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Fanfiction

Lover or Boyfriend? - Kann ein Malfoy Reue empfinden?

von Sethereth

„Are you going to stay with me, you won't be sorry!“


Hermines Verhalten machte Harry und vor allem Ron stutzig, doch da sie mit keinem von beiden reden wollte, ließen sie die beiden nach dem dritten gescheiterten Versuch in Ruhe. Auch wenn ihr Ron immer noch ab und zu komische Blicke zuwarf, die sie aber geflissentlich ignorierte.

Doch so hart sie auch bei den beiden Herren geblieben war, bei Ginny hatte sie keine Chance. Sie hatte Hermine am dritten Abend nach dem Streit mit Draco im Schlafsaal abgefangen und nur stumm die Augenbrauen hochgezogen.

„Hermine, ich denke es ist Zeit um auszupacken. Ich hab dir 3 Tage gegeben, um von dir aus zu mir zu kommen. Aber da du ja noch sturer als ein Esel sein kannst, muss ich’s eben jetzt auf die harte Tour machen.“

Sie machte ein düsteres Gesicht, setzte sich auf Hermines Bettkante und schlug die Beine übereinander.

„Also, ich höre“

Hermine blickte in ihr entschlossenes Gesicht und resignierte. Es hatte überhaupt keinen Sinn versuchen jetzt zu flüchten oder spontan etwas zu erfinden, denn Ginny hatte den Titel „Beste Freundin“ nicht umsonst. Sie würde es sowieso sofort merken. Zumal sogar Harry Hermine schon mit einem mitleidigen Lächeln erklärt hatte, dass sie überhaupt nicht lügen konnte. Noch nicht einmal ordentlich bluffen. Hermine war dann zwar eine kurze Zeit lang eingeschnappt gewesen, aber im Nachhinein hatte sie Harry Recht geben müssen.
Sie konnte eben einfach nicht lügen. Doch jetzt und in diesem Moment verfluchte sie diese Tatsache, dass sie anscheinend einfach zu gut war für diese Welt, extrem.

Sie seufzte und ließ sich neben Ginny aufs Bett sinken.

„Da ich dir ja sowieso nicht entkommen kann, bitteschön. Ich hab mich mit Malfoy gestritten. Er hat am Ende des Streites einen Spruch vom Stapel gelassen, der mich sehr verletzt hat und deswegen bin ich nicht gerade scharf darauf, ihm in nächster Zeit über den Weg zu laufen.“

ratterte sie ihr Erlebnis in rekordverdächtiger Schnelligkeit herunter und warf verzweifelt die Arme in die Luft.

„SO, das war‘s. Du weist jetzt Bescheid. Bin ich jetzt entlassen?“ fragte sie und sprang auf.

Ihre Frage war pampiger ausgefallen als gewollt und Ginnys Reaktion folgte auf dem Fuße.

Sie schüttelte den Kopf. Sie zückte ihren Zauberstab und machte einen eleganten Schlenker. Aus dem Nichts stand da eine bequeme Couch, samt Kissen zum knuddeln. Sie deutete mit der Spitze des Zauberstabs auf das Möbelstück.

„Nichts da. Hinsetzten und dann noch mal von vorn. Aber in einer Schnelligkeit für Normalsterbliche und die Vollversion bitte“

Hermine runzelte leicht die Stirn und besah sich ihre beste Freundin einmal gründlich von oben bis unten.

„Seit wann bist zu so herrisch geworden“ wollte sie wissen und entlockte Ginny damit ein Grinsen.

„Das muss Frau bei einem Freund wie Harry Potter einfach sein. Anders funktioniert es ja nicht.“ sie grinste breit.

„Und wie du sieht, funktioniert es auch bei einer Hermine Granger. Also bitteschön, setzen Mrs. Granger. Ich will jetzt die ganze Geschichte hören“

Hermine grinste jetzt ebenfalls. Ginny brachte es immer wieder fertig, ihre Stimmung zu heben und sie derart abzulenken, dass sie oft am Ende gar nicht mehr wusste, worauf sie eigentlich sauer gewesen war.

„Also gut, wie sie wünschen Mrs. Weasley“ antwortete Hermine im selben Jargon und erzählte Ginny die Geschichte von dem Streit noch einmal ausführlich mit allen Einzelheiten.

„Ja, so wars. Und ich gehe ihm seit dem aus dem Weg wo ich nur kann. Er anscheinend auch, aber das kann mir nur Recht sein“

Ginny nickte und biss dann nachdenklich auf ihrer Lippe herum.

„Er hat ganz klar unter die Gürtellinie gegriffen. Gut, er ist ein Malfoy. Arrogant, hochnäsig, eingebildet und weis Gott was noch. Aber irgendwie ist das eigentlich….also ich weiss nicht…einfach nicht sein Stiel. Weißt du was ich meine?“

Hermine sah für einen Moment auf einen Punkt direkt neben Ginnys rechten Ohr, dann nickte sie langsam.

„Aber er hat es gesagt. Also schließe ich daraus, dass es ihm recht egal zu sein scheint ob das nun sein Stiel ist oder auch nicht“

Ginny nickte erneut. Sie wirkte sehr nachdenklich.

„Also ich würde sagen, dass du dein Verhalten jetzt erst mal so bei behältst und einfach abwartest. Mehr kannst du eh nicht machen“

Hermine seufzte und nickte.

„Ja schon, aber ich würde ihn am liebsten auf den Mond verhexen. Mindestens.“

Beide Freundinnen mussten lachten.

So machte es Hermine dann auch. Sie hielt sich von dem anderen Schulsprecher fern und beide sahen sich höchstens mal aus der Entfernung.

*_*

Draco wiederum hatte mit sich zu kämpfen. Er hatte sie zwar definitiv in die Knie gezwungen, doch konnte er seinen Triumph nicht wirklich genießen. Ihr weinendes Gesicht verfolgte ihn bis in seine Träume. Der Satz „Was hab ich dir eigentlich getan, das du mich so demütigst. Ich hasse dich“ geisterte durch seine Gedanken und hinterließ einen bitteren Nachgeschmack. Am Anfang hatte sie wirklich nur aus einer Laune heraus geärgert, doch das Ende war überhaupt nicht so verlaufen, wie er es geplant hatte. Ganz und gar nicht. Und jetzt mied sie ihn. Es war deutlich. Sie wich ihm aus wo sie nur konnte und wenn sie sich doch trafen, hatte sie einen eigenartigen Ausdruck im Gesicht, den er nicht zu deuten vermochte.

Er hatte etwas Zeit verstreichen lassen, damit sie sich wieder etwas beruhigen konnte, um sich dann bei ihr zu entschuldigen. Doch keine Chance. Er kam noch nicht einmal in ihre Nähe um mit ihr in Ruhe reden zu können.

Am Anfang hatte es ihn lediglich leicht verwundert. Dann war er von ihrem Verhalten genervt gewesen. Doch jetzt war er stock sauer. Wenn ein Draco Malfoy mit einer Frau reden wollte, dann hatte diese ihm gefälligst auch zuzuhören. Und wenn sich ein Draco Malfoy entschuldigen wollte, galt das ebenso. Und auch eine Hermine alias Bücherwurm Granger war da keine Ausnahme.

Er besorgte sich den Plan ihrer Aufenthaltsorte und wann sie wo arbeitete. Dann entwarf er seinen eigenen.

*_*

Hermine hatte sich von ihren Freunden verabschiedet und war Richtung Schulsprecherturm gegangen. Sie stand vor dem Portrait und ging nochmals schon getane Arbeit durch um diese dann auf einer imaginären Liste in ihrem Kopf abzuhaken. Gedankenverloren nannte sie das Passwort und trat ein. Drinnen ging sie zielstrebig auf ihren Schreitisch zu und schnurstracks an einer wie üblich schwarz gekleideten Person vorbei, die völlig stumm an der Wand lehnte. Ohne den Blick durch den Raum zu schenken setzte sich, ordnete ihre Notizen und wurde dem anderen Besucher erst gewahr als sich dieser leise räusperte. Erschrocken gab sie ein Geräusch eines Meerschweinchens von sich und griff sich an die Brust.
„Verdammt Malfoy. Musst du mich so erschrecken!“ fuhr sie ihn an und versuchte durch langsames Atmen ihren Herzschlag wieder auf die normale Frequenz und Geschwindigkeit zu drosseln. Dann nahm sie den zweiten Schulsprecher und momentaner absoluter Todfeind in Augenschein und beschoss ihn mit abfälligen Blicken.

Sie stand auf, straffte die Schultern und wollte, so würdevoll wie möglich an ihm vorbei, wieder aus dem Turm gehen. Jawohl gehen – nicht rennen. Auch wenn alles in ihr schrie genau das zu tun. Doch es passiere genau das, was passieren musste. Er vertrat ihr den Weg. Wieder einmal. Ein nur all zu bekanntes Gefühl ermächtigte sich Hermine und sie blieb ärgerlich stehen. Doch dieses Mal war noch ein anderes Gefühl dabei, welches sich von ihrer Magengrube aufwärts durch ihren Körper ausbreitete. Sie hatte Angst. Angst vor dem was gleich kommen würde. Was er sagen würde. Wie er sich verhalten würde. Sie hatte ihn angeschrieen, zu Recht. Doch er sah das sicher nicht genauso und wohl zum ersten Mal fiel ihr auf, dass er nicht nur einen Kopf größer war als sie, sondern auch um einiges breiter. Sein Gesicht hatte inzwischen schon sehr männliche Züge, sein Auftreten war ebenfalls nicht mehr der Junge, sondern der Mann. War es wohl schon lange nicht mehr. Hermine musste zugeben, dass er auf seine Art und Weise wirklich sehr gut aussah. Doch gleichzeitig führte sie sich auch die Tatsache vor Augen, dass er wahrscheinlich mindestens 10 mal so stark war wie sie. Mit Zauberstab konnte er ihr vielleicht nicht das Wasser reichen, doch ohne schon. Mit Leichtigkeit. Diese Erkenntnis führte zudem nicht unbedingt dazu, dass sie sich besser fühlte. Im Gegenteil.

Es passte ihr gar nicht dass er und sie alleine in einen Raum waren. Auch noch ein Raum, der nicht wie alles andere in unmittelbarer Nähe von Schülern war, sondern eben auf der anderen Seite. Das war ja auch eigentlich der Grund gewesen, weshalb sie heute hier her gegangen war. Sie hatte ihre Ruhe haben wollen. Jetzt verfluchte sie sich selbst, dass sie sich diesen Luxus Ruhe ja unbedingt gönnen musste. Sie würde jetzt viel lieber mit Harry über Quiddidch reden. Oder mit Ron Schach spielen. Ja sogar mit Ginny über Schminktips reden. Alles, nur nicht mit Draco Malfoy im Schulsprecherturm eingesperrt sein.

Doch genau das schien dieser bezweckt zu haben und Hermine machte sich noch nicht einmal die Mühe, zu fragen warum. Sie kannte das warum. Nur gefiel ihr diese Erkenntnis einfach nicht. Wieder spürte sie die allbekannte Wut im Bauch, die immer bei ihm in ihr hochkam. Das war einfach mal wieder typisch. Der feine Herr wollte reden. Der feine Herr hatte wohl eingesehen, dass er sich doch nicht ganz so edel verhalten hatte und jetzt wollte der feine Herr es auch auf feinste Malfoy Art aus der Welt schaffen. Super. Indem er ihr auflauerte, und sie an der Flucht hinderte.

*_*

Irgendwas an ihrer Miene und auch an ihrer Haltung allarmierte ihn. Sie hatte sich plötzlich verändert. Dann begriff er und seine Augen wurden groß. Sie hatte Angst. Sie war zwar stehen geblieben und hatte noch nichts Weiteres als ihre Begrüßung von sich gegeben, doch er spürte es deutlich. Sie hatte Angst. Angst vor ihm. Diese Erkenntnis versetzte ihm einen harten Stich. DAS wollte er nun wirklich nicht. Eigentlich hatte es ihm eher Spaß gemacht, sich mit ihr diese Sprachduelle zu liefern. So mit allen Schikanen, so schön aggressiv und gleichzeitig immer so sarkastisch. Immer mit Feuer und Flammen dabei. Sie hatte es wirklich drauf.

Und jetzt. Jetzt sah sie eher aus wie ein verschüchtertes Reh und verdammt, sie schaute zudem auch noch so. Draco fühlte sich plötzlich, von einem Schlag auf den anderen, mies.

„Granger, also ich“ setzte er an und brach sofort ab, da sie bei seinen Worten zusammengezuckt war.
„Verd…“ er brach erneut ab und biss sich ärgerlich auf die Lippe. Er wollte sie nicht noch mehr verschüchtern. Aber wie zum Teufel sollte er dann das alles was er sagen wollte, von sich geben, wenn er sie nicht verschüchtern wollte. Denn das was er sagen würde, waren nicht nur nette Worte.

Er seufzte vernehmlich und startete seinen dritten Versuch.

„Okay, von vorn. Ich will mich für den Satz neulich in der Bibliothek entschuldigen. Ich kann dich zwar…hmm sagen wir mal echt nicht ausstehen. Und du mich auch nicht. Aber es sei dir versichert, dass ich dich eigentlich gar nicht demütigen wollte!“

*_*

Die Angst wich aus Hermine, wie Luft aus deinem Luftballon. Wie nett. Er wollte sie eigentlich gar nicht demütigen. Jaa, jetzt fühlte sie sich doch gleich ganz viel besser.

„ Du hast es aber getan“ fuhr sie ihn an und Draco zog verwundert über die Heftigkeit in ihrer Stimme die Augenbrauen hoch. Das war ja schnell gegangen. Sie hatte den Modus von „Ängstlich sein“ auf „Angreifen“ gewechselt. Gut, wenn sie dieses Gespräch eben so führen sollte, ihm sollte es Recht sein.

„Ja. Aber ich hab mich jetzt auch dafür entschuldigt. Mehr kannst du nicht von mir erwarten.“ gab er Kontra und nun zog Hermine als Reaktion die Augenbrauen hoch.

„Na prima. Schön, wenn du schon mal dabei bist kannst du das auch gleich für die ganzen vorherigen Jahre tun. Nicht dass es etwas ändern würde, aber es wäre zumindest EIN ANFANG“ schrie sie ihn jetzt an und hatte ihre Finger wütend zu Fäusten geballt.

Dracos Augen verengten sich.

„Ach ja?“

„Ja!“

Draco war jetzt endgültig sauer.

„Weißt du was, ich nehme es zurück. Mir dir kann man einfach nicht reden. Da kommt man her um sich zu entschuldigen, und was tust du? Du machst alles gnadenlos nieder. Aber das macht mir nur wieder ganz klar, dass du eben eine Gryfindor und was BESSERES bist. Echt, vergiss es einfach.

Dann und wie aufs Stichwort schwiegen sie. Beide standen sich mit wütendenden Mienen gegenüber und Hermine fiel erneut, und so aus unmittelbarer Nähe auf, dass er auffallend schöne grauen Augen hatten, auch wenn diese sie gerade wütend anfunkelten. Verwirt über diesen Gedankengang schüttelte sie den Kopf. Ihr kam die ganze Situation plötzlich sehr krotesk vor. Wieso schaffte es dieser Kerl eigentlich sie immer derart auf die Palme zu bringen. Außerdem war ihr eigentlich nicht mehr nach streiten, zumindest jetzt nicht mehr. Sie fühlte sich ausgelaugt und müde.

„Hey ich will nicht mir dir streiten. Nicht schon wieder. Mir hat das letzte Mal eindeutig gereicht!“ gab sie ihr Friedensangebot ab.

„Dito“ kam es trocken von Draco und Hermine musste sich regelrecht zwingen, keine spitze Bemerkung zu machen. Dann aber nickte sie, froh dass er eingelenkt hatte, und ließ sich in den nächstbesten Sessel fallen. Draco tat es ihr gleich und setzte in den anderen. Vorerst war das Kriegsbeil begraben.


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