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Voldemort, Lord

(engl. Voldemort, Lord)

"Weißer als ein Schädel, mit weiten, scharlachrot lodernden Augen und einer Nase, die so platt war wie die einer Schlange, mit Schlitzen als Nüstern ... Lord Voldemort war wieder erstanden." (HP4, 32)

Tom Vorlost Riddle, der dunkle Zauberer, der sich selbst Lord Voldemort nennt, wurde am 31. Dezember, einer kalten Silvesternacht, im Jahre 19251 in einem Londoner Waisenhaus geboren (HP6, 13). Seine Mutter war Merope Riddle, die Tochter von Vorlost Gaunt, und sie stammte in direkter Linie von Salazar Slytherin ab. Entgegen der Familientradition, nur eheliche Verbindungen mit reinblütigen Magiern einzugehen, verliebte sich Merope in den Muggel Tom Riddle senior, einen Gutsherrensohn aus dem nahe gelegenen Dorf Little Hangleton. Dieser zeigte jedoch keinerlei Interesse an der Hexe, weshalb sie ihn vermutlich mittels eines Liebestrankes verzauberte und so an sich band. Die beiden brannten durch und heirateten. Nach einiger Zeit wurde Merope schwanger, und in dem Glauben, er würde sie auch so lieben, hörte sie damit auf, ihrem Mann Liebestrank zu verabreichen. Doch er verließ sie und das ungeborene Kind sofort als ihm klar wurde, dass sie ihn verhext hatte, und kehrte zu seinen Eltern, Mr und Mrs Riddle, nach Little Hangleton zurück (HP6, 10). Die schwangere Merope schwor nach diesem Vorfall der Zauberei ab und schlug sich mehr schlecht als recht durchs Leben, bis sie schließlich kurz vor der Niederkunft Zuflucht in einem Londoner Waisenhaus suchte. Dort starb sie etwa eine Stunde nachdem ihr Sohn geboren war, hatte aber noch Zeit, der Leiterin des Waisenhauses, Mrs Cole, den Namen des Jungen mitzuteilen: Tom nach seinem Vater, Vorlost nach seinem Großvater. Der Nachname des Kindes sollte Riddle sein (HP6, 13).

Kindheit

Während seiner gesamten Zeit im Waisenhaus bekam Tom kein einziges Mal Besuch. Er war stets ein Außenseiter und Einzelgänger und - laut Mrs Cole - ein komischer Kerl. Er war auch als Baby schon komisch, und schrie kaum. Und dann, als er ein wenig älter wurde, war er … sonderbar. Den anderen Kindern machte er Angst.

Auch wenn man ihm nie direkt etwas nachweisen konnte, geschahen doch merkwürdige Dinge in seiner Gegenwart. Nach einem Streit mit Tom wurde Billy Stubbs' Kaninchen erhängt am Dachbalken aufgefunden. Und Amy Benson und Dennis Bishop waren nicht mehr dieselben, seit sie während des jährlichen Sommerausfluges ans Meer gemeinsam mit Tom in eine Höhle gestiegen waren.

Als Albus Dumbledore 1938 das Waisenhaus aufsuchte, um Tom Riddle darüber in Kenntnis zu setzen, dass er ein Zauberer ist und einen Platz an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei hat, verhielt sich der Elfjährige zunächst sehr misstrauisch und unhöflich. Seinem späteren Professor gegenüber schlug er gar einen regelrechten Befehlston an. Dies änderte sich jedoch sehr schnell, als Dumbledore ihm den Grund seines Besuches erklärte. Ganz anders als Harry Potter, der etwa 50 Jahre später auf ähnliche Weise über seine magische Abstammung informiert wurde, zweifelte Tom Riddle keine Sekunde an seinen magischen Fähigkeiten. In heller Aufregung berichtete er Dumbledore über seine Taten, und dass Leuten, die ihn ärgerten, böse Dinge zustoßen. Er sammelte sogar Trophäen, indem er seinen Opfern Dinge stahl. Ebenso wusste er, dass er die Fähigkeit besaß, mit Schlangen zu sprechen. Er fühlte sich einzigartig, hatte keine Freunde und wollte auch keine. Er war es gewohnt, seine Angelegenheiten alleine zu erledigen. Bereits zu diesem Zeitpunkt lehnte er seinen Namen „Tom“ ab, da er ihm zu gewöhnlich war. (HP6, 13)

Schulzeit in Hogwarts 1938 – 1945

1938 begann der als schwarzhaarig und groß beschriebene Junge seine Ausbildung in Hogwarts. Er wurde vom Sprechenden Hut in das Haus Slytherin eingeteilt, kaum dass der Hut seinen Kopf berührt hatte (HP6, 17). In seinen Sommerferien musste er jedoch immer in das Waisenhaus zu den Muggeln zurückkehren, obwohl er lieber in Hogwarts geblieben wäre (HP2, 13).

Tom Riddle war ein sehr guter Schüler, von Albus Dumbledore, seinem Lehrer für Verwandlungen, wird er später sogar als der wohl brillanteste Schüler, den Hogwarts je gesehen hat (HP2, 18) beschrieben. Dennoch war es Dumbledore, der ihm von Anfang an nicht vertraute. Wie Tom sich selbst einschätzte, hatte er schon immer die Fähigkeit, diejenigen, die er brauchte, zu bezaubern. Einzig Dumbledore schien er nicht umgarnen zu können (HP2, 17).

Während seiner Schulzeit war er von der Frage nach seiner Herkunft regelrecht besessen und fand schließlich heraus, dass er mütterlicherseits der letzte Nachkomme von Salazar Slytherin ist (HP2, 7 und HP6, 17). Als der Mitbegründer von Hogwarts nach einem Streit Hogwarts verließ, da er gegen eine Aufnahme von muggelgeborenen Hexen und Zauberern als Schüler war, lebte die Legende einer geheimen Kammer auf, die Slytherin angeblich im Schloss hinterlassen hatte. Mit der "Kammer des Schreckens", in der Slytherin ein Monster einschloss, wollte er gewährleisten, dass eines Tages sein wahrer Erbe die Kammer öffnen würde und so die Schule von Muggelgeborenen gereinigt und sein Werk vollendet würde. Als Tom von dieser Sage erfuhr, versuchte er soviel wie möglich über die Kammer in Erfahrung zu bringen, sie zu finden und so die Legende Wirklichkeit werden zu lassen (HP2, 9).

In seinem fünften Schuljahr schließlich entdeckte Tom den geheimen Eingang zur Kammer des Schreckens und ließ den darin lebenden Basilisken auf muggelgeborene Schüler los. Dank seiner Fähigkeit, Parsel zu sprechen, gelang es ihm, die riesige Schlange zu beherrschen. Viele Schüler wurden von dem Monster versteinert und schließlich starb eine Schülerin in der Mädchentoilette im ersten Stock, wo sich der Eingang zu der Kammer befindet. Der damalige Schulleiter von Hogwarts, Armando Dippet, stand unter enormen Druck, die Vorfälle aufzuklären, und nach dem Tod der Maulenden Myrte stand die Schule sogar kurz vor der Schließung. (HP2, 13 und HP2, 17)

Da dies als Konsequenz für Tom bedeutet hätte, ins Waisenhaus zurückkehren zu müssen, beschuldigte er am dreizehnten Juni 1943 den damaligen Drittklässler Rubeus Hagrid der Öffnung der Kammer, indem er den Schulleiter glauben ließ, Hagrids Riesenspinne Aragog wäre für die Angriffe verantwortlich. Tom bekam daraufhin eine Auszeichnung für besondere Verdienste um die Schule und die Angelegenheit wurde stillgeschwiegen. Nur Professor Dumbledore schöpfte Verdacht und beobachtete ihn von diesem Zeitpunkt an genau. Da es Tom nun unmöglich war, die Kammer nochmals zu öffnen, hinterließ er sein sechzehnjähriges Selbst in einem Tagebuch, so dass eines Tages jemand anderer Salazar Slytherins edles Werk vollenden könne. (HP2, 13 und 17)

Tom Riddle war während seiner Zeit in Hogwarts als Musterschüler bekannt. Er war Vertrauensschüler und schließlich Schulsprecher, sein Name steht auf einer Medaille für Magische Meriten (HP2, 13). Als ungewöhnlich begabte und gut aussehende Waise zog er die Aufmerksamkeit und Zuneigung des Lehrkörpers auf sich (HP6, 17). Neben den Schülern Lestrange und Avery (II) findet er Aufnahme in Professor Slughorns "Slug-Klub", in dem der Lehrer besonders begabte Schüler sowie solche mit guten Beziehungen um sich scharte. Er prophezeite Tom eine großartige Karriere und sah ihn schon als künftigen Zaubereiminister (HP6, 23).

Niemand ahnte, dass er es war, der die Kammer des Schreckens geöffnet hatte. Zu dieser Zeit hatte er außerdem seinen Namen abgelegt und trug in seinem engsten Freundeskreis, einen neu erschaffenen Namen, von dem er wusste dass Zauberer allerorts ihn eines Tages [...] vor Angst nicht aussprechen wagen werden. Aus dem Namen seines "miesen Muggelvaters" entwickelte er ein Anagramm: "Tom Vorlost Riddle" wird durch die Vertauschung von Buchstaben zu "Ist Lord Voldemort". (HP2, 17 und HP6, 17)

Als Sechzehnjähriger machte er sich in den Ferien auf die Suche nach seinen magischen Verwandten, traf jedoch, als er das Haus der Gaunts erreichte, nur noch seinen Onkel, Morfin Gaunt, an. Sein Großvater, Vorlost Gaunt, war zu diesem Zeitpunkt bereits gestorben. Von Morfin erfuhr er, dass seine Mutter mit dem Muggel aus dem großen Haus gegenüber durchgebrannt war und ein Familienerbstück gestohlen hatte. Tom belegte Morfin mit einem Schockzauber, stahl seinen Zauberstab und ging in das Haus der Riddles. Dort tötete er seinen Vater sowie seine Großeltern mit Morfins Zauberstab. Anschließend veränderte er Morfins Gedächtnis, nahm Vorlosts Ring mit dem Peverell-Wappen an sich und kehrte ins Waisenhaus zurück. (HP6, 17)

Der Gärtner der Riddles, Frank Bryce, konnte ihn zwar beobachten, wurde später jedoch selbst von der Polizei als Tatverdächtiger abgeführt. Nach Eintreffen des Obduktionsberichtes, der verlautete, dass an den Leichen keinerlei Gewalteinwirkung zu erkennen sei, wurde Frank Bryce wieder freigelassen (HP4, 1). Anders als die Muggel-Polizei wussten die Beamten des Zaubereiministeriums sofort, dass dies die Tat eines Zauberers war. Morfin Gaunt, als Muggelhasser bekannt und vorbestraft, stand sofort unter Tatverdacht und wurde - nachdem er auf Grund der Gedächtnisveränderung ein umfassendes Geständnis abgelegt hatte - zu einer lebenslangen Haft in Askaban verurteilt. (HP6, 17)

Nach einem Treffen des "Slug-Klubs" gelang es Tom mittels geschickter Schmeicheleien und unter dem Vorwand, dass alles rein hypothetisch sei, Horace Slughorn Informationen über Horkruxe zu entlocken. So erfuhr er, dass der Horkrux dazu dient, einen Teil einer menschlichen Seele in einem Gegenstand außerhalb des Körpers einzuschließen, wodurch der betreffende Zauberer nicht sterben kann, selbst wenn sein Körper zerstört würde. Zur Erschaffung eines Horkruxes ist ein Mord nötig, doch Tom wollte sich auf seiner Suche nach der Unsterblichkeit nicht mit nur einem Horkrux begnügen. Daher wollte er von Slughorn wissen, ob [...] ein einzelner Horkrux denn von großem Nutzen wäre und ob es einen nicht stärker machen würde, wenn man seine Seele in mehreren Teilen hätte. Nach Toms Ansicht war sieben die mächtigste magische Zahl, und somit sieben Horkruxe ideal. (HP6, 23)

Mit diesem Wissen ausgestattet und der Absicht, seine Seele schlussendlich in sieben Teile zu spalten, schuf Tom Riddle seine ersten beiden Horkruxe – das Tagebuch, welches den Schlüssel zur Kammer des Schreckens darstellt, sowie Vorlost Gaunts Ring mit dem Peverell-Wappen. Das Tagebuch ließ er zu einem späteren Zeitpunkt in Lucius Malfoys Obhut. Den Ring versteckte er, durch mächtige Zauberbanne geschützt, im Haus der Gaunts. Wie Dumbledore meint, benutzte Tom nur seine bedeutendsten Morde zur Herstellung seiner Horkruxe. (HP6, 23)

Die Jahre der Verwandlung 1945 – 1970

Nach seinem Schulabschluss im Jahr 1945 erwarteten alle Aufsehen erregende Dinge von Tom Riddle. Er erfüllte jedoch die Erwartungen nicht und nahm eine Stelle als Gehilfe bei "Borgin & Burkes" an, einem Laden für schwarzmagische Objekte in der Nokturngasse. Zuvor hatte er versucht, die Stelle des Lehrers für Verteidigung gegen die dunklen Künste in Hogwarts zu bekommen, die bis zu diesem Zeitpunkt von Galatea Merrythought besetzt war. Wie Dumbledore vermutete, wollte Tom auf diese Weise zum einen die Geheimnisse des Schlosses erforschen und zum anderen auch Macht und Einfluss auf junge Hexen und Zauberer bekommen, und auf seinen Rat hin vertröstete Armando Dippet den jungen Riddle, es doch ein paar Jahre später wieder zu versuchen, wenn er älter sei. (HP6, 20)

Seine Tätigkeit bei "Borgin & Burkes" bestand während der nächsten Jahre darin, verschiedenen Magiern Hausbesuche abzustatten, um sie zu überreden, ihre wertvollen Schätze zu verkaufen. Er zeigte dafür eine ungewöhnliche Begabung, wie man am Beispiel von Hepzibah Smith sehen kann, deren Vertrauen er spielend für sich gewann. Mit seinem Charme brachte sie sogar dazu, ihm ihre größten Kostbarkeiten zu zeigen: Helga Hufflepuffs Becher und Salazar Slytherins Medaillon. Eine Leichtsinnigkeit der alten Hexe, denn kaum hatte er diese Schätze gesehen, vergiftete er Hepzibah Smith, stahl den Becher und das Medaillon. Er veränderte das Gedächtnis ihrer alten Hauselfe Hokey, sodass diese später gestand, ihre Herrin versehentlich vergiftet zu haben. Die errungenen Trophäen machte er zu zwei weiteren Horkruxen, wobei er Slytherins Medaillon in eben jener Höhle versteckte, die er einst als Kind am Meer entdeckt hatte. Ob er einen weiteren Gegenstand von Rowena Ravenclaw oder Godric Gryffindor in seinen Besitz bringen konnte, um ihn ebenfalls in einen Horkrux zu verwandeln, kann heute selbst Albus Dumbledore nur vermuten. (HP6, 20, 23 und 25)

Nach Hepzibah Smiths Tod kündigte Tom Riddle bei "Borgin & Burkes" und verschwand für zehn Jahre (HP6, 20), in denen er tief in den Dunklen Künsten versank und sich so vielen gefährlichen magischen Verwandlungen unterzog, dass er, als er als Lord Voldemort wieder auftauchte, kaum wieder zu erkennen war. Zu Harry Potters Schulzeit wissen nur sehr wenige Zauberer, dass Voldemort einst Tom Riddle war, da kaum einer ihn mit dem gut aussehenden Schulsprecher in Verbindung bringt (HP2, 18). Als er schließlich um 1960 an die Hogwarts-Schule zurückkehrte, um sich beim neuen Schulleiter Albus Dumbledore erneut um eine Stelle als Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste zu bewerben, waren seine Züge schon wächsern und merkwürdig verzerrt und seine Augen rot gefärbt. Er prahlte damit, die Grenzen der Magie erweitert zu haben, weiter vielleicht, als es jemals geschehen ist. Doch Dumbledore hielt nicht viel von Voldemorts Taten. Er fand die Gerüchte über Tom beängstigend und weigerte sich, ihm die Stelle zu geben. Seitdem ist die Stelle verflucht, kein Lehrer blieb länger als ein Jahr. (HP6, 20)


Die erste Machtergreifung Voldemorts 1970 – 1981

Ab 1970 begann Voldemort, Anhänger um sich zu versammeln. Mit seinen Vorstellungen von der Säuberung der Zaubererrasse und dem Ziel, den reinblütigen Zauberern wieder die Führung in der Zaubererwelt zu ermöglichen, gelang es ihm, viele Zauberer auf seine Seite zu bringen (HP5, 6). Sein Aufstieg zur Macht wurde durch das Verschwinden vieler Zauberer geprägt und führte schließlich in den Gebrauch offener Gewalt. Als Voldemort jedoch Farbe bekannte und seine Ziele offenbarte, die Macht in der Zaubererwelt mit Gewalt zu übernehmen, bekamen viele der Mitläufer kalte Füße (HP2, 18). Seine treusten Anhänger sind die so genannten Todesser. Das Erkennungszeichen dieser Gruppe ist das Dunkle Mal, ein Totenschädel, aus dessen Mund sich eine Schlange windet. Jedem Todesser wird besagtes Mal von Voldemort in den linken Unterarm eingebrannt. Sobald dieser das Mal eines Todessers berührt, glüht das Mal eines jeden Todessers schwarz auf und sie müssen an die Seite ihres Herrn apparieren (HP4, 33). Nach jedem Mord wurde das Dunkle Mal mit "Morsmordre!" in den Himmel beschworen, was für große Angst in der Bevölkerung sorgte (HP4, 9). Die Todesser waren berüchtigt dafür, die Unverzeihlichen Flüche einzusetzen. Viele Morde, vor allem an Muggeln, fanden sogar aus bloßem "Spaß" statt (HP4, 33). Zu diesen Zeiten regierte Angst, Panik und Furcht, man konnte nicht sicher zwischen Freund und Feind unterscheiden und wusste nicht, wer Lord Voldemorts Anhänger waren. Das Ministerium stand unter Druck, den Krieg vor den Muggeln geheim zu halten. Barty Crouch senior, Chef der Abteilung für magische Strafverfolgung, begann, harte Maßnahmen zu ergreifen. Er bekämpfte Gewalt mit Gewalt und erlaubte den Auroren den Einsatz der Unverzeihlichen Flüche. Als Todesser Verdächtigte wurden von nun an des Öfteren sogar ohne Verhandlung nach Askaban gesperrt (HP4, 27).

Doch nicht nur das Zaubereiministerium leistete Voldemort Widerstand. Auch Albus Dumbledore hatte eine Widerstandsgruppe für den Kampf gegen Voldemort gegründet - den Orden des Phönix. Der Orden war den Todessern zahlenmäßig jedoch weit unterlegen, und viele Ordensmitglieder wurden systematisch ermordet. (HP5, 9)

Gleichzeitig unterstand eine gewaltige Armee Voldemorts Befehl. Nicht nur seine treuen Todesser, sondern auch Hexen und Zauberer, die er erpresst oder verhext hatte und Scharen von verschiedenen dunklen Kreaturen, wie beispielsweise die Riesen, bildeten sein Heer. Auf der Höhe seiner Macht erreichte er eines seiner Ziele, indem Zauberer und Hexen weltweit sich vor seinem Namen fürchteten und nicht mehr wagten, ihn auszusprechen. Stattdessen wurde er nur noch "Du-weißt-schon-wer" genannt. (HP5, 5 und HP1, 1)

Im Jahre 1979 machte Sibyll Trelawney in Gegenwart von Albus Dumbledore eine Prophezeiung, in der die Geburt eines Jungen angekündigt wurde, der die Macht haben würde, den Dunklen Lord zu töten. Der Todesser Severus Snape konnte den ersten Teil dieser Prophezeiung belauschen und sie Lord Voldemort übermitteln. Den restlichen, entscheidenden Part der Prophezeiung jedoch, der verlauten lässt, dass jene Person vom Dunklen Lord als ebenbürtig gekennzeichnet werde und eine Macht besitzen werde, die der Dunkle Lord nicht kenne, erfährt er nicht. Voldemort wusste so auch nichts von der Gefahr, die ihm drohen würde, sollte er dieses Kind töten wollen. (HP5, 15 und HP5, 37 und HP6, 25)

Also beschloss Voldemort, das besagte Kind zu finden und es zu ermorden. Am 31. Juli 1980 wird Harry Potter geboren, dessen Eltern, Lily und James Potter, Voldemort dreimal die Stirn geboten haben. Doch auch auf Neville Longbottom, der am 30. Juli 19802 als Sohn der Auroren Frank und Alice Longbottom geboren wird, trifft diese Prophezeiung zu. Voldemort entscheidet jedoch, dass Harry, der halbblütige Zauberer, die größere Gefahr darstellt (HP5, 37). Es gelingt ihm, den Aufenthaltsort der Potters ausfindig zu machen, als deren Geheimniswahrer Peter Pettigrew das Versteck verrät (HP3, 19). Am 31. Oktober 1981, an Halloween, begibt sich Voldemort nach Godric’s Hollow, um Harry zu töten. Dort tötet er zuerst James Potter, als dieser versucht, ihn aufzuhalten. Als er jedoch Harry töten will, weist er die um das Leben ihres Kindes flehende Lily an, zur Seite zu gehen. Doch Lily weigert sich, und so tötet Voldemort auch sie mit dem "Avada Kedavra". Sein Versuch, Harry zu töten, scheitert vollends. Der Fluch wird sogar auf Voldemort zurückgeworfen und reißt seine Seele aus seinem Körper, die - durch die Horkruxe an die Erde gebunden - nicht sterben kann. All seiner Kräfte beraubt und kaum noch am Leben, flieht der Dunkle Lord. (HP4, 2, HP4, 33 und HP6, 23)


Die Jahre des körperlosen Daseins 1981 – 1994

"Aaah... Schmerz, unvorstellbarer Schmerz, meine Freunde; nichts hätte mich dagegen wappnen können. Ich wurde aus meinem Körper gerissen, ich war weniger als ein Geist, weniger als das kläglichste Gespenst... und doch, ich lebte." (HP4, 33)

Voldemort, der von sich selbst sagt, dass er weiter auf dem Weg zur Unsterblichkeit gegangen sei, als alle anderen, kann sich aus eigener Kraft nicht zu einem Körper verhelfen, da für jeden möglicherweise hilfreichen Zauber ein Zauberstab von Nöten gewesen wäre. So wartet Lord Voldemort körperlos und versteckt in den dunklen Wäldern Albaniens darauf, dass einer seiner Todesser ihn suchen und finden würde, um ihm einen Körper zurückzugeben. Doch viele seiner Anhänger werden getötet, landen in Askaban oder versuchen, sich durch Lügen und Gold von ihrer Schuld loszukaufen. Voldemort selbst wagt sich indes nicht aus seinem Versteck heraus, da die Auroren immer noch nach ihm Ausschau halten. Nur eine einzige seiner alten Kräfte ist ihm noch geblieben - die Kraft, andere Lebewesen mit seinem Geist zu bewohnen. Bevorzugt praktiziert er dies bei Tieren, besonders bei Schlangen. Doch die Tiere überleben diesen Zustand nicht lange, da ihre Körper dafür nicht geeignet sind. So vegetiert er - sich zur Existenz zwingend - als bloßer Schatten vor sich hin. (HP4, 33)

Erst 1991, als der junge Zauberer Quirenius Quirrell, Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste in Hogwarts, ihm im Wald über den Weg läuft, sieht Voldemort eine Chance. Er unterwirft den leichtgläubigen und beeinflussbaren Mann seinem Willen und lässt sich von ihm nach England zurück bringen (HP4, 33). Dort setzt er sich zum Ziel, den Stein der Weisen zu stehlen, um mit dessen Hilfe wieder zu einem Körper zu gelangen. Am 31. Juli 1991 versucht er, den Stein aus einem Verlies in der Zaubererbank Gringotts zu stehlen und sorgt damit für Schlagzeilen im "Tagespropheten". Da der Stein aber kurz zuvor von Hagrid nach Hogwarts gebracht worden ist (HP1 ,5 und HP1, 8), schlägt der Versuch fehl, und Voldemort - erzürnt über das Versagen seines Dieners - beschließt, diesen strenger zu überwachen und nimmt von seinem Körper Besitz (HP4, 33).

Versteckt unter Quirrells Turban folgt Voldemort dem Stein nach Hogwarts. Dort trifft er auf Harry, der für seinen Sturz verantwortlich ist, und versucht mehrmals, ihn zu töten. Bei einem Quidditchspiel verhext Quirrell Harrys Besen, um ihn abstürzen zu lassen. Der Plan wäre geglückt und hätte wohl ein tödliches Ende für Harry genommen, wenn nicht Professor Snape einen Gegenzauber gesprochen hätte (HP1, 11). Während Harrys Strafarbeit im Verbotenen Wald vertreibt Firenze den Einhornblut trinkenden Quirrell und bringt Harry in Sicherheit, als er von der schaurigen Gestalt angegriffen wird (HP1, 15). Um endlich an den Stein zu gelangen, der durch den dreiköpfigen Hund Fluffy und verschiedene Rätsel und Zauberbanne der Lehrer geschützt wird, setzt Quirrell alles daran, in Erfahrung zu bringen, wie er die verschiedenen Zauber brechen kann. An Halloween lässt er sogar einen Troll als Ablenkungsmanöver in die Schule (HP1, 10). Mit dem Wissen, wie man gefahrlos an Fluffy vorbei kommt, gelangt Voldemort mit Quirrell bis zum Spiegel Nerhegeb, dem letzten Schutz des Steines. Dort wird er jedoch von Harry Potter gestellt, dem es gelingt, unbemerkt in den Besitz des Steines zu kommen, da er ihn – im Gegensatz zu Voldemort – nur finden, aber nicht benutzen will. Als Lord Voldemort herausfindet, dass Harry den Stein hat, bietet er dem Jungen einen Handel an: sich Voldemort anzuschließen und sein Leben gegen den Stein einzutauschen. Harry weigert sich jedoch, woraufhin Quirrell versucht, Harry zu töten. Doch durch den Schutz, den Lilys aufopferungsvoller Tod heraufbeschworen hat, bereitet jede Berührung von Harrys Haut Quirrell tödliche Schmerzen. Als Professor Dumbledore schließlich eintrifft, flieht Voldemort und überlässt Quirrell dem Tod. (HP1, 16 und HP1, 17)

So schwach wie zuvor zieht sich Voldemort wieder in sein Versteck in den Wäldern Albaniens zurück. Er selbst spricht dabei von seiner dunkelsten Stunde. Keiner seiner treuen Todesser scheint mehr zu versuchen, seinen Herrn zu finden. Voldemort verliert an Hoffnung (HP4, 33). Zu dieser Zeit schafft Lucius Malfoy Riddles altes Tagebuch wieder nach Hogwarts, in dem Glauben, sein Herr sei tot und das Buch lediglich der Schlüssel zur „Kammer des Schreckens“. Nach einer Prügelei mit Arthur Weasley in der Buchhandlung "Flourish & Blotts" schmuggelt er das Tagebuch unter Ginny Weasleys Schulbücher (HP2, 4). Ginny schreibt in das Tagebuch, schüttet ihm ihr Herz aus und erzählt dem Fremden, der ihr daraus antwortet, ihre Geheimnisse. Tom Riddles sechzehnjähriges Selbst, welches in dem Buch hinterlegt ist, zeigt sich freundlich und verständnisvoll, und Ginny schenkt ihm immer größeres Vertrauen. Doch je mehr das Mädchen sich dem Tagebuch anvertraut, desto stärker wird Tom. Er nährt sich von ihren tiefsten Ängsten, ihren dunkelsten Geheimnissen. Er beginnt, Ginny zu kontrollieren und ihr allmählich ein wenig von seiner Seele einzuflößen. (HP2, 17)

So lässt er sie - ohne ihr Wissen - die "Kammer des Schreckens" öffnen und den Basilisken auf die Schüler loslassen. Durch Ginnys Tagebucheinträge erfährt Tom zudem über Harry Potters Existenz und seine Bedeutung für sein künftiges Ich, Lord Voldemort. Als Ginny bemerkt, dass ihre Erinnerung lückenhaft ist, versucht sie es in der Toilette der Maulenden Myrte loszuwerden. Doch zu Ginnys Entsetzen und Riddles allergrößtem Vergnügen findet ausgerechnet Harry das Buch. (HP2, 17)

Tom Riddle zeigt Harry in einem Tagebucheintrag, wie er Hagrid fünfzig Jahre zuvor beschuldigt hatte, die Kammer des Schreckens geöffnet zu haben. Ginny, die sich um Harrys Wohl sorgt, stiehlt das Buch wieder aus Harrys Koffer, und Riddle, der nun wieder die Kontrolle über Ginny hat, entführt sie in die Kammer des Schreckens, um Harry zu sich zu locken. Dort enthüllt Tom ihm seine Identität, und er erklärt Harry, dass seine Erinnerung in dem Maße stärker wird, wie Ginny an Kraft verliert. (HP2, 17)

Harrys Vertrauen gegenüber Albus Dumbledore, dem einzigen Zauberer, den Voldemort je fürchtete, wird mit dem Erscheinen von Fawkes belohnt, der Harry den Sprechenden Hut bringt. Riddle ruft den Basilisken herbei, den Harry aber mit Hilfe von Fawkes und Gryffindors Schwert, das Harry aus dem Sprechenden Hut zieht, töten kann. Doch zu Toms Bestürzung neutralisieren die heilenden Tränen des Phönixes das tödliche Gift des Basilisken, das - durch Harrys Armwunde injiziert – bereits seine Wirkung zeigte. Mit dem abgesplitterten Basiliskenzahn zerstört Harry Riddles Tagebuch und damit den Horkrux, Tom Riddles Erinnerung. (HP2, 17 und HP6, 23)

Voldemorts Rückkehr

Am achten Juni 1994 wird Voldemorts ehemaliger Spion Peter Pettigrew alias Wurmschwanz von seinen früheren Freunden Sirius Black und Remus Lupin aus seinem Versteck getrieben (HP3, 16 und HP3, 19). Wie von Professor Trelawney vorausgesagt, kehrt er zu seinem Herrn zurück, den er in den Wäldern Albaniens findet, wo Voldemort sich als dunkler Schatten aufhält (HP4, 33).

In einem albanischen Gasthaus trifft der unvorsichtige Pettigrew auf Bertha Jorkins, eine Hexe aus dem Ministerium. Es gelingt ihm, sie zu überwältigen und zu Voldemort zu bringen, und sie erweist sich als eine überaus nützliche Informationsquelle. Durch sie erfährt der dunkle Lord, dass in diesem Jahr das Trimagische Turnier stattfinden soll, und dass sein treuer Todesser Barty Crouch junior von seinem Vater, Barty Crouch senior, aus Askaban befreit worden ist. Voldemort verschafft sich mit Hilfe von Naginis Gift und Einhornblut einen schwächlichen Übergangskörper, der ihm das Reisen ermöglicht. So befreit er seinen jungen Diener aus der Gewalt des Vaters und unterwirft Crouch senior dem Imperius-Fluch. Den befreiten Todesser schickt er indes in Gestalt des alten Auroren Alastor Moody nach Hogwarts. (HP4, 33 und HP4, 35)

Sein primäres Ziel ist es jedoch, seinen alten Körper zurückzuerlangen, wozu er drei machtvolle Zutaten benötigt. Das Fleisch eines Dieners hat er mit Wurmschwanz gleich zur Stelle. Die Knochen seines Vaters findet er in dessen Grab in Little Hangleton. Und als "Spender" für das Blut eines Feindes wählt er seinen Erzfeind, Harry Potter (HP4, 33). Vom Haus der Riddles aus dirigiert er Wurmschwanz und den jungen Crouch, um seiner habhaft zu werden. Dort tötet er auch den wachsamen alten Gärtner der Riddles, Frank Bryce (HP4, 1), dessen Tod, wie Albus Dumbledore über zwei Jahre später vermutet, zur Herstellung des letzten Horkruxes dient und einen Teil von Voldemorts Seele in dessen Schlange Nagini einschließt (HP6, 23).

Durch geschickte Manipulationen gelingt es, Harry als vierten Champion in das Trimagische Turnier einzuschleusen und seinen Sieg zu gewährleisten. Mit der Berührung des Trimagischen Pokals, der von Crouch junior in einen Portschlüssel verwandelt worden ist, landet Harry – gemeinsam mit Cedric Diggory - direkt auf dem Friedhof in Little Hangleton, wo er von Wurmschwanz in Empfang genommen wird (HP4, 35). Ohne jede Umschweife lässt Voldemort den "Überflüssigen" töten und weist Wurmschwanz an, das alte Kunststück schwarzer Magie durchzuführen. Durch das Ritual bekommt Voldemort seinen Körper zurück – und mit Harrys Blut gleichzeitig den Schutz, denn Lilys Opfer heraufbeschworen hat. (HP4, 32 und HP4, 33 und HP4, 35)

Sein Körper hat sich weiter verändert und wirkt weniger menschlich denn je. Er ist groß und dünn, seine Haut ist weißer als ein Schädel, seine Augen sind rot und die Pupillen sind wie die einer Katze. Seine Nase ist schlangengleich, sehr flach und mit Schlitzen als Nüstern. Seine Hände sind indes groß und spinnengleich. Nach seiner Wiederauferstehung ruft Voldemort seine Todesser zusammen. Er macht ihnen Vorhaltungen, wirft ihnen ihre Untätigkeit im Angesicht seiner Schwäche vor und beschuldigt sie der Huldigung des Fürsprechers der Gewöhnlichen, der Schlammblüter und Muggel, Albus Dumbledore. Er macht ihnen klar, dass er nicht vergebe und nicht vergesse und die vierzehn Jahre seines körperlosen Daseins zurückgezahlt haben wolle. Wurmschwanz belohnt er für sein Opfer und zaubert ihm eine neue Hand aus Silber. (HP4, 33)

Um seine wiedererlangte Macht zu beweisen und seine Überlegenheit zu demonstrieren, fordert er Harry zum Duell heraus, welches anders verläuft, als von Voldemort erwartet. Bei Harrys Versuch, Voldemort mit "Expelliarmus!" zu entwaffnen, verbindet sich der Lichtstrahl aus Harrys Zauberstab mit dem aus Voldemorts zu einem goldenen Lichtfaden. Dieser seltener Effekt, Priori Incantatem, der nur bei Zauberstäben auftritt, die im Kern gleich sind, bewirkt, dass die ausgeübten Flüche des unterliegenden Zauberstabes in umgekehrter Reihenfolge gezeigt werden. Und so entsteigen Voldemorts Zauberstab die Echos seiner letzten Opfer: Cedric, Frank Bryce, Bertha Jorkins und Harrys Eltern. Die Opfer umkreisen Harry und Voldemort und flüstern Harry ermutigende Worte zu, während Voldemort die Angst ins Gesicht geschrieben steht. Als Harry die Verbindung unterbricht, schirmen ihn die Echos der Opfer vor Voldemort und den Todessern ab, und so gelingt es Harry, mit Cedrics Leiche und dem Portschlüssel zurück nach Hogwarts zu fliehen. (HP4, 34 und HP4, 37)


Voldemorts zunehmender Machtgewinn 1995 – 1996

Obwohl Voldemort erfolgreich seinen Körper wiedererlangt hat, ist seine Rückkehr überhaupt nicht wie geplant abgelaufen. Harry hätte nicht entkommen und Albus Dumbledore nicht von Voldemorts Rückkehr erfahren sollen. Denn obwohl das Ministerium und die Medien Harrys und Dumbledores Aussagen über Voldemorts Rückkehr leugnen, kann Dumbledore bereits Schritte gegen Voldemort einleiten und ihn bei der Ausführung seiner Pläne behindern. (HP5, 5)

Voldemort richtet seine Aufmerksamkeit auf Harry und versucht zu ergründen, warum ihm der Schüler bisher so oft Paroli bieten konnte. Der exakte Inhalt der Prophezeiung, die seinerzeit über ihn und Harry gemacht wurde, interessiert ihn daher brennend. Im Dezember 1995 stellt er schließlich fest, dass durch den fehlgeschlagenen Fluch eine Verbindung ihrer Gedanken besteht, wodurch Harry die Emotionen des Dunklen Lords in seinen Träumen miterlebt. Und als der aus Askaban entkommene Augustus Rookwood im Januar 1996 seinen Meister darüber aufklärt, dass eine Prophezeiung nur von den Personen von ihrem Platz genommen werden kann, auf die sie sich bezieht, nutzt Voldemort diese geistige Verbindung aus und schickt Harry quälende Träume von der Eingangstür zur Mysteriumsabteilung. Doch erst im Juni 1996 gelingt es ihm, Harry mit Visionen von Sirius Blacks Folter in die Mysteriumsabteilung zu locken. (HP5, 24 und HP5, 25 und HP5, 31 und HP5, 34 und HP5, 37)

Harry, der zusammen mit seinen Freunden Ron Weasley, Hermine Granger, Ginny Weasley, Neville Longbottom und Luna Lovegood zu Sirius Rettung in die Mysteriumsabteilung eilt, wird dort von einer Gruppe Todessern erwartet, die ihn dazu zwingen wollen, ihnen die Prophezeiung zu übergeben. Dabei kommt es zu einem Kampf der Schüler mit den Todessern, zu dem später auch Nymphadora Tonks und Kingsley Shacklebolt vom Orden des Phönix stoßen. Doch in der Hitze des Gefechts zerbricht die Prophezeiung, und bis auf Bellatrix Lestrange werden alle beteiligten Todesser von Dumbledore gefesselt und in der Todeskammer mit einem Anti-Disapparier-Fluch belegt. (HP5, 33 und HP5, 35)

Wutentbrannt darüber erscheint Voldemort im Zaubereiministerium, um Harry zu töten. Er wird jedoch von Albus Dumbledore aufgehalten, der sich mit ihm ein furioses Duell liefert. Dumbledore, der Voldemort mit seinem alten Namen, Tom, anspricht, scheint den mächtigen Magier vertreiben zu können, doch Voldemort versucht, von Harry Besitz zu ergreifen. Als Harry in Todesangst an seinen im Kampf verstorbenen Paten denkt, kann Lord Voldemort nicht länger in seinem Körper bleiben und flieht mit Bellatrix Lestrange. (HP5, 36)

Nach einem Jahr des Leugnens muss das Zaubereiministerium nun Lord Voldemorts Rückkehr zugeben, und der zweite Krieg bricht aus. Anfang Juli 1996 hat das bereits die erste gravierende Veränderung hervorgerufen: Cornelius Fudge wird als Zaubereiminister abgesetzt und durch Rufus Scrimgeour ersetzt. So gibt es Morde an Zauberern, wie Emmeline Vance oder Amelia Bones, die unmittelbarer Nähe des Premiereministers der Muggel geschehen. Muggel werden von Todessern verhext und mit Flüchen belegt, es kommt zu landesweiten Angriffen durch Dementoren und Attacken von Riesen. Während seine Gefolgsleute eine immer größere Bedrohung darstellen, hält sich Voldemort selbst eher im Hintergrund. (HP5, 38 und HP6, 1)

Voldemort erkennt die Gefahr, die von Harrys Zugang zu seinen Gedanken und Gefühlen ausgeht, und setzt fortan Okklumentik gegen ihn ein (HP6, 4). Zudem macht er Draco Malfoy zu einem Todesser und beauftragt ihn mit der Ermordung von Professor Dumbledore (HP6, 27) – teils aus Rache an Lucius für dessen Versagen im Ministerium, wie Narzissa Malfoy mutmaßt und in Spinner's End von Severus Snape bestätigt bekommt (HP6, 2).

Ob Lord Voldemort bemerkt, dass Albus Dumbledore in dieser Zeit versucht, sein wohlbehütetes Geheimnis um die Horkruxe aufzudecken, bleibt zu vermuten. Doch gelingt es Dumbledore, Vorlosts Ring aufzuspüren und den darin existierenden Horkrux zu vernichten (HP6, 23). In der Absicht, Harry auf den finalen Kampf gegen Voldemort vorzubereiten, teilt Dumbledore sein Wissen mit ihm und nimmt ihn sogar mit zum Versteck eines weiteren Horkrux. In der Höhle finden sie das Medaillon von Salazar Slytherin und können es stehlen. Allerdings erfährt Dumbledore nie, dass er nur eine Kopie gefunden hat und dass der echte Horkrux bereits lange zuvor von einer Hexe oder einem Zauberer mit den Initialen "R.A.B." entwendet und zerstört wurde (HP6, 26 und HP6, 29).

Währenddessen gelingt es Draco mit Hilfe des reparierten Verschwindekabinetts einige Todesser in Hogwarts einzuschleusen. Sie schwören das Dunkle Mal herauf und locken Dumbledore auf den Astronomieturm, wo Voldemorts Plan schließlich in Gegenwart von Alecto, Amycus und Fenrir Greyback vollendet wird – wenngleich nicht, wie vorgesehen, von Draco. Albus Dumbledore, der einzige Zauberer, den Lord Voldemort jemals fürchtete, wird von Severus Snape getötet. (HP6, 27)

Quelle: HP1, HP2, HP3, HP4, HP5, HP6


Quellennachweis und Anmerkungen:

  1. JKRowling.com
  2. www.jkrowling.com

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Als Voldemort jagt uns Ralph wirklich Angst ein. Man spürt, dass er wahnsinnig ist – seine Augen verraten das. Wenn er auf der Leinwand erscheint, bin ich jedes Mal starr vor Schreck.
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