Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Was bin ich - Kaffee

von Sethereth

Hermine ging an diesem Morgen schon früh zum Frühstück. Sie hatte diese Nacht nicht besondern gut geschlafen. Etwas hatte sie die ganze Zeit davon abgehalten, sich zu entspannen und am Ende der Nacht war sie in einen unruhigen Halbschlaf gefallen.

Sie setzte sich an dem Haustisch und goss sich Kaffee ein. Schwarz. Ohne Milch, ohne Zucker. Heute Morgen ertrug sie nichts anderes und das war das einzige das half, damit sie wach wurde. Sie war alleine am Tisch. Die anderen Gryfindors schienen noch alle im Land der Träume zu weilen.

Gut so. So hatte sie wenigstens ihre Ruhe und konnte ihre Gedanken schweifen lassen.

Es war schon einige Zeit her, seit dem Draco Malfoy endlich die Einsicht gehabt hatte, dass er nicht von Freunden umgeben war, sondern von Schmarotzern. Jungen und Mädchen, die etwas von dem zweifelhaften Rum und dem Namen Malfoy abhaben wollten um sich darin zu suhlen.

Doch das war es noch gar nicht, was alle so fassungslos hatte werden lassen. Es gab eine bemerkenswerte Tatsache, die sich verändert hatte. Seit dem Tag wo er sich von der Bande getrennt und eigene Schritte gemacht hatte, hatten sie, Harry und Ron Ruhe vor ihm gehabt.

Klar, er würde Harry nie mögen und Ron sowieso nicht. Aber seit jenem Tag schikanierten sich die Todfeinde nicht länger. Sie gingen sich aus dem Weg. Und wenn sie sich doch gegenüberstanden, ignorierte man sich gegenseitig. Doch kein böses Wort mehr, keine Beleidigungen, keine Verachtung mehr.

Hermine war, wie fast die ganze Schule, sehr überrascht und auch etwas schockiert gewesen. Immerhin waren 5 Jahre verstrichen, wo der alte Zustand zwischen ihnen Gang und Gebe gewesen war und Beleidigung damals noch fast zur normalen Begrüßung von Gryfindor und Slytherin gehört hatten.

Doch seit sich der Prinz von Slytherin zurückgezogen hatte, waren auch die verstoßenen Untergebenen der Slytherin nicht mehr wie früher. Hermine vertrat die These, dass sie hofften, wenn sie sich so wie er verhielten, würden sie irgendwann wieder in seiner Gunst stehen. Hermine wusste es allerdings besser. Es war zu spät. Er hatte begriffen und er würde niemals wieder einen von ihnen in seiner Gegenwart dulden.

Der Kaffee zeigte Wirkung und sie wurde wacher. Noch leicht träge drehte sie ihren Kopf von links nach recht um die Restmüdigkeit endgültig zu vertreiben. Dann entdeckte sie ihn. Wie sie selber, machte er nicht unbedingt einen wachen Eindruck. Auch vor ihm stand eine Tasse mit dampfendem Kaffee und er trank ihn gerade in Zeitlupe.

Hermine musste grinsen. Wahrscheinlich hatte sie vor ca. 5 Minuten ähnlich ausgesehen. Sie griff nach einem Apfel und begann ihn in Stücke zu schneiden, als sie seinen Blick spürte. Sie konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, sah aber nicht auf.

~*~

Draco hatte sie am Anfang gar nicht bemerkt. Er war zu müde dafür. Er hasse diese nervige Angewohnheit von sich, dass er ein Frühaufsteher war. Ob er wollte oder nicht, sein Körper schlief nie mehr als 5, max. 6 Stunden und danach war er wach und an wieder einschlafen war dann nicht mehr zu denken. Scheiß egal ob er nun ausschlafen konnte oder nicht. Und das einzige was da half, um ihn morgens wach zu bekommen war Kaffee. Jede Menge Kaffee.

Heute trank er ihn besonders süß. Das war ebenfalls eine Angewohnheit von ihm. Er mochte Milchkaffee, doch diesen dann ausschließlich als Genussmittel, nicht jedoch wenn er wach werden wollte. Er trank ihn dann schwarz und süß. Abartig süß. 5 Löffel Zucker waren das Minimum. Er setzte die Tasse an und ließ sich das heiße Gebräu in den Rachen laufen. Göttlich.

Als er die Tasse wieder absetzte spürte er, dass ihn jemand beobachtete. Als er aufsah bemerkte er, dass Granger ganz allein am Gryfindortisch saß. Sie war gerade damit beschäftigt einen Apfel aufzuschneiden und die lächelte. Ganz einfach so vor sich hin. Er war perplex. Warum lächelte sie. War doch sonst keiner da.

Apropos, es war tatsächlich von ihren beiden Häusern kein einziger außer ihnen beiden anwesend. Am Ravenclawtisch saßen zwei Jungen und ein Mädchen, am Huffelpufftisch gar niemand. Kein Wunder. Es war ja auch tatsächlich eine sehr unmenschliche Zeit um zu frühstücken. Mindestens 2 Stunden zu früh.

Er griff nach seiner Tasse und atmete den Geruch des Kaffees ein. Sie war allein, er auch. Also…er überlegte nicht mehr lange, sondern stand auf und kam auf sie zu.

~*~

Hermine hatte den blonden Slytherin schon wieder aus ihren Gedanken. Sie hatte sich am Wochenende in der Winkelgasse ein neues Buch gekauft und war bisher noch nicht dazu gekommen es zu lesen. Dieses hier interessiere sie besonders, denn es ging um eine Liebesgeschichte, einen jungen Helden der erst herausfinden musste, dass er überhaupt einer war, eine ebenfalls junge Frau mit einem ihr noch nicht erschlossenen Schicksal und um eine ganze Fantasiewelt, voller Gefahren, Fabelwesen, Rätseln und Problemen. Kurz, sie hatte dieses Buch in die Finger bekommen und es sofort geliebt.

Jetzt knabberte sie die zurechtgeschnittenen Apfelstücke und schlug das Buch auf. Sie hielt inne und strich zärtlich über den Einband. Es war ganz nach ihrem Geschmack. Dick, groß und perfekt zum Lustwandeln geeignet!

( wer außer mir sieht noch die Zweideutigkeit in diesem Satz? *gg )

„Na Granger“

Hermine fuhr erschrocken aus ihrer Lecktüre hoch und starrte schreckensbleich in Draco Malfoys Gesicht, der grinsend vor ihr stand.

„Warst du wieder mal ein deiner Welt?“ fragte er sie und Hermine wäre ihm sofort über den Mund gefahren, wenn er diese Frage bösartig gemeint hätte. Doch seine Mimik und die Art und Tonlage wie er seine Frage gestellt hatte, hielten sie davon ab. Er meinte es tatsächlich ernst.

Trotzdem errötete sie leicht.

„Ja, ähm dieses Buch hat mich total gefesselt“ gestand sie leise und wurde noch rosaner.

„Darf ich?“ fragte er jetzt unvermittelt und deutete auf den freien Tisch. Sie war restlos überfordert.

„Ähmm wie? Ich…also“ stotterte sie los, doch Draco nahm ihr die Antwort ab, indem er sich einfach ihr gegenüber setzte. Er grinste sie an und nahm ihr das Buch aus den Händen.

„Dann wollen wir mal sehen, welches Buch den Bücherwurm von Gryfindor so fesselt“ sagte er leise und überflog die Inhaltsangabe.

Hermine sah ihm dabei zu und hatte plötzlich das dringende Bedürfnis, dass sich die Erde auftun und sie doch bitte auf der Stelle mit Haut und Haaren verschlingen möge. Ihr war es furchtbar peinlich, dass Draco Malfoy jetzt wusste, dass sie Liebesgeschichten toll fand.

Sie ärgerte sich, dass sie ausgerechnet dieses Buch heute Morgen mitgenommen hatte. OK, sie liebte dieses Buch. Doch es wäre sicherlich besser rüber gekommen, wenn sie ein Buch über…hmmm Drachen oder böse Monster gelesen hätte. Eins der Schulbücher Pflege magischer Geschöpfe kam ihr in den Sinn. Ihretwegen hätte es auch irgendein Abenteuerbuch sein können, alles bloß keine Liebesgeschichte.

~*~

Draco war sehr verwundert. Er hatte ein Schulbuch oder etwas Ähnliches erwartet. Vielleicht auch irgendeine Abendteuergeschichte oder die neuste Ausgabe eines Ratgebers. Aber auf keinen Fall eine waschechte Liebesgeschichte.

Ein kurzer Blick in ihr Gesicht genügte ihm um zu zeigen, dass ihr diese Tatsache äußerst peinlich war. Einen Moment lang überlegte er, ob er sie aufziehen sollte. Die Situation schrie regelrecht danach. Doch er tat ihr den Gefallen und gab das Buch ohne auch nur einen Muskel im Gesicht zu verziehen wieder an sie zurück.

„Interessante Inhaltsangabe. Ist sicherlich spannend“ war alles was er dazu sagte.

Er konnte sich allerdings ein Gefühl von Zufriedenheit nicht erwehren, als er sah wie die sichtliche Erleichterung in ihrem Gesicht aufkeimte und sich sogar ein kleines Lächeln auf ihre Züge stahl.

„Ja, danke“ gab sie leise zurück und nippte an ihrer Kaffeetasse.

„Warum sitzt du eigentlich hier?“ fragte Hermine nach einer Weile. Sie hatte sich eigentlich zurückhalten wollen, doch sie hatte ihre Neugierde nicht länger bremsen können.

Draco schien es ihr jedoch nicht übel zu nehmen. Er zuckte nur mit den Schultern.

„Du hast da so alleine gesessen und ich ebenfalls. Und da momentan sowieso sonst keiner frühstückt, mit dem man sich halbwegs normal unterhalten kann, dachte ich eben ich statte dir an deinem Tisch einen Besuch ab“

gab er seine Erklärung zum Besten und Hermine konnte nichts anderes tun als ihm zuzustimmen.

„Da kann ich dir nicht widersprechen“ sagte sie und grinste ihm entgegen. Draco erwiderte das Grinsen.

„Ist es mir also gestattet mit Ihnen gemeinsam das Frühstück einzunehmen, Mrs Granger?“ fragte Draco in saloppen Ton.

Hermines Grinsen wurde breiter.

„Es ist Ihnen gestattet Mr. Malfoy. Solange für mich genug Kaffee übrig bleibt, werde ich Sie nicht des Tisches verweisen!“

Nun war es an Draco breit zu grinsen.

„Ich fürchte den müssen wir uns teilen…ich brauche heute Morgen dringend welchen!“

Hermine nickte ihm nur verstehend zu.

„Das lässt sich regeln. Wie trinkst du deinen?“ fragte sie und nahm die fast leere Kaffeekanne in Augenschein.

„Schwarz mit Zucker. Viel Zucker“

Hermine hob beide Augenbrauen und musste ein Lächeln unterdrücken.

„Also ein Süßer“ sagte sie und lächelte jetzt doch.

Draco schmunzelte über diese Aussage und nickte.

„Ein ganz Süßer“

Sie nickte und schwang ihren Zauberstab. Sofort war die Kanne wieder voll und Hermine schob sie Draco hin.

„Bitteschön. Bedien dich“ sagte sie lächelnd und deutete dann mit dem Zauberstab auf ihre eigene Tasse, die sich sofort wieder mit Kaffeee auffüllte.

Bei Dracos fragenden Blick sagte sie

„Schwarz – ohne alles. Ich muss ebenfalls wie du wach werden“

„Deal“ stimmte Draco ihr zu und hob seine Kaffeetasse, als wäre es ein Cherryglas. Hermine tat es ihm gleich.

„Cheers“ kam es von beiden und sie tranken einen Schluck Kaffee.

Jetzt war die Stimmung für beide angenehm.

Hermine reichte ihm wie selbstverständlich einen Brotkorb, Draco schenkte wiederum beiden ungefragt Kürbissaft ein. Sie frühstückten in aller Ruhe zu ende, ohne sich an der Gegenwart des anderen zu stören und gingen dann gemeinsam aus der großen Halle.

Als sich der Gang zu den jeweiligen Gemeinschaftsräumen gabelte blieben sie stehen und sahen sich gegenseitig an. Draco fing sich als erster.

„Have a nice day“ sagte er mit leiser Stimme und wandte sich dann ab zum gehen.

„Du auch“ antwortete sie ihm und er drehte sich noch einmal um. Beide lächelten sich kurz an, dann wandten sie sich fast gleichzeitig ab und gingen in ihre Gemeinschaftsräume davon.

Sowie Hermine als auch Draco dachten in diesem Moment das gleiche.

Es würde heute bestimmt ein guter Tag werden.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Im Buch wird sie als hässliche Kröte beschrieben. Als man mir dann sagte: ,Du wärst toll in der Rolle‘, antwortete ich: ,Herzlichen Dank!‘ Aber natürlich habe ich mich gefreut, als man mich darum bat, denn die Rolle ist ein echtes Juwel, es ist einfach traumhaft, in dieser Welt mitmischen zu dürfen … ganz abgesehen davon, dass ich in der Achtung meiner zwölfjährigen Tochter deutlich gestiegen bin.
Imelda Staunton