von MoonshineNastja
Es war ein stiller, wolkenloser Juliabend. Kein Wind wehte und die Bäume des Herrenhauses bogen nur leicht ihre Spitzen nach Norden. Das große Haus lag da, majestätisch wie eh und je und von außen konnte man kaum ahnen, welcher Sturm in dem Gebäude tobte. Ein stiller Sturm. Ein Sturm, in dem Inneren aller Anwesenden.
Viele dunkle Gestalten nahmen in dem Salon ihren Platz und der helle Marmorboden war unter ihren langen Schatten kaum zu sehen.
Narzissa Malfoy, die einstmals stolze Herrin des Hauses stieß einen hohen Schrei aus, als ein grüner Blitz die Gesichter der Anwesenden für einen Augenblick erhellte.
Einige Todesser wandten ihren Blick ab, einige senkten den Blick, wenige ließen ein böses Lächeln ihrerseits zu. Bellatrix zog ihre Schwester von dem toten Körper zurück, versicherte, dass es das richtige sei, dass die Blonde nicht an dem dunklen Lord zweifeln sollte.
Nur Lucius Malfoy stand ruhig da. Er spürte keinen Verlustschmerz, hob nur im Anflug seines alten Stolzes ein wenig den Kopf. Er war der einzige, der es wusste. Der wusste, dass der tote Körper seines Sohnes nicht das Ende, sondern den Anfang bedeutete. Für Draco vielleicht sogar eine neue Chance.
Unter den Klagerufen der trauernden Mutter bemerkte keiner, wie sich der junge Körper auflöste und in kleinen Sandkörpern wie vom Wind weggetragen wurde.
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