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Fanfiction

Harry Potter und zwei Frauen - Nach der Konferenz

von Caine

Sie fanden Ginny schließlich am Rande der Menge, in ein Gespräch mit zwei Personen vertieft. Als Harry diese erkannte blieb er abrupt stehen. „Was macht ihr denn hier?“, fragte er schockiert.

Die drei wandten sich ihm zu. Ginny fiel ihm zugleich um den Hals und bedachte ihn mit einem Kuss. „Das habt ihr toll gemacht“, sagte sie, während sie ihn anstrahlte. Dann umarmte sie auch Hermine innig und gab ihr einen kleinen Kuss.
Harrys Augen weilten auf seinen Verwandten, die der stürmischen Begrüßung zugesehen hatten. Bei dem Kuss zwischen Hermine und Ginny hatte Tante Petunia kurz das Gesicht verzogen, doch ihr erstaunlicherweise echtes Lächeln kam schnell zurück. Harry sah sie argwöhnisch an. Er hatte noch keine Antwort bekommen. Dudley schien während der vergangenen Monate recht viel Sport getrieben zu haben. Er war muskulöser denn je, war aber nicht mehr so fett wie früher. Tante Petunia hingegen hatte sich überhaupt nicht verändert. Spindeldürr und groß wie eh und je war sie. Nur das für sie untypische Lächeln war neu. Doch wo war Onkel Vernon?
„Hi, Harry“, sagte Dudley schüchtern. „Hallo, D. Wie gehts?“, antwortete Harry äußerlich gelassen, doch innerlich brodelte es. „Was macht ihr hier?“, fragte er erneut.
„Wir wollten bei deiner Pressekonferenz dabei sein und dich treffen“, antwortete Dudley.
„So, wolltet ihr das? Wie seid ihr überhaupt hier rein gekommen? Auf Hogwarts liegt eigentlich ein Muggelabwehrzauber. Ihr dürftet normalerweise gar nicht hier sein“, sagte Harry abweisend.
„Dädalus und Hestia haben uns an der Hand hier hoch geschleift. Naja, erstmal sind sie mit uns apparatiert. In das Dorf da unten, Hoggsmeda. Fühlt sich schrecklich an, dieses apparatieren. Dann haben sie uns den Weg hier hoch an der Hand mitgenommen. Wir wollten ständig umkehren, weil uns die bescheuertsten Dinge eingefallen sind, die wir vergessen hatten oder eigentlich machen wollten. Außerdem konnten wir nicht verstehen, warum die zwei mit uns in eine Ruine gehen wollten, vor der ein Schild stand, dass das Betreten verboten ist und sie einsturzgefährdet sei. Aber als wir durch das Tor gegangen waren, wuchs plötzlich das Schloss aus der Ruine und wir wussten wieder, was wir hier wollten. Sah schon cool aus, wie die Ruine plötzlich repariert wurde und das geile Schloss aufgebaut wurde“, schilderte Dudley.
„Also haben Dädalus und Hestia euch gegen euren Willen hierher mitgenommen?“
„Nein. Wir haben uns mit ihnen angefreundet, während wir uns mit ihnen versteckt haben und sie hatten angeboten, uns mitzunehmen. Wir haben zugestimmt und sie haben uns dann mit hierher genommen“, erklärte Dudley weiter.
„Und wo habt ihr Onkel Vernon gelassen?“, bohrte Harry weiter. Dabei sah er Tante Petunia besonders eindringlich an. Sie hatte bisher noch keinen Ton gesagt. Ihr Lächeln erlosch nun tatsächlich. „Dad ist-“, setzte Dudley an. Doch er wurde von Petunia unterbrochen: „Vernon ist aus dem Haus verschwunden, in dem wir uns versteckt hatten. Das stand unter einem Fideliozauber. Er kam nicht damit klar, dass uns Zauberer beschützten. Eines Morgens war er einfach weg. Wir waren diesen Montag gleich im Ligusterweg. Das Haus ist total verwüstet. Von ihm gibt es keine Spur.“ Sie brach ab und weinte leise in ein Taschentuch. Ginny ging zu ihr und legte ihr tröstend einen Arm um die Schulter. Petunia zuckte kurz zusammen, ließ die Berührung dann aber zu. Ginny bugsierte sie zu den Stühlen hinüber und gemeinsam setzten sie sich.
Dudley erzählte weiter: „Mrs Figg hat uns erzählt dass diese Todesser da gewesen waren und ihn gefoltert hatten. Seitdem ist er komplett verschwunden.“ Dann fügte er mit kaum unterdrückter Wut hinzu: „Aber vorher hatte er noch die Zeit, die Scheidung einzureichen.“
„Onkel Vernon hat sich scheiden lassen? Warum?“, fragte Harry überrascht.
Dudley verzog das Gesicht. „Wir haben uns seiner Meinung nach wohl zu sehr auf deine Sippschaft eingelassen und hätten uns nicht mit ihnen anfreunden sollen. Aber was soll man machen, wenn man über Monate hinweg mit ihnen in einem Haus wohnt und dieses nicht verlassen kann?“
„Ihr habt euch tatsächlich mit Hestia und Dädalus angefreundet?“, fragte Harry nicht überzeugt nach.
„Ja, würde ich schon meinen. Während der Monate hatten wir nicht viel zu tun. Ich habe hauptsächlich trainiert, Mum hat das Haus in Schuss gehalten und Dad- naja… Er hat es nicht lange ausgehalten. Nach zwei Wochen ist er abgehauen.“
„Sag mal, D? Warum bist du auf einmal so vernünftig? So kenn ich dich doch gar nicht.“
Dudley lächelte gequält. „Es hat angefangen mit diesen Demontören. Da hab ich gemerkt, dass ich mich ganz schön mies benommen hatte. Außerdem hatten wir jetzt viel Zeit, um nachzudenken. Wir haben immer Potterwatch gehört und für dich gehofft. Man ändert halt so seine Meinung über die Zauberer, wenn man mit ihnen die ganze Zeit zusammen ist und merkt, dass die meisten gar nicht so übel sind. Mum und ich würden gerne noch einmal von vorne anfangen und dich und deine Welt kennenlernen. Natürlich nur, wenn du sie uns zeigen willst und uns verzeihen kannst, wie wir dich in der Vergangenheit behandelt haben.“ Dudley sah Harry bittend an.
„Ich war Lily gegenüber früher nicht fair“, kam nun Petunias zaghafte Stimme von den Stühlen her. Man sah ihr an, dass es für sie nicht einfach war, darüber zu sprechen. Diese alten Zwistigkeiten hatten ihr ganzes Leben zwischen ihr und ihrer jüngeren Schwester gestanden. Nun war es an der Zeit, mit ihrem Neffen Frieden zu schließen und ehrlich zu sein. „Ich war neidisch auf deine Mutter, weil sie etwas Besonderes war. Ich habe sie mit Spott und Nichtachtung gestraft. Du glaubst gar nicht, wie ich das jetzt im Nachhinein bedaure.“ Sie schluchzte noch einmal auf. „Ich möchte mich bei dir entschuldigen, dass ich dich immer so schlecht behandelt habe. Aber du hast mich an all das erinnert, was mir verwehrt geblieben ist. Ich war immer neidisch auf meine Schwester und konnte ihr nicht verzeihen, dass sie nach Hogwarts ging und mich alleine zuhause zurückließ. Kannst du mir, kannst du uns verzeihen?“ Sie sah ihn bittend an.
„Warum hat das so lange gedauert? Warum musste ich all die Jahre leiden? Warum musste ich dann jeden Sommer erdulden, wie ihr mich schlecht behandelt habt?“, fragte Harry erbost. Hermine nahm seine Hand, um ihn zu beschwichtigen. Die Berührung tat gut. Seine Wut schien tatsächlich etwas abzuebben.
„Ich konnte es nicht, Harry. Es ging einfach nicht. Es tut mir so leid.“ Die Wut war zurück.
„Ach, auf einmal tut es euch leid, was ihr mir sechzehn, SECHZEHN, Jahre meines Lebens angetan habt! Jetzt, wo alles vorbei ist, wo endlich Frieden herrscht, wollt ihr dass wir uns vertragen? Vielleicht sogar eine Familie werden? Das glaubt ihr doch wohl selbst nicht! Ihr wart nie meine Familie und werdet es auch nie sein! Zu viel ist geschehen. Hier in Hogwarts habe ich mich das erste Mal in meinem Leben zuhause gefühlt. Hier habe ich die Frauen meines Lebens kennen und lieben gelernt. Meinen besten Freund habe ich hier kennen gelernt, nicht in Little Whinging! Der Ligusterweg war nur das Haus, in das ich jedes Jahr einmal zurückkehren musste, um geschützt zu sein vor Voldemort. Entweder ich wurde dann den ganzen Sommer getrietzt, fertig gemacht oder ignoriert. Wäre nicht der Schutz meiner Mutter gewesen, so wäre ich gleich nach dem ersten Schuljahr ausgezogen! Ihr wart nie meine Familie, seid sie nicht und werdet sie auch nie sein! Ich brauchte und brauche eine Familie, in der ich geborgen bin, wo ich akzeptiert werde und die mich liebt. Dafür seid ihr die Falschen.“ Harry war immer wütender und lauter geworden. Ginny war aufgestanden und zu ihm gekommen, um ihn ebenfalls zu beschwichtigen, doch er hatte sich von ihr und Hermine losgerissen und war vor seiner Tante und seinem Cousin auf und ab marschiert, während er sie anschrie. Nun sah er seine Verwandten zornfunkelnd an.
„Harry, ich- wir-“, doch Dudley brach ab. Harrys Vorwürfe hatten ihn schwer getroffen und er wusste nicht, was er sagen sollte.
„Wir gehen!“, sagte Harry bestimmt und an die Mädchen gewandt. Diese sahen ihn noch immer geschockt an. „Harry, meintest du nicht, dass du vielleicht etwas netter zu ihnen-“, flüsterte Hermine ihm zu, bevor sie von ihm unterbrochen wurde. „Nein! Mein ganzes Leben haben sie mich gehasst. Ich glaube ihnen nicht, dass sie sich plötzlich geändert haben. Wir gehen!“ Seufzend ergab sich Hermine. Sie streckte Harry ihre Hand entgegen, die er ergriff. Sie gingen ein paar Meter, dann wandte Harry sich noch einmal um. Er konnte gerade noch sehen, wie Ginny Dudley einen entschuldigenden Blick zuwarf. Der schien diesen Blick doch etwas misszuverstehen und zwinkerte ihr aufreizend zu. Harry hätte am liebsten die besten Flüche an ihm ausprobiert, doch Ginny war bereits zu ihm geeilt und seine freie Hand ergriffen. Somit konnte er seinen Zauberstab nicht ziehen. Doch böse anfunkeln konnte er Dudley noch. Der schien unter seinem Blick merklich zu schrumpfen.
„Halte dich von ihm fern, Ginny! Hörst du?“, ermahnte er sie.
„Warum? Er schien nett. Ganz im Gegensatz zu dem, wie du ihn immer beschrieben hast“, antwortete Ginny gelassen.
„Nett? NETT? Hast du nicht gesehen, wie er dich mit seinen Blicken ausgezogen hat? Der will nicht nett sein, der will mit dir schlafen. Der will dich ins Bett kriegen, mehr nicht!“, ereiferte sich Harry wieder.
Ginny sah ihn an und klimperte unschuldig mit den Augen. „Eifersüchtig, Mister Potter?“, fragte sie mit zuckersüßer Stimme. Hermine an Harrys anderer Hand kicherte.
„Eifersüchtig? Ich? Weil Dudley dich will? Nein“, antwortete Harry sauer. Ginny sah beleidigt weg und Hermine knuffte ihm in die Seite. „Au!“ Harry rieb sich die Seite und warf Hermine einen anklagenden Blick zu. Diese steckte ihm die Zunge raus und bedeutete ihm mit einem Kopfnicken, dass er sich bei Ginny entschuldigen solle. Harry seufzte. Dann setzte er in versöhnlichem Ton an: „Ginny, bitte.“ Sie wandte sich ihm nicht wieder zu, sondern blickte weiter in die Menge. „Es tut mir leid.“ Endlich drehte sie ihm ihren wunderschönen Kopf wieder zu. „Was tut dir leid?“, fragte sie leicht säuerlich. „Dass ich eben so grob war. Natürlich bin ich eifersüchtig. Ich bitte dich nur, dich vor ihm in Acht zu nehmen, ja?“
„Ach, du Dummerchen!“, sagte Ginny resignierend, „Warum sollte ich mich mit ihm einlassen? Ich liebe dich! Es gibt überhaupt keinen Grund, eifersüchtig zu sein.“ Sie sah ihm direkt in die Augen und Harry erkannte in ihnen, dass sie die Wahrheit sagte. Ihre haselnussbraunen Augen sahen ihn mit solch einer Wärme und Liebe an, dass sie einfach nur die Wahrheit sagen konnte. „Ich liebe dich auch“, sagte er und senkte seine Lippen auf die ihren.

Wenn ein Versöhnungskuss nach einem kleinen Streit schon so schön war, wie toll war dann Versöhnungssex nach einem großen Streit? Nach einer Ewigkeit, wie es ihm vorkam, löste er sich wieder von ihr. Sie strahlte ihn liebevoll an.
Hermine, die das ganze beobachtet hatte, lächelte und sagte erleichtert: „Na geht doch. Wenn ich nach einem kleinen Streit auch so geküsst werde, dann überleg ich mir ernsthaft, so ab und zu mal einen zu inszenieren.“ Harry und Ginny lachten über diese Bemerkung und Hermine bekam von beiden je einen Kuss. Sie machten sich gemeinsam auf zum Schloss, um das Abendessen einzunehmen.

Unterwegs trafen sie auf Professor McGonagall und Kingsley. „Ah, Harry. Genau über sie haben wir gerade gesprochen“, sagte sie und wandte sich ihm zu. „Wer tut das heute nicht?“, murmelte Ginny leise, worauf Harry grinsen musste. „Was kann ich für sie tun, Minerva?“
„Ich wollte sie nur noch einmal daran erinnern, dass morgen um zehn Uhr wieder eine Lehrerversammlung stattfinden wird. Sie werden den Stunden-, sowie den Lehrplan bekommen und dann können sie sich auf ihre erste Stunde vorbereiten. Ich rate ihnen, die Unterrichtsvorbereitung nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Vorbereitung ist die halbe Miete“, belehrte sie ihn. „Natürlich, Minerva“, antwortete Harry. „Wissen sie eigentlich, dass Muggel auf dem Schlossgelände sind?“, fragte er sie. „Natürlich, Harry. Dädalus Diggel und Hestia Jones mussten mich ja erst um Erlaubnis bitten, ihre Verwandten mitbringen zu dürfen.“
„Und sie haben es erlaubt?“, brauste Harry wieder auf, „Die Dursleys hassen die Magie!“
„Nun, Harry. Das ist meine Entscheidung. Und wie mir Diggel und Jones berichteten haben sich ihre Verwandten ihnen gegenüber äußerst freundlich benommen und haben selbst den Wunsch geäußert, heute dabei zu sein. Außerdem habe ich ihnen angeboten, eine Weile hier auf Hogwarts wohnen zu bleiben.“
„Sie haben was?“, fragte Harry mit leicht erhobener Stimme, „Sind sie-“
„Nein, Potter. Ich bin nicht wahnsinnig oder verrückt, auch nicht bescheuert. Ich finde nur, dass Menschen sich ändern können und eine zweite Chance verdient haben. Ihre Tante und ihr Cousin können gegenwärtig nicht in ihr Haus in Little Whinging zurückkehren und haben keine Bleibe. Deswegen habe ich ihnen angeboten, eine Weile hier zu wohnen. Und nun wünsche ich ihnen, Miss Granger und Miss Weasley einen schönen Tag. Und wagen sie es ja nicht, morgen zu spät zu kommen!“, sagte McGonagall in drohendem Tonfall und wandte sich zum Gehen.
„Also wirklich, Harry. Du brauchst sie wirklich nicht so anzugehen“, tadelte Hermine ihn, „Sie ist die Schulleiterin und hat somit allein das Recht, jemandem in Hogwarts Unterschlupf zu gewähren oder nicht.“
„Sie hat Recht, Harry. Du hast nicht die Befugnis, ihr Vorschriften zu machen“, mischte sich Kingsley ein. Seine beruhigende, tiefe Stimme wirkte sichtlich entspannend auf Harry. „Ja, ist gut“, nuschelte er. „Du solltest dich nicht bei mir entschuldigen, sondern bei Professor McGonagall“, ermahnte ihn Kingsley. „Aber ich habe noch etwas anderes mit dir zu klären, Harry“, fuhr er fort, „Dir ist sicher aufgefallen, dass heute etwas Wichtiges nicht stattgefunden hat, oder?“ Harry runzelte die Stirn und dachte nach. Heute war nur die Pressekonferenz wichtig. Was sonst sollte heute passieren? „Deiner nachdenklichen Miene entnehme ich, dass es dir nicht aufgefallen ist. Ursprünglich sollte dir heute der Merlinorden verliehen werden.“ Jetzt machte es Klick bei ihm. „Heißt das, dass ich ihn doch nicht bekomme?“, fragte er hoffnungsvoll. Kingsley lachte auf. „Nein, natürlich nicht. Das heißt, dass du ihn nun am Sonntag nach der Trauerfeier bekommen wirst. Gemeinsam mit Professor Snape, der am Sonntag neben Dumbledore begraben werden wird.“
„Ach, Mist. Ich dachte schon…“
„Nein, Harry. Den Orden bekommst du, nur das Datum hat sich geändert. Wir dachten, dass es ganz angebracht wäre, dass du ihn bekommst und auch den von Professor Snape posthum entgegennehmen wirst. Er hat leider keine lebenden Verwandten mehr, die das übernehmen könnten. Also dachten wir, dass das wohl die beste Wahl sein wird. Außerdem kommt am Sonntag sein Porträt in das Schulleiterbüro und ich denke mir, dass du das nicht verpassen willst, oder?“ Ziemlich viele Informationen auf einmal. Snape würde auch einen Orden bekommen, er solle ihn entgegennehmen und dann kommt auch noch dessen Porträt in das Schulleiterbüro. „Alles klar, Kingsley. Sonst noch was?“, fragte Harry betont lässig. „Ja. Hast du schon das Gold für den Eissalon überwiesen?“ „Nein, noch nicht. Ich hatte bisher keine Zeit, eine Eule an Gringotts zu schreiben. Aber ich werde das schnellstmöglich nachholen.“
„Sehr gut. Dann auf Wiedersehen, euch Dreien. Wir sehen uns bestimmt bald wieder“, verabschiedete er sich und verließ das Schlossgelände.

„Ich finde, dass du deinen Verwandten Unrecht tust“, sagte Hermine, als sie am Abend an Harry gekuschelt am Kamin saß. Während des Abendessens hatten sie das Thema Dursleys nicht angeschnitten. „So?“, brummte Harry unwillig und stierte in die Flammen. „Ja. Offensichtlich wollen sie einen Neuanfang, aber du nicht. Ich denke, du solltest ihnen eine Chance geben.“
„Warum sollte ich einen Neuanfang wollen? Ich komme ganz gut ohne sie aus. Außerdem hängen da zu viele schlechte Erinnerungen dran“, erwiderte er.
„Du wolltest immer eine Familie. Jetzt bekommst du die Chance und ergreifst sie nicht“, tadelte Ginny ihn. Sie lag mit ihrem Kopf auf Harrys Schoß und sah ihn von unten herauf an. Gedankenverloren streichelte er ihren Bauch. Er achtete nicht wirklich darauf, sondern starrte weiterhin in die Flammen. Er dachte nach. Konnte er sechzehn Jahre der Demütigung vergessen? Nein. Konnte er verzeihen? Ja, das konnte er. Auch bei Malfoy hatte es geklappt. Mit ihm hatte er sich vertragen. Er seufzte. „Na gut. Ich werde ihnen eine Chance geben.“
„Das ist toll, Harry.“, freute sich Hermine und küsste ihn. „Ich freu mich auch, Harry. Aber bitte pass auf deine Hand auf. Ich möchte nicht hier mitten im Gemeinschaftsraum ausgezogen werden“, kicherte Ginny. Harry sah auf sie hinab und wurde rot. Durch seine Behandlung war ihre Bluse ziemlich weit hoch und ihr Rock recht weit herunter gerutscht. Unter der Bluse konnte man bereits den Ansatz ihres BHs erkennen und der Rock bedeckte ihr Höschen auch nicht mehr so ganz. „Sorry“, nuschelte er und zog ihre Kleidung wieder zurecht. „Schon ok“, sagte sie und lächelte ihn an, „Außerdem finde ich es schön, dass ich so eine Reaktion bei dir auslöse.“ Sie bewegte leicht ihren Kopf und Harry merkte, dass sie damit seine deutliche Erregung durch die Hose hindurch stimulierte. „Nicht hier, bitte.“ Ginny kicherte und zog ihn nach oben in den Schlafsaal. Hermine folgte lächelnd.


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Mir gefällt an Harry vor allem, dass er kein Held im klassischen Sinne ist, kein unüberwindlicher Superman.
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