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Fanfiction

Kann es Friede geben? - Neustart

von AnimaMundi

Trauerfeier.
Davor hatte Harry sich am allermeisten gefürchtet. Er wusste genau, dass man irgendwas von ihm erwartete. Eine Rede oder etwas in der Richtung. Doch das Einzige, was er wollte, war, sich in seinem Bett zu vergraben. Seit zwei Tagen hatte er den Schlafsaal nicht mehr verlassen, weil er sich partout geweigert hatte mit irgendwelchen Reportern des Tagespropheten zu reden und sich dazu auch noch von seinen Mitschülern feiern zu lassen. Mit jedem Tag, der verging, war ihm immer weniger danach zumute nach draußen zu gehen.
Am ersten Tag hatte Ginny versucht, mit dem glühenden Eifer einer verliebten Freundin – sie hatte sich, um sich selbst abzulenken, eingeredet, persönlich verantwortlich zu sein, dass Harry wieder rausging – Harry dazu zu bewegen, wenigstens zum Essen runter zu gehen, weil er ja sonst abmagern würde.
Der Plan ging allerdings nicht auf, da sich Kreacher in Hogwarts aufhielt und es sich nicht nehmen ließ, Harry mit allerlei Essen zu versorgen.
Am zweiten Tag war sie eher etwas frustriert, weil sich Harry, ob nun aus Frust oder Trotz war für sie nicht ganz erkennbar, immer mehr vor ihr verschloss.
Am Abend war es dann soweit, dass sie, vollkommen entnervt, den Schlafsaal verlassen hatte, und dem ihr entgegenkommenden Ron giftige Blicke zugeworfen hatte.
Ron, sichtlich verwirrt über eben diesen Blick, ging zu seinem Bett und ließ sich drauf fallen.
Er schien zuerst nicht drauf zu brennen, irgendwie zu reden, aber nach einiger Zeit fing er dann doch an über, wie Harry befand, unwichtiges Zeug zu reden:
„Die Aufräumarbeiten sind schon ziemlich weit, weißt du?“
„Hmhm.“, erwiderte Harry unwirsch.
„Die geben sich alle echt Mühe.“, fuhr Ron etwas unsicherer fort.
Diesmal antwortete Harry nicht einmal.
„Und... naja... Mittlerweile... ähm... reden die Leute auch schon, weißt du?“, stotterte Ron sichtlich nervös.
Er wartete augenscheinlich, dass Harry ihm antwortete, schien aber gleichzeitig Angst zu haben, dass Harry ausrasten könnte.
Harry brauchte einiges an Beherrschung, aber es gelang ihm dann schließlich, mit trockener Stimme zu antworten:
„Aha. Man redet über mich. Wie originell!“
Ihm fiel auf, dass er so etwas ähnliches erst vor ein paar Tagen zu Ginny gesagt hatte.
Ron antwortete nichts, sondern ging zu Harrys Bett und setzte sich an das Fußende mit Blick auf Harry.
Dann fing er an:
„Hör zu, Mann! Ich bin doch auf deiner Seite! Hermine meinte, ich sollte mal nach dir schauen, aber ich hab ihr gesagt, dass du deine Gründe hättest und ich dachte mir, dass eh nicht auf mich hören würdest...“
Mit einem leicht entnervtem „Schon gut“ unterbrach Harry seinen besten Freund.
Dann schwiegen sie sich an . Ron legte sich quer über das Bett, während Harry, die Beine angezogen, an die Wand gelehnt an dem anderen Ende des Bettes saß.
Irgendwie war Harry dann doch froh, das Hermine ihn geschickt hatte, anstatt selbst zu kommen. Erstens wusste Ron genau, wann es sinnlos war, mit Harry zu diskutieren. Zweitens war es keineswegs peinlich mit Ron alleine in einem Zimmer zu sein und sich dabei anzuschweigen. Im Gegenteil, Rons Anwesenheit fand Harry irgendwie aufmunternd.
Schließlich begann Ron erneut ein Gespräch, sein Blick aber weiterhin auf die Decke über Harrys Bett geheftet:
„Du solltest dich übrigens mal bei meiner Schwester entschuldigen...“
Harry sah Ron irritiert an:
„Wieso das denn?“
„Keine Ahnung, woher soll ich denn wissen, worüber sie sauer ist. Sie sah gerade eben nur etwas wütend aus.“, erklärte Ron.
Harry wollte das Thema nicht weiter vertiefen und so schwiegen sie sich wieder an.
Letzten Endes entschied Ron, dass er wieder runtergehen wolle, um zum Abendessen zu gehen.
Harry nickte nur, bewegte sich allerdings nicht. Nachdem Ron aufgestanden war fragte er noch mal: „Ich nehme an, dass du nicht mitkommen willst?“
Harry bestätigtes dies mit einem erneuten Nicken.
Dann verschwand Ron in den Gemeinschaftsraum. Harry war in Gedanken schon wieder wo anders, als von unten her ein lautes Geschrei losging:
„RONALD WEASLEY!“
Dem folgte ein wütendes Stampfen auf der Treppe und Hermine schneite durch die Tür:
„Ich - hab' - keine - Lust - mehr! “
Diese Worte waren endgültig. Sie schwang ihren Zauberstab und sprach:
„Wingardium Leviosa!“
Harry spürte augenblicklich, wie er immer leichter wurde und dann schließlich abhob. Er war viel zu verblüfft als das er irgendwie hätte dagegen reagieren können. Nachdem er dem Bett entschwebt war, ließ Hermine ihren Zauberstab sinken und Harry spürte, wie die Schwerkraft nach ihm griff und er landete ziemlich unsanft auf dem Boden.
„Ich kann dich auch bis in die große Halle schweben lassen, wenn es sein muss!“, erklärte sie wütend.
Harry zweifelte keine Sekunde daran, dass sie das könnte und auch tun würde.
Stattdessen entschied er sich dazu,sie doch dazu zu bewegen, ihn hier zu lassen:
„Hör zu Hermine! Ich will einfach nur meine Ruhe, okay? Ich...“
„Nichts ist jetzt hier mit 'Ruhe haben wollen'! Du willst dich doch nur verstecken!“, blaffte sie ihn an.
Harry sagte nichts.
Hermine hingegen atmete tief ein und sagte dann mit etwas beruhigter Stimme:
„Hör zu! Wir kennen uns jetzt seit fast sieben Jahren und wir waren das letzte halbe Jahr quasi ununterbrochen zusammen! Ich weiß genau, was in dir vorgeht!“
„Achja?“, konterte Harry mit herausfordernder Stimme.
„Oh ja! Du willst dich hier verstecken! Weil du denkst, dass alle die hier gestorben sind, deinetwegen tot sind! Und weil du denkst, dass der ganze Trubel um dich vollkommen schwachsinnig ist, weil du ja mal wieder nichts besonderes gemacht hast. Ach, und weil du es ja vor allem nicht alleine gemacht hast! Du bist genervt davon, dass dich jetzt alle für einen Helden halten!“, entgegnete Hermine selbstbewusst.
Harry starrte sie an.
„So und wenn du jetzt nichts mehr zu sagen hast, kommst du jetzt mit runter und isst was mit uns!“, befahl sie dann. Sie nutzte seine Irritation aus und zerrte ihn aus dem Schlafsaal.
Er realisierte erst was passiert war, als er im Gemeinschaftsraum stand. Dieser war relativ leer. Vermutlich waren die meisten Schüler schon unten beim Essen.
Ron, immer noch etwas rot ihm Gesicht, von dem Anschnauzer seiner Freundin, und Ginny, sichtlich erfreut über Harrys Auftauchen, warteten schon.
„Endlich!“, rief Ginny und ging zu Harry, um ihn zu umarmen. Dann sah sie ihn mit vorwurfsvollem Blick an und meinte:
„Aber was soll ich denn davon halten, dass mein Freund statt auf mich, auf eine andere Frau hört?“
„Ich-... Ich bin doch gar nicht freiwillig...“, fing er an, doch Ginnys Grinsen ließ ihn ahnen, das ihr Vorwurf nicht wirklich ernstgemeint war.
Ron räusperte sich und fragte dann schnell:
„Wollen wir dann runtergehen? Ich hab Hunger!“
Hermine grinste und kommentierte seine Aufforderung mit einem „Vielfraß!“. Dann hakte sie sich bei Ron ein und zerrte ihn in Richtung des Porträtlochs. Im Vorbeigehen zwinkerte sie noch Ginny zu, die ihr ein leises, geflüstertes „Danke“ zu warf.
Harry schmunzelte.
Ginny sah ihn an und freute sich:
„Hey, du lächelst!“

In der großen Halle war es recht laut und auch wesentlich voller als sonst. Viele ehemalige Schüler und auch noch einige Eltern waren anwesend, um bei den Wiederaufbauarbeiten des Schlosses mit zu helfen. Auf der einen Seite war es Harry zu laut, auf der anderen Seite, bemerkte ihn erstmal auch niemand.
Ginny hatte sich, ähnlich wie Hermine bei Ron, bei Harry eingehakt und lief, mit ihrem Kopf an seine Schulter gelehnt, durch das Portal in die große Halle.
Sie waren allerdings keine zwei Schritte gegangen, als Ginny abrupt von ihm abließ und etwas Abstand zwischen ihnen ließ.
„Wieso...“, wollte Harry gerade fragen, doch Ginny fing auch schon an hastig zu erklären:
„Wenn hier ein Pärchen reinkommt, achten die Leute eher drauf, wer genau gerade reinkommt. So hingegen fällst du weniger auf und hast länger deine Ruhe.“
Während sie erklärte, folgte Harry jedoch ihrem Blick, der fest auf den Gryffindor-Tisch gerichtet war.
Dort saßen Mrs. Weasley, Charlie und Percy und unterhielten sich. Daneben saß George, der lustlos in seinem Essen herumstocherte. Harry wollte Ginny zuerst fragen, ob das nicht vielleicht auch etwas mit ihrer Mutter zu tun haben könnte, verkniff sich den Kommentar jedoch und ging mit ihr stattdessen zu Ron und Hermine, die ihnen fast am anderen Ende des Tisches zwei Plätze freigehalten hatten. Harry platzierte sich so, dass Ginny neben ihm saß und Ron und Hermine ihm gegenüber saßen.
Sie aßen stumm ihr Essen, da Harry mit seinem Gesichtsausdruck verriet, dass er definitiv nicht zum Reden aufgelegt war. Harrys frostige Stimmung änderte sich während des Essens nicht und so sagte keiner auch nur ein Wort.
Als Harry fertig war mit Essen, wollte er so schnell es ging wieder verschwinden. Also stand er auf und wandte sich zum Gehen.
„Hmpf, Wabte 'anny!“, nuschelte Ron mit vollem Mund. Dann verschluckte er sich und lief erst rot und dann blau an. Hermine zog ihren Zauberstab hervor, richtete ihn auf Ron und sagte leise: „Anapneo.“
Augenblicklich bekam Ron wieder Luft und sog erstmal einen frischen Zug Sauerstoff ein.
Dann sagte er erleichtert:
„Merke: Beim Essen nicht sprechen!“
Ginny sah ihn gehässig an:
„Man, du bist ja heute echt in Top-Form! Wie bist'n da drauf gekommen?“
Ron warf ihr nur einen bösen Blick zu. Ginny ignorierte das und stand auf, um sich Harry anzuschließen. Sie wandte sich an Hermine:
„Kommt ihr mit oder bleibt ihr noch hier?“
Hermine überlegte kurz und meinte dann, das sie noch hierbleiben würde. Ron nickte nur, was Ginny und Harry als ein „Ich bleibe bei ihr.“ interpretierten.
Harry hatte das Portal schon fast erreicht, doch mit einem Mal hörte er hinter sich eine wohlbekannte Stimme:
„Mr. Potter! Auf ein Wort!“
Professor McGonagall war hinter ihnen aufgetaucht und bewegte sich schnellen Schrittes auf sie zu. Sie hatte recht laut gesprochen, so dass einige in der Nähe Sitzenden in ihre Richtung schauten und einige sogar mit Fingern auf sie deuteten.
Harry hatte jedoch Glück, denn Professor McGonagall wies mit der Hand nach draußen. Harry folgte ihrer Anweisung und auch Ginny ging hinaus in die Eingangshalle.
„Mr. Potter, ich würde sie gerne im Schulleiter-Büro sprechen. Wenn sie also nichts anderes vorhaben“, und ihre Stimmlage gab zu erkennen, dass sie exakt davon ausging, „können sie mich direkt begleiten.“
Harry antwortete nicht, sondern blickte zu Ginny, in der Hoffnung, sie würde ihn begleiten.
Sie hingegen meinte dann:
„Ist schon gut, ich kann ja schon mal hochgehen.“
Professor McGonagall musterte sie beide und meinte dann, noch bevor Harry geantwortet hatte:
„Sie können uns gerne begleiten, wenn sie wünschen.“
Harry warf Ginny erneut einen bittenden Blick zu und Ginny nickte.

Als Professor McGonagall zusammen mit Ginny und Harry im Schlepptau das Büro des Schulleiters erreichten, bemerkte Harry zuallererst, dass der Wasserspeier wieder aufrecht davor stand und wie früher nach dem Passwort fragte.
„Dumbledore!“, antwortete Professor McGonagall und betrat dann das Büro, gefolgt von Harry und Ginny.
Im Büro wies sie dann auf zwei Stühle vor dem Tisch, des Schulleiters und meinte dann kurz:
„Setzen sie sich.“
Harry und Ginny taten wie ihnen geheißen.
Professor McGonagall sah Harry eindringlich an, nachdem sie sich gesetzt hatte, dann zog sie aus einer Schublade eine kleine Flasche, mit einer silbrigen Essenz, die Harry als eine Erinnerung erkannte.
„Diese Erinnerung habe ich in dem Denkarium gefunden, dass zur Ausstattung dieses Büros gehört.“
Sie wies auf den Schrank, wo sich das Denkarium befand, und fuhr fort:
„Ich habe sie mir nicht angesehen, zum Einen, da ich nicht wusste wem sie gehört, und zum Anderen, da Professor Dumbledore...“, dieses Mal deutete sie auf das Porträt hinter sich, „... mich darauf hingewiesen hat, dass sie diese Erinnerung her gebracht hätten.“
Harry nickte zur Bestätigung.
„Können sie mir sagen, was das für eine Erinnerung ist?“, fragte Professor McGonagall dann schließlich.
Harry überlegte kurz, ob er ihr erzählen sollte, dass es sich dabei um die Lebensgeschichte eines mutigen, tapferen Mannes handelte.
Er entschied sich jedoch nur zu erzählen, was Snape selbst in dieser Situation von sich preisgegeben hätte:
„Diese Erinnerung gehört Snape...“, wollte er beginnen, doch das Bildnis von Albus Dumbledore unterbrach ihn:
„Harry, es heißt immer noch Professor Snape, nicht wahr?“
Er lächelte.
Harry seufzte nur und begann von Neuem:
„Also, diese Erinnerung gehört Professor Snape. Er gab sie mir wenige Augenblicke, bevor er starb. Sie beinhaltet den Grund, weshalb Dumbledore sich alle die Jahre für Professor Snape verbürgt hat.“
„Umsonst, wie mir scheint“, entgegnete Professor McGonagall.
„Nein!“, widersprach Harry etwas lauter.
„Nein, Professor Snape war immer auf Dumbledores Seite!“
Professor McGonagall schaute ihn prüfend an und fragte dann:
„Aber weshalb sollte er ihn dann töten, Mr. Potter?“
Diesmal war es wieder das Bildnis von Albus Dumbledore, das sprach:
„Er tat es auf meine Bitte hin, Minerva.“
Sie drehte sich um und schaute Dumbledore mit erstauntem Blick an:
„Aber wieso?“
„Weil er sowieso sterben musste.“, antwortete Harry mit gedämpfter Stimme.
Professor McGonagall sah wieder zu Harry. Sie sah etwas verwirrt aus, doch es war Ginny, die fragte:
„Wieso musste er sterben?“
Harry antwortete, ohne eine Frage von Professor McGonagall abzuwarten:
„Wegen eines Fluches. Der Fluch hatte seine Hand so verbrannt aussehen lassen und es war nur eine Frage der Zeit, bis der Fluch ihn qualvoll hätte sterben lassen.“
Professor McGonagall sah immer noch recht verwirrt aus, fragte dann aber weiter:
„Aber weshalb musste es dann Severus tun?“
„Weil er damit seine Loyalität zu Voldemort...“, bei seinem Namen zuckten beide Frauen leicht zusammen, „... beweisen sollte. Nach Dumbledors Tod konnte er somit an der Schule bleiben und die Schüler so gut es ging vor den Carrows schützen. Außerdem war er es, der mir das Schwert von Gryffindor zukommen ließ.“
Sowohl Professor McGonagall als auch Ginny schienen beeindruckt.
„Soll das heißen, dass Severus die ganze Zeit auf unserer Seite war?“, fragte Professor McGonagall schließlich.
Harry nickte.
„Aber wie können sie sich da so sicher sein? Woher wissen sie, dass er so treu zu uns gestanden hat?“
„Aufgrund dieser Erinnerung. Ich möchte allerdings nicht, dass diese Erinnerung irgendwem vorgeführt wird, da es sich dabei um die tiefsten und innersten Gedanken von Professor Snape handelt und er wollte nie, dass dies irgendjemand erfährt.
Professor McGonagall überlegte eine Weile und sagte dann:
„Da ich ihnen in der Hinsicht zu hundert Prozent vertraue, Mr. Potter, gebe ich ihnen diese Erinnerung wieder.“
Harry bedankte sich und nahm die Erinnerung von Professor McGonagall entgegen.
Dann sah er hinauf zu den Porträts der Schulleiter und meinte dann:
„Ich bin außerdem der Meinung, das sein Bildnis ebenfalls hier hängen sollte, für das was er im Kampf gegen Lord Voldemort getan hat!“
„WAS!?!“, fragte Ginny vollkommen entgeistert. Auch Professor McGonagall schien überrascht über diese Bitte. Einzig und allein das Porträt von Professor Dumbledore lächelte und erklärte:
„Was für eine fabelhafte Idee, Harry!“
Ginny versuchte, ihre Fassung wieder zu erlangen. Sie legte ihre Hand auf Harrys Oberschenkel und fragte ganz vorsichtig:
„Bist du dir sicher, Harry? Ich meine, du hasst ihn! Er hat dich schikaniert, wo er nur konnte!“
„Und doch hat er gegen Lord Voldemort gekämpft. Und zwar auf eine Art und Weise, wie es nur wenige gekonnt hätten. Ich will nicht leugnen, dass ich ihn nicht mochte, und daran wird sich auch nichts ändern. Aber er war ein Schulleiter dieser Schule, der gegen Lord Voldemort gekämpft hat und sein möglichstes getan hat um die Schüler zu schützen! Er hat es verdient!“
Bevor Ginny jedoch noch weiter nachhaken konnte, mischte sich Professor McGonagall ein:
„Nun gut, Mr. Potter. Ich werde sehen, was sich da machen lässt. Allerdings gibt es noch ein paar Kleinigkeiten zu klären.“
Harry sagte nichts weiter und auch Ginny ließ davon ab, etwas zu sagen.
„Wie sie sicherlich schon gehört haben, wird es eine Trauerfeier hier im Schloss geben, um die Toten der Schlacht zu ehren.“
Harrys Magen zog sich zusammen, da er ahnte, was nun folgen würde.
„Es wurde von mehreren Seiten vorgeschlagen, dass sie eine Rede halten könnten. Ich möchte ihnen das nicht unbedingt als bedingungslos hinstellen. Sie müssen nicht, wenn sie es nicht möchten, allerdings weise ich sie darauf hin, dass ausnahmslos alle Hinterbliebenen sich dieser Bitte angeschlossen haben. Das sollten sie bei ihrer Entscheidung berücksichtigen. Die Trauerfeier wird am Sonntag stattfinden, es wäre also schön, wenn sie mir bis Freitag Bescheid geben könnten.“
Harrys Magen schien sich auf ein Minimum komprimiert zu haben und er nickte nur.
Ungerührt fuhr Professor McGonagall fort:
„Desweiteren muss ich sie fragen, was sie nun bezüglich ihrer schulischen Laufbahn zu tun beabsichtigen.“
Harry, von dem plötzlichen Themenwechsel etwas überrascht, sah Professor McGonagall an:
„Sie meinen, ob ich die siebente Klasse nachholen möchte?“
Professor McGonagall nickte.
„Natürlich nur, wenn sie möchten. Ich denke nicht, dass sie mit den Leistungen, die sie erbracht haben, irgendjemand ablehnen würde, aber ich möchte es ihnen zumindest anbieten.“
Harry schaute sie verdutzt an:
„Nein, so war das eben nicht gemeint! Natürlich komme ich nächstes Jahr noch einmal her!“
Auf Professor McGonagalls Gesicht erschien ein leichtes Lächeln. Zumindest bildete sich Harry ein, dass diese leichte Bewegung in ihren Mundwinkeln so etwas darstellen sollte.
Sie fuhr allerdings mit ihrer geschäftsmäßigen Stimme fort:
„Schön, das freut mich zu hören. Miss Weasley, ich gehe davon aus, sie werden versuchen, ihre Qualifikation für dieses Jahr noch zu machen, so dass sie nächstes Jahr ebenfalls ihr letztes Jahr absolvieren können?“
Ginny nickte und sah dann lächelnd zu Harry:
„Dann sind wir in einem Jahrgang.“
Harry grinste. Unterricht mit Ginny, das würde spaßig werden.
Professor McGonagall lächelte. Und diesmal war es ein richtiges Lächeln.


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