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Fanfiction

SANTA CLAUS - <3.

von |Tonks <3|

„Hey Lils! Bist du jetzt endlich soweit? Wir müssen los!“, rief Lilys beste Freundin Celine gehetzt. Lily stand vor dem großen Wandspiegel im Schlafsaal der Siebtklässlerinnen von Gryffindor, band sich ihr leuchtend, rotes Haar zu einem langen Pferdeschwanz und wickelte sich noch schnell ihren Gryffindorschaal um den Hals. Celine wartete schon genervt an der Tür. „Es ist schweinekalt draußen, da werde ich mich wohl noch warm anziehen dürfen.“, sagte Lily genervt. „Warum hast du es eigentlich so eilig, du willst dich doch nicht etwa mit Sirius treffen, oder? Ich dachte wir machen Heute mal wieder was zusammen …“, sagte Lily mit leiser Stimme.
Seit Celine und Sirius Black, den sie genau so wenig wie seinen beinahe Zwillingsbruder James Potter leiden konnte, ein Paar waren, hingen die beiden nur noch aneinander. Lily machte das eigentlich nichts aus, denn als Schulsprecherin hatte sie schon genug um die Ohren, was allerdings auch daran lag, dass der 2. Schulsprecher James Potter war, dieser hirnlose Idiot… Außerdem war das ihr letztes Jahr an Hogwarts und sie nutzte jede freie Minute, um sich auf die Abschlussprüfung vorzubereiten. Doch auf den heutigen Ausflug in das verschneite Hogsmeade hatte sie sich schon sehr gefreut, da sie schon so lange nichts mehr mit Celine gemacht hatte.
„Ach Quatsch! Der heutige Tag gehört nur uns, Lily! Ich habe meine Beste Freundin in letzter Zeit ganz schön vernachlässigt, das muss sich ändern. Und heute fangen wir damit an.“, sagte Celine lachend und zauberte Lily ein Lächeln ins Gesicht.
Sie bemerkte gerade, wie sehr sie ihre beste Freundin in letzter Zeit vermisst hatte und nahm sich vor, den heutigen Tag keine Gedanken an die Schule zu verschwenden und einfach mal wieder etwas Spaß zu haben.
„Dann ist ja alles klar.“, sagte Lily. „Wenn Black auch nur in unsere Nähe kommt, hetze ich ihm einen Fluch auf den Hals!“
Celine lachte laut: „Tu was du nicht lassen kannst! Aber komm jetzt endlich. Sonst geht die Sonne unter, bevor wir überhaupt aus dem Schloss gekommen sind.“
„Okay.“ Lily holte sich noch ein Stück Schokolade aus ihrem prall gefüllten Nikolausstiefel, den ihre Eltern ihr geschickt hatten, und folgte Celine aus dem Schlafsaal. Sie durchquerten den Gemeinschaftsraum, in dem sich an diesem 6.Dezember nur Erst- und Zweitklässler aufhielten, da sie noch nicht in das Zauberdorf Hogsmeade gehen durften, und stiegen durch das Porträtloch nach draußen. Als sie das Eichenportal passiert hatten, meldeten sie sich bei dem Hausmeister ab und machten sich auf den Weg nach Hogsmeade.
Die beiden Freundinnen quatschten munter miteinander und genossen es, endlich mal wieder Zeit miteinander verbringen zu können.
„Also willst du Sirius wirklich verhexen, wenn er uns nur in die Nähe kommt?“, fragte Celine schmunzelnd.
„Das könnte ich mir doch niemals erlauben, Cel, du würdest mich umbringen, wenn deinem geliebten Sirius auch nur ein Haar gekrümmt würde. Es ist abartig, wie du ihn vergötterst, weißt du das? Ich weiß nicht was du überhaupt an ihm findest. Okay er sieht gut aus, aber sonst?“
Lily bemerkte wie eine leichte Röte in Celines Gesicht stieg und bereute sofort, was sie eben gesagt hatte. Das Thema: Sirius hatten sie schon so oft gehabt und es gab immer nur Streit deswegen. Lily war sich sicher, dass Celine Sirius liebte, aber sie bezweifelte, dass Sirius, dieser Kindskopf, ihre beste Freundin verdient hatte.
„Du solltest nicht so über ihn reden.“, sagte Celine zerknirscht. „Du weißt nicht wie er wirklich ist. Du kennst ihn ja nur als einen der Marauder, die sowieso nichts als kindische Streiche im Kopf haben.“
Lily überlegte, dass Celine vielleicht Recht hatte und Sirius vielleicht doch nicht so ein Idiot war, wie sie immer dachte. Oder zumindest, wenn er mit Celine zusammen war.
„Du hast Recht, tut mit Leid. Das wichtigste ist sowieso, dass er dich glücklich macht, denn ansonsten bekommt er es mit mir zu tun!“, sagte Lily und Celine lachte.
Die beiden erreichten gerade die Hauptstraße, als es anfing zu schneien.
„Komm, lass uns erst mal ein Butterbier trinken, oder?“, sagte Celine, vor Kälte bibbernd.
Lily nickte und die beiden steuerten die Drei Besen an. Der Pub war wie immer gerammelt voll und die beiden konnten von Glück reden, dass gerade ein Tisch frei worden, den Celine auch gleich besetzte. Also ging Lily an die Theke und holte zwei Flaschen Butterbier.
Doch als Lily zu ihrem Tisch zurückkam, traf sie fast der Schlag. Wer saß da schon wieder so nah an ihrer Freundin, hielt ihre Hand und war damit beschäftigt ihren Mund mit seiner Zunge durchzurühren?!
Ganz Recht. – Sirius.
Lily war enttäuscht, hatte Celine ihr doch versprochen, den heutigen Tag nur mit ihr zu verbringen. Da ging sie mal eben kurz Getränke holen und schon wieder hing sie mit Black zusammen, als hätte jemand die beiden mit einem Dauerklebefluch verhext.
Sie tat ihren Ärger kund indem sie die Flaschen auf den Tisch knallte und missbilligend schnaubte. Die beiden Verliebten fuhren auseinander und blickten zu Lily.
„Ach, hey Sirius! Was machst du denn hier?“, fragte sie mit aufgesetzter Fröhlichkeit, die sehr leicht zu durchschauen war.
„Hey Lily.“, sagte Sirius und lächelte charmant, offenbar um sie etwas zu besänftigen. „War kurz bei Zonko’s um mir ein paar Dinge zu besorgen, aber dann hat es angefangen zu schneien und ich dachte mir, schaust du doch mal in den Drei Besen vorbei. Und wen treffe ich? Euch zwei Hübschen, da dachte ich, ich schau vorbei.“
Er zwinkerte Lily verschmitzt zu und drückte Celine, wie zur Bestätigung seiner Worte, noch näher an sich.
Mr. Unwiderstehlich konnte mit seinem Charme so ziemlich alle Mädchen bezaubern, doch bei Lily Evans war er da an der falschen Adresse.
„Ach, da dachtest du, du schaust mal bei uns vorbei. Ist aber nett von dir.“, sagte Lily spitz. „Weil du uns ja sonst so selten siehst.“
Lily war der Meinung der Wink mit dem Zaunpfahl würde Sirius dazu bewegen sich zu verziehen, doch weit gefehlt.
„Ich kriege von euch beiden eben nie genug.“, sagte er stattdessen, wobei der Schalk in seinen Augen blitzte.
Celine warf Lily einen entschuldigenden Blick zu, unternahm aber nichts um Sirius wieder loszuwerden, was Lily nur noch mehr in Rage versetzte.
„Wo hast du denn Potter gelassen?“, fragte Lily, mit der kleinen Hoffnung, Sirius würde zu seinem Freund verschwinden.
Ein unverschämtes Grinsen breitete sich auf Sirius’ Gesicht aus und er tauschte einen vielsagenden Blick mit Celine.
„Ihr hängt doch sonst immer aneinander – Wenn du mal nicht an meiner Freundin klebst.“, sagte Lily schnell, da sie Sirius Blick sehr gut deuten konnte.
Seit ihrem 5. Jahr an Hogwarts hatte James Potter sie mehrmals die Woche um ein Date gebeten. Jedes Mal hatte sie ihm einen Korb gegeben. Doch dieser nervende Widerling hatte einfach nicht aufgeben wollen und sie immer wieder gefragt. Bis vor etwa 2 Wochen. Seit dem hatte er sie nicht mehr gefragt und versuchte nun auch nicht mehr mit Lily zu flirten. Etwas traurig machte Lily das schon, denn sie hatte sich insgeheim immer geschmeichelt gefühlt, wenn James sie um ein Date bat. Immerhin sah er sehr gut aus, trotz Brille. Mit seinem, vom vielem Qudditsch, durchtrainierten Körper und dem schwarzen verstrubbelten Haar, das etwas Verwegenes an sich hatte … Sie dachte, an das, was Celine ihr vorhin gesagt hatte. Dass Sirius ganz anders war als Lily dachte. Vielleicht hatte sie sich ja auch in James getäuscht? …

Lily war geschockt von ihren Gedanken. Sie sollte doch froh sein, dass dieser Idiot sie endlich in Ruhe ließ! Er hatte es ohnehin nie ernst mit ihr gemeint. Mit Sicherheit wollte er nur ein Date mit ihr, weil sie die Einzige war, die er nicht haben konnte.
„Keine Ahnung wo der sich wieder rumtreibt.“, sagte Sirius und holte sie damit aus ihren Gedanken.
„Achso.“, sagte Lily verwirrt, der James immer noch durch den Kopf schwirrte.
„Du scheinst mit den Gedanken aber ganz wo anders zu sein, Evans.“, sagte Sirius, gespielt tadelnd, als ob er ein Lehrer wäre.
„Klappe.“, stieß Lily hervor und nahm einen Schluck von ihrem Butterbier.
Plötzlich hallte ein lautes „HOHOHO!“ durch den Raum und ließ Lily sich verschlucken.
Ein großer Mann, verkleidet als Nikolaus, ganz in rot, einem langem, weißen Bart, der fast das ganze Gesicht verdeckte und einem großen Sack, stand in der Tür.
Der Nikolaus stapfte in seinen schwarzen Stiefeln nach vorne zur Bar und begann Weihnachtsmänner aus Schokolade an die Gäste zu verteilen. Sirius und Celine gingen nach vorne um sich auch welche zu holen, doch Lily blieb frustriert auf ihrem Platz sitzen. Diesen Tag hatte sie sich wahrlich anders vorgestellt!
Nach kurzer Zeit war der Nikolaus fertig damit die Schokoweihnachtsmänner zu verteilen und Celine und Sirius kehrten zu ihrem Tisch zurück. Sirius mampfte schon an seinem Weihnachtsmann, dem er den Kopf abgebissne hatte.
„Ich geh.“, sagte Lily und erhob sich von ihrem Stuhl.
„Na gut. Dann sehen wir uns nachher.“, sagte Celine unbekümmert.
Ohne ein weiteres Wort verließ Lily den Pub.
„Mannmannmann. Die ist echt stinksauer.“, sagte Sirius mit vollem Mund.
„Hör auf, ist echt gemein, was wir hier mit ihr machen.“, sagte Celine, musst aber auch grinsen.
„Quatsch – ist doch nur zu ihrem Besten. Jetzt liegt es an ihm.“, sagte Sirius und deutete auf den Nikolaus, der ebenfalls den Pub verließ.


Als Lily wieder nach draußen in die Kälte ging, war es schon stockfinster. Eigentlich hatte sie keine große Lust in dieser Dunkelheit alleine zum Schloss hoch zu laufen, aber ihr bleib ja nun keine andere Wahl. Ihre tolle beste Freundin blieb ja lieber noch in den Drei Besen. Mit ihrem Freund. Klar, dass sie, Lily, da nicht mithalten konnte.
Sie war total enttäuscht von Celine, die zuvor noch groß verkündete, nun mehr Zeit mit ihr verbringen zu wollen. Pah! Auf die konnte sie verzichten.
Tränen stiegen in Lilys Augen als sie hörte wie jemand im knirschenden Schnee auf sie zukam. Sie wischte sich schnell über die Augen und drehte sich um. Eigentlich hatte sie mit Celine gerechnet, die sich bei ihr entschuldigen würde. Aber nein es war der Mann, der als Nikolaus verkleidet war.
„Was ist denn los? Du hast die ja gar keinen Schokoweihnachtsmann geholt?“, fragte sie der Nikolaus und hielt ihr die Schokolade hin.
Lily kam die Stimme bekannt vor, doch sie konnte sie nicht zuordnen.
„Oh.“, sagte sie. Sie nahm die Schokolade und steckte sie in ihre Tasche. „Danke.“
„Kein Problem.“, sagte der Nikolaus. „Ich begleite ich hoch zur Schule.“
Lily fixierte das Gesicht des Nikolaus. Es war bis zu Nase von dem gewaltigen Bart bedeckt und er hatte seine rote Mütze bis tief in die Stirn gezogen, was es ihr unmöglich machte, sein Gesicht zu erkennen. Das einzige was sie erkennen konnte, waren haselnussbraune Augen.
„Wer bist du?“, fragte sie. „Auf jeden Fall ein Schüler, oder?“
„Ähhhm. Ja ein Schüler.“, murmelte er.
„Und wie heißt du?“, fragte Lily, neugierig, mit wem sie es hier zu tun hatte.
„Alsoo. Ähm…“
„Aha.“, sagte Lily und lachte.
Er lachte ebenfalls und sagte: „Santa Claus. Reicht wenn du mich Claus nennst, Lily.“
„Soso. Claus.“, sagte Lily und musste schmunzeln. „Nun, dann lass uns mal hoch zur Schule gehen.“
„Klar.“, sagte er und ergriff einfach Lilys Hand. Lily ließ es zu. Irgendwie mochte sie den Unbekannten auf Anhieb. Vielleicht würde sie ja an seiner Hand erkennen, wer er war. Natürlich war das nicht der Fall.
Seine Hände waren groß, warm und ein wenig rau. Mehr konnte Lily nicht erkennen.
Sie verließen nun die Hauptstraße von Hogsmeade und begaben sich auf den Weg zum Schloss Hogwarts.
„In welchem Jahr bist du?“, fragte Lily.
„Im siebten.“
„Welches Haus?“
Er lachte. „Das werde ich dir nicht verraten.“
„Mhm. Warum denn nicht?“
„Du wirst schon noch erfahren wer ich bin. Sei nicht so neugierig, Evans.“, sagte er mit leiser, verschmitzter Stimme, die Lily so sehr an jemanden erinnerte. Doch sie kam einfach nicht darauf, an wen.
„Hast du Geschwister?“, fragte sie nun, begierig mehr über ihn zu erfahren.
„Nein. Bin ein Einzelkind. Und du?“
„Ja. Ich habe eine Schwester. Sie heißt Petunia. Aber sie hasst mich.“
„Wieso das denn?“
„Weil ich eine Hexe bin.“, sagte Lily zerknirscht.
„Was echt? Oh Mann. Ist ja hart. Bist du sehr traurig darüber?“, fragte er sanft.
Eigentlich redete Lily nie über ihre Schwester, doch irgendwie machte es ihr nichts aus mit ihm darüber zu reden, auch wenn sie nicht einmal wusste wer er war.
„Ja, eigentlich schon. Früher haben wir uns total gut miteinander verstanden. So wie es bei Schwestern sein sollte. Bis der Brief kam.“
Indem er sanft ihre Hand drückte forderte er Lily dazu auf, weiter zu reden.
„Naja. Ich glaube sie war sauer, dass ich Zauberkräfte hatte und sie nicht. Zumindest dachte ich das. Sie hasst mich einfach, w… weil sie denkt, dass ich abnormal bin.“, sagte Lily traurig.
„Ich glaube, sie ist einfach neidisch, dass sie keine Zauberkräfte hat. Und weil sie es nicht zugeben will, sagt sie einfach du wärst abnormal. Das gibt ihr vielleicht das Gefühl, dass sie besser dran ist als du.“, sagte er.
„Ja. Vielleicht hast du Recht.“, sagte Lily und sah in seine Augen, in denen sie die Mondsichel sehen konnte. Sie verlor sich in ihnen und verspürte auf eine seltsame Weise eine tiefe Zuneigung, die ihr schon fast etwas unheimlich war gegenüber dem Unbekannten.
„Aber du weißt doch, dass sie kompletten Stuss erzählt, wenn sie sagt du wärst nicht normal?“, fragte er sie.
„Ja, schon. Du bist ja auch ein Zauberer und normal.“ Sie lächelte. „Aber bei mir ist das ja etwas anderes. Ich meine … Du weißt das sicher auch - .. aber ich bin eine Muggelgeborene und deswegen …“
Der verkleidete Nikolaus blieb abrupt stehen, drehte Lily zu sich und nahm nun ihre beiden Hände in die seinen.
„Lily, so etwas darfst du nicht mal denken! Du gehörst genau so nach Hogwarts wie jeder Reinblüter. Dieser ganze Wahn vom reinen Blut … ist totaler Schwachsinn! Steh da doch drüber! Lass dir nicht von Bellatrix und diesen ganzen Idioten so etwas einreden. Die richten sich noch selber zugrunde mit ihrer Einstellung, aber auf solche Leute brauchst du doch keinen Wert legen! Das ist doch alles …“
Doch Lily unterbrach ihn, indem sie ihre Arme ganz fest um seine Hüften schlang, die sie nur schemenhaft unter dem dicken, roten Mantel wahrnahm, und ihren Kopf an seine Brust legte. Er strich ihr sanft über den Kopf und an dem leisen Zittern ihres Körpers bemerkte er, dass sie weinte.
Doch er sagte nichts. Er war einfach nur da. Noch nie hatte sich Lily bei diesem Thema, das ihr so zusetzte, jemandem öffnen können. Nicht einmal Celine.
Langsam beruhigte Lily sich wieder, löste sich aber immer noch nicht von ihm. Sie atmete tief seinen Duft ein. Sein herbes Aftershave betörte sie und sie bekam ganz weiche Knie. Lily fühlte sich irgendwie – verliebt.
Diese Erkenntnis traf sie wie ein Schlag. Noch nie hatte sie sich in jemanden verliebt. Nie hatte sie das Bedürfnis gehabt irgendwo rumzuknutschen, so wie Celine.
Und nun lief sie irgendeinem Wildfremden mitten in der Nacht über den Weg, der obendrein noch als Weihnachtsmann verkleidet war, und verliebte sich in ihn?
Ihr gesunder Menschenverstand sagte ihr, dass was sie gerade tat war total absurd. Mit einem Unbekannten in einer innigen Umarmung. Bei Merlin was ging nur mit ihr vor?
Lily hob ihren Kopf an und sah in das Gesicht des jungen Mannes. Zwischen dem weißen Bart und der Nikolausmütze sahen sie voller Wärme auf sie herab. Seine Augen. Haselnussfarben. Lily wollte ihn küssen … Doch dann gewann ihre Vernunft die Überhand und sie zog ihm ohne viel Federlesen den Bart vom Gesicht.
„AUA! LILY, VERDAMMTER DRACHENMIST!“, schrie er laut und löste sich sofort von ihr, als der angeklebte Bart von seiner Haut abgerissen wurde.
Lily schlug die Hände vor den Mund. „Nein!“, sagte sie entsetzt.
Kurzerhand ging sie auf ihn zu und zog ihm die Mütze vom Kopf. Schwarzes, total verstrubbeltes Haar kam zum Vorschein. Nur seine Brille fehlte.
„James. Du?“, wisperte Lily.
James sagte nichts. Er rieb sich nur über seine gerötete Oberlippe und holte seine Brille aus der Hosentasche. Er setzte sie auf. Die haselnussbraunen Augen sahen Lily nun hinter ovalen Brillengläsern an. Sein Blick wirkte schüchtern. Gar nicht wie sie ihn sonst kannte.
„Wie… Wieso hast du das getan?“, fragte sie und starrte ihn an. Plötzlich machte sich das Gefühl, verarscht worden zu sein in ihr breit.
„Was wolltest du mit dieser Nikolaus-Aktion bezwecken? Was führst du im Schilde James Potter?“, fragte sie mit lauter Stimme.
James lachte auf. Es war ein hohles, kaltes Lachen, das Lily die Wärme, die sie eben noch empfunden hatte, völlig vergessen ließ.
„Warum? Weil du mir nie eine Chance gegeben hast, Lily. Du hasst mich! Und ich weiß nicht mal wieso? Bin ich so ein Arschloch oder was?“
Er fuhr sich zerstreut durch sein strubbeliges Haar und machte es dadurch nur noch unordentlicher.
„Seit ich dich das erste Mal um ein Date gebeten habe, kriege ich dich nicht mehr aus meinem Kopf. Immer wieder habe ich es versucht, doch du wolltest einfach nicht. Meine Enttäuschung hab ich immer hinter lockeren Sprüchen versteckt, doch ich habe echte Gefühle für dich! Verstehst du? Du hättest mich auch Heute Abend nicht in deine Nähe gelassen, wenn ich nicht verkleidet gewesen wäre! Nach einiger Zeit habe ich versucht mich mit anderen Mädchen abzulenken. Doch jedes Mal wenn ich in die Augen eines anderen Mädchens sehe, sehe ich deine Augen, Lily.“
„Deine wunderschönen, hellgrünen Augen, die ich so liebe – wie alles an dir.“, flüsterte er und sah auf den Boden.
Lily war sprachlos. Sie brachte kein Wort hervor.
Plötzlich lief James wieder los. Doch Lily nun erwachte aus ihrer Starre, holte ihn schnell ein und nahm seine Hand. Jetzt da der Bart und die Mütze irgendwo im Schnee lagen, sah er ziemlich bescheuert aus mit seinem unvollkommenen Nikolauskostüm, doch Lily kümmerte es nicht.
„Es tut mir Leid. James. Ich.. ich habe einen riesigen Fehler gemacht und ich hoffe du kannst mir noch mal verzeihen. Und … Ich hasse dich nicht – ich habe dich nie gehasst.“
„Lily …“, setzte James an, doch Lily legte ihren Finger auf seine Lippen.
Sie sah ihn an und versank schon wieder in seinen Augen.
„James Potter, bitte geh mit mir aus!“, hauchte sie plötzlich und James traute seinen Ohren nicht. Konnte das wahr sein, was hier gerade passierte? Lily Evans fragte ihn, James Potter nach einem Date?!
Lily war scheinbar ebenfalls geschockt von ihren Worten und selbst im fahlen Mondlicht erkannt er, dass sie feuerrot wurde.
„Also, das heißt, we … wenn du überhaupt noch willst.“, stotterte sie. Aufgrund ihres atemlosen Gestammels, musste er unwillkürlich grinsen.
„Ach Lils.“, hauchte er in ihr Ohr, strich eine vorwitzige, rote Haarsträhne aus ihrem Gesicht, legte seine Hand in ihren Nacken und küsste sie.
Lily schloss die Augen, als James Lippen sanft auf die ihren trafen und war dankbar, dass er die Arme um sie geschlungen hatte, denn sonst hätten ihre Knie sicher nachgegeben.
Sanft bahnte sich seine Zunge den Weg durch ihre Lippen und Lily gab sich ganz dem berauschenden Gefühl hin, das ihren ganzen Körper durchströmte.
Als James sich von ihr löste kam es ihr vor als wäre eine Ewigkeit vergangen und gleichzeitig als hätte die Zeit still gestanden.
Sie sank einfach in seine Arme und schwor sich ihn nie wieder gehen zu lassen.
„Ich liebe dich.“, flüsterte James und Tränen traten in Lilys Augen.



SO :) Ich hoffe es hat euch gefallen! :D Schönen Nikolaus an alle HP-Fans <3


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