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Fanfiction

Gabe und Fluch - Willkommen in der Hölle!

von AnimaMundi

Zu Beginn ein recht herzliches Danke, an alle Leser und die beiden Reviewer.
Ich hoffe ihr bleibt mir treu!
Und nun viel Spaß mit dem dritten Kapitel!





Ich habe mir die Hölle früher immer so vorgestellt, dass da ein großer Raum ist mit kochender Lava und die bösen Menschen verbrennen dort bis in die Ewigkeit. Und der Teufel sitzt auf seinem Thron und quält diese bösen Menschen.
Naiv, oder?
Jetzt weiß ich, wie die Hölle aussieht.
Die Hölle ist ein herrschaftliches Haus in England.
Malfoy Manor.
Ich hasse diesen Namen.
Malfoy.
Ich trage diesen Namen jetzt offiziell. Zumindest wurden meine Unterlagen in der Hinsicht gefälscht. Ich frage lieber nicht, wie sie das gemacht haben.
Generell frage ich nicht mehr.
Wenn ich zu viele Fragen stelle, kann es sein, dass ich mich die nächsten drei Tage nicht mehr bewegen kann. Nachwirkungen der Folter.
Am Anfang habe ich gehofft, ich würde mich irgendwann an diesen Schmerz gewöhnen.
Jetzt weiß ich, dass man sich daran nicht gewöhnen kann.

Ich lebe jetzt seit gut zwei Monaten hier in Malfoy Manor und es ist die Hölle.
Aber ich habe schon einiges gelernt, wobei ich ehrlich gesagt nicht weiß, ob ich diese Sachen überhaupt lernen wollte.
Ich habe den Imperius-Fluch gelernt. Das war noch eines der angenehmeren Sachen. Ich musste einen Muggel meinem Willen unterwerfen und ihn albernes Zeug machen lassen. Diese Wahnsinnige, die mich unterrichtet, hat sich tierisch über meinen Einfallsreichtum gefreut. Ich fand es eher abstoßend, aber ich habe nichts gemacht, was dem Mann weh getan hätte. Viel gebracht hat es nicht, denn Bellatrix – so heißt diese Verrückte – hat ihn danach kurzerhand umgebracht. Einfach so.
Als ich dann angefangen habe zu weinen, hat sie mich gefoltert.
Eine Stunde lang, immer wieder.
Ich solle nicht so ein Baby sein. Es ist ja nur ein Muggel.
Ich habe in den zwei Monaten noch mehr gelernt, aber eines habe ich besonders schnell gelernt:
Zeige keine Angst - weine niemals - sei grausam.
Anders kann ich hier nicht überleben ohne verrückt zu werden.
Nach dem Imperius-Fluch musste ich selbst den Cruciatus-Fluch anwenden.
Es ist furchtbar. Beim ersten Mal hat es nicht funktioniert, weil ich Mitleid mit der Frau hatte. Sie war eine Muggelstämmige. Bellatrix hat mich gezwungen sie zu foltern.
Immer wieder.
Es war die Hölle!
Nach und nach wurde ich immer besser, aber es machte mir keinen solchen Spaß wie Bellatrix.
Mein Mitleid mit meinem Opfer kämpfte ich nieder. Zu viel hing davon ab, dass Bellatrix zufrieden war, ansonsten würde mein Bruder sterben.
Ich weiß, dass es egoistisch war, aber was sollte ich denn machen?
Die Frau ist übrigens gestorben. Vor Schmerzen, glaube ich.
Ich musste sie so oft foltern.
Irgendwann lag sie auf dem Boden vor mir und der Speichel lief ihr aus dem Mund.
Ich hatte kein Mitleid.
Ich konnte nicht.
Ich durfte es nicht...

In der Zeit, in der Bellatrix mich in die dunklen Künste einführte, lernte ich, was es bedeutete zu hassen. Ich bin nicht stolz auf die Dinge, die ich getan habe, aber ich musste meinen Bruder beschützen.
Schließlich wollte Belltrix mir den unverzeihlichsten aller Flüche beibringen. Den Todesfluch.
Ich wusste, dass ich niemals in der Lage sein würde, einen Menschen zu töten und so kam, was kommen musste.
Ich sollte einen Mann töten, der irgendwie den Todessern in die Quere gekommen war.
Bellatrix meinte, ich müsse es wollen. Ich müsse diesen Mann wirklich töten wollen.
Aber ich wollte ihn nicht töten. Ich konnte es nicht.
Ich weigerte mich.
Bellatrix sperrte mich daraufhin in den Keller ein, wo ich ganz zu Anfang meiner Reise in die Hölle gelandet war. Ich war erst überrascht, dass sie mich nicht Foltern wollte, aber im Nachhinein hätte mir auch hier wieder klar werden müssen, dass das noch lange nicht das Ende war.
Einige Zeit später wurde ich wieder nach oben gebracht und dort sah ich zum ersten Mal meinen Bruder wieder.
Er war abgemagert und bewusstlos. Er lag neben Lord Voldemort auf dem Boden, der auf seinem Thron saß.
Ich zwang mich dazu nicht augenblicklich zu Jack zu rennen, auch wenn es mir schwer fiel.
Auch der Mann, den ich hätte töten sollen war da. Er war gefesselt und geknebelt, aber seine Augen zeigten die reinste Panik. Er starrte mich an, sein Blick flehend.
Und in diesem Moment wusste ich was kommen würde.
Ich sah zu Lord Voldemort.
Er musterte sich und seine Lippen kräuselten sich zu einem unscheinbaren Lächeln.
„Miss Hopkins... oder wie ich ja sagen sollte: Miss Malfoy“
Er schien amüsiert.
„Schon eingelebt hier?“
Ich überlegte und log dann eiskalt:
„Ja.“
Er hob sein Zauberstab und richtete ihn auf mich.
„Crucio!“
Der Schmerz kam so überraschend und so brutal, dass ich nicht einmal spürte, wie ich auf dem Boden aufschlug. Seine Folter war hundertfach schlimmer als der von Bellatrix und es brachte mich an den Rand des Wahnsinns.
Ich schrie.
Ich schrie mir die Seele aus dem Leib in der Hoffnung, den Schmerz heraus zu schreien, ihn auf diese Weise loszuwerden.
Lord Voldemort hielt inne.
Ich wimmerte wie ein verletztes Tier. Tränen rannen über mein Gesicht.
Ich hörte Schritte, die in meine Richtung kamen. Er kniete sich neben mich und sprach in einer leicht amüsierte Stimme:
„Belüge niemals den dunklen Lord. Du kannst mich nicht belügen.“
Dann stand er auf und ging zu dem gefesselten Mann.
„Dieser Mann hat gegen uns gekämpft, Lucy.“
Sein Zauberstab strich langsam über die Stirn des Mannes, der augenscheinlich nur noch aus Panik bestand.
„Lucy, dieser Mann ist nicht gut für diese Welt. Für meine Welt. Du wirst eines Tages sehen, dass es Zauberer gibt, die es nicht wert sind Zauberer zu sein. Und eines Tages wirst du an meiner Seite sein und diese Menschen mit mir zusammen vernichten.“
Ich wagte es nicht irgendein Wort zu sagen. Oder auch nur etwas zu denken.
Er sah zu mir.
„Du wirst diesen Mann töten. Verstanden?“
Ich reagierte nicht.
„Entweder du tust es oder dein Bruder muss leiden.“
Er hatte seinen Zauberstab auf meinen Bruder gerichtet und ich wusste, dass er es so meinte, wie er sagte.
Ich musste mich entscheiden.
Entweder der Mann stirbt und mein Bruder lebt, oder ich töte den Mann nicht. Dann würden sie meinen Bruder töten und den Mann danach ebenfalls.
Für den Mann gab es keine Hoffnung mehr. Ich wusste das, aber ich konnte ihn nicht töten. Wie konnte ich denn. Ich war doch erst vor einem knappen Monat 16 Jahre alt geworden. Und ich sollte einen Mann töten?
Einfach so?
Ich musste es.
Sonst würde mein Bruder sterben.
Die Wahl fiel erstaunlich leicht, aber die Durchführung...
Um einen Todesfluch auszusprechen muss man es wirklich wollen. Man muss einen Menschen wirklich töten wollen, damit der Fluch wirkt.
Aber ich wollte diesen Mann nicht wirklich töten.
Ich richtete meinen Zauberstab auf ihn und die Panik in seinen Augen folterte mich mehr als jeder Fluch.
Eine Träne ran einzeln über meine Wange als ich sprach:
„Avada Kedavra...“
Der grüne Lichtstrahl der meinen Zauberstab verließ wahr kaum sichtbar. Er traf den Mann auf der Brust, aber es passierte nichts, abgesehen davon, dass der Mann vor Angst bewusstlos geworden war.
Ein wütender Aufschrei ließ mich zusammenzucken.
Lord Voldemorts Augen brannten vor Wut.
Er richtete den Zauberstab auf den Mann und sagte hasserfüllt:
„Avada Kedavra!“
Genauer betrachtet passierte nicht viel. Der Fluch traf den Mann, doch äußerlich geschah nichts, weil der Mann vorher bewusstlos war. Aber ich spürte, dass er nun tot war.
Ich konnte ihn nicht töten, aber gebracht hat es ihm nichts. Und ich würde die Strafe dafür bekommen.
Voldemort richtete seinen Zauberstab auf mich und Seile schossen daraus hervor und fesselten mich. Meine Arme wurden zusammen gebunden und ehe ich mich versah hing ich von der Decke herab.
Ich hatte Angst.
Was hatte dieser Wahnsinnige vor?
„Nun, Miss Lucy, sie scheinen wohl den Ernst ihrer Lage nicht zu verstehen. Ich denke ich sollte ihnen noch einmal demonstrieren, was ich davon halte, wenn sie meinen Anweisungen nicht Folge leisten. Er ging an mir vorbei und ich spürte ihn hinter mir.
Dann hörte ich es nur noch knallen und ein heißer, brennender Schmerz für mir über den Rücken.
Ich musste unwillkürlich aufschreien.
Ein weiterer Knall, weiterer Schmerz.
Ich spürte wie etwas Warmes meinen Rücken hinab ran.
Knall!
Diesmal etwas tiefer, doch der Schmerz steigerte sich.
Es war nicht so schlimm wie sein Cruciatus-Fluch, aber ich ahnte, dass mich diese Bestrafung noch verfolgen würde.
Knall!
Ich schrie auf und Bellatrix lachte erregt.
Schlampe!
Knall!
Ich spürte wie ich langsam bewusstlos wurde...

Das Nächste, woran ich mich erinnern kann, war, dass ich in einem Bett erwachte.
Mein Rücken brannte fürchterlich, aber ich lag Gott sei dank auf dem Bauch. Es war schön endlich mal wieder auf einem Bett zu liegen.
„Na, aufgewacht?“
Ich schreckte hoch und wollte aufstehen, doch die Schmerzen zwangen mich dazu, mich wieder ins Bett fallen zu lassen.
„Sssscht, ist ja schon gut Lucy.“
Die Stimme war weiblich. Aber es war nicht Bellatrix, dafür war die Stimme einfach zu... naja, nett.
Die Frau schien sich eher um mich zu sorgen, als das sie mir wehtun wollte.
Ich drehte meinen Kopf soweit es ging nach links und an der Bettkante saß eine Frau, ungefähr um die vierzig Jahre alt. Ich erkannte sie von meinem ersten Tag hier wieder. Sie war die Einzige, die nicht maskiert war.
„Wer sind sie?“, brachte ich nur hervor, dann überwältigte mich der Schmerz wieder.
Reden war also keine gute Idee.
„Ich bin Narzissa. Deine Adoptiv-Mutter.“
Mutter... ich hatte keine Mutter mehr. Und diese Frau würde ganz sicher niemals meine Mutter sein.
Ich schnaubte.
„Hör mir zu Lucy! Du hast die Wahl. Du kannst dich alleine gegen alles hier abkapseln oder du versuchst dich damit zu arrangieren. Ich kann dir dabei helfen, wenn du das möchtest.“
Diese Frau schien ernsthaft um mich besorgt.
„Waru-... Warum wollen sie mi-... mir helfen?“, brachte hervor.
Sie seufzte.
„Kleine, denkst du ich finde schön, was dir passiert? So etwas sollte einem jungen Mädchen nicht passieren.“
„Dann helfen sie mir und meinem Bruder zu fliehen!“, keuchte ich.
Narzissa seufzte erneut.
„Das kann ich nicht. Selbst wenn ich es wollte. Dein Bruder wird nicht hier gefangen gehalten. Wenn du also fliehst, werden sie ihn so oder so töten.“
Wenn ich in diesem Moment so etwas wie Hoffnung verspürte, dann verflog sie nun ins Nichts.
„Und jetzt möchte ich erstmal deine Wunden versorgen. Stört es dich, wenn ich deinen Umhang ablege und deine Kleidung? Ich muss die Wunden desinfizieren.“
Ich versuchte so etwas wie ein Kopfschütteln, um ihr zu verdeutlichen, dass ich einverstanden war.
Narzissa war wirklich sehr zärtlich zu mir. Sie entkleidete mich vorsichtig und nahm eine dickflüssige Salbe vom Nachttisch.
„Das wird vermutlich etwas wehtun, aber ich denke, du hast mittlerweile schlimmeres erlebt.“
Das klang zwar makaber, aber als sie die Salbe auftrug, merkte ich, dass sie recht hatte. Es tat zwar weh, aber beim Gedanken an den Cruciatus-Fluch fand ich es eigentlich nur unangenehm.
„Diese Verletzungen sind Fluch-bedingt, das heißt, dass wird einige hässliche Narben hinterlassen.“
Ich sagte nichts. Narben waren im Moment mein kleinstes Problem.
„Ich lasse dich jetzt alleine. Auf dem Nachttisch steht ein Schlaftrank, falls die nicht einschlafen kannst. Bellatrix werde ich für die nächsten Tage von dir fernhalten. Versuch dich zu erholen.“
Dann verließ sie mich und ich lag alleine dort.
Ich fühlte mich vollkommen hilflos.
Man sagt zwar immer, die Hoffnung stirbt zuletzt, aber in diesem Moment hatte ich keine Hoffnung mehr...


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Susanne Gaschke, Die Zeit