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Fanfiction

Lily und James - ihre Geschichte - Rumtreibernächte und Foulspiele

von Sternengreifer

-8-

Rumtreibernächte und Foulspiele








*




~ Remus ~



Kurz vor acht klopfte ich, wie immer einmal im Monat, an die Tür des Krankenflügels. Madam Pomfrey öffnete, ebenfalls wie immer, zügig die Tür.
“Ah Remus mein Lieber. Wie fühlst du dich?”, fragte sie besorgt nach. Sie war mit den Leiden eines Werwolfes, auch vor seiner Verwandlung, natürlich bestens vertraut und war die einzige Person außer Dumbledore, die von meinem Gebrechen wusste. Geschäftig wuselte sie um mich herum und tastete mit dem Zauberstab meine Knochen ab. Schon jetzt schmerzte es mich ein wenig, wie Gliederschmerzen nach einem schweren Fieber. Als sie merkte, wie ich zusammenzuckte, schaute sie mich mitleidig an.
“Bald hast du es hinter dir.”
Ich wusste, dass sie damit die Verwandlung für diesen Monat meinte, aber hinter mir würde ich es nie haben. Mein ganzes Leben lang würde ich mich allmonatlich in einen mordlustigen Wolf verwandeln. Eine Gefahr für jeden, eine Bestie, ein Vorurteil, was mir jetzt und in meinem zukünftigen Leben ein riesiger Stein auf meinem Weg sein würde. Dennoch ließ ich mir diese bitteren Gedanken nicht anmerken und lächelte sie höfflich an.
“Sie haben Recht.”
Freundlich nickte sie. Madam Pomfrey war zwar ansonsten eher die geschäftige, etwas barsche Krankenschwester, aber für mich war sie eine Art Bezugsperson hier in Hogwarts, jemand, der über mich Bescheid wusste, mich unterstützte und sich um mich kümmerte, anders, als meine drei besten Freunde, die draußen am Waldrand unter dem Tarnumhang verborgen auf mich warteten und mir auf ihre Weise Beistand leisten wollten.
“Ich gebe Alciber noch seinen Stärkungstrank, dann können wir losgehen.”
Sie deutete auf ein dunkelbraunes, dampfendes Gebräu in ihrer Hand und eilte zügig zu einem der mit Vorhängen versehenen Betten.
Den Weg über die Ländereien legten wir schweigend zurück, erst als wir an der peitschenden Weide ankamen, Madam Pomfrey mit Hilfe von “Wingardium Leviosa” den Knoten berührte und ich dabei war, in dem moosbewachsenen steinernen Tunnel zu verschwinden, machte sie wieder von ihrer Stimme Gebrauch.
“Ich hoffe, du hast trotz allem keine zu großen Schmerzen. Morgen um sechs bin ich wieder hier.”
Und mit einem letzten mitleidigen Blick drehte sie sich um und verschwand in Richtung Schloss.
Ich beeilte mich, durch den Tunnel zu kommen, wobei meine Knochen schrecklich schmerzten, da in nicht einmal einer halben Stunde der Mond aufgehen würde.
In der heulenden Hütte angekommen verkroch ich mich in die hinterste Ecke und versuchte, die stärker werdenden Schmerzen zu ignorieren. “Bald hört es auf, bald kommen auch die anderen…”, versuchte ich mich selbst zu beruhigen.
Ich schrie auf. Mein Kopf zog sich in die Länge, ich versuchte den Brechreiz zu unterdrücken. Meine Knochen wuchsen und drohten gleichzeitig zu zerbersten. ‘Denk an deine Freunde!‘ , ein schwacher Versuch, die Fassung zu wahren.
Der Staub löste sich von den alten, stark beschädigten Möbeln, als ich brüllte. Ein unmenschliches, ohrenbetäubendes Brüllen, das man selbst in den Straßen von Hogsmeade hören konnte. Spitze Krallen bohrten sich unerträglich schmerzhaft ihren Weg durch meine Hände und Füße, Fell spross aus meinem ganzen Körper, überzog mein Gesicht, meine Augen sahen alles unnatürlich scharf, meine Nase nahm tausend Gerüche war. Meine Gliedmaßen streckten sich zu langen, behaarten Beinen mit vier riesigen Pranken aus, ein Gefühl, als würde ich auf einer Streckbank liegen. Mein menschliches Denken setzte aus. Ich heulte. Die Verwandlung war vollendet. Der Wolf in mir war zum Leben erweckt.


*


~ Sirius ~


“So Leute, los geht’s”, meinte Krone mit einem Blick zu dem Mond, der rund und groß am Himmel hing. Obwohl er immer noch traurig und wütend wegen der Sache mit Grant und Evans war, ließ er es sich nicht anmerken und zeigte seine Loyalität Moony gegenüber. Wir alle stellten unsere Bedürfnisse für Remus einmal im Monat weit hinter die seinen. Und wir taten es gerne.
Freudige Erwartung durchströmte mich wie ein kühler Schauer, als ich an die bevorstehende Nacht dachte.
Meiner Meinung nach waren wir erst zu richtigen Rumtreibern geworden, nachdem wir es geschafft hatten, Animagi zu werden und unserem Freund Monat für Monat seine Bürde erleichterten und mit ihm die Gegend durchstreiften.
Wenn wir über die Ländereien zogen, verband uns mehr als nur eine tiefe Freundschaft, da war mehr, als ‘nur’ ein starkes magisches Band. Für meine Freunde, für jeden einzelnen von ihnen, würde ich sterben, weil ich wusste, dass sie es auch für mich tun würden.
James, Peter und ich schwangen unsere Zauberstäbe und drehten uns kurz, wie beim Apparieren auf der Stelle, allerdings mit dem Unterschied, dass wir nicht im Nichts verschwanden, aufgezogen von Raum und Zeit, sondern dass vor mir auf einmal anstelle eines großen, schwarzhaarigen und eines kleinem, leicht untersetzten Jungen mit blassblondem Haar, ein prachtvoller kastanienbrauner Hirsch und eine kleine, graubraune Ratte standen.
Ich selbst, ein tiefschwarzer, zotteliger Riesenköter, wie Krone mich freundlicher Weise nannte, schubste den Hirsch spielerisch mit meiner Tatze an.
Krone ließ ein Schnauben hören, ähnlich dem eines Thestrals und zwinkerte Wurmschwanz zu, der sich nach diesem Zeichen eilig davonmachte, um sich zwischen den umherschlagenden Ästen der peitschenden Weide durchzuwinden und nun den hellen Knoten an ihrem Stamm berührte.
Graziös schritt Krone als erstes zwischen den gespenstisch stillen Ästen hindurch, bückte sich und verschwand in dem dunklen, kleinen Tunnel. Energisch folgte ich ihm, und hinter mir hörte ich trippelnde Schritte, die zu Wurmschwanz’ Gestalt gehörten.
Als wir endlich den von Moony kurz und klein gehackten Raum betraten, wurden wir von einem freudig mit dem Schwanz wedelnden Wolf begrüßt. In solchen Momenten war es schwer, sich Remus als mordlustigen, grausamen Werwolf vorzustellen, aber im Gegensatz zu uns wurde er ganz und gar von seinen tierischen Instinkten geleitetet, deshalb konnte er für Menschen so gefährlich werden. Im Ernstfall könnten Krone und ich Moony zwar bändigen, aber sein Geheimnis wäre aufgeflogen und wir würden als nicht registrierte Animagi der Schule verwiesen.
Doch gerade dieses Risiko machte es noch prickelnder, vor allem für Krone und mich. Remus hatte oft ein schlechtes Gewissen, würde aber niemals auf diese Nächte verzichten wollen, auch wenn er es nicht zugab.
Heute Nacht würden wir mal wieder einen Streifzug durch den verbotenen Wald unternehmen, der immer noch Geheimnise vor uns barg, die nur darauf warteten, entdeckt zu werden. Vielleicht fanden wir ja sogar noch etwas, was es wert war, auf der Karte des Rumtreibers verewigt zu werden, aber die Chancen waren gering, es war so gut wie alles schon von uns entdeckt worden.
Gemeinsam mit Moony bahnten wir uns den Weg nach draußen und verschwanden nach zahlreichen Gezanke in den verbotenen Wald.


*


~ James ~


Es gab genau vier Dinge in meinem Leben, die es erst zu dem machten, was es war.
Das erste war ohne Zweifel Lily Evans, die zwar einem Anderen gehörte, aber der immer noch ein riesiger Teil meines Herzens gehörte.
Das Zweite war Quidditch, mein Sport, mein Talent. Ich liebte das Gefühl von Freiheit, wann immer ich auf einem Besen saß und durch die Gegend flog.
Das dritte waren meine drei besten Freunde. Sirius, Peter und Remus genossen mein vollstes Vertrauen, für jeden von ihnen würde ich meine Hand ins Feuer legen.
Das vierte war eng mit dem dritten verbunden, ein Geheimnis, das uns wie ein magisches Band umschlang und zu einer Einheit machte. Jede Vollmondnacht war unsere Nacht, Rumtreibernächte, wie Peter sie liebevoll getauft hatte.
Das unbeschwerte Gefühl, als würde ich alle Probleme in meiner Menschengestalt zurücklassen, war einfach unbeschreiblich. Jeder Atemzug als Hirsch war die pure Freiheit und Lebensfreude. In diesen Augenblicken gab es keinen Voldemort und keine Todesser, keine Inferi, die wild mordend durch die Welt zogen, keinen Marc Grant, es gab nichts außer meinen Freunden und mir. Das einzige, was mich dennoch fortwährend in meinem Herzen begleitete war meine Liebe zu Lily, sonst ließ ich mich von meinen tierischen Instinkten leiten und genoss den Frieden, der uns alle vier verband.
So auch heute Nacht. Kaum, da ich den vertrauten morschusartigen Geruch des Verbotenen Waldes wahrnahm, waren alle Sorgen und Probleme Schnee von Gestern. Sirius sah mich herausfordernd an. Verwegen nickte ich und versuchte ein Lächeln, was sich als Hirsch merkwürdig fremd anfühlte.
Wir beide machten uns startbereit, und nach drei Sekunden rannten wir zeitgleich los, also Sirius rannte, ich galoppierte. Ein wilder Slalomlauf um die immer höher und dichter werdenden Bäume. Unbeschreiblich. Nach einer Weile hatte ich die Führung übernommen, da tauchte ein ausgelassen knurrender, großer grauer Wolf an meiner linken Seite auf, der mich mit Leichtigkeit überholte.
Ich schnaubte und legte noch einen Zahn zu. Ich konnte das Ziel, einen umgefallenen Baum, schon sehen und klebte dicht hinter Moony. Rechts von mir holte auch Sirius langsam auf. Fast zeitgleich erreichten wir den Baum. Erst auf den letzten Metern fiel mir auf, dass da schon jemand saß.
Die kleine graue Ratte schaute triumphierend zu uns hoch. Wurmschwanz’ Piepsen hörte sich an wie “Gewonnen!”
Ich sah Tatzes ungläubigen Blick aus den großen grauen Hundeaugen, die im krassen Kontrast zu seinem rabenschwarzen Fell standen, die aber danach schelmisch glitzerten.
Wir wussten alle, was das bedeutete:
REVANCHE !!!
Und so verging eine weitere Rumtreibernacht, die wir für ewig in unseren Erinnerungen bewahren wollten.

Ich schwöre feierlich, ich bin ein Tunichtgut!




*


~ Lily ~



Lächelnd hauchte mir Marc eine Kuss auf die Wange, verzog aber danach etwas ärgerlich das Gesicht und deutete auf meinen Gryffindorschal.
“Was soll das? Wieso bist du für Gryffindor?”, motzte er.
“Weil das mein Haus ist, Marc!”, gab ich ebenso ungehalten zurück.
“Und ich bin dein Freund und zufällig Kapitän der Ravenclaws, falls du dich erinnerst!”, wieder verzog er wütend das Gesicht.
“Tja Marc, dann hoffe ich, du kommst trotzdem damit klar, dass ich zu meinem Haus stehe.”, sagte ich kühl.
“Ja aber…”, verzweifelt suchte er nach einem Gegenargument.
“Was aber?”, meine Augenbrauen wanderten immer höher meine Stirn hoch.
“Ach egal… wir sehen uns”, beleidigt verschwand er in Richtung Ravenclawtisch. Kopfschüttelnd und mit zehn Kilo Wut im Bauch sah ich ihm nach und setzte mich schließlich zu Alice, die Frank, dem Hüter der Gryffindors Mut zusprach.
“Und ich dachte immer, Ravenclaws wären klug”, murmelte ich vor mich hin. Wegen solcher Nichtigkeiten lagen Marc und ich uns in letzter Zeit immer häufiger in den Haaren. Er war es wohl nicht gewohnt, von einer Frau mal Kontra zu bekommen, die ich ihm gab. Langsam fing ich auch an, meine Beziehung mit ihm anzuzweifeln, da er wohl besser aussah, als sein Charakter war.
Ein schlechter Verlierer war er auch. Er hatte einen furchtbaren Hass auf die Gryffindormanschaft, die ihn bis jetzt in jedem Spiel geschlagen hatte, aber dass er jetzt mich dazu nötigte, für sein Haus zu sein, ging einfach zu weit.
“Weißt du, wer den Kommentar macht?”, fragte ich Alice, um mich auf andere Gedanken zu bringen.
“Ähmm… ich glaub einer der Treiber von den Huffelpuffs… hab ich gehört. Aber wer genau, weiß ich nicht.”
“Ludo Bagman”, antwortete Sirius vom anderen Ende des Tisches her, an dem er und der Rest vom Gryffindorteam saßen und er, Peter und Remus die einzigen waren, die irgendetwas aßen, da sie kein Quidditch spielten.
“Wer?”, hakte Frank jetzt nach.
“Ludo Bagman, so ein großer, blonder Huffelpuff, stechend blaue Augen, ein bisschen einfältig, aber eigentlich ganz nett, der beste Treiber, den die Huffelpuffs je hatten. Ist in unserem Jahrgang.”, erklärte Sirius.
“Ich hab gehört, der hätte jetzt schon ein Angebot bei den Wimbourne Wasps bekommen!”, meldete sich Arnold Peaks, der Sucher der Mannschaft, zu Wort.
“Jaah, hab ich auch gehört, ist auch ganz gut für ihn, versteht mich nicht falsch, der ist ein wahnsinnig guter Quidditchspieler, aber das ist auch sein einziges Talent, war in meinem Zaubertränkekurs, ich hab noch nie jemanden gesehen, der es geschafft hat, seinen Kessel so dermaßen oft zum Schmelzen zu bringen-”, meinte Kathy Frobisher, eine Jägerin des Teams. “- und das in einer Unterrichtsstunde. Ich kann Sluggis Schreie heute noch hören.”, meinte sie verträumt.
“Warum spielt ihr eigentlich heute gegen die Ravenclaws? Das erste Spiel der Saison ist doch normalerweise gegen die Slytherins.”, fragte Alice jetzt nach.
Mir waren noch zahlreiche Foulspiele sehr gut in Erinnerung. Gryffindors und Slytherins hassten sich schon aus reinem Prinzip.
“Hast du schon mal raus geguckt, Alice? Es stürmt und gießt draußen wie aus Kesseln! Ihr Kapitän hat sich den Arm ‘gebrochen’!”, meinte James etwas wütend und deutete auf die verzauberte Decke, an der dicke Gewitterwolken zu sehen waren. Die Anführungszeichen waren fast schon greifbar.
“Jaah, die feigen Säcke versuchen immer die Sache zu ihren Gunsten zu wenden.”, fügte Sirius verbittert hinzu. “ Nen haufen listiger Schlangen haben sie da in Slytherin…”
Auf diese Bemerkung hin schwiegen erstmal alle grimmig.
“Aber wir machen die trotzdem platt, genau wie die Ravenclaws!”, brüllte Frank und fing sich vom Gryffindortisch Jubel und von zwei Ravenclaws, die soeben an ihrem Tisch vorbeigingen, böse Blicke ein.
Als sich das Team nach weitern fünf Minuten von seinen Plätzen erhob, und in Richtung Quidditchfeld verschwand, setzte sich auch nach und nach die restliche große Halle in Bewegung. Wir alle freuten uns auf ein hartes, spannendes Spiel.
Am Eingangsportal fing mich noch mal Marc ab. Ich wollte schon weiterlaufen und ihn einfach nicht beachten, da packte er mich schon sanft am arm.
“Hey es tut mir leid, wollen wir nicht mehr darüber sprechen.”, meinte er und drückte mir einen Kuss auf den Mund. Seufzend gab ich nach. Normalerweise hätte ich eigentlich kontra geben müssen, aber … naja ich stand halt auf ihn, da verzieh man so einiges. Als wir uns voneinander lösten, verschwand er mit einem letzten Lächeln in Richtung der Umkleidekabinen und ich ging weiter auf die Tribünen zu und setzte mich zu Alice in die Gryffindorfanmeile.


*


~ James ~


Motiviert schaute ich meine Mannschaft an. Jedem einzelnen blickte ich ein paar Sekunden in die Augen. Ich wollte, dass wir gewannen. Wir mussten gewinnen. Nur so konnte ich es diesem schmierigen Bundimun (Anm: ist ein Tierwesen, was so stark stinkt, dass es ganze Häuser zum einstürzen bringt^^ ) von einem Marc Grant heimzahlen.
“Wir. Schaffen. Das. Wir müssen das schaffen! Ihr seid eine gute, fähige Mannschaft. Spielt als Team zusammen und haut den Ravenclaws so richtig in die Fres-
Ihr wisst, was ich sagen will. Da es ziemlich stark regnet, würde ich sagen, legen wir alle den Impervius auf uns, dann haben wir trotzdem freie Sicht. Frank, denk dran, du musst die linke Seite besser schützen, das ist einer deiner Schwachpunkte. Und ansonsten: Gebt alle euer bestes!”
Wir legten alle einmal kurz unsere Hände aufeinander, danach murmelten sieben Stimmen unisono : “Impervius” und dann ging es auch schon nach draußen, wo wir schon nach wenigen Sekunden bis auf die Knochen durchnässt waren.
“Kapitäne, gebt euch die Hand!”, ertönte Madame Hoochs strenge Stimme uns zum Empfang entgegen. Ich schritt mit einer mordlustigen Miene auf Grant, diesen elenden Erkling (Anm: Tier, welches kleine Kinder anlockt um sie dann zu verschlingen =) ) zu und dieser versuchte mit ebenso bösem Gesichtsausdruck meine Hand zu zerquetschen, was ihm, im Gegensatz zu mir, da ich wenigstens Muskeln besaß, nicht gelang und einen kurzen Moment ein schmerzvoller Ausdruck über sein Gesicht zitterte. Als ich anfing zu schmunzeln, zischte er mir wütend zu: “Du hast vielleicht den stärkeren Händedruck, aber die bessere Freundin hab ich.” Es wischte mir zwar das Grinsen vom Gesicht, doch gleichzeitig hatte ich die Chance noch ein wenig fester zuzudrücken.
“Spieler besteigt eure Besen. Ich will ein gutes, faires Spiel sehen, ist das klar? Achtung, fertig und LOS!”, schrie sie und ließ die Bälle frei, während wir uns vom Boden abstießen. Alle Augen waren zunächst auf den kleinen goldenen Schnatz gerichtet, der aber sofort im Regen verschwand.
“Und es geht los!”, hörte ich eine vergnügt Stimme sagen, während Kathy mir den Quaffel zupasste.
“Gryffindor im Quaffelbesitz; Frobisher passt zu Potter und Potter zu Thomas Bell, Aua das hat weh getan, Bell bekommt den Klatscher ab, exzellenter Schlag von Ravenclaw - Treiber Austen, Grant im Ballbesitz, er fliegt auf Longbottom zu, zielt nach links UUUUUUUND --- Longbottom hält das Teil!” Jubel von der Gryffindor-Tribüne und Buhrrufe von den Ravenclaws ließen das Stadium erzittern.
Ich hielt Frank einen Daumen hoch, während Thomas sich wieder den Quaffel schnappte, ihn dann Kathy zupasste und diese dann zu mir. Verfolgt von den beiden Treibern flog ich so schnell ich konnte auf die Torstangen der Ravenclaws zu, zielte und --
“Zehn zu Null für GRYFFINDOR”, brüllte Ludo, und ein riesiger Jubel seitens der Gryffindors brach aus."Potter macht ihn rein!"
Währenddessen flog Grant auf mich zu und rammte mich brutal. Wütend starrte ich ihn an. Madam Hooch hatte es gerade nicht bemerkt, da sie einen Spieler der Ravenclaws anschrie, der seinen Gefühlen Luft gemacht hatte und einen Klatscher ziellos durch die Gegend gefeuert hatte, der unglücklicherweise sie selbst getroffen hatte. Wir bekamen einen Strafschuss, der allerdings gehalten wurde.
Nach vier weiteren Toren von unserer Seite und drei von Seite der Ravenclaws wurde das Spiel allmählich immer härter. Die Ravenclaws, die verbissen um den Sieg kämpften, waren gute Gegner und uns in etwa ebenbürtig.
Grant benahm sich einfach unmöglich, er rammte mich bei jeder Gelegenheit, wenn Madam Hooch gerade mit einem anderen Foul beschäftigt war, und so gut wie niemand es mitbekam.
Auch ich kämpfte immer verbissener, versuchte ihn zu ignorieren, aber als er mich einmal fast vom Besen rammte, riss mein Geduldsfaden endgültig. Mit voller Wucht schlug ich ihm den Quaffel gegen den Kopf und Madame Hooch spuckte fast Galle, als sie Ravenclaw drei Strafstöße zusprach, von denen sie zwei rein bekamen. "So ein Foul habe ich noch nie in meinem Leben gesehen, Potter, ich warne Sie", schrie sie mir zu. Grant feixte. Fast schäumend vor Wut verfehlte ich einen Wurf, und als Grant mich noch einmal rammte, rammte ich zurück, was Madame Hooch jedoch wieder sah. Erneuter Freistoß für Ravenclaw, aber Grant verschoss ihn. Das Spiel wurde noch härter und alle hofften, das bald jemand den Schnatz fing, als plötzlich Bagmans Stimme über das Feld hallte: “Und Peaks hat den Schnatz entdeckt!” Kurze Zeit später sah man, wie die verschwommene Gestalt unser Suchers Arnold im Sturzflug nach unten sauste, gefolgt von dem Sucher der Ravenclaws. Das Spiel schien nicht mehr weiter zu gehen, wir alle starrten gebannt auf die beiden Spieler, die sich ein Kopf an Kopf Rennen leisteten.
Gerade war der Ravenclaw - Sucher in Führung, er streckte die Hand aus doch dann ---
“Arnold Peaks fängt den Schnatz, das Spiel endet mit 230 zu 80 für GRYFFINDOR!!!” Das Stadium jubelte augenblicklich los.
Arnold riss triumphierend die Hand hoch. Man konnte noch gerade eben den goldenen Schnatz erkennen, der schwach in seiner Hand flatterte. Wir alle flogen zu Boden und versuchten alle, soviel wie möglich von Arnold zu umarmen. Auch die geplätteten Ravenclaws kamen auf uns zu, die meisten gratulierten uns fair zum Sieg, bis auf Grant.
“Da hat euch euer Sucher ja gerade noch so den Hals gerettet, was Potter?”, zischte er gehässig, fast keiner bekam es mit.
“Naja, schade, dass Lily dir nicht gratulieren wird”, meinte er, als immer noch keine Reaktion meinerseits kam.
“Weißt du, sie ist nämlich meine Freundin, falls es dir noch nicht aufgefallen ist…”
Ich weiß nicht mehr so genau, wann die anderen bemerkten, dass ich mich auf Grant gestürzt hatte, ich weiß nur noch, dass mich irgendwann Sirius gemeinsam mit Frank von ihm heruntergezerrt hatte, und wie Madame Hooch uns beiden eine Strafarbeit aufhalste, die ich aber grimmig über mich ergehen ließ.
Viel schlimmer war, dass Lily nach dem Spiel auf mich zukam, mit zornesrotem Gesicht.
“Was sollte das, Potter?”, knurrte sie mich an. Natürlich hatte niemand mitbekommen, dass Grant mich provoziert hatte, das feige Ars******** hatte sich ja dezent im Hintergrund gehalten und nur dann zugeschlagen, wenn gerade niemand hinsah.
“Zuerst foulst du ihn die ganze Zeit während des Spieles und dann schlägst du ihn zusammen? Das ist wirklich feige, Potter, von einem Gryffindor würde ich mehr erwarten.”
Das brachte das Fass zum überlaufen.
“KANN SICH DEIN FEINER FREUND NICHT SELBST VOR MIR RECHTFERTIGEN ODER WARUM SCHICKT ER DICH SONST HIER HIN???”
“VIELLEICHT WEIL ER MIT EINEM BLAUEN AUGE UND EINER AUFGEPLAZTEN LIPPE IM KRANKENFLÜGEL LIEGT???”, schrie sie ebenso laut zurück.
"DER TYP SOLL SICH MAL NICHT SO ANSTELLEN; DA HAB ICH SCHON VIEL SCHLIMMERES ERLEBT ALS EIN BLAUES AUGE UND EINE AUFGEPLATZE LIPPE!", brüllte ich und dachte an die zahlreichen Quidditchverletzungen, die gebrochenen Arme und Beine, geschweige denn die Narben an meinem ganzen Körper, die Moony mir zugefügt hatte, als er einmal die Beherrschung als Wolf verlor.
“Warum bist du überhaupt so wütend auf ihn?”, fragte sie etwas ruhiger.
Gequält schaute ich sie an. Einen Moment sah ich Mitleid über ihr Gesicht flackern, doch als ich nicht antwortete drehte sie sich um und ging.
Traurig und wütend starrte ich ihr nach, bis ich mich ebenfalls auf den Weg zurück zum Schloss machte.
Vor dem Portraitloch stand Sue. Sie schien auf etwas bestimmtes zu warten. Als sie mich bemerkte, hellte sich ihr Gesicht auf.
“Hey James, du bist wirklich fabelhaft geflogen!”, begrüßte sie mich und warf die roten Haare über ihre Schulter. Warum war sie nur so unkompliziert? Warum konnte sie nicht Lily sein?
“Danke”, sagte ich schlicht. Sie warf mir einen glühenden Blick zu. Mit den Gedanken bei Lily und Grant beugte ich mich zu ihr hinab, schlang meine Arme um Sue und küsste sie. Es ließ mich vollkommen kalt, bis ich die Augen schloss und mir vorstellte, Lily hier in den Armen zu halten, die meinen Kuss ebenso leidenschaftlich erwiderte. Als ich mich von ihr löste, musste ich seufzen. Die Realität sah anders aus. Sie war nicht Lily, sie war Sue, aber ich würde immer nur Lily lieben.




***************************************************


Na los, sag doch auch mal was dazu!

Ps: Im Laufe der Geschichte wird auch ein Kapitel zum Teil aus Peters Sicht geschrieben =) ihr dürft gespannt sein ^^


PPs: hier sind die Mitglieder der beiden Quidditchteams, wens interessiert:

Gryffindor :

James Potter -Jäger und Mannschaftskapitän 7. Klasse
Frank Longbottom - Hüter 7. Klasse
Kathy Frobisher - Jägerin 7. Klasse
Thomas Bell - Jäger 6. Klasse
Arnold Peaks -Sucher 3. Klasse
Jimmy Robins -Treiber 4. Klasse
Leanne Towler -Treiberin 5. Klasse



Ravenclaw:

Marc Grant - Jäger und Mannschaftskapitän 7. Klasse
Lewis Austen - Treiber 5. Klasse
Marcus Carmichael - Jäger 7. Klasse
Mandy Davies -Jägerin 6. Klasse
Anthony Boot - Sucher 5. Klasse
Michael Thomson - Treiber 4.Klasse
Simon Quirke -Hüter 3. Klasse


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In der Filmgeschichte hat es derart viele Werwölfe gegeben, dass wir unbedingt etwas ins Bild bringen wollten, was es noch nie zu sehen gab. Wir zeigen also nicht den traditionell behaarten Werwolf, sondern einen unbehaarten.
Alfonso Cuarón