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Fanfiction

The Dark Lady - Unglaubliches

von Lady_Selena

Nach ein paar Stunden tiefster Verzweiflung und hemmungslosen Schluchzens, hatte sich Selena soweit wieder unter Kontrolle, um über ihre Situation nachzudenken. Apparieren konnte sie nicht, ihre Zauberstäbe lagen praktischerweise noch auf dem Tisch in Malfoy Manor. Sie wusste nicht genau, wo sie war, das kam noch erschwerend hinzu.
Dennoch erhob sie sich geschwächt und mit zitternden Knien aus ihrer sitzenden Position und versuchte sich wankend durch den Wald zu kämpfen.
Weit kam sie nicht, da sie etwa fünf Meter von dem verhassten Baum, an dem sie die Nacht über gefesselt gewesen war und diese Marter ihres sadistischen Ehemannes erdulden musste, auf eine unsichtbare Barriere stieß.
Schon wieder der Verzweiflung nahe, hämmerte sie gegen die feste Luft vor sich, die sie daran hinderte diesen verfluchten Ort zu verlassen. Sie schrie, sie wollte nicht mehr seine Gefangene sein! Aber sie war einmal mehr in seiner Gewalt...
Erschöpft sank sie zu Boden, mit den Rücken an der unsichtbaren Barriere lehnend. Fast augenblicklich sank sie im hellen Tageslicht in die sanfte Betäubung des Schlafes.
Sie erwachte bei Einbruch der Dämmerung und mit dem Erwachen kamen auch die Schmerzen zurück. Die Schmerzen im Gesicht, an den Handgelenken und zwischen ihren Beinen. Geweckt hatte sie der Regen, der mit großen Tropfen vom Blätterdach über ihr fiel.
>Wie passend!< dachte sie, passend zu ihrer Stimmung. Warum konnte er nicht wenigstens die Freundlichkeit besitzen, sie auch von oben abzuschirmen?
Sie wandte, noch immer am Boden sitzend, das tränenverschmierte Gesicht gen Himmel und schrie in die über sie hereinbrechende Dunkelheit, voll von Trauer, Wut und Verzweiflung
>>ICH HASSE DICH, TOM RIDDLE!!! ICH HASSE DICH SO SEHR!!!<<
>>Sollte mich das jetzt stolz machen, oder eher beunruhigen, Selena?<< wisperte es hinter ihr.
Sofort sprang Selena auf und drehte sich in Richtung der Stimme. Dort, keinen Meter von ihr entfernt stand er. Dieser Mann, der sie so schrecklich behandelte, der Mann, der sie niemals lieben würde, der Mann, der sie immer wieder bestrafen würde, wenn es ihm passte. Ihr Mann der auch Lord Voldemort war. Er grinste sie höhnisch von der anderen Seite der Barriere an. Seine rotglühenden Augen weideten sich an ihrer Hilflosigkeit.
Eiskalt fragte sie
>>Was willst Du hier? Sehen ob ich noch lebe? Solche Besorgnis hätte ich Dir nämlich nicht zugetraut.<<
>>Ja, tatsächlich wollte ich nach Dir schauen und sehen, wie es Dir geht. Offenbar gut, wenn Du immer noch so frech bist...<<
>>Ich und frech? Ist das nicht verständlich? Nach allem, was Du mir mit Genuss angetan hast? Warum willst Du mich eigentlich zerstören, Tom? Willst Du mich am Boden sehen? Wann siehst Du endlich ein, dass es keinen Zweck hat? Ich lasse mich nicht unterkriegen, nicht einmal von Dir!<<
>>Ich musste Dich bestrafen, das weißt Du. Niemand betrügt mich und kommt ungestraft davon! Ich musste Dich daran erinnern, dass ich allein Macht über Dich habe und Du mich nie wieder betrügst!<<
>>Das hatte ich auch nie vor. Ich habe nichts mehr bereut als das. Aber Du lässt mich ja nie zum Sprechen kommen...<<
>>Nein? Da bin ich mir nicht so sicher...<< antwortete er kalt.
>>Du weißt ja sowieso immer alles besser...<< sagte sie resigniert. Dann fügte sie hinzu >>Können wir jetzt gehen? Es ist verdammt kalt und nass hier draußen...<<
Er schaute sie einen Moment ausdruckslos an und antwortete schlicht und mit Genugtuung
>>Nein.<<
>>Nein?<< brauste Selena auf >>Das kannst Du doch nicht mit mir machen!<<
>>Doch, das kann und das werde ich auch.<<
>>Ich bin Deine Frau! Du kannst mich doch nicht einfach hier im Wald aussetzen und mich vermodern lassen! Ich will, dass du mich sofort hier herauslässt!<< damit hämmerte sie mit den Fäusten auf den unsichtbaren Käfig ein.
Ungerührt blickte Lord Voldemort seine Frau an.
>>Und wie ich das kann.<< mit diesen Worten drehte er sich im Kreis und verschwand. Selena starrte ungläubig auf die Stelle, an der er eben noch gestanden hatte. Wie konnte er es nur wagen?!
Trotzig ließ sie sich auf das nasse Laub vom Vorjahr nieder und verschränkte die Arme vor der Brust. Na warte!, dachte sie –das wirst Du noch bereuen. Ihr musste nur noch einfallen, wie sie sich an ihm, diesem eiskalten und unberechenbaren Menschen –war er denn überhaupt noch ein Mensch? –rächen konnte...
Einmal mehr starrte sie verzweifelt in den immer dunkler werdenden Himmel. Wieso hatte sie sich nur darauf eingelassen?
Sie kam zu keiner Lösung und dass es unaufhörlich regnete, machte es für sie auch nicht angenehmer. Sie fror und zog ihren Umhang fester um ihren Körper. Dann stand sie auf und ging näher zu dem verhassten Baum, da dieser ein wenig mehr Schutz bot.
Was sollte sie jetzt nur machen? Schlafen konnte sie nicht, dazu war Selena zu aufgewühlt. Ihre Rache planen? Aber wie rächte man sich an einem Menschen, der keinerlei Gefühle für sie hatte? Der sich nahm, was er begehrte? Der sofort tötete, wenn ihm etwas nicht passte?
Resigniert vergrub sie das Gesicht in den Händen und schüttelte den Kopf. Warum nur fiel ihr nichts ein? Sie wollte ihn verletzen, ihm wehtun, ihm alles zurückzahlen, was er ihr angetan hatte, aber wie?
Sie trat vor Wut gegen den Baum, aber es half nichts. Das einzige, was diese Aktion ihr bescherte war ein schmerzender Zeh.
Erst musste sie einmal hier herauskommen, doch das erwies sich wahrscheinlich als genauso schwierig, wie ihre Rache...
Irgendwann schlief sie in dieser Nacht doch ein und erwachte mit schmerzenden Gliedern. Sie hatte kaum noch Gefühl in ihren Zehen und Fingern, die vor Kälte schon ganz steif waren. Sie hatte keine Ahnung, wie spät es war, die Sonne stand schon so hoch am Himmel. Wenigstens hatte es aufgehört zu regnen...
Sie stand auf und lief herum, wie eine Tigerin in ihrem Käfig. Wie Selena es hasste, eingesperrt zu sein! Sie liebte und brauchte ihre Freiheit... Mehrfach versuchte sie nach Bruno zu rufen, leider vergebens. Entweder war der kleine Elf zu weit weg oder ihr Mann hatte ihm verboten auf ihr Rufen zu hören.
Ihr Bauch knurrte und sie stellte fest, wie hungrig sie eigentlich war. Als der Dunkle Lord sie das letzte mal eingesperrt hatte, hatte er wenigstens dafür gesorgt, dass sie etwas zu essen und zu trinken bekam. Aber dieses mal? Wer weiß, was er wieder dachte...
Zornig auf sich, ihren Mann und auf ihr Schicksal lief sie weiter im Kreis. Nachdem sie einige gefühlte Kilometer zurückgelegt hatte, setzte sie sich wieder, mit dem Rücken an die unsichtbare Barriere gelehnt, auf den Boden und versuchte nicht mehr zu denken. Es half sowieso nichts.
Plötzlich verlor sie den Halt und kippte nach hinten weg. Sie lag auf dem Rücken und starrte verständnislos nach oben. Dann schob sich die Gestalt ihres Mannes in ihr Blickfeld und blickte verächtlich auf sie hinab. Kalt sagte er
>>Komm. Steh auf. Ich brauche Dich.<<
Selena versuchte eine ausdruckslose Miene aufzusetzen und blieb liegen.
>>Und was ist, wenn ich nicht will?<<
Er sah sie einen Augenblick verdutzt an. Dann sagte er so kalt wie eh und je
>>Hör mit Deinen Spielchen auf. Das habe ich Dich nicht gefragt. Jetzt steh auf.<<
>>Nein! Ich will mich nicht länger von Dir benutzen lassen!<<
>>Ach nein? Was willst Du dann?<<
>>Behandelt werden, wie Deine Frau!<<
>>Das heißt?<<
Selena stemmte sich in eine sitzende Position und schaute ihm tief in die Augen
>>Weißt Du, das es traurig ist, dass Du das nicht selbst weißt? Du verlangst von mir bedingungslosen Gehorsam und Respekt. Ich möchte nicht, dass Du mir gehorchst, ich möchte nur mit dem gleichen Respekt behandelt werden, den ich Dir entgegenbringe!<<
>>Respekt? Den muss man sich verdienen!<<
>>Ach, so ist das?<< sagte sie sarkastisch. >>Das habe ich natürlich noch nicht, richtig? Wie kann man sich denn Deinen Respekt überhaupt verdienen?<<
>>Komm jetzt! Ich habe keine Lust auf diese Diskussion!<<
>>Aber warum denn nicht? Es fängt gerade an, interessant zu werden...<<
>>Steh auf!<<
>>Nein! Erst verrate mir, was ich noch tun muss, um von Dir anständig behandelt zu werden!<<
>>Hör einfach auf mich permanent zu enttäuschen!<<
>>Wann habe ich Dich zuletzt enttäuscht, Tom? Ich habe in einer verzweifelten Lage, einen Fehler begangen, den ich bitter bereut habe. Ich habe es nicht umsonst so lange vor Dir geheim gehalten. Ich wusste, Du würdest es ohnehin nicht verstehen!<<
>>Das möchte ich auch gar nicht! Steh auf.<<
>>Nein! Erst entschuldige Dich und gesteh, dass Du einen Fehler gemacht hast!<<
>>Wie bitte? Ich soll mich entschuldigen?<< zischte er gefährlich leise
>>Ja! und einsehen, dass es falsch war, mich so zu bestrafen.<<
>>Das hat noch keiner gewagt, von mir zu verlangen!<<
>>Dann wird es langsam Zeit!<<
Er zog seinen Zauberstab und Selena spürte einmal mehr die Kraft seines Cruciatusfluchs. Es war nicht so, dass sie es nicht erwartet hätte, aber irgendwo war es schon schwach von ihrem Mann, sie zu foltern, wenn er mit Worten nicht weiterkam.
Der Fluch fiel von ihr ab und Selena lag schwer atmend am Boden. Ihre Glieder schmerzten. Sie schaute zu Lord Voldemort, der mit gesenktem Blick und nutzlos nach unten gerichtetem Zauberstab dastand und wollte ihm gerade sagen, wie schwach er war, als er leise und beinahe flehend sagte.
>>Selena? was machst Du nur mit mir? Es tut mir Leid, ich habe die Beherrschung verloren. Bitte vergib mir.<< Selena klappte der Mund auf. Hätte sie nicht gesehen, dass sich bei diesen Worten seine Lippen bewegten, so hätte sie ihren Ohren nicht getraut. Unglaublicherweise hatte sie ihn dazu gebracht, sich zu entschuldigen...
Sie blickte zum Himmel auf und lächelte. Dann atmete sie einmal tief durch und erhob sich.
>>Komm, lass uns gehen. Du hast gesagt, Du würdest mich brauchen.<<
Er schüttelte sich kurz, wie ein Hund, der Wasser in den Ohren hat und blickte ihr in die Augen. Dann griff er in seinen Umhang und überreichte Selena ihre Zauberstäbe.
Danach streckte er seine linke Hand aus, welche Selena ergriff, ehe sie sich gemeinsam im Kreis drehten und apparierten.


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