von Caine
Am nächsten Morgen wachte Hermine recht früh auf. Sie fühlte sich rundum glücklich und geborgen. Sie brauchte einige Momente um herauszufinden, warum dies so war. Harry lag immer noch hinter ihr und mit einem Schmunzeln stellte sie fest, dass seine Hand in der Nacht etwas nach oben gewandert war. Sie lag jetzt an Hermines linker Brust. Leichte Schauer durchliefen ihren Körper. Seine Hand fühlte sich so gut an. Sie wusste, dass es nicht richtig war, doch sie genoss Harrys Berührung. Einige Minuten gab sie sich ihren Tagträumen hin. Dann merkte sie, wie sich hinter ihr etwas regte. Harry schien kurz davor, aufzuwachen.
Als Harry die Augen aufschlug sah er zuerst nur buschiges, braunes Haar. Er sog gierig den von ihr ausgehenden Duft ein. Auch sie hatte etwas Blumenartiges an sich. Mit jähem Schrecken stellte er fest, wo seine Hand lag, zog sie schnell zurück und rutschte etwas von ihr weg. Von Hermine kam ein enttäuschtes „Morgen, Harry!“. Sie vermisste seine Nähe jetzt schon.
„Guten Morgen, Hermine.“
„Gestern hast du mich noch Mine genannt, das hat mir besser gefallen.“
„Hab ich das?“
„Ja.“
„Oh. Wenn dir das gefällt, dann mach ich das auch weiterhin.“
„Bitte!“
„Wollen wir aufstehen, Mine?“
Sie nickte nur und begann sich anzuziehen. Dieses Mal entgingen ihr die Blicke Harrys nicht. Mit einem verschmitzten Lächeln auf dem Gesicht ging sie in die Küche, um Frühstück zu machen. Glücklicherweise war es Harry vor zwei Tagen gelungen, in einem Muggelsupermarkt einiges an gutem Proviant zu besorgen.
Harry sah ihr hinterher, wie sie in der Küche verschwand. Er legte sich in das Kissen zurück und lies sich noch einmal die Ereignisse des letzten Abends durch den Kopf gehen. Hermine hatte sich offenbar in ihn verliebt und er konnte nicht leugnen, dass er sie auch mochte. Vielleicht sogar liebte? Doch da war Ginny. Er liebte sie über alles und wollte sie nicht verlieren. Unwillkürlich zog er die Karte des Rumtreibers heraus und tippte sie an. „Ich schwöre feierlich, ich bin ein Tunichtgut!“ Sofort erschienen die Gänge und Räume von Hogwarts darauf. Er suchte Ginnys Punkt und fand ihn in der großen Halle direkt neben …, Harry keuchte auf und Zorn durchflutete ihn, … Ron. Also war er wieder in Hogwarts. Nun war es endgültig. Ron würde nicht zu ihnen zurückkommen. Harry betrachtete noch eine Weile Ginnys Punkt, bis aus der Küche der Ruf „Frühstück!“ ertönte.
Harry zog sich rasch an, löschte die Karte und ging in die Küche. Auf dem Tisch standen gebratener Speck, Rührei, Toastbrot, diverse Marmeladen und Tee. Sie aßen schweigend, nur gelegentlich unterbrochen wenn einer den anderen bat, ihm etwas zu reichen. Als sie fertig waren räumten sie den Tisch ab und säuberten das Geschirr. Sie setzten sich noch einmal an den Tisch, beide mit einer dampfenden Tasse Tee vor sich. Sie schwiegen sich an und hingen ihren Gedanken nach. Harry war es schließlich, der die Stille durchbrach.
„Ich hab eben die Karte aktiviert und da hab ich…“, doch Hermine unterbrach ihn.
„Ginny beobachtet?“
„Nun… Ja.“, kam es kleinlaut von Harry.
„Dafür brauchst du dich nicht zu schämen, Harry. Du vermisst sie, nicht wahr?“
„Ja, sehr. Aber das wollte ich eigentlich nicht sagen. Ich hab Ron gesehen. Er ist wieder in Hogwarts.“ Während er das sagte beobachtete er Hermines Gesicht.
Anfangs war Erstaunen in ihrem Gesicht, doch dies wich recht schnell einem Ausdruck unverhohlener Wut. „Dieser Idiot!“ war das einzige, was sie dazu sagte.
Harry versuchte, sie zu beschwichtigen. „Was soll er denn auch sonst machen? Er kann nicht zu uns zurück kommen, selbst wenn er wollte.“
„Er hätte nie abhauen dürfen!“, brach es aus Hermine heraus, „Er hat dich im Stich gelassen, er hat uns im Stich gelassen und du versuchst, seine Tat zu rechtfertigen!“ Mit diesen Worten brachen wieder Tränen aus Hermines Augen hervor.
„Ich will nicht beschönigen, was er getan hat. Es war ein großer Fehler. Ich versuche nur dir zu erklären, dass er nicht zu uns zurück kann, selbst wenn er wollte“, versuchte er Hermine zu beschwichtigen. Doch da dies offenbar nicht half, stand er auf und umarmte sie von hinten, da sie immer noch auf dem Stuhl saß. Nur langsam ließen ihre Tränen nach. „Aber wir haben immer noch uns, Mine. Wenn wir zusammenhalten, dann können wir es schaffen.“ Als sie schon eine Weile nicht mehr weinte, löste er sich wieder von ihr und setzte sich ihr gegenüber.
„Danke, Harry.“
„Es gibt nichts zu danken, Mine. Das war selbstverständlich.“
„Wegen gestern Abend…“, Hermine senkte den Blick und sah auf die Tischplatte, „was der Horkrux gesagt hat.“ Harry musterte Hermine. Er wusste, was jetzt kommen würde, doch wollte er es hören? „Es tut mir Leid, Harry. Ich…, ich…“, sie stockte. Dann platzte es aus ihr heraus. „Ich hab mich in dich verliebt, Harry!“, sagte sie und sah ihm direkt in die smaragdgrünen Augen. „Schon vor langer Zeit. Ich weiß, dass du Ginny liebst, Harry. Und ich hasse mich dafür, dass ich Ginny beneide. Ich gönne euch euer Glück. Doch ich kann auch nicht leugnen, dass ich gerne an Ginnys Stelle wäre. Ich wünschte, ich könnte meine Gefühle abstellen, doch das geht leider nicht. Es tut mir leid, Harry.“ Die letzten Worte sagte sie wieder zur Tischplatte.
Harry stand auf und ging in der Küche auf und ab. Er dachte angestrengt nach. Auf der einen Seite war jetzt alles anders. Hermine hatte ihm offen gebeichtet, dass sie in ihn verliebt war. Doch er durfte diese Liebe nicht erwidern. Ginny wartete auf ihn und er liebte sie.
Auf der anderen Seite war nichts anders. Auch er hatte Gefühle für Hermine, die er sich allerdings bisher nie hatte eingestehen wollen. Er hatte sich immer eingeredet, diese Gefühle wären wie die eines Bruders für seine Schwester. Er raufte sich die Haare und machte sie damit noch unordentlicher.
Hermine beobachtete ihn, wie er seinen inneren Kampf ausfocht.
„Ich würde verstehen, wenn du jetzt nichts mehr mit mir…“, doch Harry unterbrach sie.
„Mine, kann man sich in zwei Frauen gleichzeitig verlieben?“
Hermine brauchte eine Weile, um die volle Tragweite seiner Worte zu verstehen.
„Heißt das, du… du liebst mich auch?“, brachte sie hervor.
Harry setzte sich, knetete seine Hände und starrte auf den Tisch.
„Ja, irgendwie schon. Weißt du, ich dachte bisher immer, ich würde dich so lieben wie ein Bruder seine Schwester. Doch in letzter Zeit hab ich gemerkt, dass ich dich anders liebe. Mehr liebe als nur wie eine Schwester. Aber ich liebe auch Ginny. Ich will sie nicht verlieren.“, er sah nun direkt in ihre haselnussbraunen Augen. „Kann man sich in zwei Frauen gleichzeitig verlieben, Mine?“, wiederholte er seine Frage.
Hermine dachte nach. Er hatte ihr gerade gesagt, dass er sie liebe. Doch irgendwie wollte sich kein Glücksgefühl bei ihr einstellen. Auch sie mochte Ginny sehr und wollte ihr nicht wehtun.
Jäh erinnerte sie sich an eine Begebenheit in ihrem fünften Schuljahr.
Sie kam gerade vom Quidditchfeld. Soeben hatte Ginny für Gryffindor den Schnatz gefangen und somit Ravenclaw besiegt. Hermine machte sich eigentlich nichts aus Quidditch und doch war sie jedes Mal froh, wenn Gryffindor gewann. Sie ging in den Gemeinschaftsraum, um noch ein paar Hausaufgaben zu machen. Nach einer halben Stunde kam eine völlig in Tränen aufgelöste Ginny durch das Porträt geklettert und stürmte in ihren Schlafsaal. Hermine eilte ihr rasch hinterher. Im Schlafsaal der Viertklässlerinnen fand sie Ginny, die gerade in ihr Kissen heulte.
„Ginny, was ist denn los? Du hast doch gerade den Schnatz gefangen, Gryffindor hat wegen dir gewonnen. Warum freust du dich denn nicht?“ Hermine setzte sich zu ihr aufs Bett und streichelte ihr über den Rücken. Ginny setzte sich auf und fiel der völlig perplexen Hermine um den Hals. „Ginny, nicht weinen! Schschsch, alles wird gut. Was ist denn los?“, fragte sie, während Ginny leise an ihre Schulter weinte. „MICHAEL!“, stieß Ginny hervor.
„Was ist denn mit deinem Freund?“
„Er… er…“, Ginny brach ab und heulte noch stärker.
Hermine wusste nichts Besseres zu tun, als Ginny weiterhin festzuhalten und ihr sachte über den Rücken zu streichen. „Willst du darüber reden?“, fragte sie leise. Ginny schluchzte noch einmal und begann dann stockend zu erzählen.
Sie sei aus der Umkleidekabine gekommen und hatte erwartet, dort Michael vorzufinden, doch er war nicht da. Sie habe nach ihm gesucht und ihn schließlich vor der Ravenclawumkleide gefunden. Doch er sei nicht allein gewesen. Er habe Cho Chang im Arm gehalten und sie geküsst. Daraufhin habe Ginny ihm ihren Flederwichtfluch auf den Hals gejagt, ihn angeschrien dass es mit ihnen vorbei sei und dann schnurstracks in ihren Schlafsaal gerannt.
„Er hat mich betrogen, Hermine! Mit Cho Chang!“, wieder traten Tränen in ihre Augen. Normalerweise war Ginny niemand, der nahe am Wasser gebaut war. Doch dieses Mal schien es sie wirklich mitzunehmen.
„Er ist ein Idiot. Er hat dich gar nicht verdient, Ginny! Wenn er lieber mit einem Mädchen zusammen sein will, das ständig rumheult, dann soll er doch zu Cho Chang rennen“, versuchte Hermine sie aufzumuntern.
„Und ich heul wohl grad nicht?“, erwiderte Ginny schnippisch.
„Du hast gerade herausgefunden, dass dein Freund dich betrogen hat. Da kann sich kein Mädchen zurückhalten. Normalerweise bist du sehr stark. Nicht so wie Cho, die täglich einmal weint.“
Eine kurze Pause trat ein, in der Hermine Ginny umarmte.
„Harry ist übrigens sehr stolz auf dich“, erwähnte Hermine beiläufig.
„Wirklich? Warum das denn?“, verwirrt sah Ginny sie an.
„Du hast gerade eben den Schnatz für Gryffindor gefangen, schon vergessen?“, grinste Hermine. Ein Lächeln stahl sich über Ginnys Gesicht.
„Was hat er denn sonst noch über mich gesagt?“
„Nur, dass er stolz auf dich und deinen Schnatzfang sei“, sagte Hermine und blickte in das enttäuschte Gesicht Ginnys.
„Mehr nicht?“
„Tut mir leid, Ginny. Mehr hat er nicht gesagt. Du magst ihn immer noch sehr, oder?“
Ginny nickte und nuschelte: „Aber er beachtet mich ja kaum.“
„Hast du mir gerade nicht zugehört? Er ist stolz auf dich. Ich hab schon oft gesagt, sei einfach du selbst und er wird dich beachten! Du hast heute großartig gespielt und dir keine Sorgen darum gemacht, dass Harry dir zusah. Du warst einfach nur du selbst und er hat dich beachtet!“, brauste Hermine auf.
Ginny schniefte, woraufhin ihr von Hermine ein Taschentuch gereicht wurde. „Also alles wieder in Ordnung, Ginny? Mach dir keine großen Gedanken über Michael! Er ist es nicht wert.“ Ginny bedankte sich für das Taschentuch und nickte.
„Und wie siehts bei dir aus mit Jungs, Hermine?“, fragte Ginny grinsend, nachdem sie sich die Nase geputzt hatte.
Hermine wurde rot und sah zu Boden. „Mein Bruder mag dich“, sagte Ginny knapp.
„Ron ist ein ungehobelter Holzklotz ohne Manieren“, erwiderte Hermine.
„Ja, das ist er. Hast du ein Auge auf jemanden geworfen?“, Ginny grinste nicht mehr.
Hermine wurde noch roter, sie glich schon fast einer Tomate. „Harry“, nuschelte sie.
Ginnys Augen wurde groß. „Was, Harry? Du stehst auf Harry?“ Hermine nickte verlegen.
„Es tut mir leid, Ginny…“, doch Ginny unterbrach sie. „Es muss dir nicht leid tun. Ihr habt viel zusammen durchgemacht. Da ist es normal, dass man sich näher kommt. Irgendwie hab ich damit gerechnet. Ich glaube, du hast bessere Chancen als ich.“
„Das glaube ich nicht, Ginny. Er sieht in mir so etwas wie eine Schwester. In dir nicht. Sich in dich zu verlieben wäre für ihn um einiges einfacher, als in mich.“ Beide schwiegen betreten.
„Wir bleiben doch Freundinnen, oder? Auch wenn wir auf den gleichen Jungen stehen?“, fragte Ginny hoffnungsvoll.
„Ja, Ginny. Unsere Freundschaft wird nicht wegen eines Jungen kaputt gehen, das schwöre ich.“ Sie umarmten sich und unterhielten sich noch einige Zeit. Über Umbridge, Harry, die DA, Harry, Hausaufgaben, Harry, das Ministerium, Harry, …
Spät am Abend bat Ginny Hermine, doch bei ihr zu schlafen. Diese stimmte zu und so waren sie an diesem Abend aneinandergekuschelt eingeschlafen, beide träumten sie von Harry.
„Ginny liebt dich über alles, Harry. Sie war aber sehr sauer, als du dich von ihr getrennt hast.“
„Du weißt genauso gut wie ich, dass ich das nur gemacht habe, um sie zu schützen, nicht weil ich es wollte. Ich liebe sie!“, brauste Harry auf.
„Ich weiß, Harry. Beruhige dich. Keine Sorge, ich werde euch nicht gegeneinander ausspielen, weil ich in dich verliebt bin“, versuchte Hermine ihn zu beruhigen. „Um auf deine Frage zurückzukommen. Ich glaube du musst mit dir selber ausmachen, ob du zwei Frauen gleichzeitig lieben kannst. Was sagt dein Herz?“
„Dass ich Ginny liebe.“ Hermine spürte einen Stich in ihrem Herzen. „Aber auch, dass ich dich liebe“, setzte er hinzu. Jähe Freude durchströmte Hermine, doch sie versuchte diese nicht zu zeigen. Sie wusste, was für einen inneren Kampf Harry führte.
„Ginny weiß dass ich auch in dich verliebt bin, Harry.“ Er sah verwundert auf. „Wir haben darüber gesprochen. In unserem fünften Jahr. Sie hatte nichts dagegen und unserer Freundschaft hat es nicht geschadet. Wir haben uns geschworen, kein Junge könne uns auseinanderbringen.“
Harry dachte nach. Eigentlich war die Sache klar. Er liebte Ginny und Hermine. Ginny liebte ihn. Hermine liebte ihn. Beide wussten, dass die andere ihn liebte und hatten kein Problem damit. Doch da war eine innere Barriere, die verhinderte dass er mit beiden zusammen sein konnte.
Hermine fuhr fort: „Als ihr zwei zusammen gekommen seid, habe ich mich für Ginny gefreut. Sie hat sich dafür bei mir entschuldigt, es täte ihr leid. Aber ich hatte Verständnis, ihr wart ja glücklich. Als du dich von ihr getrennt hast, haben wir zusammen geweint. Ich habe ihr erklärt, warum du es getan hattest. Sie hatte Verständnis.“
„Ich glaube nicht dass Ginny Verständnis hätte, wenn ich wiederkomme und plötzlich mit dir zusammen wäre. Ich habe ihr versprochen, zu ihr zurückzukommen, Mine! Ich will ihr nicht wehtun. Ich liebe sie. Genauso, wie ich dich liebe.“
Hermine stand auf, ging auf ihn zu und umarmte ihn. „Ich versteh dich. Ich kann nicht verlangen, dass du Ginny hintergehst. Wir werden einen Weg finden. Aber bis dahin werden wir uns nicht aus dem Weg gehen oder uns anschweigen, ja?“, bittend sah sie ihn an.
Harry nickte und küsste sie. Sie schmolz regelrecht dahin in diesem Kuss. Schmetterlinge schwirrten in ihrem Bauch.
Harry löste den Kuss und sah ihr in die braunen Augen, die Arme immer noch um sie geschlungen. 'Ginny hat ähnliche Augen.', dachte er. „Entschuldige, Mine. Ich weiß nicht, was da über mich gekommen ist“, nuschelte er. Ihm hatte der Kuss gefallen. Er war anders als einer mit Ginny, aber deswegen trotzdem nicht schlecht. Er hatte ihn genossen. Verwirrt löste er sich von ihr und sank auf einen Stuhl, den Kopf in die Hände gestützt. „Harry, wir werden einen Weg finden. Ginny wird es verstehen, denke ich. Ich werde mit ihr reden“, versuchte Hermine ihn zu beruhigen. Sie fing an zusammenzupacken, um weiterzuziehen. Plötzlich stutzte sie und hielt etwas in die Höhe.
„Harry, ist das hier nicht Rons Deluminator?“ Er sah auf und fokussierte Hermines Hand.
„Ja, Mine. Das ist er. Was machen wir jetzt damit?“
„Nimm du ihn, ich will ihn nicht“, sagte sie und warf ihn dem verdutzten Harry zu. Dieser steckte ihn in den Eselsfellbeutel, den Hagrid ihm geschenkt hatte.
„Harry, komm. Wir müssen aufbrechen.“
In der nächsten Zeit verhielten sie sich so normal wie möglich zueinander, wenngleich sie sich das Bett teilten. Keiner wollte mehr alleine schlafen. Sie genossen einfach die Nähe des anderen. Manchmal beobachteten sie gemeinsam Ginnys Punkt auf der Karte des Rumtreibers, doch es gab Zeiten in denen sie nirgends zu finden war. Harry vermutete, dass sie sich dann im Raum der Wünsche aufhielt.
Als Hermine sich erneut Rita Kimmkorns Biografie über Albus Dumbledore widmete stieß sie wieder auf das merkwürdige Symbol Grindelwalds. So beschlossen sie, Xenophilius Lovegood zu besuchen, der ihnen von den Heiligtümern des Todes erzählte. Dort erfuhren sie auch von einem von Lee Jordan betriebenen Radiosender namens „Potterwatch“ und das Passwort „Albus“ für die nächste Sendung. Er lieh ihnen sogar ein kleines Kofferradio. Doch leider hatte Xenophilius sie an die Todesser verraten und so konnten sie wieder nur knapp entkommen.
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