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Fanfiction

Harry Potter und die Schatten der Vergangenheit - Herzflimmern

von Muggelchen

Harry war noch eine ganze Weile bei Hermine im Labor geblieben und hatte mit ihr gesprochen; sich von ihr trösten lassen. Er hatte gehofft, erneut Severus anzutreffen, wenn er den Hund für den abendlichen Spaziergang abholen würde, damit er sich nach seinem Wohlergehen erkundigen könnte, doch offenbar hatte sich sein Kollege für den restlichen Tag komplett zurückgezogen.

Nach dem Spaziergang brachte er den Hund zurĂĽck und trottete danach etwas niedergeschlagen in sein Zimmer, nur um dort Sirius anzutreffen, der per Levitation die Unordnung auf dem Boden beseitigte, die Harry zurĂĽckgelassen hatte.

Als er seinen Patensohn bemerkte, fragte er: „Was ist hier denn nur los gewesen?“
Nicht ganz ehrlich erwiderte Harry: „Ich musste schnell weg und bin über die Kiste gestolpert.“
Während er die kleine Decke in der Luft schweben ließ, fragte er Harry mit verzogenem Gesicht: „Willst du dieses mottenzerfressene Ding nicht endlich mal loswerden? Ich könnt es gleich in den Kamin…“
„Nein! Nein, leg sie in die Kiste“, sagte Harry, bevor er hinzufügte, „bitte!“

Es schien seinem Patenonkel zu missfallen, dass er sie behalten wollte. Ihm kam es seltsam vor, dass Sirius der Decke immerhin so viel Aufmerksamkeit geschenkt hatte, dass er sie angesprochen hatte, weswegen Harry sagte: „Das ist die Decke, mit der Albus mich bei meiner Tante abgelegt hat. Die möchte ich behalten.“
Sein Patenonkel schnaufte verächtlich, bevor er sagte: „Ich weiß zwar nicht, warum du dich gerade daran erinnern möchtest, aber bitteschön.“
„Als ob ich mich daran erinnern könnte“, sagte Harry augenrollend. „Ich war doch viel zu klein! Nein, ich erinnere mich nicht dran, aber es ist eben meine Decke – das Einzige, was mir in der ganzen Zeit, in der ich bei den Dursleys gelebt habe, allein gehört hatte. Ich hatte sonst nichts Eigenes, Sirius. Das verstehst du doch oder?“, fragte Harry, woraufhin Sirius mit sich selbst im Zwiespalt zu stehen schien, doch letztendlich nickte er und ließ die Decke in die Kiste schweben.

Eine große Bedeutung hatte die Decke für Harry tatsächlich nicht, aber sie war, wie er es auch Sirius erklärt hatte, das Einzige, was ihm sein Leben lang allein gehört hatte. Während sonst Dudley derjenige gewesen war, der alles besessen hatte, auch wenn er mit all den Geschenken kaum was anzufangen wusste, bekam Harry zwar ab und an die kaputten oder ausrangierten Sachen seines Cousins, doch selbst die gehörten ihm nicht. Wenn Harry damals im Ligusterweg von der Hausarbeit müde gewesen war oder wenn er von Onkel Vernon oder Dudley und seiner Bande eine Tracht Prügel hatte einstecken müssen, dann hatte ihm die Decke abends beim Einschlafen geholfen.

Sirius’ ablehnendes Verhalten kam Harry nicht nur sehr merkwürdig vor, sondern ließ die Frage aufkommen, warum sein Patenonkel beim Anblick der Decke das Gesicht verzogen hatte, ganz so, als würde er Severus persönlich gegenüberstehen.

Nachdem Sirius sich bereits in sein Schlafzimmer zurückgezogen hatte, nahm Harry die Decke in die Hand und starrte sie an, während seine Gedanken sich zu überschlagen schienen. Ganz plötzlich durchfuhr ihn ein Geistesblitz. Natürlich musste die Decke etwas mit Severus zu tun haben; sie musste wenigstens mit irgendeiner Situation aus der Vergangenheit in Zusammenhang stehen, doch seinen Patenonkel konnte und wollte Harry deswegen nicht fragen. Sirius und Severus waren sich noch immer nicht ganz grün, auch wenn sie ihre Feindseligkeiten mittlerweile auf pure Beleidigungen beschränkt hatten. Er musste jemanden wegen dieser Decke fragen und der Einzige, der ihm aus früheren Zeiten etwas Genaueres sagen konnte, war natürlich Remus.

Per Zauber verkleinerte Harry die Decke und steckte sie in seine Hosentasche, bevor er hinüber zum Kamin ging. Trotz der vorangeschrittenen Stunde nutzte er die Gelegenheit, über das Flohnetz mit Remus Kontakt aufzunehmen. Remus meldete sich und er sah etwas müde aus, als er mit ermatteter Stimme fragte: „Harry, ich hoffe, es ist alles in Ordnung. Gibt es ein Problem?“
„Nein, kein Problem, aber etwas Dringendes. Ich weiß, es ist schon nach elf, aber ich würde wirklich gern bei dir vorbeischauen. Nur ganz kurz – versprochen!“
„Harry, ich weiß nicht. Ich bin ziemlich…“, Remus konnte seinen Satz nicht beenden.
Sirius hatte sein Schlafzimmer wieder verlassen und hörte Harry mit Remus sprechen, bevor er sich in die Unterhaltung einmischte und mit breitem Lächeln sagte: „Hey Remus, altes Haus. Lass uns beide vorbeikommen! Wir werden dich auch rundum bemuttern. Du brauchst keinen Finger krumm zu machen.“ Sirius ließ weder Harry noch Remus eine Möglichkeit zu antworten, denn er stand bereits im Kamin, zog Harry zu sich heran und flohte zu Remus.

In seiner kleinen, aufgeräumten Stube neben dem Kamin stand Remus und schaute etwas verdutzt aus der Wäsche, nachdem seine beiden Freunde ihn einfach überrumpelt hatten. Er hatte sich bereits zum Schlafengehen umgezogen und es schien ihm etwas unangenehm zu sein, dass Harry ihn das erste Mal im Nachthemd sah. Mit einem einzigen Blick entschuldigte sich Harry bei Remus, denn er wollte wirklich nicht lange bleiben und schon gar nicht wollte er Sirius mitbringen.

Wie Sirius es versprochen hatte, wollte er seinen alten Freund bemuttern, doch er stellte mit bekümmerter Miene fest, dass es in den Schränken der kleinen Küche nicht sehr viel zu holen gab, was er seinem Freund anbieten konnte. Eine angebrochene Packung Butterkekse und etliche Teebeutel schienen das Highlight der Küche darzustellen. Remus überraschte seinen Besuch jedoch mit einer riesigen Kiste voller Süßigkeiten, aus der sich seine Gäste nach Belieben bedienen duften.

Remus hatte sich ein Morgenmantel übergezogen und auf der schmalen Couch Platz genommen. Es war ihm anzusehen, dass er müde und geschafft war, auch wenn er das seinen Freunden gegenüber niemals zugeben würde. Sirius war bereits auf Hochtouren und plauderte fröhlich drauf los. Er erzählte von Anne und was sie in den letzten Tagen zusammen unternommen hatten. Sogar den unvorhergesehenen Besuch von Narzissas schnitt er an und er machte die Frau derweil nieder, woraufhin Remus lediglich trocken konterte, dass er sie eigentlich sehr nett fand. Nur kurz hatte er mit dieser Aussage Sirius doch tatsächlich mundtot gemacht, aber schon bald machte er wieder Witzchen und erzählte ein paar Anekdoten.

Mit einer Hand knetete Harry die verkleinerte Decke in seiner Hosentasche, während er gelangweilt den Schilderungen seines Patenonkels lauschte, die ihn im Moment nicht einmal auch nur ein wenig aufheitern wollten wie sie es sonst taten. Mit seinen Gedanken war er bei Severus, dem es heute so schlecht gegangen war, dass Harry sich aufrichtig um ihn sorgte. Ihn interessierte es im Augenblick nur, hinter das Geheimnis der Decke zu kommen, denn so könnte er vielleicht Licht ins Dunkel bringen und Severus helfen. Die Frage brannte ihm auf dem Herzen, aber mit Sirius im Raum wollte er das Thema nicht ansprechen. Remus blickte mehrmals zu Harry hinüber, der gedankenverloren auf den Tisch starrte und seine Hosentasche malträtierte.

Remus konnte sich ein Gähnen nicht verkneifen und nahm endlich seinen Mut zusammen, um zu sagen: „Entschuldigt mich, Harry, Sirius, aber ich bin wirklich müde.“ Enttäuscht presste Harry seine Lippen zusammen, denn er wusste, dass er heute keine Antwort erhalten würde, obwohl er sie so dringend bekommen wollte.
„Kein Problem, Remus. Wir sehen uns bestimmt bald wieder. Erhol dich, ja?“, sagte Sirius, während er dem schmalen Mann auf die Schulter klopfte.
Sirius stand bereits am Kamin, als Harry sagte: „Geh schon vor, ich komme gleich nach.“
Stutzend hielt sein Patenonkel inne, bevor er unsicher grinste und fragte: „Habt wohl Geheimnisse vor mir!“ Harry erklärte daraufhin, dass er Remus lediglich eine einzige Frage stellen wollte, doch Sirius ließ nicht locker und warf Harry enttäuscht vor: „Seit wann sagen wir uns nicht mehr alles, Harry?“
Etwas gereizt konterte Harry: „Weil dich das Thema sowieso nicht interessiert. Bitte Sirius, ich komme gleich nach!“
Bockig schnaufte sein Patenonkel, bevor er beteuerte: „Ich bleibe hier! Ich möchte wissen, was ihr im Schilde führt.“

Remus ahnte, dass Harry ihn etwas über Severus fragen wollte und ganz offensichtlich war es für ihn so wichtig, dass es nicht bis Morgen warten konnte, weshalb er ihm freundlich nahelegte: „Dann mal raus damit, Harry.“
Zunächst musste Harry kräftig schlucken, bevor er die alte Decke aus der Hosentasche fummelte, ihr mit seinem Stab ihre normale Größe wiedergab und sie Remus zeigte, der gleich darauf große Augen machte, weil auch er sie wiedererkannte.
Sirius zeterte aufgebracht: „Wozu hast du das alte Ding mitgebracht? Ich hätte es vorhin doch verbrennen sollen!“
Mit einem Blick brachte Harry ihn zum Schweigen, bevor er Remus leise und mit ernster Miene fragte: „Was hat es mit der Decke auf sich?“
Bevor Remus antworten konnte, griff Sirius nach der Decke, um sie ins Feuer zu werfen, doch Remus war schneller. Er zückte seinen Zauberstab und führte einen Aufrufezauber aus, um die Decke an sich zu reißen. Mit ruhiger Stimme empfahl er seinem alten Freund: „Sirius, vielleicht wäre es doch besser, wenn du schon vorgehst. Harry bleibt nicht lange.“ Sirius ignorierte die Worte, setzte sich auf das Sofa und verschränkte eingeschnappt die Arme vor der Brust.

Fast zeitgleich seufzten Harry und Remus, bevor sich beide die Decke anschauten. Remus wollte soeben eine Antwort geben, da fauchte Sirius: „Ich hab nie verstanden, warum Lily diese verdammte Decke überhaupt behalten hat!“
„Sirius bitte: Entweder sei still oder geh, aber störe uns nicht!“, sagte Remus in einem eindringlichen Ton, den man sehr, sehr selten von ihm zu hören bekam. Als Sirius laut wurde, weil er sich den Mund nicht verbieten lassen wollte, drohte Remus sogar damit, ihn aus der Wohnung zu werfen, was Harry langsam zu viel wurde.

Aufgebracht und am Ende enttäuscht klingend sagte er: „Ich wollte hier wirklich keinen Streit entfachen. Ich will doch nur wissen, was es mit dieser Decke auf sich hat. Aber wenn ich das hier so sehe, muss das wohl noch warten.“ Entnervt nahm er Remus die Decke ab, bevor er sie wieder verkleinert in seiner Tasche verschwinden ließ.
Sirius schaute Harry mit vor Wut funkelnden Augen an und zeterte: „Die Decke kann dir genauso egal sein wie der Typ, von dem sie stammt!“
„Es ist genug, Sirius!“, mahnte Remus, der eher ein Problem mit der Lautstärke hatte, die Sirius mittlerweile benutzte.
Verdutzt fragte Harry nach: „Welcher Typ?“
Nachdem er tief ein und aus geatmet hatte, antwortete ihm Remus etwas sarkastisch: „An Sirius’ Reaktion müsstest du doch schon erahnen können, welcher ’Typ’ wohl gemeint sein könnte.“

Natürlich ahnte Harry, auf was Remus anspielte, doch konnte er die Zusammenhänge nicht verstehen, weswegen er unsicher nachfragte: „Wenn die Decke von Severus stammt, wie kommt sie zu meiner Mutter? Hat er sie ihr geschenkt?“
Wieder schaltete sich Sirius ein und sagte sarkastisch: „Der Idiot wusste einfach nicht, wann Schluss ist!“
„Es war nur eine nette Geste von ihm, Sirius, und nicht mehr!“, konterte Remus verteidigend.
„Ach Blödsinn! Die beiden waren längst verheiratet und hatten gerade ein Kind bekommen und gaaanz plötzlich taucht der Verschmähte aus der Versenkung auf und schickt per Eule ein kleines Präsent, um sich wieder ins Gedächtnis zurückzurufen – so sieht das nämlich aus und nicht anders!“, sagte Sirius mit erhobener Stimme, denn er schien sich in seinen alten Hass hineinzusteigern.
Seine Beherrschung behaltend warf Remus in ruhigem Tonfall ein: „Lily hätte das Geschenk ja auch zurückgeben können, aber sie und James… Ja, du brauchst gar nicht mit den Augen zu rollen, Sirius: BEIDE haben das Geschenk angenommen, denn es war an die Eltern gerichtet! Selbst James hat eingesehen, dass man das alte Kriegsbeil vielleicht langsam mal vergraben könnte und Severus wollte damit den Anfang wagen. Aber du konntest es dir ja nicht verkneifen, immer wieder mit deinen Einwänden aufzuwarten und James zu bequatschen, bis es zu spät war.“

Die Ruhe, die Remus während seiner vorwurfsvollen, kleinen Rede ausgestrahlt hatte, schien Sirius nur noch wütender gemacht zu haben. Zornesfurchen bildeten sich bereits auf seiner Stirn, als er konterte: „Er ist ihr nachgestiegen, wo es nur ging und…“
„Nachgestiegen?“, unterbrach Remus ungläubig lachend. „Wenn jemand Mädels nachgestiegen ist, dann warst du das ja wohl!“
Der Beschuldigte imitierte Remus und lachte hämisch, bevor er antwortete: „Ich brauchte überhaupt nichts zu machen, das weißt du ganz genau. Die sind alle auf mich geflogen. Ich brauchte nur eine Hand ausstrecken und…“
Wieder unterbrach Remus, der mittlerweile etwas aufbrausender wurde, aber noch längst nicht so wie Sirius, als er vorwurfsvoll sagte: „Oh ja, ich weiß das noch sehr wohl, mein Guter! War ein kleiner Sport von dir, anderen die Mädchen auszuspannen, nicht wahr? Ein verträumter Blick hier, einen Schokofrosch da und schon hattest du sie um den kleinen Finger gewickelt. Hast du ja nicht nur einmal gebracht in den sieben Jahren!“

Harry traute seinen Augen und Ohren nicht. Weder hatte er die beiden jemals so aufgebracht erlebt noch in dieser Lautstärke streiten hören. Selbst wenn Remus sich damals auf einem Ordenstreffen hatte Gehör verschaffen wollen, hatte er seine Stimme nie so sehr erhoben wie jetzt. Harry selbst wurde gar nicht mehr von den beiden beachtet. Er fühlte sich schlecht, weil er mit seiner plötzlich so unwichtig scheinenden Frage eine solche Auseinandersetzung entfacht hatte, aber das, was ihm hier zu Ohren kam, war viel zu interessant, als dass er es wagen würde, beide zur Vernunft bringen zu wollen. So lauschte Harry weiterhin gespannt und hoffte auf einige Details und die kamen prompt.

„Was kann ich denn dafür, wenn die Mädchen sich in mich vergucken?“, fragte Sirius scheinheilig.
Remus schüttelte genervt den Kopf und warf seinem alten Freund vor: „Du hast sie angemacht, obwohl du wusstest, dass sie mit jemandem fest zusammen waren. So was ist nicht witzig, Sirius! Wie war das denn zum Beispiel mit den Weihnachtsbällen?“ Sirius erwiderte nichts, sondern kniff nur verlegen die Lippen zusammen, während er seinen Blick im Zimmer umherschweifen ließ, als wäre er sich durchaus seiner Missetaten bewusst. Remus erinnerte ihn daran: „Du hast ab der fünften nie eine eingeladen, sondern hast immer bis zum letzten Tag gewartet. Und die ganze Zeit über bis zum Ball hast du wie ein arroganter Macho im Gemeinschaftsraum ständig mit deinem fiesen Grinsen gesagt ’Mal sehen, wen ich am Abend des Balls überreden kann’ – das war wirklich das Letzte, kurz vor Beginn des Weihnachtsballs irgendjemandem das Mädchen auszuspannen!“ Eher zu sich selbst sagend fügte Remus abwertend hinzu: „Schürzenjäger!“
„Jetzt beleidigst du mich auch noch?“, fragte Sirius, der jedoch nicht wirklich beleidigt klang.
Verschmitzt und derweil mit einem Zeigefinger wackelnd entgegnete Remus: „Ohohoho… der Begriff stammt nicht von mir, mein Guter!“ Auf Sirius’ fragenden Blick hin erklärte der: „Ich habe mal James’ Mutter gehört, die dich so genannt hatte. Ja ja, brauchst gar nicht mit dem Kopf zu schütteln. Die wusste nämlich ganz genau, was du für einer warst.“
Verdutzt fragte Sirius: „Hatte sie etwa Angst um Lily? Ich hätte nie…“
Remus unterbrach ihn und machte Sirius den Vorwurf: „Du hast Lily doch nur außen vor gelassen, weil James auf sie stand und weil er dein bester Freund war. Sonst wäre sie doch nur eine von vielen auf deiner Liste gewesen.“
„Du kannst dich ja wohl kaum über meine Bekanntschaften beschweren, Remus. Hast ja reichlich von ihnen abbekommen oder ist dir das etwa entfallen?“, fragte Sirius stichelnd.
„Ich hab die armen Dinger wieder aufgebaut, nachdem du mit ihnen fertig warst. Die brauchten jemanden zum Reden und glaub mir: Nachdem, was ich da so hören musste, war meine Meinung über dich nicht immer die Beste“, rechtfertigte sich Remus.

Sirius stand erbost auf und stürmte auf Remus zu. In diesem Moment wünschte Harry, dass der Streit aufhören sollte. Er wünschte, dass die beiden sich wieder vertragen sollten und er wollte, dass alles wieder gut werden würde und nur deshalb schloss Harry einen Moment die Augen, während er sich das alles wünschte und als er sie öffnete, da waren die beiden nicht mehr da.

Harry war nicht wirklich erschrocken darüber, dass er die beiden nicht mehr sehen konnte, denn irgendwie hatte er damit gerechnet und trotzdem wich er einen Schritt zurück. Im Gegenteil zu den anderen Malen, wo ihm das passiert war, war er dieses Mal völlig angstfrei. So konnte er in Ruhe logisch denken und seinen nächsten Schritt überlegen. Severus hatte ihm gesagt, wenn das noch einmal passieren sollte, sollte er die Leute, die er nicht mehr sehen konnte, mitbringen.

Mutig sagte Harry in den leeren Raum hinein: „Ich sehe euch nicht mehr!“ Er wartete, bevor er seinen Satz wiederholte und stellte sich dabei vor, wie die beiden sich nun beruhigten und ihn besorgt anblickten. Als er davon ausging, die Aufmerksamkeit der beiden Streithähne auf sich gezogen zu haben, fügte er hinzu: „Severus hat gesagt, es wäre besser, wenn die Personen, die ich nicht sehen kann, mitkommen würden, wenn ich zu ihm gehe.“

„Harry?“, fragte Sirius nach einem Moment ungläubig.
Murmelnd sagte Remus: „Verdammt, das hätte ich ahnen müssen. Ich zieh mich an und dann bringen wir ihn zu Severus!“
Bevor Remus ins Schlafzimmer gehen konnte, um sich anzukleiden, hielt Sirius ihn auf. Er schlang einen Arm um die Schultern seines etwas größer gewachsenen Freundes und sagte zu Harry hinüberblickend: „Hier, sieh doch, Harry. Wir vertragen uns wieder!“ Mit der anderen Hand klopfte er von vorn auf Remus’ Schulter, bevor er ihn mit treuen Hundeaugen anblickend und unsicher klingend fragte: „Wir vertragen uns doch wieder?“
Remus rang sich ein Lächeln ab, welches jedoch sehr bald von Herzen kam, als er in die grauen Augen seines alten Freundes blickte. Er brachte Sirius gleich darauf dieselbe freundschaftliche Geste entgegen, indem er ihm einen Arm um die Schulter legte und bestätigte: „Aber sicher, Sirius.“

Dieses Mal war es Sirius, der Harry vorsichtig an die Hand nahm. Nur im ersten Moment erschrak Harry wegen der unerwarteten Berührung, doch dann sagte er in den leeren Raum blickend: „Gehen wir zu Severus. Vielleicht kann er mir helfen!“

Durch den Kamin flohten sie in ihr eigenes Wohnzimmer, bevor die drei Männer mitten in der Nacht durch die dunklen, verlassenen Gänge einen Stock tiefer in die Kerker gingen. Es war bereits kurz nach Mitternacht. Das Gemälde von Salazar schlief noch nicht und informierte daher gleich darüber, dass Severus gerade seine Runden drehen würde, so dass die drei Männer wieder nach oben gingen.

„Ich werde ihn suchen gehen!“, sagte Sirius bestimmend, doch Remus hielt ihn auf.
„Nein, bleib du bei Harry. Ich weiß, wo Severus’ seine Kontrollgänge macht. Wir waren mal Kollegen, schon vergessen?“, sagte Remus, bevor er sich auf den Weg machte.

Kurz nach Mitternacht müsste Severus die Gewächshäuser bereits verlassen haben. Bestimmt war er jetzt auf dem Weg zum Astronomieturm, weswegen auch Remus diesen Weg einschlug. Die Nacht war sternenklar und die Luft kühl, aber angenehm sauber und erfrischend. Nicht einmal seine eigenen Schritte hörte er, als er die Stufen zum Turm hinaufging, denn in der Eile hatte er vergessen, seine Filzpantoffeln gegen Straßenschuhe zu tauschen.

Nach dem Vorfall mit der Decke war Severus den ganzen Tag über so aufgewühlt gewesen, dass er auf seinen nächtlichen Rundgang nicht verzichten wollte. Er hoffte, sich an der frischen Luft von dem Druck ablenken zu können, der noch immer auf ihm lastete.

Auf dem Astronomieturm angelangt stellte sich Severus genau an die Stelle, an der er damals gestanden hatte, als er Albus töten musste. Bei dem Gedanken daran, damals in dieser Nacht seinen einzigen Freund ermordet zu haben, drehte sich Severus’ Magen um. Wie der Direktor den Avada Kedavra überlebt haben konnte, war ihm jedoch bis heute ein Rätsel. Natürlich hatte er Albus deswegen Löcher in den Bauch gefragt, doch die einzigen Antworten waren ein Augenzwinkern und ein geheimnisvolles Lächeln, bevor der Direktor ihm einen Zitronenbrausebonbon angeboten hatte. Selbst die verkohlte Hand, die Albus sich durch einen schwarzmagischen Fluch zugezogen hatte, als er den Ring von Vorlost Gaunt und somit einen der Horkruxe zerstört hatte, schien mit dem vorgetäuschten Tod vollständig genesen zu sein.

Während der Wind ihm die schwarzen Haare ins Gesicht wehte, stellte Severus sich selbst all die Fragen, auf die er noch keine Antwort erhalten hatte. Wenn Albus seinen Tod nur vorgetäuscht hatte, wieso waren dann die Auswirkungen des dunklen Fluchs verschwunden? Sie hatten Monate lang versucht, eine Heilung für Albus’ abgestorbene Hand zu finden, doch letztendlich war klar, dass es keine Heilung gab. Albus selbst war zu dieser Ansicht gekommen und nur aufgrund dieser Aussage konnte sich Severus damals dazu überwinden, den Avada Kedavra gegen seinen Mentor zu richten, denn der wäre ansonsten qualvoll und langsam dahingesiecht.

Der Wind spielte mit seinem Umhang und blies ihn imposant auf, als er seine Augen zur Brüstung des Turms wandern ließ. Hier war Albus nach dem Avada in die Tiefe gestürzt. Wenn nicht der Todesfluch, dann hätte der Sturz dem angeschlagenen, alten Mann das Leben gekostet. Severus zerbrach sich seit einiger Zeit den Kopf darüber, wie Albus es angestellt haben könnte, dem Tod zu entkommen. Harry war bisher die einzige bekannte Person in der Geschichte der Zaubererwelt, die dem Todesfluch getrotzt hatte, aber wie hatte Albus das fertiggebracht? Wann war also der genaue Zeitpunkt, an welchem Albus seinen lebenserhaltenden Plan umgesetzt hatte? War es der Moment gewesen, kurz bevor Severus ihm den Fluch entgegengeschleudert hatte? Möglicherweise sogar währenddessen? Letztere Idee verwarf Severus wieder schnell, weil dies bedeuten würde, Albus hätte wie Harry den Todesfluch überleben können. Was war eigentlich während des Sturzes in die Tiefe geschehen? Konnte überhaupt etwas während des Falls stattgefunden haben? Hatte sich womöglich Fawkes in der Nähe aufgehalten? Schnellen Schrittes stürmte Severus auf die Brüstung zu, um hinunterzusehen.

Die Tür zum Turm hatte Remus endlich erreicht und nachdem er sie geöffnet hatte, sah er nur noch, wie Severus entschlossen auf die Brüstung zustürmte.

„NICHT!“, schrie Remus. In Windeseile zog er seinen Stab und sagte: „Locomor…“, doch er konnte den Zauber nicht beenden.
„Expelliarmus!“, sagte Severus flink, nachdem er sich umgedreht hatte. Remus’ Zauberstab wurde ihm gleich darauf entrissen und landete in Severus’ Hand. „Was zum Teufel haben Sie hier zu suchen, Lupin? Sie haben keine Berechtigung, mitten in der Nacht in Hogwarts umherzuwandern!“, zischelte Severus gefährlich leise, während er sich ihm mit im Wind wehendem Umhang näherte.

Das Herz war Remus in die Hose gerutscht. Erst hatte er gedacht, Severus wollte womöglich springen und einen Moment später war er von ihm bereits entwaffnet worden. In Zukunft müsste er wieder vorsichtiger und aufmerksamer werden, schalt er sich selbst.

„Ich dachte…“ Remus hielt es für besser, nichts über seinen ursprünglichen Gedanken preiszugeben und sagte stattdessen den Satz beendend: „…ich würde dich hier finden. Harry… Er sieht Sirius und mich nicht mehr. Wir haben dich gesucht.“

Innig hoffte Severus, Harrys Problem würde sich heute genauso schnell in Luft auflösen wie das letzte Mal. Ihm selbst ging es immer noch nicht sonderlich gut, weswegen er vorhin zunächst etwas zur Beruhigung eingenommen hatte und etwas später, um seine Besonnenheit zurückzuerlangen, den Astronomieturm aufgesucht hatte. Dabei hatte er zwei Schüler aufgeschreckt, die schnellstens das Weite gesucht hatten. Ihm war das erste Mal im Leben völlig egal, wer die beiden waren und was sie um diese Zeit hier getrieben hatten – obwohl er sich das natürlich denken konnte –, so dass er nicht einmal einen Gedanken daran verschwendet hatte, Punkte abzuziehen, geschweige denn Strafarbeiten aufzugeben.

Als Remus und Severus das Wohnzimmer von Harry und Sirius betraten, fiel Severus sofort etwas Wichtiges auf: Harry grĂĽĂźte nur ihn.

„Harry, können Sie Lupin sehen?“ Verneinend schüttelte sein junger Kollege den Kopf, woraufhin Severus ungläubig eine Augenbraue hob. „Das letzte Mal konnten Sie ihn sehen, nachdem er einen Moment nicht im Raum war.“ Besorgt kaute Remus auf seiner Unterlippe, während Severus sich Harry näherte und genervt wirkend fragte: „Was war es denn diesmal? Haben Sie sich wieder geärgert, als Mr. Black seine Späßchen zum Besten gegeben hat?“ Severus warf Sirius daraufhin einen gering schätzenden Blick zu, doch der verkniff sich jeglichen Kommentar. „Oder sind Sie vielleicht darüber aufgeklärt worden, was Ihr Vater noch so für tolldreiste Dinge zustande gebracht hat?“, fragte Severus jetzt bereits aggressiver.

Es gab andere Orte auf dieser Welt, die Severus zu dieser Uhrzeit lieber aufgesucht hätte; hier wollte er auf jeden Fall nicht sein! Er wollte nicht in Blacks Nähe sein und er wollte nicht Harry gegenüberstehen, der ihn vor wenigen Stunden noch so gebrechlich erlebt hatte. Severus wollte keinesfalls einen schwächlichen Eindruck vermitteln, auch wenn er sich nicht wohlauf fühlte. Noch immer hatte er mit diesem Druck auf seiner Brust zu kämpfen, nachdem er im Laufe des Tages mit der Decke aus Harrys Hab und Gut konfrontiert worden war. Er hatte nach dem Vorfall verschiedene Tränke zu sich genommen, aber nichts hatte geholfen. Der erste Trank hatte ihn lediglich müde gemacht, ihn aber nicht von seiner Last befreit. Der zweite hatte ihn unstet werden lassen und der dritte Trank hatte seinen Kreislauf so sehr angeregt, dass er geglaubt hatte, sein Blut würde aus purem Koffein bestehen. Mit zittrigen Händen hatte er noch einige selbst hergestellte Pastillen zu sich genommen, die ihn erneut beruhigen sollten, doch die schienen gar nicht mehr anzuschlagen. Der leidige Druck auf seiner Brust ließ einfach nicht von ihm ab; er lastete wie ein Alb auf ihm.

Bevor Harry antworten konnte, forderte Severus bestimmend: „Bringen Sie mir Ihre Tagebücher!“
Harry benötigte einen Moment, um zu begreifen, was sein Kollege von ihm verlangte, bevor er beschämt zugab: „Ich hab keine geführt.“

Severus war sichtlich kurz vorm Explodieren, als er seinen Kollegen rügte: „Was denken Sie sich? Sie erwarten doch ganz offensichtlich von mir, dass ich Ihnen bei Ihrem Wahrnehmungsproblem helfe und was machen Sie? Sie können nicht einmal eine einfache Anweisung in die Tat umsetzen, um mir die Arbeit vielleicht ein klein wenig zu erleichtern. Wissen Sie was, Harry: Das nächste Mal, da werden Sie die experimentellen Tränke selbst testen, die Miss Granger und ich in der Hoffnung zusammenbrauen, Ihre Gabe eines Tages sichtbar zu machen, wobei mir in diesem Sinne langsam Zweifel kommen, ob es sich tatsächlich um eine Gabe handelt. Vielleicht sind Sie einfach nur viel zu sensibel, um…“
„Severus, es ist genug“, sagte Remus mit besonnener Stimme, die jedoch keine Widerrede zuließ.
Kleinlaut sagte Harry: „Es tut mir Leid, Severus.“
„Was erwarten Sie denn, was ich jetzt tun soll?“, fragte Severus aufgebracht und ein wenig verzweifelt klingend.
Harry blieb ruhig, blickte beschämt auf seine Hände und zuckte einmal mit den Schultern, bevor er vorschlug: „Wir könnten Albus um Rat bitten.“
„Ich könnte ihn holen!“, bot Sirius an.
Lachend schnaufte Severus, bevor er spottete: „Ist das das Einzige, was Sie können, Black? In der Vergangenheit schwelgen oder Albus holen? Haben Sie nicht vielleicht noch andere Lebensinhalte?“

Man konnte sehen, wie Sirius die Zähne zusammenbiss, denn die Muskeln seines Kiefers spannten und entspannten sich mehrmals, doch er blieb still. Harry konnte nur das hören, was Severus sagte und daher hörte er nicht, wie Remus erneut bat: „Severus, bitte! Das ist doch kein Grund…“
„Kein Grund für was? Wissen Sie, Lupin… So, wie Sie jetzt ständig schlichtend eingreifen, frage ich mich wirklich, warum Sie nicht schon früher so gehandelt haben!“, warf er seinem ehemaligen Mitschüler vor.

Mittlerweile atmete Severus sehr heftig und seine Hände ballten sich zu Fäusten. Die Erinnerung daran, dass Lupin als Vertrauensschüler seinen drei Freunden alles – wirklich alles – hatte durchgehen lassen, wenn die sich auf ihn gestürzt und ihn gedemütigt hatten, ließ sein Blut vor lauter Wut bereits kochen, so dass er das Pulsieren der Adern an seinen Schläfen verspüren konnte.

Harry konnte dem Gesprächsinhalt nicht ganz folgen. Er konnte nicht einschätzen, ob die Situation eskaliert war. Es war nicht einmal zu erahnen, ob Sirius womöglich laut geworden war. Vielleicht schwieg er auch oder war in sein Zimmer gegangen. Harry hoffte, dass Remus wieder Frieden stiften würde, wie er es früher bei Ordenstreffen gemacht hatte, wenn die Situation mal außer Kontrolle geraten war. Aber eines wusste Harry nur zu gut, nämlich dass ihm diese Situation nicht geheuer war. Auf seine Fragen, die er offenbar nicht laut genug stellte, antwortete überhaupt niemand. Er wurde von den drei Männern, deren einzige Verbundenheit ihre jugendliche Rivalität war, einfach ignoriert.

„Hilf ihm einfach, Severus!“, forderte Sirius mit noch immer zusammengebissenen Zähnen, doch Severus lachte nur über sein Anliegen.
„Oder was? Wollen Sie mich zwingen, Black?“, fragte er spottend.
Ohne zu ĂĽberlegen zog Sirius seinen Zauberstab, doch hier reagierte Remus und zog den seinen, um ihn auf Sirius zu richten. Severus lachte schnaufend und atmete heftig durch den Mund. Harry bemerkte, wie Severus einen Moment zu schwanken schien, doch dieser Augenblick war so kurz, dass er es sich auch eingebildet haben konnte.

Übertrieben anfeuernd und enthusiastisch sagte Severus: „Oh bitte, Black, tun Sie es! Vollenden Sie endlich, was Sie all die Jahre nicht verwirklichen konnten. Erreichen Sie Ihr Lebensziel! Wenn Sie nicht nochmals in Askaban landen wollen, empfehle ich Ihnen gern einen wirksamen Zauberspruch: Sie brauchen nur ’Sectumsempra’ zu sagen!“
„Nein, hört auf!“, sagte Harry, der von der Couch aufsprang und sich nahe zu Severus stellte.
Er hörte nicht, wie Remus im gleichen Augenblick zu Sirius hinüberbrüllte: „Wenn du auch nur den Mund öffnest…“

Schweißperlen standen Severus bereits auf der Stirn. Dieses Mal bemerkte Harry ganz deutlich, dass Severus schwankte, als würde er sich nicht mehr lange auf den Beinen halten können.
Remus anblickend konterte Severus spottend: „Keine Sorge, Lupin. Miss Granger kann den Trank bereits ganz allein brauen. Mich benötigen Sie nicht… nicht…“ Severus stockte, fasste sich ans Herz und sackte zusammen.


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