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Fanfiction

Ein ungewöhnlicher Vertreter - Ein ungewöhnlicher Vertreter

von Federflügel

Für Laticia - amüsier dich gut damit!


********************************************************

Harry starrte angewidert auf das furchtbar hässliche Wesen, das ihn an seinem freien Tag morgens um fünf aus dem Bett geklingelt hatte und nun ohne Pause auf ihn einredete. „…und hier ist noch unser neuestes Modell des selbstabrollenden Toilettenpapiers oder wollen Sie doch lieber eine nimmermüde, fleischfressende Karpathenrose? Neueste Züchtung aus unseren Gewächshäusern in Transsilvanien. Oder vielleicht ein Rasierer mit eingebauter Entlausung?“

Harry stöhnte genervt auf. Nicht nur, dass er nicht ausgeschlafen hatte und ohne seine morgendliche Kaffeeinfusion mit einem Vertreter fertig werden musste, er trug auch noch seinen ältesten und hässlichsten Schlafanzug und stand gut sichtbar in der geöffneten Wohnungstür. Und der Vertreter war keineswegs normal.
Dass er furchtbar hässlich war, wurde schon erwähnt.

Aber das war ja nicht alles. Er war nur etwa einen Meter groß, hatte eine Wildschweinschnauze und Pferdehufe, auf dem Kopf ein paar Stacheln und im Nacken konnte man sehr gut Schuppen erkennen. Diese Hässlichkeit allein wäre ja nicht besonders schlimm gewesen, schließlich konnte niemand etwas für sein Aussehen und wer schon einmal mit einem Knallrümpfigen Kröter spazieren gehen musste, den schockt nichts mehr so leicht, aber der Geruch war einfach zum Fürchten. Dieses äußerst merkwürdige Wesen stank nach einer Mischung aus Jauche, verschimmeltem Gorgonzola und Schweißfüßen. Wirklich äußerst appetitlich, das muss man schon anmerken, besonders, wenn man noch nichts gefrühstückt hat.

Aber Harry hatte in seiner langen Schulzeit auf Hogwarts und bei seiner Ausbildung zum Auror schon genug Hässliches und Stinkendes erlebt. Er hatte auch noch eine Abneigung gegen jegliche Vertreter entwickelt. Seit er Voldemort besiegt hatte, wollte ihm entweder jeder irgendwelchen Blödsinn verkaufen oder er wollte ihn dafür gewinnen, für irgendetwas Werbung zu machen. Die meisten wollten beides.

Indessen hatte der pausenlos redende Vertreter den zigsten Gegenstand von seinem Wagen (der übrigens doppelt so groß war wie das Vieh selbst) genommen und ihm unter die Nase gehalten und ihm keine Chance gegeben zu Wort zu kommen. Am liebsten hätte er ihm einen kräftigen Tritt verpasst und die Tür zugeknallt. Warum er es nicht tat? Er war barfuß, aber der Hintern dieses Wesens sah aus, als wäre er mit Drachenhaut gepanzert (soweit das durch die Lücke zwischen Jacke und Hose zu erkennen war).

Als der Vertreter jedoch Anstalten machte hereinzukommen um eine angeblich gesundheitsförderliche Stinkmorchel auf seinem Wohnzimmertisch zu platzieren, musste Harry einfach einschreiten. „Wer und was zum Teufel sind Sie eigentlich?“, platzte es aus ihm heraus. (Es wäre ihm ja lieber nach „Scheren Sie sich zum Teufel und kommen Sie nie wieder!“ gewesen, aber seine gute Erziehung verbot so eine Ungezogenheit.)

„Oh, ich bin Jeff Darlington von der Firma „Carmichael und Sohn“. Wir verkaufen außergewöhnliche Dinge an außergewöhnliche Menschen, Mr. Potter.“, sagte das Wesen mit etwas, das wohl ein Lächeln sein sollte. Der bestialische Gestank verstärkte sich dadurch leider um ein vielfaches. „Aha. Und was sind Sie denn nun?“, wollte Harry trotzdem noch wissen. „Ein Zacken-Gerimopott. Wir sind eine besondere Wichtelart von den Hebriden.“ „Und was bitteschön, machen Sie um fünf Uhr morgens vor meiner Wohnung?“ „Ach wissen Sie, das ist die beste Zeit zum Verkaufen. Die meisten hätten spätestens den wiederverwendbaren Urinsteinentferner gekauft um endlich wieder schlafen zu können.“ Dabei zeigte er auf einen gläsernen Behälter auf seinem Wagen, in dem einige eklige Pelzwürmer übereinander wuselten. Harry verzog angewidert das Gesicht. Lieber Gestank am frühen Morgen als so ein Vieh in seiner Toilette.
„Ich habe nicht vor etwas zu kaufen. Also gehen Sie jetzt bitte.“

„Aber Mr. Potter, Sie müssen einfach etwas kaufen! Ich muss doch von der Provision leben. Die Carmichaels lassen mich doch verhungern.“, bettelte der Zacken-Gerimopott.
„Mich wundert, dass Sie nicht schon eher verhungert sind. So wie Sie riechen, können Sie doch nicht viel verkaufen.“ Harry hatte das anscheinend laut ausgesprochen, denn der Wichtel sah nun beleidigt aus. Soweit man das bei der faltigen Haut, die ihm über die Augen hing, erkennen konnte.

„Mr. Potter, für mich sind menschliche Wohnungen der Ausbund an Scheußlichkeit. Ich kann weder das Aussehen, noch den Geruch ertragen. So widerlich süß, gemischt mit ihren Ausdünstungen und dem Zeug, das sie Mahlzeit nennen…“ „Schon gut, schon gut! Lassen Sie stecken, es tut mir leid. Sie können nur froh sein, dass ich Sie nicht über den Haufen geflucht habe, denn wenn ich am frühen Morgen geweckt werde, dann bin ich unberechenbar. Als Sie mir den Pergamentrollenhalter aus Granit entgegengestreckt haben, dachte ich, das wäre ein Angriff.“ „Mr. Potter, ich sehe schon, Sie brauchen eine Auffrischungslektion über magische Wesen.“

Jeff drehte sich um und kramte aus dem Wust auf seinem Wagen ein verknittertes Buch hervor mit dem Titel: „Was sie schon immer über ihre magischen Mitbewohner wissen wollten!“

Da es ihm direkt vors Gesicht (genauer gesagt: Brust, schließlich war Jeff Darlington sehr klein) gehalten wurde, griff Harry seufzend danach. Mittlerweile schwankte er in seinem Grundsatz, niemals etwas von einem Vertreter zu kaufen. Das Buch wäre entweder ein geeignetes Weihnachtsgeschenk für Hagrid oder Hermine. Für Hagrid wäre auf diesem Kuriositäten-Karren sowieso einiges zu finden. Ein Mann, der gerne mit den übelsten Kreaturen kuschelte, der wäre sicher von so einem Urinsteinentferner angetan. Bei diesem Gedanken kam ihm ein Geistesblitz.

„Mr. Darlington, ich kaufe jetzt dieses Buch. Und dann gehen Sie bitte. Ich kenne nämlich jemanden, der sie sicher gerne kennen lernen würde.“
Bei diesem Satz schlich sich wieder das breite Grinsen auf das hässliche Wichtelgesicht. Harry zahlte seufzend die zehn Sickel für das Buch (es würde Hermine sicher helfen bei ihrer Arbeit im Ministerium) und beschrieb Jeff Darlington den Weg nach Hogwarts. Hagrid würde sich sicher über so ungewöhnliche Gesellschaft freuen.

Erst am Abend desselben Tages dachte Harry daran, dass bei Hagrid auch der fünf Meter große Grawp wohnte. Hoffentlich übersah er den Wichtel nicht einfach. Jedoch wäre es auch möglich, dass der Riese den Wichtel aufgrund des abscheulichen Gestanks als Artgenossen ins Herz schloss. Bei genauerem Nachdenken waren beides nicht sehr erfreuliche Aussichten für den Wichtel.

Aber der Weihnachtsmorgen verscheuchte den Anflug von schlechtem Gewissen restlos: Die Herkunft eines gewissen Päckchens war auch ohne Hagrids freundliche Zeilen unverkennbar: der Geruch verriet alles.


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