von E.Vasaio
Sorry, das ist jetzt mal wieder ein etwas kürzeres Kapitel, aber die nächsten werden dafür etwas länger, versprochen! !
Die Geschehnisse an Halloween bestätigten meinen Argwohn in Bezug auf Professor Quirrell.
Ich wusste zwar noch nicht genau, warum, aber er wollte anscheinend den „Stein der Weisen“ an sich bringen.
Von nun an war ich sein Schatten.
Eine Woche nach Halloween kontrollierte ich auf Dumbledore’s Beheiß hin noch mal den 3. Stock. Seltsamerweise war die Tür zur besagten Kammer nicht verschlossen.
Vorsichtig betrat ich den Raum, doch offenbar nicht vorsichtig genug.
Als ich beruhigt feststellte, dass niemand außer dem 3köpfigen Wachhund im Raum war, hatte Fluffy mich bereits entdeckt und schnappte nach mir.
Ich konnte mich gerade noch in Sicherheit bringen, schlug die Tür schnell hinter mir zu und verschloß sie mit „Alohomora“!
Er hatte mich zwar nicht zerfleischt, aber viel hätte nicht mehr gefehlt!
Mein linkes Bein hatte er noch erwischt und es blutete ziemlich stark.
So ein Mist!
Ich begab mich zum Krankenflügel um mir von Poppy helfen zu lassen.
„Ah, Severus, was haben Sie denn schon wieder angestellt?“
„Fluffy wollte mal ein bisschen mit mir spielen,“ meinte ich sarkastisch.
„Also, die Wunde kann ich nicht sofort schließen,“ meinte Poppy, „da müssen Sie wohl oder übel noch ein paar Tage diese Tinktur darauf geben und die Verletzung anschließend bandagieren. Sie können aber auch jeden Tag zu mir kommen, damit ich sie verarzte.“
„Das wird nicht nötig sein, Danke Poppy.“, knischte ich mit schmerzverzerrtem Gesicht.
Ich steckte die Tinktur und die Bandagen ein, die sie mir überließ und humpelte Richtung Kerker davon.
Am nächsten Tag hatte ich Pausenaufsicht.
Ich konnte die letzte Nacht vor Schmerzen nicht richtig schlafen und war dementsprechend schlecht gelaunt.
In einer Ecke des Hofes stand Harry mit seinen Freunden. Ich hinkte langsam zu ihnen rüber.
Harry hatte ein Buch in der Hand, das eindeutig aus der Schulbibliothek stammte.
Ich wollte schon an ihnen vorbei gehen, als ich es mir doch anders überlegte.
„Was hast du da in der Hand, Potter?“
Harry zeigte es mir. „Bücher aus der Bibliothek dürfen nicht nach draußen genommen werden!“, wies ich ihn zurecht.
„Gib es mir. Fünf Punkte Abzug für Gryffindor.“
Wieder hatte ich ihm Punkte abgezogen, obwohl es gar nicht nötig gewesen wäre.
Am Abend saß ich noch im Lehrerzimmer.
Mr. Filch hatte mir gerade mal wieder eine Beschwerde über einen meiner Schützlinge überbracht.
Ich bat ihn mir bei der Versorgung meiner Wunde zur Hand zu gehen, und schob meinen Umhang über das Knie.
Als ich gerade zu Filch sagte: „Verdammtes Biest, wie soll man eigentlich auf alle drei Köpfe gleichzeitig achten?“ ging plötzlich die Tür einen Spaltbreit auf und ..... Harry spähte herein.
Er wollte die Tür grad wieder leise schließen, doch ich hatte ihn bereits bemerkt.
„Potter!“, brüllte ich ihn an und ließ den Umhang los.
Ich wollte nicht, dass er mich hier so sah, ich war erschrocken und gleichzeitig auch wütend.
Harry schluckte. „Ich wollte nur fragen, ob ich mein Buch zurückhaben kann?“, meinte er zögernd.
„Raus hier, raus!“ schrie ich.
Harry verschwand so schnell er konnte.
Verdammt!
Warum musste ich immer so gemein zu ihm sein ?
In meinem Innern sah es doch ganz anders aus!
Wie gern würde ich Harry wie meinen Patensohn behandeln, aber ich durfte ja nicht!
Meine Laune sank, falls überhaupt noch möglich, um einige Stufen!
Am liebsten hätte ich mich selbst geohrfeigt!
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