von ron0903
@ Caine, es wird hin und wieder Übereinstimmungen mit dem Orginal geben aber die größte Gemeinsamkeit ist der nach Band 6 schon fast aufgezwungene Plot. Trotzdem wird es einige Überraschungen geben.
Was die Erbschaft angeht so ist sie nicht ohne Grund so zahlreich ausgefallen. Außerdem ist nur ein Bruchteil der Erbschaft wirklich 'geerbt', sowohl Dumbledore als auch Sirius haben Harry als Erben eingesetzt weil sie, a) Kinderlos verstorben sind und b) Harry für die beiden schon fast so etwas wie ein eigener Sohn waren (vor allem bei Sirius).
Die Masse der Erbschaft ist darauf zurückzuführen, dass die Potters, Blacks und Dumbledores wiederum in Familien ihren Ursprung nahmen und andere Familien gründeten. Aus all diesen, zum großen Teil verwaisten, Familien entsteht diese lange Testamentsliste.
Kapitel 2 Elfen, Ratten und ein Idiot:
Wie Ginny bereits angekündigt hatte trennte Misses Weasley bereits am nächsten Morgen die vier für verschiedene Aufgaben ein obwohl es noch gut ein Monat bis zur Hochzeit war.
Ron sollte sein Zimmer aufräumen, Ginny den Garten Dekorieren, Hermine nach einer längeren Diskussion Besorgungen in Ottery St. Catchpole erledigen und Harry sollte mit Misses Weasley die Hühner füttern.
Es kam wie es kommen musste, kaum das sie aus dem Haus waren blieb sie stehen.
„ Schön, ich weis nicht was ihr vorhabt aber ich werde es verhindern.“
„ Ich weis nicht was sie meinen Misses Weasley.“
„ Ach nein? Du weist nicht wieso Ron seinen Koffer erst nach der zweiten Erinnerung ausgepackt hat? Du kannst dir keinen Reim darauf machen das Hermine bereits hier ist und du weist natürlich auch nicht wieso Snape dich angegriffen hat. Nein oh nein du hast ja keine Ahnung.“
„ Selbst wenn, ich könnte es ihnen nicht sagen weil es dann ja von Dumbled…“
„ Dumbledore ist tot, was auch immer er dir aufgetragen hat sollte der Orden erledigen.“
„ Dumbledore ist nicht tot Misses Weasley, er stirbt erst wenn sich niemand mehr an ihn erinnert. Das waren seine Worte im zweiten Schuljahr und das hat ihrer Tochter das Leben gerettet wenn sie sich erinnern.“
„ Harry das war etwas anderes, damals wurde Dumbledore nur vertrieben aber nicht getötet.“
„ Nein das ist nichts anderes, ich habe eine Mission von ihm bekommen wenn sie es unbedingt wissen wollen und Dumbledore hat gesagt das ich niemanden sagen soll worum es geht, ich denke das gilt auch nach seinen Tod.“
„ Was ist nur los mit euch? Dumbledore ist tot meine Güte! Was auch immer er zu sagen gehabt hätte, der Orden hätte es übernehmen sollen und nicht 3 Teenager von denen einer noch nicht einmal volljährig ist!“
„ Es gibt Missionen die selbst der Orden nicht schaffen kann. Und Dumbledore hat mich das ganze letzte Jahr darauf vorbereitet.“
„ Du musst ihn missverstanden haben, du musst zurück nach Hogwarts, ihr müsst alle zurück nach Hogwarts!“
„ Damit ich in aller Ruhe auf Voldemort warten kann? Nein Misses Weasley, ich werde nicht nach Hogwarts zurückgehen, ich werde bis zur Hochzeit bleiben aber dann muss ich los.“
„ Los? LOS? LOS WOHIN?“ Kreischte sie jetzt.
„ Auf die Mission von der ich niemanden erzählen darf.“
„ Aber Ron und Hermine die dürfen davon wissen, nur ihre arme Mutter nicht!“
„Sie dürfen es wissen weil sie mir seit 6 Jahren zur Seite stehen, weil wir zusammen schon mehr durch gestanden haben als die meisten vom Orden.“
„Oh nein ihr, seid immer noch Teenager und Teennager sollten nicht in einen Krieg ziehen!“
„ Es ist nicht irgendein Krieg, es ist mein Krieg Misses Weasley, dieser Kampf in der Mysteriumsabteilung, dabei ging es um eine Prophezeiung. Eine Prophezeiung die mich betrifft. Ich bin es der den dunklen Lord vernichten muss, ich bin es der diesen Krieg beenden kann.“
„ Dann lass dir doch helfen! Der Orden kann dir helfen!“
„ Es reicht wenn der Orden so viele Todesser wie möglich fängt, wenn er Voldemort ablenkt, wir müssen unseren Beitrag leisten um ihn besiegen zu können.“
„ Aber ihr könntet sterben!“
„ Ja nun, das kann man in Hogwarts wenn man angegriffen wird.“
„ Schön, wenn du es mir nicht erzählen willst dann wunder dich nicht wenn du keine Unterstützung bekommst!“
Fauchte sie bevor sie schnell in Richtung Hühnerstall ausschritt. Die nächsten Tage wurden die Hölle, Misses Weasley schmiss sie um 6 aus den Betten, trennte sie gleich nach dem Frühstück zu sinnlosen Aufgaben ein und scheuchte sie bis spät in die Nacht bis sie erschöpft in die Betten fielen.
Dies hatte den angestrebten Effekt, eine Woche nach der Ankunft im Fuchsbau war es nur zu diesem einen Treffen der vier gekommen.
Erstaunlich häufig erschienen Mitglieder des Ordens, bevorzugt Moody, Kingsley und Lupin und versuchten die vier Auseinanderzunehmen.
Seit Ron herausgerutscht war das Ginny mitkommen sollte war Misses Weasley noch wütender auf alles und jeden. Lupin gab es relativ schnell auf, da er die vier noch am ehesten verstehen konnte aber Moody und Kingsley klebten an den vieren wie Warzenpflaster.
Bei jeder Aufgabe begleiteten sie einen von ihnen, egal wie langweilig oder eintönig sie war.
Die Krönung kam in der zweiten Woche, Kingsley und Moody beaufsichtigen Harry beim wiederholten Entgnommen des Gartens, doch anstatt mitzuhelfen löcherten sie Harry mit Fragen.
„ Was hast du mit Dumbledore gemacht bevor ihr auf dem Astronomieturm kamt?“ „ Was ist eure Mission?“ „ Wohin wollt ihr nach der Hochzeit verschwinden?“
„ Sie wissen doch das es nichts bringt, ich habe Dumbledore gesagt das ich es nicht verraten werde und ich werde dieses Versprechen nicht brechen.“
„ Oh nein Potter, so läuft das nicht! Du erzählst es uns oder müssen wir Veritaserum anwenden?“ Knurrte Moody.
„ Sie wollen sich doch nicht strafbar machen Professor, schließlich ist es verboten Veritaserum ohne Genehmigung des Gamotts zu benutzen.“
„ Und wenn ich die Genehmigung hätte?“
„ Die bekommen sie nicht, ich garantiere ihnen, dass die Gryfindors, Ravenclaws, Peverells, Potters, Malfoys, Lestranges, Dumbledores, Blacks, Merlins und die Häuser des Lichts dagegen stimmen werden und die haben eine 2/3 Mehrheit.“
„ Woher beim Barte von Merlin?“
„ Ich das weis? Nun alle diese Sitze sind verwaist und werden damit neutral stimmen beziehungsweise werden sich weigern beim Auserwählten Veritaserum zu benutzen, noch dazu wenn er noch minderjährig ist. Sie brauchen aber eine Mehrheit.“
„ Und wenn wir es ohne Genehmigung nutzen?“
„ Dann landen sie in Askaban, ist es ihnen so wichtig?“
„ Wenn es ihnen das Leben rettet wäre selbst Askaban erträglich!“
„ Tja dann lassen sie es, wenn Voldemort erfährt was ich tue wird er versuchen mich umzubringen. Je weniger es wissen desto besser ist es für mich.“
„ Verflucht Potter nehmen sie doch Vernunft an!“
„ Ich bin vernünftig Kingsley, ich rette ihnen damit gerade das Leben.“
Der letzte Gnom flog über die Grenze des Grundstücks und rieb sich den Hinterkopf.
„ Wenn sie mich entschuldigen, die weitere Befragung können sie sich sparen.“
Und damit verschwand er wieder ins innere des Hauses.
„ Woher wusste er von den verwaisten Sitzen?“ Fauchte Moody.
„ Du hast tatsächlich eine Anfrage an den Gamott gestellt?“
„ Natürlich habe ich das und er hat exakt die Sitze beschrieben die mit Neutral gestimmt haben!“
„ Entweder er hat wirklich gute Freunde unter den anderen Mitgliedern oder er verkörpert einen dieser Sitze.“
„ Wenn dann die Potters und die haben nur einen einzigen Sitz!“
„ Kennst du deren Verwandtschaft? Könnte durchaus sein das er mehr als diesen einen Sitz hat.“
„ Das bezweifle ich ernsthaft aber ich werde sein Geheimnis komme und wenn es das letzte ist was ich tue.“ Brüllte Moody.
„ Wenn das so weitergeht werde ich noch zum Hauselfen!“ Fluchte Ron.
„Ron das ist es, so können wir deine Mum austricksen! Jeder von uns holt sich eine Hauselfe!“
„ Ach ja? Und wo sollen wir Hauselfen her kriegen?“ Es war der Abend des zwölften Tags seit der Ankunft von Harry im Fuchsbau, Ron und Harry saßen geschafft auf ihre Betten und grübelten über das Problem nach.
„ Kreacher, Dobby, Winky.“ Rief Harry, drei Plopps ertönten und die Hauselfen erschienen im Zimmer.
„ Das ist immer noch ein Elf zu wenig.“ Maulte Ron.
„ Dobby kannst du nach Potter Manor in Godrics Hollow apparieren? Wenn du eine Elfe triffst sag ihnen das Master Potter Unterstützung benötigt und führe sie hierher.“
„ Natürlich Master Harry Potter Sir!“ Quiekte der Elf und verschwand.
„ Dobby bekommt auf jeden Fall Hermine, sonst dreht sie uns allen noch den Hals um. Winky übernimmt am besten Ginny, bleibt nur die Frage wer Kreacher übernimmt.“
„ Kreacher übernimmt gerne den Dienst für den ehrwürdigen Master.“
Erklang Kreachers Froschartige Stimme in einem unterwürfigen Tonfall.
„ Dann wer das ja geklärt, ich übernehme dann eine der Elfen aus Godrics Hollow.“ Grinste Ron.
Sekunden später tauchten ein gutes dutzend Elfen zusammen mit Dobby auf. Jeder der Elfen trug einen schwarzen Überwurf der nur noch entfernt an einen Kissenbezug erinnerte wie ihn Kreacher trug.
„ Ruhm und Ehre dem neuen Lord Potter!“ Intonierten sie wie einer.
„ Bitte lasst den Lord weg, einfach nur Harry ja? Ihr seid die Elfen aus Potter Manor?“
„ Nein Sir, wir sind die persönlichen Elfen der Potter Familie. Jedes Haus hat zusätzlich noch ein dutzend Hauselfenfamilien beschäftigt die sich um das Haus kümmern.“
„ Hermine dreht mir den Hals um, das sind gut 100 versklavte Hauselfen:“
„ Entschuldigung Sir aber die Elfen der Potters sind freie Elfen. Miss Lily hat uns befreit und ein Gehalt von einer Galleone die Woche gegeben.“
„ Dann behalte ich das so bei, holt euch eure Gehälter bei Gringotts ab.“
„ Natürlich Sir, vielen Dank Sir, wie können wir dienen?“
„ Die Familie meines besten Freundes hier will heiraten und wir ersticken in Arbeit. Könntet ihr uns etwas von der Arbeit abnehmen?“
„ Natürlich Sir, mit Vergnügen Sir!“ Jubilierten die Elfen im Kanon.
„ Spätestens in einer Woche ist hier alles fertig, wir werden einfach nie die Qualität und Moral dieser Elfen erreichen.“
Grinste Ron. Tatsächlich fiel Misses Weasley am nächsten Morgen in Ohnmacht als sie in die Küche kam. Der Fuchsbau war nicht mehr wieder zuerkennen, kein Staubkörnchen bedeckte mehr den Boden, kein Gegenstand lag einfach in der Gegend herum und auf dem Tisch stand bereits eine riesige Frühstücksplatte.
Hermine zog die Augenbrauen zusammen als sie sah wie gut ein dutzend Hauselfen im Haus werkelten und war auch die erste die es beim Frühstück ansprach.
„ Das war Harrys Idee, er meinte warum sollten wir uns die Hände schmutzig machen wenn es Hauselfen gibt?“ Übertrieb Ron Harrys Idee drastisch.
„ Sie sind alle freie Elfen und verdienen eine Galleone die Woche.“ Warf Harry sofort ein als er Hermines Gesichtsausdruck erkannte.
„ Du hast deine Elfen befreit?“ Meinte sie dagegen erfreut.
„ Die persönlichen Elfen und die Elfen die an meine Häuser gebunden sind.“ Hermines Augen weiteten sich.
„ Wie viele sind das?“ „ 12 Familien pro Haus also etwas über 180 Familien.“ Rechnete er beiläufig vor. Das nächste was er wahrnahm war eine stürmische Umarmung von Hermine die ziemlich durch ein Räuspern von Ginny und Ron unterbrochen wurde.
„ Das ist ja großartig, damit ist der größte Arbeitgeber von Elfen auf der Seite von B.ELFE.R!`“ Jubilierte sie.
„ Eigentlich war es meine Mum, so wie ich das verstanden hab hat sie im Testament festgelegt das im jeden Haus der Potters nur freie Elfen arbeiten dürfen.“ „ Die Potters haben 15 Häuser?“ Mischte sich Arthur überrascht ein.
„ Die Potters nicht aber Lord Harry James Potter, Gryfindor, Ravenclaw, Peverell, Black, Malfoy, Lestrange, Dumbledore, Merlin, Earl of Hogwarts and Avalon, Duke of Godrics Hollow and Camelot. Zwingen sie mich nie wieder diesen Namen vollständig auszusprechen, bitte.“ Grinste Harry.
Molly stand kurz davor schon wieder in Ohnmacht zu fallen, Fred und George starrten ihn einfach nur an, Arthur hatte klirrend seine Gabel fallen gelassen.
„ Und du hast nur 1000 Galleonen gegeben? Junge jetzt sind wir wirklich beleidigt.“ Kommentierte Fred diese Eröffnung nach geschlagenen 10 Minuten nicht ganz ernst.
Mister Weasley verstand überhaupt nichts mehr und war damit beschäftigt zu verhindern das Misses Weasley abrutschte.
„ Tja willkommen im Klub der Mum-Schocker, ist ein ziemlich kleiner Kreis, außer uns dreien hat das nur Ginny mal geschafft.“ Grinste jetzt George.
„ George über so was macht man keine Witze!“ Meldete sich Mister Weasley zurück der seine Frau inzwischen auf das Sofa gelegt hatte. Er sah tatsächlich geplättet aus so einen Gast bei sich zu haben.
„ Wenn ich das gewusst hätte, ich bin mir sicher Molly hätte…“
„ Machen sie sich keine Umstände, Mister Weasley.“
„ Arthur, es wird langsam Zeit das wir uns mit Vornamen anreden oder?“
„ Aber nur wenn du die Titel weglässt.“ Sprang Harry in dieselbe Kerbe. Ron gluckste, Ginny strahlte und Hermine lächelte wissend.
„ Ich denke wir sollten Misse, Molly noch ein wenig schlafen lassen, sie hat in den letzten Tagen wahrscheinlich keine Nacht wirklich durchgeschlafen.“ Grinste Harry während er sich noch einmal auftat.
„ Ach ja, Arthur, ich müsste am 31ten zu Gringotts, gibt es da einen Eingang nur für Bankkunden?“
„ Sicher gibt es denn, die Kobolde waren immer schon ziemlich vorsichtig. Sie haben eine Kaminhalle ausschließlich für Bankkunden. Man muss im Kamin einfach nur ‚Gringotts’ rufen.“ Harry nickte und zog nach dem Frühstück mit einem Buch zurück. Hermine und Ginny musterten ihn überrascht.
„ Seit wann liest DU denn freiwillig ein Buch?“ Flüsterte Hermine nachdem sie sicher war das sie alleine waren.
„ Nicht irgendein Buch Mine, ein Buch über Okklumentik. Irgendwie muss ich ja verhindern das Voldi meinen Geist übernimmt.“ Gab Harry lässig zurück und lies Hermine den Titel lesen.
„ Okklumentik, im 10 Schritten zur Meisterschaft, so schützen sie sich gegen Angriffe auf ihren Geist.“
„ Solltet ihr übrigens auch lernen, schützt nämlich nicht nur gegen Legilimens sondern auch gegen Dementoren, den Imperio und Albträume.“ Damit warf er den Mädchen jeweils eine Kopie des Buchs zu.
„ Das ich das jemals erleben darf, Harry hat ein Buch gelesen bevor es Hermine in der Hand hatte.“ Witzelte Ron von der Tür her. 10 Minuten später waren alle vier in ihre Bücher vertieft, Ginny hatte ihren Sessel genau neben Harry geschoben, Ron und Hermine bildeten das zweite paar. Sie merkten gar nicht wie sie beobachtet wurden. Eine kleine Ratte verfolgte das Geschehen interessiert, das würde seinen Meister sehr interessieren, die Weasleys, das Schlammblut und Potter heckten also etwas aus. Das musste umgehend melden.
Doch bevor er sich verdünnisieren konnte wurde er von Mister Weasley hochgehoben.
„ Hey, ich dachte Krätze wäre tot, Ron hast du nicht mal so was erzählt?“ Wollte er wissen. Sofort sprang Harry auf.
„ Lassen sie diese Ratte nicht entkommen, das ist keine Ratte!“ Brüllte er los und zückte seinen Stab. Fiepend versuchte die Ratte zu entkommen doch Mister Weasley hielt sie mit aller Kraft von der Flucht ab.
Zuerst schockte Harry die Ratte und trug sie ins Wohnzimmer.
„ Ron, Hermine helft ihr mir mal kurz? Ginny wenn diese Ratte versucht abzuhauen schock sie, lähm sie aber verhindere dass sie entkommt.“
Ginny wurde ernst und richtete ihren Stab auf die Ratte.
„ Animagi Humanum!“ Brüllten die drei wie aus einem Mund und 3 weiße Lichtstrahlen schossen aus ihren Stäben. Wie schon vor 4 Jahren begann die Ratte zu zucken und sich zu winden bevor sie sich plötzlich in einen untersetzen Mann mit wässrigen Augen verwandelte.
„ Darf ich vorstellen Peter Pettigrew, Verräter meiner Eltern, Spion für Lord Voldemort und verantwortlich für den Tod von Cedrig Diggory.“
Stellte Harry den Mann emotionslos vor bevor er ihm wieder einen Schocker auf den Hals jagte.
Ginny lächelte Wissend, hatte sie mit so etwas doch gerechnet, Arthurs Augen weiteten sich überrascht und auch er zückte jetzt seinen Stab. Sekunden später war der Todesser gefesselt und mit einem Antimagiefeld umgeben.
Arthur brachte ihn vor die Tür und disapparierte mit ihm in Richtung Ministerium. „ Ich hätte ihm hier den Hals umdrehen sollen!“ Rief Harry Sekunden später.
„ Du hast dich richtig entschieden, du bist kein Mörder, das Ministerium wird ihm den Kuss geben.“ Versuchte Ginny ihn zu beruhigen und zog ihn auf ihren Schoß.
„ Hey ihr zwei, ich habe euch zwar die Erlaubnis gegeben zusammen zu sein aber das hat Grenzen.“ Polterte Ron bevor Hermine ihm das Wort abschneiden konnte.
„ Deine Erlaubnis? Wir hatten das letztes Jahr schon mal ‚Brüderchen’ ich bin keine 3 mehr, du brauchst mich nicht rund um die Uhr zu überwachen!“
„ Ach nein? Und wer sagt mir das dir Harry nichts antut!“ Fuhr Ron auf.
Jetzt hatte er die Grenze überschritten, Hermine sprang auf doch Harry war schneller und baute sich bedrohlich vor ihm auf.
„ Ronald Weasley, glaubst du wirklich ich würde deiner Schwester etwas antun? Nach allem was wir durchgemacht haben? Nachdem wir uns so lange kennen?“
„ Kann doch sein, beweis mir erstmal dass du es nicht tun wirst.“
„ Wie soll ich dir das beweisen können wenn du hinter jeder Aktion einen Angriff vermutest? Wenn du ständig ihre Beziehungen torpedierst?“
„ Ich mache mir nun mal Sorgen und zu Recht wenn ich diese Reaktion mit einbeziehe.“
„ Ronald Weasley du bist wirklich der größte Idiot auf diesem Planeten!“ Platze aus Hermine heraus.
„ Er würde alles für sie tun, verdammt was glaubst du wie schwer es für ihn in den letzten Jahren war? Er hatte kaum Freunde außer uns beiden und später auch Ginny. Da verliebt er sich dann wirklich mal, was bei seiner Vergangenheit wirklich ein Wunder ist und dann reagierst du so!“ Schrie sie schon fast.
„ Miene noch ein bisschen lauter und du kannst gleich das ganze Haus aufwecken.“ Versuchte Ginny nun ihre beste Freundin zu beruhigen doch jetzt waren alle Dämme gebrochen.
„ Oh nein Ginny es ist noch nicht vorbei, irgendwer muss sich ihn mal vorknöpfen! Du bis ein Vollidiot, Hitzkopf und dein Gefühlsleben ist einfacher als das eines Felsens! Wie konnte ich mich nur jemals in so einen Idioten verlieben der nicht mal seine eigene Schwester in Ruhe lässt?“ Wütete sie bevor sie aus dem Zimmer rauschte, Ron sah aus als ob ihn gerade ein Blitz getroffen hätte.
„ Komm Harry ich schätze wir sind hier unerwünscht.“ Rief Ginny und ließ Ron wie den letzten Idioten aussehen. Was hatte er ihnen eigentlich getan? Wieso waren sie plötzlich so abweisend? Er wollte doch nur seine Schwester beschützen, beschützen vor ihren eigenen Hormonen. Bei Merlin das hörte sich schon in seinen Gedanken bescheuert an. Hatten sie Recht? Spielte er sich zu stark als Beschützer auf? Aber er wollte doch nur Helfen, wollte seine Familie doch nur beschützen. Nun redete keiner mehr mit ihm, nicht seine Schwester, nicht sein bester Freund, nicht seine Freundin, es war zum Heulen. Dabei hatte er doch alles nur gut gemeint, hatte Versucht seine Familie zu beschützen.
Ginnys Zimmer war geradezu Stereotypisch für eine Hexe im Alter von 15 Jahren eingerichtet. Die Wände zierten Poster von Quidditchspielerinnen, Zaubererbands und ein großes Bild von Hogwarts auf der Decke. Doch all das nahm Harry nur nebenbei war, zu aufgewühlt waren seine Gedanken. Wieso musste sich Ron nur immer so aufspielen? Wenn es nach ihm gegangen wäre würde Ginny nicht nach Hogwarts gehen sondern in einem Kloster verschwinden bis sie 17 war.
Sie war kein kleines Kind mehr, sie konnte eigene Entscheidungen treffen aber das wollte Ron einfach nicht einsehen. Er hatte sich ja schon immer aufgespielt aber diesmal war er wirklich zu weit gegangen, diesmal würde keine einfache Entschuldigung reichen, diesmal musste sich Ron wirklich ändern, musste eine Bereitschaft zeigen seine Schwester als eigenständige Person zu sehen und die Akzeptierung von Ginnys Beziehung mit ihm würde nur einen Anfang darstellen.
Ginny schien seine Gedankengänge zu erraten denn sie ließ die Tür klicken, verschloss sie magisch und legte einen Stillezauber über den Rest des Hauses.
„ Er wird sich schon wieder einkriegen, er ist ein Hitzkopf aber er weis wann er etwas falsch gemacht hat.“
„ Hoffen wir es, ich will ihn nicht verlieren aber sein Verhalten heute…“ Weiter kam er nicht denn Ginny verschloss ihm wirkungsvoll den Mund. Alle Gedanken schienen wie weggeblasen, alle Ängste, alle Gefühle waren auf wundersame Weise verschwunden, zurück blieb nur eine brüllende Kreatur die sein ganzes Inneres auszumachen schien. In ihm breitete sich eine Hitze aus wie er sie noch nie gespürt hatte, keine verbrennende Hitze sondern eine Hitze die ihn lähmte, die ihn unfähig machte an irgendetwas zu denken oder auch nur irgendetwas zu tun. Ein plötzliches Klopfen riss sie auseinander.
„ Ginny, hier ist die Wäsche, Ginny wieso ist diese Tür abgeschlossen?“ Kam es von Misses Weasley.
„ Sorry Mum, aber ich hatte einen kleinen Streit mit Ron und wollte nicht dass er reinkommt.“ Hektisch bedeutet sie Harry zu disapparieren. Er schaffte es gerade noch rechtzeitig und apparierte genau vor Rons Füßen.
„ Wow das war Maßarbeit.“ Kommentierte er die Apparation und musterte ihn genauer.
„ Alter es tut mir leid was ich eben gesagt hab.“
„ Entschuldige dich nicht bei mir Ronald, wenn dann entschuldige dich schon bei Ginny.“ Ron ließ den Kopf hängen.
„ Die lässt mich doch nie rein!“
„ Wundert dich das? Ich rede mit ihr wenn du dich entschuldigen willst.“
„ Das bringt doch nichts, sie hasst und sie hat allen Grund dazu, ich hab’s verbockt…“
„ Ron sie ist immer noch deine Schwester, sie ist sauer auf dich aber ich schätze mal ich kann sie dazu überreden dir noch mal ne Chance zu geben. Eine letzte aber wenn du noch mal so einen Fehler machst kann selbst ich für nichts garantieren Ronald.“
„ Danke, danke verdammt noch mal.“
„ Ich mach das nicht für dich Ron, nicht nur für dich. Der Krieg ist schon schlimm genug, da müssen sie nicht schon vor dem ersten Kampf ihren jüngsten Sohn verlieren.“
Und mit diesen Worten streifte sich Harry sein T-Shirt über und verschwand in Richtung Bad.
Das war es also, er war nur noch auf Bewährung, verflucht er hatte sich das selbst zuzuschreiben aber wollte er sich wirklich ändern? Nein das wollte er nicht, das war immer noch seine Familie, das war immer noch seine jüngere Schwester. Er würde sie beschützen koste es was es wolle. Er konnte zwar nichts mehr dagegen tun das sie mit kam, nicht nachdem was am letzten Abend geschehen war, aber er konnte dafür sorgen das sie es überlebte, notfalls würde er für sie sein Leben geben. Allmählich begann er zu verstehen, allmählich begann er zu verstehen wieso Harry so ein großes Geheimnis daraus gemacht hatte, wieso er sich zuerst gewehrt hatte sie mitzunehmen. Er wollte sie ebenso beschützen wie Ron seine Familie beschützen wollte. Für ihn waren sie so etwas wie eine Ersatzfamilie, eine Familie die er nie hatte.
Bei Merlin wie hatte er nur so blöd sein können? Wie hatte er nur einen Moment daran denken können er wäre FROH über diesen ganzen Rummel? Wie hatte er nur denken können Harry hätte das ganze GEWOLLT? Die Teilnahme am Trimagischen Turnier, den Titel als Auserwählten, das Vermögen bei Gringotts und den riesigen Fanclub?
Er war so ein Idiot gewesen, vermutlich einer, nein er WAR der größte Idiot auf diesem Planeten! Sie hatten Recht gehabt, er war ein verbohrter Idiot und das hätte fast seine Familie zerstört. Nein er würde sich nicht ändern aber er war endlich aufgewacht, er würde sie alle aus diesem Krieg bringen, notfalls nahm er dafür auch den Tod in Kauf.
tbc
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