Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

The Trial - Awakening - The Treachery of Peace

von Dante

Die darauffolgenden Tage und Wochen verstrichen schnell und fühlten sich allesamt an wie eine im Zeitraffer abgespulte Erinnerung, auf die man keinen Einfluss hat und die man nur mehr mit einem nostalgischen Lächeln bedenken kann, ganz wie bei einer Photoraphie aus vergangenen Zeiten, die man zufällig irgendwo hervorgekramt hat. Es war, als passierten diese Stunden nicht in meiner Gegenwart, sondern in einem Leben, das ich früher einmal gelebt, aber schon lange hinter mir gelassen hatte; in einem Frühling, den es einst gegeben, den ich aber seither niemals wieder erreicht hatte; vielleicht nur deshalb, weil das Rasante, Stressige an den letzten beiden Monaten, die Lernerei für die Prüfungen und die Ereignisse im Juni mich allzu schnell einholten und mir erst bewusst wurde, wie ruhig es davor gewesen war.
So jedenfalls war es für mich. Der Unterricht zog an mir vorüber wie im Flug, weil ich ungewohnterweise kaum noch zuhören konnte, sondern in süßen, frühlinghaften Gedanken schwelgte, die Nachmittäge in der Bibliothek verstrichen in ähnlicher Träumerei, wenn ich über den Hausaufgaben die Konzentration verlor und versonnen aus dem Fenster blickte, um abwesend den Sonnenstand zu beobachten, während ich an sie dachte, und dann, wenn beides endlich hinter mir lag, gab es ohnehin nur das zeitlose Beisammensein mit ihr an den Abenden.
Meist saßen wir am See – mit dem April waren auch angenehm laue Temperaturen gekommen – und faulenzten unter der großen Buche, oder wir spazierten durchs Dorf und tranken im Three Broomsticks, wenn die Gelegenheit es erlaubte. Wir hielten Händchen, küssten einander, kuschelten im schattigen Gras … plötzlich war es etwas ganz anderes mit Fleur, anders als zuvor … nun, da die Schwierigkeiten, die wir mit unserer Zuneigung füreinander und unserem Stolz gehabt hatten, vorüber waren, war der Umgang viel ungezwungener und vor allem … zärtlicher. Es gab keinen Spott mehr, nur um den anderen zu verletzen, keine absichtliche Überbewertung von Aussagen, keine Giftigkeit … sie war noch immer kokett und forderte mich heraus, und manchmal hatten wir kleine Kabbeleien – aber die löste ein Kuss nun einmal einfacher und besser als alle Worte.
Von den Zärtlichkeiten abgesehen, redeten wir, stundenlang und ohne des Redens müde zu werden. Es waren jene sonnigen April– und Maitage, in denen die Französin und ich uns vielleicht erst richtig kennenlernten. Ich gab jene Geschichten aus meiner Heimat, die ich auch Rebecca erzählt hatte, und noch ein paar mehr, wenn auch weit weniger lustige zum Besten, und erzählte solch nichtige Dinge wie Vorlieben, Leidenschaften und Freizeitbeschäftigungen – all jene Dinge, die Fleur mir von sich längst mitgeteilt hatte. Doch jetzt erfuhr ich noch mehr: Mehr von ihr, mehr Details und an einem späten Freitagnachmittag sogar etwas über ihre Schule, das mich nicht nervte.
»Weißt du, wann es Abendessen gibt?«, fragte sie verschlafen, und ein verhaltenes Gähnen entwich ihr sogleich – sie musste ein wenig gedöst haben. Ich selbst war nahe dran gewesen, im Dämmerzustand des Halbschlafs zu versinken (halbwegs klar gedacht hatte ich, doch die Umwelt nahm ich erst mit Fleurs Stimme wieder wahr), was auch kaum verwunderlich war: Wie für das Ende einer anstrengenden Woche typisch, war ich müde; außerdem war es entsetzlich schwül. Schon im Schloss war es stickig und heiß gewesen, und hier, auf den Ländereien tat die stehende Luft ihr Übriges.
»Bald.« Fleurs silbrig-blonder Schopf schimmerte im Licht der sinkenden Sonne, als sie sich neben mir aufrichtete.
»Wie spät ist es denn?«
»Keine Ahnung, wie spät genau. Ich weiß nur, dass es bald Essen gibt.«
»Ah? Verrätst du mir den Trick?«, fragte sie spöttisch.
»Ich hab’s im Gefühl.«
Sie drehte sich zu mir um und sah mich an. »Du bist gerne ’ier draußen, nischt wahr?«
»Gern und oft. Ich komm‘ schon seit Jahren regelmäßig her, da merkst du irgendwann von selbst, wenn es Zeit ist.«
»Hmm.« Fleur wirkte nachdenklich. »Würde isch wohl auch, wenn bei uns nischt jeden Abend die Glocken zum Essen schlagen würden.«
»Also sitzt du auch oft am Seeufer?«
»Non, wir ’aben keinen ... aber es gibt einen großen Garten, hinter die Schulgebäude, da geh’ isch gern spazieren. Wenn du aus dem ’Aus kommst sind es nur ein paar Büsche und Wege dazwischen, die voll sind mit diesem ... wie ’eißt das? Kies ... voll mit Kies. Aber dahinter sind Bäume, es ist wie ein kleiner Wald ... viel kleiner natürlisch als das, was ihr ’ier ’abt. Es gibt sogar einen kleinen Bach, und noch weiter hinten ist die Wiese, wo wir lernen, wenn es ’eiß wird draußen.« Ich hob beeindruckt eine Augenbraue.
»Klingt schön ... wenn ich nicht bezweifeln würde, dass deine Schulleiterin damit einverstanden wäre, würde ich sagen, ich komme auf Besuch, um es mir anzusehen.« Fleur kicherte.
»Isch glaube, sie ’at es mittlerweile verarbeitet.«
»So zuversichtlich wäre ich da nicht ...«, entgegnete ich grimmig und erntete ein sanftmütiges Lächeln von der Französin, dem ein Kuss folgte. Er schmeckte süß.
»Isch ’ab ihr gesagt, dass wir susammen sind und mir das des‘alb sehr wischtig ist.«
Ich hob zweifelnd eine Augenbraue. »Sollte sie das nicht noch wütender machen? Jetzt habe ich den exklusivsten Draht zu Beauxbatons, den man sich vorstellen kann.«
»Jaah ... aber isch ’ab sie überzeugt, dass du disch nischt für die Turnier interessierst.«
»Unter welcher Bedingung?«
Fleur kräuselte die Mundwinkel und sah mich finster an. »Isch musste ihr versprechen, kein Wort darüber su verlieren, wie isch misch vorbereite. Wo’er weißt du, dass sie eine Bedingung gestellt ’at? Es erfahren doch alle Champions gleichseitig, was die dritte Aufgabe ist.«
»Es gibt immer eine Bedingung in solchen Fällen«, meinte ich schief grinsend, den Blick auf das nur ganz leichte Auf- und Abwogen der Seeoberfläche gerichtet.
»Ach, du kannst sie nur nischt leiden«, wiegelte Fleur ab.
»Stimmt«, räumte ich ein, »aber das hat damit nichts zu tun.« Die Französin schwieg, und mein Lächeln wurde breiter. Ich knuffte sie in die Seite, sie begehrte quiekend auf und wir lachten beide. Aus den Augenwinkeln und an den länger werdenden Schatten am Rasen sah ich, dass die Sonne langsam zwischen den Bergen im Westen zu verschwinden begann.
Es war schön mit Fleur – vielleicht die schönste Zeit seit Langem. Das Sonnenlicht war warm und angenehm, das Gras und die Blätter draußen von sattem, saftigen Grün, ganz, wie ich es mochte … ich war zufrieden. Es war das erste Mal überhaupt, dass mich Liebe mit jemand anders verband, und ich musste zugeben, dass es mir verdammt gut gefiel … hätte ich gewusst, was am Ende des Schuljahres auf mich zukommen würde, hätte ich das alles noch viel mehr ausgekostet. Dabei konnte man nicht einmal sagen, ich wäre undankbar gewesen oder mir meines Glückes nicht bewusst. Ich ganz bestimmt nicht … nicht nach alledem.
Nein, es war generell alles viel zu schnell vorüber.
Die Mysterien und die Vorahnungen begannen am Ende des Mais.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Der Hobbit 3
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Er gibt alles und ist voller Ernst und Konzentration dabei.
Gary Oldman über Daniel Radcliffe