von Ron-la-Mione
Am nächsten Morgen wachte Hermine durch die Sonnenstrahlen, die durch das Fenster auf ihr Bett schienen, auf. Es war ein herrlicher Montagmorgen. Ihr erster Gedanke, war Ron. Sie hatte gestern am schwarzen See mit ihm geschlafen. Sie war so glücklich, genau das, was sie immer wollte, was sie sich gewünscht hat. Ihr erstes Mal mit ihrer ersten großen Liebe, Ron, zu erleben. Ron erging es da nicht anders. Auch er lag Putzmunter in seinem Bett und konnte es kaum erwarten, Hermine wiederzusehen. Er sah zu Harrys Bett. Harry schlief noch tief und fest, ebenso auch die anderen Jungs. Bei Hermine herrschte nur mal wieder Krieg. "Was hab ich dir getan, du Schlampe? Du stiehlst mir die Liebe meines Lebens!", schrie Lavender sie an. "Hey, ich kann nichts dafür das Ron sich in mich verliebt hat, okay? Außerdem wusstest du wie sehr ich ihn liebe. Du hast ihn nur benutzt, um mich sauer zu machen, weil du damals Krum nicht kriegen konntest!", schrie Hermine zurück. "Mit Krum hat das hier jetzt mal gar nichts zu tun, Granger!" - "Ach nein? Dein Tagebuch sagt aber was anderes!" - "Du.. Du hast mein Tagebuch gelesen?", Hermine nickte. Das war zuviel. Lavender sprang aus ihrem Bett und stürmte auf Hermine zu. Sie stützte sich vom Boden ab und sprang auf Hermine. Beide fielen von ihrem Bett und kullerten auf dem Boden rum. Sie würgten sich gegenseitig, traten und kratzten sich. Parvati Patil saß auf ihrem Bett und verdrehte die Augen. "Mädels! HEY!!!" Die beiden hörten nicht auf, egal was Parvati versuchte. "Schlammblut!" - "Miststück!" - "Flittchen!" - "Schlampe!" - "Wertloses Drecksstück!"
"Um Himmels Willen, was haben sie beide denn getrieben?", kreischte Madame Pomfrey, als sie die zerkratzten Gesichter und die blauen Flecken von Lavender und Hermine behandelte. "Zickenkrieg!", sagten Parvati und Ron, die gerade in den Krankenflügel traten.
Hermine hatte ein Veilchen am rechten Auge, Kratzer quer über ihre linke Wange, und einige Blaue Flecken an den Armen, Beinen und in der Hüftgegend. Lavender hatte drei Kratzer am Hals, viele blaue Flecken, eine angeschwollene, aufgerissene Lippe und sogar eine stark blutende Bisswunde an der Schulter. Madame Pomfrey schüttelte den Kopf. "Würden sie ihre Konflikte nächstes mal bitte etwas gewaltfreier lösen?", sagte sie. Hermine kratzte sich an der Augenbraue, durch die eine kleine Wunde verlief. Ron legte einen Arm um seine Freundin und flüsterte ihr zu: "Hey, ihr braucht euch doch wegen mir nicht so zu streiten, Süße!", Hermines Blick verfinsterte sich und Ron zuckte ängstlich zusammen. "Íst denn alles in Ordnung bei dir?", Hermine nickte und lehnte sich an Ron. Als Madame Pomfrey Hermine soweit geflickt hatte, durfte die junge Hexe wieder gehen. "Hermine?" - "Ja Schatz?" - "Ich.. ich fand das Gestern total schön... Mit dir so allein und ähm.. Ich wollte fragen ob du dieses Wochenende mit mir... mit mir ausgehen würdest? Es gibt doch dieses gute Restaurant in Hogsmeade.. zwar etwas teurer, aber... Das ist mir egal!", Hermine lächelte und gab Ron einen Kuss. "Gerne, Ron!", antwortete sie glücklich.
Sie gingen in den Gemeinschaftsraum, holten ihre Schultaschen und machten sich auf den Weg zur Doppelstunde Zaubertränke, bei Professor Slughorn.
"Heute zeig ich euch, wie man einen Liebestrank braut! Unter den stärksten Liebestränken zählt der... Na wer kann es mir sagen?", rasch schnellte Hermines Hand nach oben. Slughorn übersah dieses nicht und nahm sie sofort ran. "Der stärkste Liebestrank ist der Amortentia!", sagte sie. "Das ist richtig Miss Granger! 10 Punkte für Gryffindor! Nun, können sie uns auch sagen, was dieser Trank, beziehungsweise Liebestränke allgemein für eine Wirkung haben?", fragte Slughorn erneut. "Liebestränke rufen keine wirkliche Liebe hervor. Je nach Stärke des Trankes, geriet der jenige der es verwendet hat, ins mehr oder wenigere Schwärmen von der Person, die den Trank verabreicht hat. Der Amortentia ist der stärkste Liebestrank der Welt, und bringt einen Menschen selbst beim einatmen des Duftes um den Verstand, da er einen außerordentlich starken verführerischen Duft hat.", beendete Hermine schließlich. "Das war wieder richtig! Weitere 30 Punkte für Gryffindor!", Hermine lächelte zufrieden und hörte aufmerksam zu, was Slughorn den Schülern nun aufgab. "Ich möchte, das ihr so gut wie möglich versucht diesen Trank zu brauen! Kann mir denn jemand die Zutaten sagen?" - Wie üblich meldete sich Hermine. "Ja? Miss Granger?" - "Amortentia wird aus seltenen Zutaten hergestellt. Dazu gehören zum Beispiel Liebstöckel, Hüpfende Giftpilze, Einhornhaar, Aschwinderin-Ei, Zwei Aalaugen und Tentakelsamen. Mehrere Zutaten rufen ein berauschendes Gefühl hervor.", erklärte Hermine. "Sehr richtig, weitere 10 Punkte! Nun kommen wir zur Vorbereitung.. schlagt eure Bücher bitte auf Seite 139 Auf. Dort steht wie man Amortentia zubereitet! Ihr habt zwei Stunden Zeit!"
Als eine Schulstunde vorbei war, roch es nach verschiedenen Dingen im Klassenzimmer. Als Professor Slughorn herum ging und sich die Ergebnisse von Hermines Tisch ansah, war er zutiefst beeindruckt. "Miss Granger, Mister Potter.. sie haben hervorragende Tränke gebraut! Ich fühl mich schon etwas beschwipster wenn ich den Duft aufnehme... sehr gute Arbeit! Ich werde ihnen beiden dafür eine Eins eintragen!", sagte Slughorn und ging weiter. Ron knurrte, schob seinen Kessel beiseite und verschränkte die Arme. "Du meine Fresse Ron! Nun sei nicht wieder so angefressen!", sagte Harry und stieß Ron mit dem Ellbogen in die Seite. Ron verzog das Gesicht genervt und suchte Hermines Blick. Ihr Trank leuchtete in Regenbogenfarben auf und roch so verführerisch, wie die schönste Rose, wie das edelste Parfum. Ron fand, es roch etwas nach Hermine, da er bei Hermines Duft oft wie benommen war. Er lächelte und strich der hochkonzentrierten Hermine über die Wange. Sie schreckte leicht zusammen, sah dann zu Ron und verfinsterte ein wenig den Blick. "Ronny.. es ist ja echt süß das du dich so um mich kümmerst.. aber bitte nicht jetzt!", zischte sie etwas gereizt und wandte sich dem Trank wieder zu. Ron sah sie traurig an und rührte weiter in seinem Gebräu herum.
Am Ende der zweiten Stunde sagte Slughorn schließlich: "So, ich hab wirklich tolle Ergebnisse gesehen! Da viele wie verzaubert von diesen Regenbogenfarben sind, habe ich die Genehmigung von Professor Dumbledore, das jeder eine Phiole voll mit seinem Trank mitnehmen, aber nicht anwenden darf!" Einige Schüler jubelten zufrieden, andere wiederum stöhnten beleidigt auf. Hermine füllte stolz ihren Trank in eine Phiole und verschloss sie mit einem Korken. Sie lies sie in die Tasche gleiten und räumte ihren Platz auf.
Das Wochenende rückte immer näher, und um so nervöser wurde Ron. Hermine würde bestimmt ein grandioses Rendevouz mit viel Rummel drum her rum erwarten, so dachte sich Ron das. Er lag auf seinem Bett und starrte auf die Vorhänge seines Himmelbettes. Ein tiefer Seufzer drang aus seinem Mund. Ich hab gesagt Geld sei kein Problem, aber so viel hab ich nicht mehr! Wieder ein Seufzer. Wenn sie nun das beste Date der Welt möchte? Wenn sie hofft, es sei ein Traum aus dem sie nie mehr erwachen will? Aber was ist wenn es zum Albtraum wird? Ich kann ihr nichts bieten außer mir selbst... Sekunde mal...
Ehe man sich versah war es bereits Freitag und der Ausflug nach Hogsmeade begann. "Ron? Wo willst du hin?", fragte Hermine, als Ron mit ihr an dem Restaurant vorbei ging. "Wirst du schon sehen, Liebling! Ich hab mir was schöneres einfallen lassen!", antwortete er. Hermine sah ihn irritiert an. Da es einfach noch zu kühl war, hatte sie sich nur eine Jeans und ein hübsches Shirt angezogen, das sie trotzdem wunderschön aussehen lies. Dazu hatte sie noch etwas Lidschatten und Lippenstift aufgetragen, dezent, aber wirksam. Ron zog Hermine sanft mit in eine Scheune. Überall lagen Heu, Streu und ein wenig Laub herum. Doch führte ein weg aus Rosenblüten zu einem großen Heuhaufen, über dessen Spitze einige Kerzen schwebten, die, die Scheune erhellten. Hermine grinste. "Ähm, eine Scheune?!", Ron nickte verlegen. Oh bitte, lass sie es romantisch finden!!!, dachte Ron und sah flehend zur Decke. Hermine legte den Kopf schief und folgte der Blütenspur. Als sie vor dem Heuhügel stand, sah sie zu den leuchtenden Kerzen hinauf. Wieder schmunzelte sie. Sie kletterte hinauf, Ron tat es ihr gleich. Hermine stockte der Atem. "Ron? Warum schwebt hier ein Besen?" Ron lächelte. "Ich will mit dir über den See und um Hogwarts herum fliegen!" Hermine riss die Augen auf. "Aber.. Ron ich.. ich hab Höhenangst ich.. ich kann das nicht ich..", stotterte Hermine. Ron nahm sie in den Arm, "Hey.. vertrau mir Schatz! Ich lass dich nicht fallen, versprochen!" Hermine sah ihn beunruhigt an. "Also gut aber.. aber wenn ich runter will dann gehen wir runter, okay?", Ron nickte und stieg auf den Besen. Hermine tat es ihm gleich und setzte sich vor ihn. Sie klammerte sich an den Besenstiel und lehnte sich gegen Ron, der seine Arme um ihren Bauch schlang und sich langsam vom Heu abstieß. Erst schwebten sie leicht über dem Boden, dann steuerte Ron den Besen so, das sie über die Häuser hinweg flogen. Hermine drückte sich dicht gegen Ron. "Oh bitte lass mich nicht fallen...", flehte sie zitternd. Dann überlies er Hermine die Steuerung, was sie sichtlich in Panik versetzte. Sie zog den Besenstiel nach Oben und sie flogen höher. Nach Links. Nach Rechts. Als sie über dem schwarzen See flogen, übernahm Ron wieder. Er drückte den Besenstiel nach unten und sie kamen dem Wasser immer näher. Nun flogen sie nur mehr einen halben Meter über dem Wasser. Vor ihnen ging die Sonne bereits unter. Es sah traumhaft schön aus.
Hermine war nun nicht mehr so ängstlich und kuschelte sich an Ron, während er dem Sonnenuntergang immer näher kam. Sie kreisten über den Verbotenen Wald. Es wurde immer dunkler und der Mond stieg vor ihnen auf. Sie flogen nun wieder in Richtung Hogwarts und flogen um das gewaltige Schulgebäude herum. Sie stiegen vor dem großen Eichenportal ab und traten mit einem letzten Blick auf den Himmel in das Gebäude ein. Als sie im Gemeinschaftsraum ankamen standen sie sich gegenüber und sahen sich tief in die Augen. Ron hielt Hermines Hände fest in seinen und drückte sie leicht. "Ron?" - "Ja?" - "Ich finde, das es nicht schöner hätte sein können! Ich danke dir!", sagte Hermine und gab Ron einen Kuss auf den Mund. Er grinste. Danke!, dachte er sich und schielte zum Himmel rauf. "Es war wirklich wunderschön... Ich bin gespannt was für Überraschungen noch in dir stecken, mein Süßer!", sagte Hermine erneut und wuschelte durch Rons Haare. Er umarmte sie und gab ihr noch einen letzten Kuss, als sie auch schon im Mädchenschlafsaal verschwand.
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Ich muss sagen, auf das Kapitel bin ich sehr stolz, daran saß ich jetzt etwa zwei bis drei Stunden, ich hoffe es gefällt euch so gut wie mir =)
Bitte macht Kommis und freut euch schon auf das nächste Kapitel, mit dem ich gleich schon beginnen werde!
Alles Liebe
Eure Ron-la-mione
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