Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

The Dark Lady - Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

von Lady_Selena

Draußen angekommen überlegte Selena, was sie als nächstes tun sollte. Es war bereits Abend oder gar Nacht, auf jeden Fall schon dunkel, sie wusste es nicht. Aber Eines wusste sie mit Bestimmtheit... In dieses Haus würde sie so schnell nicht mehr zurückkehren. Jetzt erst bemerkte sie, dass ihre Handgelenke blau angelaufen waren und alles in ihrem Körper schmerzte.
Aber die Verletzung ihrer Seele saß tiefer... Wie konnte er ihr das nur antun? Sie, die alles für ihn getan hatte? Sich ihm hingegeben hatte, seine Launen ertragen... Sie hatte sogar ihren Namen für ihn aufgegeben! Wusste er überhaupt, was das für sie bedeutete?
Sie war immer stolz darauf gewesen eine d'Esmerald zu sein, die Letzte wohlgemerkt. Selbst in der Schule hatte man sie mit Ehrfurcht und Respekt behandelt, noch bevor sie ihn sich überhaupt verdienen konnte. Es gab zwar einige Ausnahmen, die meinten sie könnten frech werden, aber Selena hatte sie immer schnell eines Besseren belehrt.
Ja, die Schule, dachte sie betrübt... Ihre Zuflucht vor ihrer Pflegefamilie, die sie so sehr verachtete. Sie erinnerte sich noch genau daran, wie sie ihren elften Geburtstag verbrachte. Endlich wieder in der magischen Welt...
Es war der 07.Juli 1984, ein heißer Sommertag. Selena deckte gerade missmutig im Garten den Tisch für das Mittagessen. Sie hatte erwartet, dass spätestens heute die Eule aus Durmstrang kommen musste. Aber sie blieb aus und sie hatte nun Angst, vielleicht ein Squib zu sein. Dass sie trotz ihrer reinblütigen Vorfahren keinen Tropfen magisches Blut in den Adern hatte und alle Magie, die sich bisher in ihrer Umgebung gezeigt hat, Träume, Sinnestäuschungen oder, schlimmer noch, von jemand anderem ausgingen... Oder hatte man einfach vergessen sie anzumelden? Würde sie jetzt weiter auf die öffentliche Muggelschule gehen müssen? Blieb ihr wohl nichts anderes übrig...
Aber sie hatte sich geirrt. Gerade als sie fertig mit dem Geschirr war sah sie einen Mann den Gartenzaun entlang laufen, der ihr Herz höher schlagen ließ. >Er trägt einen Umhang!< dachte sie glücklich. Nach drei langen, schweren Jahren sah sie endlich wieder einen Zauberer.
Dieser war groß und sehr schlank, etwa Anfang dreißig und trug kurze schwarze Haare, die allerdings an den Schläfen schon ziemlich grau waren, sowie einen kleinen Spitzbart. Er lief direkt auf das Haus zu und klingelte an der Haustür.
Ihre Pflegemutter hatte die Tür geöffnet und dann in den Garten hinaus gerufen
>>Selena? Bist Du endlich fertig? Hier möchte ein merkwürdiger Mann mit Dir sprechen. Los komm!<< Das hatte sie sich natürlich nicht zweimal sagen lassen und war ins Haus gerannt.
Außer Atem war sie ins Wohnzimmer gestürzt und sagte
>>Sie<< damit nickte sie Richtung Tür durch die ihre Pflegemutter soeben verschwunden war und zweifellos noch lauschte >>sagte, sie wollen mit mir reden. Ich bin Selena Morgaine d'Esmerald<<
>>Sehr erfreut Selena, aber ich weiß wer Du bist. Ich kannte Deine Familie. Mein Name ist Igor Karkaroff und ich bin Lehrer für Verteidigung in Durmstrang.<< Er griff in seinen Umhang und holte einen mit blutrotem Wachs versiegelten Umschlag hervor. Selena schaute ihn sich an und erkannte das Wappen von Durmstrang, den Doppelköpfigen Adler, der in das Siegelwachs geprägt worden war. Sie brach das Siegel auf und las rasch den Brief durch. Der fremde Zauberer beobachtete sie dabei.
Als Selena geendet hatte flüsterte sie leise
>>Meine Pflegefamilie hier weiß nicht das ich eine Hexe bin. Wie soll ich diese ganzen Sachen, die ich brauche, besorgen ohne dass sie etwas davon erfahren? Die lassen mich doch nicht alleine raus.<<
>>Dafür bin ich ja hier, Selena. Ich habe mich Deiner Pflegemutter als alter Freund der Familie vorgestellt, was gewissermaßen auch stimmt und von Deiner Mutter die Erlaubnis bekommen heute mit Dir den Tag zu verbringen. Wir werden zusammen einkaufen gehen und ich werde Deine Sachen auch gleich nach Durmstrang bringen, dann musst du sie nicht mit hierher nehmen. Es soll ja geheim bleiben, nicht wahr?<< antwortete Karkaroff ebenso leise mit seiner öligen Stimme.
>>Ja, auf jeden Fall! Dreckiges Muggelpack! Wie konnten die mir das nur antun?<<
Karkaroff lächelte sie an, nahm sie an die Hand und verabschiedete sich bei der Pflegemutter, die natürlich gleich hinter der Tür stand. Hatte sie leise genug geflüstert?
Beim Hinausgehen flüsterte er
>>Ich werde Dich jedes Jahr hier abholen, damit wir gemeinsam nach Durmstrang apparieren können. Du wohnst zu weit weg um anders dorthin zu gelangen...<<
Zusammen gingen sie nun bis sie außer Sichtweite des Hauses waren. Dann schaute er sich prüfend um und als da die Luft rein war apparierten sie Seite-an-Seite in die magische Welt.
Sie wusste damals nicht wo sie gelandet waren oder wie weit gereist. Sie wusste nur, dass sie wieder zu Hause war... in der Welt der Zauberer und Hexen, wo sie hingehörte.
Sie gingen zuerst etwas von ihrem Geld aus der dortigen Gringottsbank abheben und dann kaufte sich Selena ihre rote Schuluniform, die schweren Pelzumhänge, diverse Bücher, einen Kessel, Zaubertrankzutaten und natürlich ihren Zauberstab...
Dann schlug Karkaroff vor, sie solle sich doch auch gleich noch eine Eule besorgen. Deshalb ging sie in den engen Laden, allein, ihr Lehrer unterhielt sich draußen mit irgendeinem Passanten.
Selena ging wie von einer fremden Macht gelenkt in die hinterste, finstere Ecke des Geschäfts und entdeckte den schwarzen Raben, der sie interessiert betrachtete. Sie streckte ihre Hand aus und berührte das Gitter und sofort kam der Verkäufer hinzugestürzt und rief
>>Weg da, Kleine! Der Rabe ist gefährlich! Willst du einen Finger verlieren?<<
>>Wieso? Er tut doch gar nichts...<< antwortete sie unschuldig. Und tatsächlich, der messerscharfe Schnabel des Vogels rieb sich an der Hand des kleinen Mädchens, ohne sie zu verletzten.
>>Trotzdem! Das Tier ist böse! Ich werde es auf keinem Fall einem kleinen Mädchen verkaufen!!!<<
>>Ich bin auch böse.<< mit diesen Worten nahm sie den Käfig in ihre rechte Hand und kramte mit ihrer linken in ihrem Geldbeutel. Sie warf ein Häuflein Galleonen auf den Tresen und verließ den Laden.
>>Ich glaube ich werde Dich Satan nennen! Was hältst Du davon, Kleiner?<< sprach sie draußen angekommen zu ihrem Raben. Dieser klackte ein paar Mal mit dem scharfen Schnabel und Selena fasste es als Ja auf. Fortan hieß ihr Vogel Satan...
>Apropos Satan< dachte sie, wieder mit den Gedanken in die Gegenwart zurückkehrend. >>Ich sollte ihn mitnehmen, vielleicht kann er mir sogar helfen diesen schrecklichen Auftrag auszuführen...<<
Selena ließ sich in die Luft aufsteigen und gleitete eine Runde über das Anwesen. Dabei rief sie immer wieder nach ihrem Vogel, der fast augenblicklich neben ihr auftauchte.
>>Das hättest Du damals bestimmt nicht erwartet, dass ich irgendwann wie Du zu Fliegen lerne, nicht wahr?<<
Und gemeinsam schwebten sie durch die dunkle Nacht, nicht wissend wohin oder was sie dort erwartete.

Kurz vor Morgengrauen war Selena dann doch gelandet und in einer billigen Muggelkaschemme abgestiegen. Sie hätte sich auch etwas leisten können, dass ihren Ansprüchen mehr gerecht geworden wäre aber nicht um halb fünf Uhr morgens und schon gar nicht in ihren Hexenroben. Sie erregte sowieso schon genug Aufmerksamkeit. Sie bezahlte also für Bett und Frühstück und stieg auf ihr Zimmer hinauf.
Sie öffnete das Fenster um ihren treuen Vogel einzulassen und legte sich aufs Bett während die Dämmerung hereinbrach und starrte betrübt zur Decke des miesen, kleinen Zimmers.
Sie wollte, konnte, durfte den Auftrag einfach nicht ausführen! Sie konnte es sich einfach nicht vorstellen Igor Karkaroff zu töten, der einst ihr Lehrer, ihr Mentor und auch ihr Liebhaber gewesen war...
Aber genauso wenig konnte sie sich vorstellen den Auftrag zu verweigern. Sie hatte dem Dunklen Lord ewige Treue gelobt und den Blutschwur abgelegt. Sie wusste, sie würde es nicht überleben ihn zu brechen...
>Was soll ich nur tun???< dachte sie verzweifelt.
>Als Erstes musst Du Igor erst einmal finden!< sagte sie sich. Vielleicht wusste er eine Lösung des Problems...
Aber was hatte ihr Gatte vor ihrem Aufbruch gesagt? >Wage es mich zu betrügen und ich werde schlimmere Strafen für Dich finden.< Oh ja, dazu war er auf jeden Fall in der Lage!
Sie setzte sich wieder auf und begann auf ihr Kissen einzuschlagen. Genau das hatte er doch geplant! Er muss gewusst haben, wie sehr sie dieser Auftrag quälte! Sie konnte ohne Reue und Mitgefühl jeden x-beliebigen Menschen foltern, verletzten oder töten! -Aber nicht diesen einen Mann! Diesen Mann, der ihre erste große Liebe war...
Sie hatte sich schon verliebt gehabt, als sie mit ihm einkaufen war. Er behandelte sie so rührend, aber sie war doch nur ein kleines Mädchen für ihn... und für sie war es nur eine Schwärmerei...
Im dritten Schuljahr verbrachten sie viel Zeit zusammen, während der gemeinsamen Okklumentikstunden in seinem Büro, wo sie angeblich Nachsitzen musste. Aber erst im fünften Schuljahr, sie war mittlerweile 16, wobei sie merkte wie sehr er sie immer noch faszinierte, fing sie an ihm Liebesbriefe zu schreiben... Die er jedoch nie beantwortete. Er war schließlich ihr Lehrer.
Aber eines Tages im Sommer kurz vor Ende des Schuljahres trafen sie sich dann doch und durch Zufall allein in den Bergen, machten einem Spaziergang und begannen eine lange, geheime Affäre, die er jedoch beendete als sie ihre Pflegefamilie ermordet hatte. Er kannte sie gut genug um zu wissen, warum die Muggel tot waren... und er missbilligte es. Was ihr Verhältnis schwieriger machte. Selena konnte nicht verstehen, warum er sich über den Tod der Muggel aufregte und Igor konnte nicht verstehen warum sie es getan hatte. Dann kam noch hinzu, dass er während ihres siebten Schuljahres zum Schulleiter befördert worden war und folglich kaum mehr Zeit für ihre Treffen hatte. In gutem Einvernehmen beendeten sie also ihre Liaison und blieben gute Freunde.
Mehrfach hatten sie sich auch nach ihrer Schulzeit geschrieben, aber seit ca. anderthalb Jahren hatte sie nichts mehr von ihm gehört.
In diesem Moment klackte Satan laut mit seinem Schnabel und sie hatte die Idee, wie sie ihn finden konnte.
Selena setzte sich an den kleinen Tisch und stellte fest, dass sie intelligenterweise nichts zum Schreiben mitgenommen hatte, bei ihrem überstürzten Aufbruch. Sie ging also hinunter und wurde gleich von der dicken Wirtin zum Frühstück gebeten. Angewidert trank sie ihren lauwarmen, dünnen Kaffee und stocherte lustlos in ihrem Essen herum. Nach wenigen Minuten stand sie auch schon wieder auf und ließ den vollen Teller auf dem Tisch stehen. Dann fragte sie nach etwas zu Schreiben und die dicke Frau überreichte ihr grummelnd einen kleinen Notizblock und einen Kugelschreiber. Offenbar sah sie es als persönlich Beleidigung an, dass Selena ihr Frühstück verschmäht hatte,.
Selena stieg zurück in ihre Kammer und schrieb folgende Zeilen:

Lieber Igor!

Haben lange nichts mehr voneinander gehört!
Hättest Du nicht Lust Dich mit mir zu treffen?
Ich müsste auch dringend mit Dir reden...

Tausend Grüße und Küsse...

Deine Selena d'Esmerald

Dann versiegelte sie den Brief und steckte ihn Satan in den Schnabel.
>>Du wirst ihn finden, nicht wahr? -Auch wenn es mir lieber wäre, Du tätest es nicht...<<
Er sah ihr treu in die Augen und rieb sich kurz mit dem Kopf an ihrer Hand ehe er seine Flügel öffnete und durch das offene Fenster davonflog.
Wehmütig sah Selena ihn in der Ferne verschwinden...


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Selbst Muggel wie wir sollten diesen freudigen, freudigen Tag feiern! Jenen nämlich, da sich der Londoner Verlag Bloomsbury entschloss, die Manuskripte der britischen Autorin Joanne K. Rowling zum Druck anzunehmen und sie der breiten, nichtmagischen Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Susanne Gaschke, Die Zeit