von Thestralgirl1993
hey hey...
Elbe: nunja... also, auf die Aufklärung wirst du noch mindestens zwei Kapitel warten müssen. und ob er wirklich so ein arsch ist?? das musst du wohl selbst lesen. ich könnte es dir auch gleich verraten, aber dann per pn weil glaub ich nicht jeder es vorher wissen will - du wahrscheinlich auch nicht, oder??? Nick?? oh Nick hat schon in diesem kapitel wieder eine rolle... sirius eifersüchtig machen^^ zum Kapitelnamen: gA&gA AG (graue Augen&grüne Augen AG) aufgeklärt??? meiner schwester musste ich es auch nochmal erklären, vielleicht ändere ich den Namen einfach... mal schaun
RowenaRawenclaw: lass dich ĂĽberraschen (wegen nick). da bist du nicht die einzige hier, denke ich (wegen sirius). er ist halber Lehrer...
Lilly-Potter: ja, ich hätte gedacht irgendwer, checkt den Zusammenhang zwischen andi und einem anderen Namen sofort, aber das ist nicht der fall... umso lustiger, wenn ihr dann alle überrascht seid *grins* also ich hab übrigens noch nie auf einen lehrer gestanden!
Rose_Weasley: mir tut MEl schon leid. Und Pierre und Sirius. Und Nick ja irgendwie auch. Und mir tun die Rumtreiber leid, weil die leiden ja irgendwie auch unter dem streit. das konzert, *seufz*
Lili014: abwarten, sag ich da nur, abwarten. wer sagt eigentlich, dass er sie liebt???? *böse grins* wette angenommen. was krieg ich wenn ich gewinn? Und was kriegst du wenn du gewinnst??? hihi... ja ist mir irgendwie so gekommen (mein bruder hat mich letztens auch angekotzt, da hab ich das auch zu ihm gesagt^^ fällt mir grad nur so ein) ja, das war so beabsichtigt.
ilenaMalfoy: das nächste glaube ich auch...jaja...du hättest auch gleich drei auf einmal, oder?? *grins* (ich mag grinsen irgendwie)
doch muss sie, tut mir leid. ja... sie muss dieses coole schnulzige lied singen...wow ich hab es geschafft dich zu verwirren???? cool. schnell genug für dich??? ich hoffe. aber das nächste chap kommt vermutlich auch schon bald.
Die Evans: Ja, drei Typen. Obwohl, eigentlich sind es ja nur zwei, oder??? Sirius - zählt der? Naja... da bin ich mir nicht so sicher... wobei ihr ihn eigentlich alle dazu zählt. Ich glaub ich auch oder (bei den anderen kommiantworten). egal. ich quassel hier schon wieder und ihr wollt eigentlich nur wissen wie es wieter geht...
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„Mr. Black – wenn Sie sich jetzt bitte zusammenreißen könnten.“ sagte Mr. Hellberg, der die Leitung der Konzertproben übernommen hatte. „Entschuldigung.“ murmelte Sirius neben mir. Hellberg – oder Tobias – wollte dass wir das alles so real wie möglich rüberbrachten, also als ob wir total aufeinander stehen würden. Ich konnte das – ich stand ja auch wirklich auf ihn. Er konnte es nicht – warum auch immer. Er war distanziert. Er war kühl. Er war Anders. „Eine Entschuldigung hilft wenig. Aber solange Sie es wenigstens auf der Bühne vor Publikum richtig hinkriegen. Ich holte tief Luft und murmelte Sirius dann zu. „Komm schon. Für mich ist das auch nicht leicht.“ Er nickte. „Da hast du recht.“ knurrte er dann. „Immerhin bekommst du nachher bestimmt ärger, von deinem neuen Freund.“ Er warf einen finsteren Blick in Richtung Pierre, der lässig an einem Tisch lehnte und uns bei den Proben zusah. „Sieht er so aus, als würde er vor Eifersucht sterben? Aber wenigstens ist er treu.“ zischte ich ihm zu während Hellberg mit einem anderen Schüler diskutierte. „Mel – ich-“ setzte Sirius an doch ich schnitt ihm umbarmherzig das Wort ab in dem ich von der zwechmäßigen Bühne sprang und auf Pierre zu lief. Die Beziehung zwischen Pierre und mir hatte Sirius sich anscheinend selbst zusammen gedichtet, denn Pierre und ich hatten uns nie in der Öffentlichkeit geküsst. Nie. Es war eine stillschweigende Übereinkunft gewesen, dass wir uns vor keinem der Rumtreiber küssten. Und als Dumbledore uns aus dem Krankenflügel entlassen hatte, hatten wir darüber geredet. Er wollte nicht, dass ich wegen ihm meine Chance auf Sirius verlor (mal ehrlich – hatte er nicht gesagt, dass er Black hasste? Hatte ich ihn dann auch nach gefragt und er meinte: er will das ich glücklich bin. Ich hab ihm gesagt, dass ich mich nie wieder mit Tatze verstehen würde – er hatte gelacht). Nun ja. Aber wir sind jetzt hier und ich ging gerade auf Pierre zu der mich angrinste. „Er ist kein besonders guter Schauspieler, mhm?“ „Er ist sauer. Gut spielen kann er – immerhin hat er mir drei Wochen vorgegaukelt mich zu lieben.“ erwiderte ich schlicht – wobei es mir eigentlich ziemlich wehtat. Immerhin stimmte es ja irgendwie, oder? Ich hatte es ihm ja geglaubt. Pierre sagte daraufhin nichts.
Zwanzig Minuten später beendete Tobias Hellberg die Konzertproben. Morgen war es soweit. Morgen würde ich mit Sirius zusammen auf der Bühne stehen und ein Liebeslied singen. Da kommt Freude auf.
Aber noch mehr Freude kam auf, als wir feststellen mussten, dass wir zusammen eine Umkleide hatten. Ich nahm das Kleid vom Haken, dass ich anziehen sollte. Ich drehte mich zu Sirius um – oben ohne. Ich begann mir das Kleid anzuziehen. „Ähm – Sirius?“ fragte ich nach einer Weile in der ich Verzweifelt eine Möglichkeit gesucht hatte, den Reißverschluss des Kleides hinten zuzukriegen. „Was?“ ich schrak bei seinem barschen Tonfall zurück. Wieso war er sauer? Ich musste wütend sein. „Kannst du mir vielleicht – ich krieg das Kleid nicht zu.“ Ich erwartete, dass er jetzt einen Spruch wie: „Pierre würde sich freuen wenn du so rausgehst!“ kommt, aber er meinte: „Klar.“ ich drehte ihm den Rücken zu, als er näher kam. Mein Herz begann ungewollt schneller zu schlagen, als seine Finger meine Haut berührten. Er zog den Reißverschluss zu – blieb kurz hängen – ich spürte seinen Atem in meinem Nacken. „Danke.“ flüsterte ich (warum flüsterte ich? Atmen nicht vergessen). „Jederzeit wieder.“ seine Stimme war rau – und leise, genauso leise wie meine. Ich drehte mich um. Ich konnte nicht anders. Sein Kopf kam immer näher. Und ich kam ihm entgegen (wie konnte ich nur! Er schaffte es auch einfach immer wieder!). In dem Moment, wo sich unsere Lippen hätten berühren sollen wurde die Tür aufgerissen. Ein schwer atmender Hellberg stand da - „Schnell! Ihr seid dran!“ Ich hastete zur Tür und erreichte sie. „Mel?“ Sirius Stimme ließ mich inne halten. „Viel Glück.“ Ich nickte nur.
Als ich die Bühne betrat jubelten mir viele zu – manche kannte ich noch nicht einmal. Ich ging zu dem großen Flügel der da stand und nickte Robin zu, der spielen würde. Er lächelte aufmunternd. Wo blieb nur Sirius? Ich sah mich um. Da kam er plötzlich. „Ich singe nicht.“ raunte er mir zu. „Was?“ Robin und mir klappte gleichzeitig der Mund auf. „Sing allein. Ich bleib hier, aber ich hab keine Lust auf dieses Heilesegen spielen.“ Die Menge wurde unruhig. „Spiel schon.“ herrschte Sirius Robin an. Der sofort begann. Ich setze ein und sah Sirius bettelnd an.
Nananana Nananana yeah
You are the music in me
You know the words once upon a time – make you listen theres a reason
When you dream there's a chance you'll find
A little laughter or happy ever after
Und ganz plötzlich setzte Sirius doch ein.
Your harmonie to the melody is echoing inside my head a single voice...
Aufeinmal konnte er es – er spielte mit. Als das Lied endete hielt er meine Hand – so wie Hellberg es immer gewollt hatte. Das Publikum jubelte. „Ich – danke.“ rief ich ihm über den Lärm hinweg zu und eilte davon. Ich musste weg von ihm. Weit weg. Ich drängte mich durch das Publikum. Pierre fing mich auf, als ich über irgendetwas stolperte. „Was hast du?“ fragte er. „Ich kann jetzt nicht – tut mir leid.“ Er nickte – wieso verstand er immer alles? Er sollte mal richtig schreien, weil er mich mehr liebte als ich ihn. Ich liebte Sirius, da ließ sich leider nichts dran ändern.
Also lief ich weiter. Die Halle war brechend voll. Es waren nicht nur Hogwartsschüler da. Als nächstes lief ich auf alle Fälle in Melinda. „Kann ich dich sprechen?“ fragte sie mich und grinste. Warum nicht? Ablenkung tat gut und dieses Gespräch würde auf alle Fälle interessant werden. Sie führte mich in eine ruhige Ecke. „Hat er dir gesagt, dass er nur noch bis Mittwoch hier ist?“ Ein Stein fiel in meinen Magen. „Wieso?“ fragte ich schockiert. „Weil er zurück auf seine Schule muss.“ Wir sprachen also gar nicht von Sirius. „Pierre fährt wieder heim?“ Wen hatte ich dann noch? Nur noch die Rumtreiber. „Wieso? Ich meine – das Jahr ist noch nicht zuende es...“ die Tränen kamen. Melinda lachte und ging. In diesem Moment tauchten James und Lili auf. „Das war echt grandios!“ sagte James und umarmte mich. „Alles in Ordnung?“ fragte Lili besorgt. Ich nickte. Schüttelte den Kopf. „Erklär ich dir später.“ murmelte ich ihr zu als sie mich umarmte. „Okay.“ meinte sie. Ich entdeckte Nick in der Menge, der mir zulächelte. Ich lächelte zurück. Lili folgte meinem Blick. „Wer ist das? Ist das nicht einer von den neuen jungen Lehrern?“ fragte sie und reckte den Kopf. „Ja.“ sagte ich knapp. „Hey James, hast du Mel-“ Sirius erstarrte als er mich neben Lili sah. Wir sahen uns an, bis ich den Blick abwandte. Er gesellte sich trotzdem zu uns. Er und James begannen über Quidditsch zu reden. Ich war ja auch schon lange nicht mehr im Training gewesen. Aber ich würde auch nicht mehr gehen. Sirius war dort. „James -“ Die beiden Jungen verstummten schlagartig. „Ich... ich werde beim Spiel nach den Ferien nicht mitspielen.“ „Wieso nicht?“ fragte dieser entgeistert. „Ich weiß nicht. Ich – (ja ich brauchte erstmal ne Ausrede) ich war so oft nicht im Training – ich will euch nicht runter ziehen.“ Pierre tauchte plötzlich auf. „Können wir reden?“ fragte ich. Pierre erstarrte. Er warf einen Blick auf Sirius und sah dann wieder mich an. „Bitte.“ sagte ich mit Nachdruck. „Gut.“ Wir verließen zuerst die große Halle und dann das Schloss. Wie früher einmal. Da waren wir auch um den See gegangen und hatten anschließen den Riesenkraken mit Pasteten gefüttert. Das schien so ewig lange her zu sein.
„Wieso hast du mir nicht gesagt, dass ihr am Mittwoch fahrt?“ fragte ich gerade heraus und blieb stehen. „Ich – ich wollte es selbst nicht wahrhaben, Mel.“ „Was mach ich dann den ganzen Tag?“ jammerte ich. „Wie wärs wenn du einfach zu James und den anderen gehst? Wo du ja früher auch immer warst?“ „Ich will aber nicht so nah bei Sirius sein.“ erwiderte ich stur. „Spiel mir nichts vor Mel. Irgendwann vertragt ihr euch doch wieder, oder nicht?“ Pierre lächelte mich an. Wieso konnte er jetzt lächeln. „Nein.“ sagte ich bestimmt. „Mel – du liebst ihn.“ „Aber er liebt mich nicht – so einfach ist die Sache.“ fauchte ich. „Ich liebe dich Mel – aber,“ er holte tief Luft, „du liebst mich nicht, so einfach ist die Sache.“ „Doch Pierre, ich liebe dich.“ sagte ich. Er legte eine Hand an meine Wange. „Ich weiß, aber du wirst ihn immer mehr lieben und wenn er dann – also es sieht folgendermaßen aus: wenn ich fahre, ist die Sache zwischen uns aus. Denn wenn du dich doch mit Sirius verträgst, dann musst du mich nicht betrügen. Und wenn du in den Sommerferien immer noch nicht mit ihm zusammen bist und mich in Frankreich besuchst, dann sehen wir weiter.“ erklärte er. „Ist das okay für dich?“ Ich nickte. Obwohl mir die Tränen über die Wangen liefen. „Komm her.“ Er zog mich in eine warme Umarmung.
Vor dem Einschlafen schwirrte es in meinem Kopf nur so von Gedanken. Ich hätte jetzt dringend ein Denkarium gebraucht. Superdringend. Ich hatte das Gefühl, mein Kopf würde dann demnächst platzen. Tat er aber zum Glück nicht. Also um euch ein wenig aufzuklären worum meine Gedanken kreisten: Sirius. Welch Überraschung, oder? Nun ja. Ich hätte irgendwie gern gewusst, wer diese Andi war. Vor allem ob er sie liebte. Ich wünschte es ihr. Denn sie liebte ihn bestimmt. Wer tat das nicht (die meisten Jungs, mal ausgenommen. Und Lili un Katie)? Ich seufzte. „Mel?“ das war Katie. „Ja?“ fragte ich in die Dunkelheit. „Kannst du auch nicht schlafen?“ flüsterte sie. „Nein.“ murmelte ich. „Kann ich zu dir kommen?“ „Aber natürlich. Kannst du immer.“ Ich hörte, wie sie bemüht leise über die knarzenden Dielen stieg. Dann schlüpfte sie unter meine Decke. Ich drehte mich ihr zu. „Wieso kannst du nicht schlafen?“ fragte sie. „Sirius.“ gab ich zu. „Mhm.“ machte sie und biss sich auf die Lippe. Klar, wieso fragte sie auch? „Und du?“ „Remus.“ sie seufzte. Warum fragte ich auch. „Gibts Probleme?“ fragte ich überrascht. Die Beiden wirkten immer so – glücklich, verliebt. „Für ihn nicht.“ meinte sie missmutig. „Was meinst du?“ fragte ich ein wenig verwirrt. „Naja, weißt du... er hält mich immer so auf Abstand. Als – als würde er – ach ich weiß auch nicht. Weißt du, als Lili das erste Mal nachts zu James rüber ist da, da hab ich überlegt, ob ich mitgeh.“ „Zu James?“ kicherte ich. Sie grinste. „Natürlich nicht. Am nächsten Morgen hab ich mir Remus darüber geredet. Oder es zumindest versucht. Naja – er meinte: Auf keinen Fall.“ Ich hörte raus, wie verletzt sie deswegen war. „Ich hätte gar nicht gefragt. Geh doch einfach.“ Aber obwohl ich das sagte, ahnte ich, warum Remus sie so auf Abstand hielt. Er war ein Werwolf – gefährlich. Aber doch eigentlich nur bei Vollmond. „Meinst du?“ „Ja. Er liebt dich, nur Remus... er weiß nicht so genau wie er das zeigen soll, glaube ich.“ erklärte ich. „Glaubst du?“ Wir kicherten kurz. „Ist Lili eigentlich hier?“ fragte ich. „Ich weiß nicht.“ antwortete Katie. „Gestern ist sie mitten in der Nacht rüber.“ „Ich weiß. Ich bin wach geworden, als sie sich den Fuß an meinem Koffer angehaut hat.“ „Stimmt. Der steht ja immer noch mitten im Zimmer.“ „Wer Ordnung hält ist nur zu Faul zum suchen.“ grinste ich. „Bist du dir eigentlich sicher, dass Sirius dich -“ „Ganz sicher. Ich hab ihn auch noch mal gesehen.“ „Oh.“ Sie biss sich auf die Lippe (schon wieder). „Weißt du, wer sie war?“ „Woher willst du wissen, dass es eine Sie war?“ fragte ich grinsend. Ihr klappte der Mund auf. „Sirius und-“ „War nur ein Scherz. Ich weiß nicht genau wer sie war.“
Am nächsten Morgen wurden Katie und ich gleichzeitig wach. Dank Lili, Remus, James, Peter und Sirius, Alice und Pierre. Sie tröteten uns mit Partytröten in die Ohren. „Sag mal habt ihr jetzt völlig einen an der Klatsche?“ kreischte ich und hielt mir das Kissen über die Ohren. Natürlich wusste ich warum sie so einen Krach machten. Nur – woher wussten sie es? „Alles Gute Mel!“ meinte James und warf sich auf mich. „Danke.“ keuchte ich. „Könntest du jetzt bitte von mir runt – danke.“ sie strahlten mich an. „Woher wisst ihr es?“ fragte ich und setzte mich verschlafen auf. „Wir haben es in deinem Tagebuch gelesen. Hoffe das macht nichts.“ grinste James. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass ich gar kein Tagebuch habe, hätte ich sie jetzt alle geköpft. „Was?! Sagt mal spinnt ihr?“ kreischte ich 'entsetzt'. „Kleiner Scherz.“ sagte Remus und umarmte mich. „Ich weiß. Ich hab gar kein Tagebuch.“ gab ich zu. Alle lachten. „Willst du dein Geschenk?“ fragte Peter aufgeregt, während Sirius sich still und leise am Rand der kleinen Fete aufhielt. Doch ohne auf eine Antwort zu warten warf er mir eine kleine Kiste auf den Schoß und James, Remus, Lili, Alice, Katie, Pierre und sogar Sirius schrieen erschrocken auf. Dann bekam Peter von Sirius einen schlag auf den Hinterkopf (kein besonders sanfter): „Spinnst du Wurmy? Du weißt doch was drin ist!“ „Hab nicht dran gedacht, sorry.“ murmelte Peter kleinlaut. Idiot, sag ich da nur. Ich riss das Papier auf. Hastig wie immer was Sirius scheinbar ziemlich amüsant fand. „OH MEIN GOTT!“ diesmal kreischte ich richtig – laut! „DIE IST JA – DANKE LEUTE ICH LIEBE EUCH!“ Sie hatten mir ein kleines Kätzchen geschenkt. Eine kleine graue Katze. „Seht ihr.“ sagte Lili. „Sirius wollte dir ja einen kleinen Hund schenken, aber Remus meinte, das käme irgendwie falsch rüber.“ sagte James augenzwinkernd. „Danke Leute.“ Ich drückte jedem einen Kuss auf die Wange (außer Peter, sorry, aber das geht echt nicht) aber ich rang mich dazu durch, sogar Sirius einen zu geben, doch dannach schwieg ich ihn wieder an. „Jetzt meins:“ sagte Pierre und warf mir ein Paket zu: „ich wette das kannst du noch irgendwann mal brauchen.“ ich riss das Papier auf und - „Genial Pierre.“ kommentierte James strahlend. Eine ganze Kiste voll Scherzartikel. „Danke, Pierre.“ „Gern geschehen.“ „Siebzehn. Der Hammer. Jetzt bist du genauso alt wie Sirius.“ strahlte James. Ich erstarrte. „Du – du hattest Geburtstag?“ fragte ich schockiert. Er nickte. Wir sahen uns an. „Ich – alles Gute nachträglich.“ „Trotzdem, meinst du.“ Es schnürte mir den Hals zu während er das sagte. Ich nickte leicht. „Du willst es gar nicht verstehen.“ meinte er, drehte sich um und ging. „Es sollte sich jemand um ihn kümmern.“ flüsterte James. „Ich geh schon.“ seufzte Remus und folgte Sirius kopfschüttelnd. „Wieso um IHN kümmern? Er ist selbst schuld.“ fauchte ich. „Nein. Nicht deswegen. Wegen den Sachen, die er gleich alle zerstört. Ich weiß nicht, das ist so ein Fimmel von ihm – wenn er wütend ist dann zerschmettert er alles, was er in die Hände kriegt.“ erklärte James während ich mit den Fingern durch das Fell des Kätzchens auf meinem Schoß fuhr. „Wie heißt sie eigentlich?“ fragte Lili mit einem Nicken auf die Katze. „Milka.“ antwortete ich.
Mittwoch kam viel schneller als mir lieb war. Viel viel viel zu schnell. Das gute an Mittwoch war: ich durfte auch heim – Ferien. Ich musste eine ganze Woche keinen Sirius sehen. Der Abschied am Bahnhof von Pierre war etwas kompliziert. Ich dachte mir: scheiß drauf, dass Black da ist, aber mein Herz meinte was anderes. „Komm mich besuchen, ja? Ob mit oder ohne Black überlasse ich dir.“ flüsterte Pierre mir ins Ohr als wir uns umarmten. Ich nickte während mir Tränen über die Wangen liefen. „Kann ich noch EINEN Kuss haben, bitte?“ fragte ich. Er antwortete nicht, sondern drückte seine Lippen auf meine. „Jetzt geh.“ meinte Pierre. „Nicht das der Zug noch ohne dich fährt.“ Ich nickte, hauchte ihm noch einen Kuss auf die Wange und lief dann in den gerade anfahren Zug. Ich blieb am Fenster stehen und winkte, bis er außer Sicht war. „Komm! Wir haben ein Abteil, ganz für uns alleine.“ sagte Lili hinter mir. Ich nickte und wischte die Tränen ab. „Okay.“
Ich folgte ihr. Doch das Abteil war alles andere als für uns alleine. Die Rumtreiber (4), Katie, Alice, Frank und dann noch Lili und ich. Eng, kann ich euch sagen. Katie reichte mir Milka, die ich ihr vorhin anvertraut hatte. „Danke.“ meinte ich. Sie nickte nur und lehnte ihren Kopf wieder an Remus Schulter. Lili saß auf James Schoß und er flüsterte ihr ständig irgendetwas ins Ohr woraufhin sie entweder nickte, oder eben den Kopf schüttelte. Alice und Frank als Gesprächspartner? Das konnte man gleich vergessen, die knutschten schon die ganze Zeit rum. Peter – nein danke. Und Sirius? Ich warf einen Blick auf ihn, den er jedoch mied.
So wurde es eine ziemlich langweilige Fahrt – umgeben von turtelnden Liebespärchen. Nunja – zumindest bis Nick die Abteiltür öffnete. „Ah! Da bist du ja, Mel.“ Alle Blicke richteten sich auf mich. „Hey Nick! Was gibt’s?“ fragte ich und zwang mich zu einem Grinsen. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Sirius Blick sich verfinsterte. „Ich wollte dich auf meine Party einladen. Übermorgen.“ „Cool – wo muss ich hinkommen?“ „Drei Häuser weiter.“ BITTE? „Was?“ fragte ich überrascht. Wir wohnen in der Straße in die du gezogen bist.“ Nick lächelte und seine Augen strahlten. „Und wo her weißt du, wo ich wohne?“ fragte ich skeptisch. „Geheimagent?“ Er lachte und schüttelte den Kopf: „Ich hab Zugriff auf deine Akte – schon vergessen.“ Stimmte, er war ja halber Lehrer. Ich grinste. Er hatte nach MEINER Akte gesehen? Oje, was er da wohl alles gelesen hatte. „Ihr könnt auch kommen.“ meinte er und sah in die Runde – sein Blick blieb kurz an Sirius hängen und ich deutete den Blick als 'du brauchst gar nicht erst zu kommen'. „Wir kommen gerne.“ meinte Sirius und stand auf (er hatte es also auch bemerkt und ging auf Konfrontation). Nick lächelte mir zu und meinte: „Super. Bis dann.“ Und er ging. Sirius kramte etwas aus seinem Koffer – tippe auf Quidditch-Magazin – und setzte sich wieder. Er begann tatsächlich zu lesen (zumindest sah er ins Heft). „James?“ fragte Lili. „Wie wärs? Gehen wir mal ne Runde? Vielleicht treffen wir noch wen, mit dem man etwas reden könnte?“ „Klar.“ „Bis später.“ meinte Lili und die Beiden verließen Hand in Hand das Abteil. „Wir verziehn uns auch für ne Weile.“ meinte Alice und auch sie ging im Schlepptau Frank. Remus und Katie sahen sich an. Die war ich garantiert auch gleich los. „Ähm.. Wir verschwinden auch mal für ne Weile.“ sagte Katie, lächelte und stand auf. Sie erreichte gefolgt von Remus die Abteiltür, schob sie auf. Remus drehte sich zu Peter um (halt! Irgendjemand muss doch da bleiben! Ich will nicht mit Tatze allein sein!) „Kommst du mit?“ Peter saß wie immer auf dem Schlauch (machte mir ausnahmsweise mal nichts aus). „Wieso? Damit ich euch beim knutschen zuschauen kann?“ Remus rollte die Augen. „Ja wieso nicht? Kannst noch was lernen.“ „Dann müsste ich ja wohl eher Tatze zuschauen.“ Ich kicherte als Remus rot anlief. „Du kommst jetzt mit!“ fuhr er seinen kleinen Freund schließlich an. „Ich auch. Dann können wir – uns unterhalten oder so.“ sagte ich schnell. Doch sofort bekam ich ein schlechtes Gewissen. Sirius so alleine zu lassen? „Obwohl.“ seufzte ich, „Habs mir anders überlegt.“ Wurmschwanz machte ein enttäuschtes Gesicht. „Bis dann.“ sagte Remus. Und er zog Peter hinter sich her.
Schweigen. „Ich komm gleich wieder.“ meinte Sirius plötzlich, legte seine Zeitschrift weg und verschwand aus dem Abteil. Super. Klasse. Echt toll. Jetzt saß ich hier alleine. Ich schloss genervt die Augen und lehnte meinen Kopf gegen die Scheibe. Die Abteiltür ging auf und ein Mädchen stand in der Tür. Andi – wer sonst? „Hast du vielleicht Tatze gesehen?“ fragte sie. „Nein.“ ich sah sie nicht mal an, als ich das sagte. „Und du weißt nicht, wo er vielleicht sein könnte? Es ist dringend.“ „Bist du schwer von verstand? Ich weiß nicht wo er ist.“ fuhr ich sie an. „Okay – ähm... kannst du ihm vielleicht ausrichten, dass der Brief auf den wir gewartet haben endlich gekommen ist? Und“ sie holte tief Luft, „Dass ich recht hatte?“ „Wenns sein muss.“ „Danke.“ Sie schob die Abteiltüre wieder zu.
Ha! Klang als wäre sie schwanger. Geschah ihr recht. Wie so ein kleiner Sirius wohl aussah? Bestimmt putzig. Ich schloss die Augen wieder. „Ganz alleine?“ fragte eine Stimme. Nick setzte sich gegenüber von mir auf den Platz, auf dem vorhin Remus gesessen hatte. „Jap. Sieht so aus.“ Ich lächelte. „Soll ich dir mal was zeigen?“ fragte er und setzte sich neben mich. Er holte etwas aus der Tasche. „Was ist das?“ fragte ich. „Ein ipod.“ „Unserer sieht irgendwie anders aus. Da passt doch kein Ei rein.“ ich grinste – ich wusste ganz genau, dass man dieses Ding anders schrieb. Er lachte. „Schon gut. Hier-“ er reichte mir einen Ohrstöpsel (ja, ich weiß wie das heißt, bin ja nicht aus dem letzten Jahrhundert). „Danke.“ ich steckte ihn mir ins Ohr. Er nahm den anderen. Kurz darauf ertönte ein Lied. „Cool. So ein Ding muss ich mir auch kaufen.“ sagte ich. „Aber auf Hogwarts funktioniert er leider nicht.“ „Schade. Aber es gibt ja immer noch Ferien.“ erwiderte ich. „Bin ich müde.“ murmelte ich. „Schlecht geschlafen?“ fragte er. „Mhm... Pierre ist heute heimgefahren.“ „Nunja. Aber du scheinst dich ja wieder mit den anderen zu verstehen.“ „Mit allen bis auf einen.“ gähnte ich. Nick sagte nichts. Es herrschte einige Zeit Schweigen, in denen wir nur der Musik lauschten. Als ich wieder gähnte meinte Nick: „Schlaf doch ein bisschen.“ „Und mit wem redest du dann?“ „Mit niemanden. Ich hör Musik.“ Nick zuckte die Achseln. „Na gut.“ Ich lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter und schloss die Augen. „Gute Nacht.“ meinte er und ich hörte, dass er lächelte.
Als ich das nächste mal wach wurde, war das Abteil fast voll. Lili, James, Remus, Katie und Sirius saßen drinnen. Und natürlich Nick und ich. „Und gut geschlafen?“ fragte Nick. Ich lächelte und nickte. „Das ist schön.“ auch er lächelte. Die Abteiltüre ging auf und Tobias (Hellberg, auch einer der Halb-Lehrer) sah genervt zu Nick. „Du solltest vor einer Viertelstunde die Erstklässler von Slytherin übernehmen, Nick.“ „Oh... tut mir leid.“ sagte Nick und sah mich entschuldigend an. „Hier.“ er gab mir seinen ipod. „Bring ihn mir einfach am Freitag mit, ja?“ Ich nickte. „Danke.“ Er zwinkerte und folgte Hellberg. Ich sah auf den ipod in meiner Hand. Und dann zu Lili, die mir gegenüber saß. Sie zog eine Augenbraue hoch. Ich schüttelte den Kopf. „Wie alt ist der?“ fragte Sirius. „Geht dich das was an?“ fragte ich. „Er ist viel zu alt.“ knurrte Sirius und knallte die Abteiltüre hinter sich zu. Und weg war er. „Ich weiß gar nicht was er sich schon wieder so aufregt.“ brummte ich und sah ihm nach. „Er lebt sein Leben und ich meins.“ „Und wie alt ist er?“ fragte nun Lili. „Ist doch egal, wie alt er ist verdammt. Da läuft nichts, Leute.“ zickte ich. „Sah aber anders aus.“ kommentierte James und schnappte sich das Magazin von Sirius. „Ich geh jetzt erstmal zu (ja, ähm... zu wem eigentlich? ka. Einfach weg.) zu Marie.“ „Wer ist das?“ fragte Lili. „Ne Freundin. Hab sie letztens kennengelernt.“ „Ah. Bis später.“ Und sie wandte sich wieder an James. Ich verließ das Abteil und ging den Gang entlang. Ich wusste eigentlich nicht, wen ich besuchen könnte. Zu meinem Pech lief ich natürlich voll in Sirius. „Tut mir leid.“ murmelte ich und rappelte mich hoch. Er streckte mir seine Hand entgegen. „Alles in Ordnung?“ „Ja.“ Ich hätte die Hand fast angenommen. Fast. Doch ich entschied mich im letzten Moment um und stand selbst auf. „Klar. Ich hoffe ich hab dir nicht wehgetan.“ Aus irgendeinem Grund antwortete er nicht. „Ähm... ja.... dann...“ verdammt wieso musste ich so stottern. „Wusstest du, dass ich dich vermisse?“ murmelte Sirius. Selbst schuld. Das sagte ich aber nicht. „Naja... wir sehen uns ja noch.“ kam es geistreich von mir. Er schnaubte. „Ja. Und manchmal TREFFEN wir uns sogar. Entweder du läufst mich übern Haufen, oder du schlägst mich.“ „Fein.“ fauchte ich. Ich wollte mich an ihm vorbeidrücken (ganz schön eng so ein Gang) aber er hielt mich fest. „Mel, bitte hör mir jetzt zu.“ „Entschuldigung? Kann ich vielleicht mal vorbei?“ ein Siebtklässler sah uns genervt an. „Nein.“ Fuhr ich ihn an. „Kann ich jetzt gehen, Sirius?“ „Klar kannst du durch.“ meinte Sirius lässig und drückte mich mit seinem Körper gegen die Wand, damit sich der Junge an uns vorbei quetschen konnte. Doch als er vorbei war rückte Sirius nur ein Stück ab. „Ich werde dir jetzt alles erklären – und du hörst gefälligst zu.“ flüsterte er. „Nein.“ Mir kamen die Tränen und ich tauchte unter seinem Arm weg. „Ich weiß alles, was ich wissen muss.“ schluchzte ich. Sirius schlug mit der Faust gegen die Zugwand. „Verdammt! Wie kann man nur so stur sein?“ „Beruhige dich.“ ich schloss die Augen und atmete tief durch. „Ich ... hab mich damit abgefunden, dass du mich nie geliebt hast, okay. Ich meine du hast mit allen gespielt – mit mir auch. Ich hab gedacht, bei mir wäre es anders, aber -“ Ich wischte mir die Tränen ab was wenig brachte, da gleich die nächsten kamen. „Was?“ hauchte Sirius. „Du du glaubst -?!“ "Ach ja. Ich soll dir von Andi sagen, dass sich ihre Vermutung bestätigt hat!" dann lief ich weg.
Den Rest der Fahrt verbrachte ich auf der Toilette. Nunja...ich war einfach weggelaufen. Nur weg von Sirius. Einfach weg.
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sechs seiten, ich bin stolz auf mich^^
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