Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Lily und James - ihre Geschichte - Mehr als Freundschaft?

von Sternengreifer

@c-Diggory
danke für das viele Lob :)
deine FF "Tagebücher aus alten Zeiten"ist aber auch nicht von schlechten Eltern ;-)
@GreenestNight
danke für dein Review ;)
Ich hab auch immer gedacht, dass James Sucher wie Harry ist, wurde aber dank der Harry Potter Wiki eines besseren belehrt, JKR hat in einem Interview bestätigt, dass James Jäger gewesen war
(hier der Link:http://www.harrypotterwiki.de/wiki/James_Potter)
@Kairi Weasley
Oh danke für das viele Lob, da weiß ich gar nicht so recht, was ich sagen soll *freu*
Es ist schön zu hören, dass dir auch der dunkle Aspekt dieser Geschichte gefällt, weil es mir persönlich auch sehr am Herzen liegt, diese Geschichte nicht zu rosig und glücklich und alle sind froh mäßig zu schreiben ;-)



Ich wünsche allen Lesern viel Spaß mit dem neuen Kapitel!
____________________________________________________


-6-

Mehr als Freundschaft?





*




~ James ~


An diesem Morgen war ich schon erstaunlich früh wach. Und das hatte diesmal nichts mit Wurmschwanz’ und Tatzes rasselnden Dementoren-Schnarchen zu tun, was, wie jeden Morgen, durch den Schlafsaal dröhnte.
Nein, heute lag es einfach ein meiner Aufregung, dass ich noch vor Moony wach und bereits angezogen in meinem breiten Himmelbett lag.
Draußen dämmerte es gerade, ich beobachtete durch das Fenster in unserem Schlafsaal, wie sich der dunkle Himmel zuerst stahlgrau, dann zart violett und schließlich rosa-gelb färbte, als die kalte Oktobersonne es schaffte, ihre Strahlen durch die Wolken brechen zu lassen.
Zufrieden lächelte ich, es würde das perfekte Wetter für den ersten, diesjährigen Hogsmeadebesuch werden, auf den sich die Schüler ab der dritten Klasse schon seit Anfang des Schuljahres freuten.
Für mich hielt der Tag sogar noch wichtigere Ereignisse bereit.
Zum ersten Mal, seit den vier Jahren, in denen ich ihr mit der Frage danach hinterherlief, ging Lily Evans freiwillig mít mir nach Hogsmeade.
Okay, vielleicht sollte ich nicht zu euphorisch sein, schließlich war das kein Date, und allein waren wir auch nicht, da Sirius, Peter, Remus und Frank und Alice dabei waren, es war einfach nur ein Treffen unter Freunden. Aber es ist ja noch nicht aller Tage Abend.
Was nicht ist, könnte ja noch werden.
Lily und ich waren jetzt seit gut einem Monat Freunde und ich benahm mich, ihren Wünschen entsprechend, ganz gut.
Ich verzauberte keine Leute mehr (zumindest nicht, wenn sie in der Nähe war), konnte mich inzwischen auch mit ihr unterhalten, ohne dass ich mich wie ein arroganter, kleiner Hohlkopf verhielt, kurz, ich setzte alle Sachen um, die Moony mir geraten hatte, und bekam dafür von ihr immer wieder ein kleines Lächeln geschenkt, was mir den ganzen Tag versüßte.
Aber mehr war da leider nicht. Keine Dates, keine Küsse, kein ‘wir’.
Moony meinte dazu nur, als ich ihn darauf ansprach: “Das wird schon noch, lass ihr ein wenig Zeit, du kannst nicht erwarten, dass sie sich nach einer Woche schon in dich verliebt ist und dir um den Hals fällt. Du packst das schon, Kumpel.”
Merkwürdig, dass ich in solchen Dingen immer nur Remus zu Rat zog und nicht Sirius, meinen Bruder, aber Remus war mit Lily schon seit Jahren befreundet, und wusste am ehesten, was sie von mir dachte und erwartete.
Eine Zeit lang war ich sogar eifersüchtig auf ihn gewesen, aber er war mir natürlich auf die Schliche gekommen und hatte mir, etwas rot um die Nase, versichert, dass da nichts lief.
Aber in der Zwischenzeit war schon ein Monat vergangen, und passiert war immer noch nichts, außer dass sie des öfteren beim Essen in der großen Halle neben uns saß und sich auch mit Sirius und Peter gut verstand.
Aber besser in den bitteren Kürbis beißen, als Bubotublereiter auf der Haut haben, wie Sirius immer zu sagen pflegte.
Ich hörte ein Rascheln aus Remus’ Bett und kurze Zeit später zog er einen Vorhang ein wenig zu Seite.
“Morgen Moony”
Verblüfft starrte er mich an.
“Du musst sie ja wirklich gern haben, wenn du jetzt schon wach bist.”
“Ach was”, tat ich es mit einer abfälligen Handbewegung ab. “Ich hatte einfach Hunger. Wenn du fertig bist, sollen wir dann runter in die Halle gehen?”
“Ähhm. Ja klar!”, meinte dieser nur und verschwand im Bad, irgendwas von wegen “der hat wohl zu tief in den Kessel geguckt”, murmelnd.
Zehn Minuten später machten wir uns durch einen menschenleeren Gemeinschaftsraum auf den Weg zum Frühstück in die Große Halle.
An den vier Haustischen saßen nur vereinzelt Schüler, die sich entweder über den Tagespropheten beugten, sich gedämpft unterhielten oder einfach nur träge in ihre Kaffeetassen starrten.
Zu unserer Überraschung saßen am Gryffindortisch bereits Frank und Alice, die sich wild gestikulierend über irgendetwas unterhielten. Frank wirkte bedrückt und Alice sah erschöpft und entsetzt aus. Als sie uns sahen verstummten sie.
“Lasst euch nicht stören”, meinte Remus munter als er sich zu ihnen setzte und nach einem Brötchen griff.
“Es ist so furchtbar!”, rutschte es Alice raus und eine Träne stahl sich in ihren Augenwinkel. Frank drückte behutsam ihre Hand.
“Was ist furchtbar?”, fragte ich misstrauisch.
Wortlos schob Frank uns den Tagespropheten zu.

Leonard, Circe, Hester und Gideon Abbott brutal ermordet!
Setzt Er, dessen Name nicht genannt werden darf in Zukunft Inferi ein?
Die Zaubererwelt lebt weiterhin in Angst und Schrecken.


Ich schob die Zeitung zu Moony. Ich wollte nicht weiter lesen. Unter dem Artikel war ein Familienfoto abgedruckt. Meine Eltern und somit auch ich hatten die Abbotts gekannt. Leonard Abbott war ein sehr beliebter Widerstandskämpfer im Orden des Phönix gewesen. Seine Frau Circe und er lebten mit ihren Zwillingen Hester und Gideon, beide erst vier Jahre alt waren, in Bayford. Es war zu unglaublich, zu unbegreiflich, dass sie jetzt tot sein sollten…
Remus, der den Artikel bereits durchgelesen hatte, starrte den Propheten weiterhin entsetzt an.
Inferi” , murmelte er entsetzt und schob sein Brötchen von sich. “Was kommt als nächstes?”
Unwillkürlich nahmen grausame Bilder in meinem Kopf Gestallt an.
Circe und Leonard, blutleer und von den wächsernen Inferi umringt. Die Kinder, die von schaurigen, kalten Händen aus ihren Betten gezerrt werden. Ihr Weinen und das Wissen, dass das letzte, was sie in ihrem kurzen Leben sehen würden, ein ausdrucksloses, lebloses Gesicht sein sollte…
Wut und Entsetzten lähmten mich.
“Das ist so…”, Remus suchte nach den richtigen Worten, die seine Gefühle ausdrücken konnten.
“Ich weiß.”, meinte Alice überraschend sanft, die Tränen, die in ihrer Stimme lagen, waren fast schon greifbar.
Ein paar Minuten saßen wir einfach nur da, jeder hing seinen eigenen Gedanken nach, die sich alle um eine glückliche, kleine Familie drehten, die für immer ausgelöscht war und um das Wissen, dass es nicht aufhören würde.
Der Appetit war uns schon längst vergangen, als Sirius und Peter und knapp fünf Minuten später Lily, in die große Halle kamen.
Misstrauisch sahen sie uns an und als man ihnen den Tagespropheten reichte, hingen sie auch starr vor Entsetzen über ihren Tellern. In Lilys Augen glitzerten Tränen. Sie hatte die Familie zwar nicht gekannt, aber ihr Schicksal ließ sie nicht kalt. Wie gern würde ich sie jetzt in die Arme nehmen, sie trösten und mich trösten lassen, aber die Realität sah anders aus.
Auch Sirius stand der Schock ins Gesicht geschrieben. Starr und ausdruckslos stierte er die gegenüberliegende Wand an. Wahrscheinlich dachte er an die letzten Ferien, in denen die Bones uns besucht hatten, mitsamt den Zwillingen, die beide furchtbar aufgeweckt waren und mit uns Quidditch spielen wollten, obwohl sie sich kaum auf den Besen halten konnten.
Peters Miene war besorgt. Nervös spielte er mit der Gabel in seiner Hand und schaute sich beunruhigt um.
Ich ließ meinen Blick durch die Halle schweifen.
Die meisten älteren Schüler sahen bedrückt aus oder redeten gedämpft miteinander. Am Lehrertisch war Dumbledore in ein ernstes Gespräch mit Professor McGonagall vertieft, während Hagrid sich mit einem tischtuchgroßen Taschentuch über die Augen fuhr. Einzig und allein die Slytherins wirkten wie immer.

Allmählich erhoben sich die Schüler und verließen nach und nach die große Halle, um sich auf den Weg nach Hogsmeade zu machen.
Auch wir erhoben uns allmählich und gingen Richtung Eingangsportal, vor dem wie immer Filch stand, um die Einverständniserklärung der Eltern zu sehen.
“Ähhm”, fing da plötzlich Lily an und wurde etwas rot um die Nase.
“Also ich weiß, dass ich eigentlich was mit euch unternehmen wollte, aber gestern hat mich Marc Grant gefragt, ob ich mit ihm nach Hogsmeade gehen möchte… Naja, und ich hab zugesagt!”, verunsichert sah sie uns an.
Nach und nach sickerte der Sinn ihrer Worte in mein Bewusstsein. Sie. Geht. Mit. Marc. Grant. Aus.
Mit einem Anderen. Fassungslos starrte ich sie an und wollte schon zum Reden ansetzten, aber Alice kam mir zuvor.
“Wow Lily, das ist ja super! Das macht doch nix, gibt ja schließlich noch mehr Ausflüge.”, sie trat vor und umarmte ihre Freundin. Ihre Augen waren zwar noch etwas stumpf, aber sie schien sich wirklich für Lily zu freuen.
“Hoffentlich wird was draus!”
Lily lächelte ihre Freundin dankbar an.
“Na dann Leute, wir sehen uns!” , winkte sie zum Abschied und verschwand in der Menge, um Grant ausfindig zu machen.
Remus, Peter und Sirius sahen mich vorsichtig an, während Frank und Alice zielstrebig auf das Eingangsportal zugingen.
“Hey Kumpel “, fing Sirius an, aber ich unterbrach ihn mit buttriger Stimme, die sich gar nicht wie meine anhörte: “Ist schon okay, Jungs, worauf warten wir noch.” und versuchte sogar noch ein Grinsen, was sich aber eher wie eine Grimasse anfühlte.
Als die drei mich immer noch besorgt anstarrten, hielt ich es nicht mehr aus und folgte Alice und Frank, die gerade an einem misstrauisch wirkenden Filch vorbeigingen.
Dieser Hogsmeadeausflug gehörte wohl eindeutig zu den schlimmsten meines Lebens.
Mit mürrischer Miene trottete ich hinter den anderen her, die bemüht waren, eine fröhliche Stimmung aufzubauen und versuchten, mich in ihre Gespräche zu verwickeln.
Das gaben sie allerdings ziemlich schnell auf, da ich sehr einsilbig antwortete und so auch den anderen die Stimmung vermieste. Gegen halb zwei verabschiedeten sich Frank und Alice von uns, die es ziemlich eilig hatten, wegzukommen.
Remus, Peter und Sirius blieben aus reiner Loyalität tapfer bei mir.
Doch als wir irgendwann im Laufe des Nachmittags Lily und Marc Händchen haltend im Honigtopf sahen, sank meine Stimmung, sofern noch möglich, weiter unter den Nullpunkt und ich beschloss, zurück nach Hogwarts zu gehen.
So kam es, dass wir um halb vier schon wieder im Gryffindorgemeinschaftsraum saßen, zusammen mit den kleinen Erst- und Zweitklässlern die alle damit beschäftigt schienen, eine Runde Koboldstein zu spielen. Nervige kleine Biester.
Remus und Sirius vertrieben sich die Zeit mit Zaubererschach, während Peter nur dazu zu existieren schien, sie gespannt zu beobachten und anzufeuern und ich, tief in einen Sessel versunken, vor mich hin vegetierte.
Als es um halb sechs Zeit fürs Abendessen wurde, schleppte ich mich, gemeinsam mit den anderen Rumtreibern, in die große Halle. Auf den Weg dorthin versuchte ich mich mit der Vorstellung zu ermuntern, wie ich diesen kleinen Schleimbeutel Marc Grant auf besonders schmerzvolle Weise umbringen konnte.
Ihm giftiges Acromantulagift in den Allerwertesten zu spritzen war eine der netteren Gedanken, die ich gegen ihn hegte.
Als wir unsere üblichen Plätze bei Alice und Frank einnahmen, drehte sich mir fast der Magen um.
Warum bei Merlins linken hänge…
Warum musste dieser Ravenclaw bei uns am Tisch sitzen, neben meiner Lily?
“Vielleicht sollten wir uns besser woanders hinsetzten..”, hörte ich Remus zu Sirius gewandt murmeln, aber ich ging bereits zielstrebig auf die andern zu. Stur setzte ich mich neben Alice und somit Lily gegenüber
“Hi James!”, lächelte Lily fröhlich und ließ somit mein Herz höher schlagen. Ich musste mich bemühen, um unfreundlich zu ihr zu sein.
“ Hallo”, grummelte ich zurück.
Ich bemerkte, wie sie Sirius einen verwirrten Blick zuwarf.
Aber Sirius zuckte nur mit den Schultern, denn er war mit den Gedanken und Augen bei dem Hintern einer kleinen hübschen, dunkelhaarigen Schülerin, die soeben an ihm vorbeigegangen war und sich nun an den Ravenclawtisch setzte.
“Hmm…”, machte er. Wahrscheinlich überlegte er gerade, wann er sie am besten ansprechen sollte, sie fiel genau in sein Kaliber: klein, vollbusig und wahrscheinlich ein bisschen einfältig.
Fragend blickte er in die Runde. “Wer ist die kleine braune dahinten gewesen?”
“April Terrell, Vertrauensschülerin aus Ravenclaw. Lass besser die Finger von ihr. In Ravenclaw sind sie ziemlich schlau, die durchschauen dich eher als Blondie.”, meinte Remus trocken.
“Ach was! Ich hatte schon viele Freundinnen aus Ravenclaw, ich hab nur die Namen vergessen!”
“Na, was für eine Überraschung.”, stellte Lily trocken fest.
Marc, der sie die ganze Zeit beobachtet hatte, warf ihr einen glühenden, schmachtenden Blick zu, der für mich das Fass zum überlaufen brachte.
Das Kürbissaftglas, das er in der Hand hielt, explodierte mit einem lauten Knall und verteilte seine Scherben bis zum Huffelpufftisch.
Verblüfft und leicht entsetzt starrte Marc auf die Überreste seines Glases. Lily saß mit offenem Mund daneben und Frank, Alice und Peter wirkten ebenfalls erschrocken. Sirius musste sich ein Kichern verkneifen und Remus warf mir einen komischen, tadelnden Blick zu.
“Hey Grant! Lass deine Wut das nächste Mal nicht an einem armen, unschuldigen Glas aus!”, rief Tatze ihm mit einem breiten Grinsen im Gesicht zu.
Grant sah peinlich berührt aus, nicht zuletzt, weil die ganze Schule ihn erschrocken anstarrte und nun zu kichern begann.
“Reparo!”, murmelte er mit gezücktem Zauberstab, und die Scherben flogen auf ihn zu und setzten sich wieder zu einem Glas zusammen.
Nach und nach nahmen die anderen Schüler wieder ihre Gespräche auf und nach einer Viertelstunde verließen Grant und Lily gemeinsam die Halle. Wütend sah ich den beiden nach.
Nach weitern Fünf Minuten stand auch ich auf, der Appetit war mir, wie schon heute Morgen, wirklich vergangen.
Ich beschloss, in ein leeres Klassenzimmer zu gehen, um ein wenig für Verwandlung den Piertotum Locomotor Zauber zu üben.
In Gedanken versunken öffnete ich die erstbeste Tür und -

Grant und Lily saßen eng umschlungen auf einem Pult, wild herumknutschend. Bewegungsunfähig blieb ich stehen. Lily löste sich atemlos von Grant.
So leise, wie es mir möglich war, schloss ich die Tür, obwohl ich liebend gern diesem hässlichen Dreckskerl an die Kehle gegangen wäre.
Völlig verwirrt lief ich nach draußen zum Quidditchfeld. Wie immer, wenn ich wütend war, half mir eine Runde auf meinem Nimbus 1000, meinem ganzen Stolz, einen klaren Kopf zu bekommen.
Ich weigerte mich geschlagene zwei Stunden, aus der Luft zu kommen, flog Loopings und Sturzflüge. Erst als meine Hände schon fast am Besen festgefroren waren und die Sonne allmählich am Rand des verbotenen Waldes verschwand und sich von dort aus wabbernder Nebel breit machte, setzte ich im Sturzflug zur Landung an.
Als ich wieder mit beiden Beinen auf dem Boden stand, bemerkte ich an einem leisen Klatschen, dass ich Zuschauer hatte.
Das Mädchen, das Sirius beim Abendessen bewundert hatte, April Terrell und Sue Ashton, die rothaarige Vertrauensschülerin aus Gryffindor, kamen gerade von der Tribüne und gesellten sich zögerlich zu mir.
Sue warf mir einen bewundernden Blick aus ihren blauen Augen zu.
“Du fliegst wirklich wunderbar!“, begrüßte sie mich. Sie sah wirklich gut aus, mit ihren langen roten Haaren, die nur ein paar Nuancen heller waren als die von Lily.
Überhaupt sah sie ein bisschen so aus wie Lily, wenn man mal von der Augenfarbe und den Sommersprossen absah. Aber die konnte man sich auch gut wegdenken, und das tat ich. Ich sprach hier mit Lily, nicht mit Sue.
Und das ging zur Abwechslung auch wunderbar unkompliziert.
“Die anderen werden keine Chance gegen dich haben! Ich war bei jedem deiner Quidditchspiele dabei. Du bist der Jäger, oder?”
“Und Kapitän der Mannschaft”, fügte ich stolz hinzu.
Die beiden kicherten. Ich könnte die Hälfte aller Mädchen hier in Hogwarts haben, (Sirius die andere Hälfte, aber das lassen wir hier mal außen vor) aber das Mädchen, das ich wollte, sah in mir nur einen guten Freund.
Es war wirklich frustrierend, dachte ich, während ich die beiden beobachtete.
“Ich lass euch zwei dann mal alleine”, zwinkerte April Sue zu und ging über die sanft ansteigenden Ländereien auf Hogwarts zu.
“Hmm… Zeigst du mir mal, wie man sich richtig auf einen Besen setzt? Ich hab das noch nie richtig kapiert.”, fragte mich Sue mit einem Unschuldsblick.
‘Stell dir vor, sie hätte grüne Augen’ , flüsterte mir mein Kopf zu.
“Klar, kein Problem”
Und während ich ihr zeigte, was sie zu beachten hatte, dachte ich nicht an sie, sondern an Lily.
Warum war es mit ihr so kompliziert und mit Sue und den anderen Mädchen, die mich so mochten, wie ich nun mal war, nicht?
Nach zehn Minuten hatte Sue den Dreh raus und wir machten uns auf den Weg zum Schloss.
“Ach James, was ich dich fragen wollte. Du hast doch eine Einladung zum Slug-Club bekommen, oder?”
Zunächst sah ich sie verwirrt an, bis mir der Wink mit dem Zaunpfahl auffiel, der sich schon beinahe in mein Gesicht bohrte.
“Ehm.. Jaah,”, machte ich und überlegte verzweifelt, was ich tun sollte. Aber als mir die eng umschlungenen Gestalten von Lily und Grant vor Augen erschienen, schaltete ich mein Gehirn vorerst ab.
“Möchtest du mich vielleicht dorthin begleiten?”, fragte ich sie galant und mit meinem unwiderstehlichen Potter-Grinsen.
“Ja klar “, freudestrahlend sah sie mich an und lächelte glückselig.
In dem Moment fiel es ganz leicht, mir vorzustellen, dass sie Lily war und nicht Sue.
Ich legte ihr einen Arm um die Schulter und gemeinsam gingen wir weiter auf das Schloss zu.



*********************************************************


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 3. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Viele professionelle Lektoren in Deutschland haben die phantastische, witzige und originelle Schreibweise von J. K. Rowling entweder nicht wahrgenommen oder haben dafür keine Sensibilität.
Rufus Beck