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Fanfiction

The Dark Lady - Befreiungsschlag

von Lady_Selena

Doch der Morgen kam und mit ihm neue Pläne.
Selena erwachte im Morgengrauen und stellte verschlafen fest, dass ihr Mann bereits aufgestanden sein musste. Zumindest lag er nicht mehr neben ihr. Obwohl es ihr vorkam, als hätte sie sich eben erst schlafen gelegt, es konnten kaum mehr als ein paar Stunden vergangen sein, stand sie auf, da sie wissen wollte wie es nun weitergehen sollte.
Schnell wusch sie sich und kleidete sich an. Dann verließ sie das Schlafzimmer. Sofort verstummte jedes Geräusch im Raum.
Offenbar hatte Lord Voldemort gleich nach seinem Erwachen, alle Todesser alarmiert, die er für die weiteren Pläne brauchte. Selena ging vorbei an den Gefolgsleuten, die in einem Halbkreis vor den beiden Sesseln knieten. Unaufgefordert nahm sie in ihrem platz und wisperte auf Parsel
>>Guten Morgen, Tom. Du hättest mich ruhig wecken können, wenn Du eine Versammlung einberufen wolltest. Oder stör ich Dich?<<
Ihr Mann sah sie an, wie sie da thronte, gleich einer Königin und antwortete auf Englisch
>>Guten Morgen, Selena. Wir besprechen gerade die weitere Vorgehensweise für meinen Aufstieg. Als erstes müssen die restlichen Todesser aus Askaban befreit werden. Du wirst diese Operation leiten und ihr<< hier zeigte er auf die Todesser >>werdet ihr bedingungslos gehorchen, so als ob jeder Befehl aus ihrem Mund, aus dem Meinen persönlich kommt. Ich werde jedes Vergehen erbarmungslos bestrafen.<<
Er erhob sich und begann vor seinen Jüngern auf und ab zu laufen. Selena nutzte die Gelegenheit herauszufinden, wen sie dann anführen sollte. Ganz rechts außen kniete Draco Malfoy, das hatte sie schon erwartet nach der Ankündigung am vorangegangenen Abend.
Direkt neben ihrem Neffen, die Hand auf seiner Schulter und mit glühendem Blick befand sich Bellatrix Lestrange. Mal sehen, dachte Selena, ob sie es diesmal wagte ihr erneut in den Rücken zu fallen. Daneben, dennoch mit einem gewissen Abstand, Severus Snape, der erwartungsvoll und mit ausdruckslosem Gesicht seinen Meister beobachtete. Dann kamen drei Todesser mit grimmigen Gesichtern, die Selena nicht namentlich kannte, bei denen sie sich allerdings sicher war, sie würden es nicht wagen des Dunklen Lords Befehl zu missachten und ihr bedingungslos gehorchen. Am Ende der Reihe kniete wie ein Häufchen Elend Wurmschwanz, der sich mit Sicherheit beweisen sollte… und auch würde, dachte Selena grimmig lächelnd.
Unterdessen fuhr Lord Voldemort fort in seinen Ausführungen
>>Für meine weiteren Pläne, brauche ich jeden verfügbaren Todesser und deshalb werde ich kein Versagen dulden. Lady Selena hat in meinem Auftrag eine Aurorin mit dem Imperiusfluch belegt und sie über die neuen Methoden in Askaban ausgehorcht.<< sämtliche Blicke hafteten jetzt mit Neugier und Erstaunen auf Selena, außer Bellas, der sie schier durchbohren wollte. Lord Voldemort achtete nicht darauf und fuhr ungerührt fort
>>Die größte Neuerung ist mit Sicherheit, dass das Ministerium anstelle der Dementoren, die die Gefangenen bisher bewachten, wie ihr wisst, sind diese zu mir übergelaufen, da ich ihrer… ähm… Natur, bessere Möglichkeiten bieten kann, sich zu entfalten, nun menschliche Wärter eingesetzt. Zum Teil altgediente Auroren, zum Teil, Zauberer und Hexen, die nur für diesen Zweck ausgebildet wurden. Wann und wie die Operation stattfinden soll, liegt allein im Ermessen Lady Selenas, die euch zu gegebener Zeit bei wieder versammeln wird. Dies ist im Moment alles, entfernt euch!<<
Leise murmelt erhoben sich die sieben Todesser und verließen den Raum. Lord Voldemort setze sich wieder in seinen Lehnsessel und streichelte Nagini, die sich sofort zu ihm empor geschlängelt hatte. Er blickte Selena scharf an und sagte kalt
>>Nun, dies ist die Gelegenheit für Dich zu beweisen, dass Du es würdig bist an meiner Seite zu regieren. Hast Du einen Plan, kleine Selena? Ich lasse Dir vollkommen freie Hand, aber ich dulde kein Versagen!<<
Selena schluckte, da sie ganz genau verstand, was er meinte. Einen Plan? Nein, den hatte sie nicht. Noch nicht…
Im Versuch, sich keine Unsicherheiten anmerken zu lassen antwortete sie >>Weißt Du, Tom? Da ich im Moment am Besten über die Vorgänge in Askaban informiert bin, genau weiß wo es liegt, beziehungsweise auch die Örtlichkeit selbst kenne, dürfte es für mich ein Leichtes sein, dort einzudringen und die gefangenen Todesser zu befreien. Zumal mit den Ressourcen, die Du mir gewährst. Allerdings brauche ich noch einige Zeit, bis meine Pläne genügend ausgereift sind, um zuzuschlagen.<<
>>Wie viel Zeit, Selena?<< knurrte der Dunkle Lord
>>Ich weiß es noch nicht, Tom. Schließlich möchte ich wenigstens ein paar Möglichkeiten im Kopf durchspielen bevor es losgehen kann. Dann möchte ich noch einmal mit der Aurorin sprechen, nicht, dass es irgendwelchen wichtigen Änderungen im Sicherheitsmanagement gab, seit letzter Nacht und wir dann völlig unvorbereitet dort auftauchen. Verrat mir aber noch eins. Warum hast Du mir zwei völlig unqualifizierte Möchtegern-Todesser zu befehligen gegeben?<<
Fragend zog er seine Augenbrauen nach oben und Selena antwortete ihm ungeduldig
>>Na dieser Draco, der nicht einmal töten könnte, wenn es um sein eigenes Leben ginge und Wurmschwanz, der nichts ist, als ein kriecherischer Diener, dem ich nichts außer einem Servierwagen anvertrauen würde. Meinst Du wirklich, diese Beiden eignen sich für eine solch wichtige Aufgabe?<<
Mild lächelnd antwortete der Dunkle Lord.
>>Hast Du vergessen, dass es darum geht, Dich zu beweisen? Ich weiß selbst, dass jeder andere besser geeignet wäre als diese beiden. Mit meinen fähigsten Untergebenen wäre es für Dich zu einfach. Und selbst dann könnte noch etwas schief gehen und ich möchte auf keinen Fall jemand Wichtiges verlieren.<<
Selena holte tief Luft, bereit etwas zu erwidern. War sie denn nicht wichtig? Aber ihr Mann kam ihr zuvor
>>Versteh mich bitte nicht falsch. Du bist sehr wichtig, auch für meine weiteren Pläne und als meine Frau, aber bei Dir habe ich keinen Zweifel, dass Du jede Widrigkeit meisterst. Das schaffst Du spielend. Gerade auch deshalb habe ich diese zwei Taugenichtse unter Dein Kommando gestellt, damit Du siehst, mit welchen Schwierigkeiten ich zu kämpfen habe, wenn es darum geht, Aufträge zu verteilen. Jeder eignet sich für andere Zwecke und in der Not wachsen viele über sich hinaus. Also nutze ihre und Deine Fähigkeiten und das bald. Aber jetzt lass uns frühstücken.<<

Die nächsten Tage brütete Selena über verschiedenen Plänen, traf sich mit der Aurorin und schließlich, verwarf einen Plan nach dem anderen bis schließlich nach anderthalb Wochen feststand, was sie tun wollte. Was hatte ihr Mann gesagt? Nutze die Fähigkeiten Deiner Untergebenen. Nun, auch wenn sie drei ihrer Untergebenen nicht einschätzen konnte, von Zweien wusste, dass sie fähige Magier waren und zwei bestenfalls als Kanonenfutter dienen konnten, so war sie zuversichtlich, dass es funktionieren müsste.
Am späten Nachmittag setzte sie sich mit dem Dunklen Lord zusammen und sagte
>>So, Tom. Ich bin bereit loszuschlagen. Heute Nacht werden Deine, das heißt, unsere Diener befreit werden.<<
Ihr Mann lächelte kühl, nickte und ließ die Todesser rufen, die er für die Befreiung auserwählt hatte.
Selena trug genau wie die anderen, die Uniform der Todesser, einen langen schwarzen Kapuzenumhang und eine Maske im Gesicht.
Sie versammelten sich in der Eingangshalle Malfoy Manors und Selena, den Schlangenzauberstab in der Hand, den anderen würde sie heute Nacht nicht brauchen, erklärte sie ihren Plan. Der Dunkle Lord hielt sich bei ihrer Ansprache diskret im Hintergrund und beobachtete interessiert, wie sich seine Frau bei dieser Prüfung anstellte.
Als Selena schließlich mit ihren Ausführungen fertig war, verließen sie in der Abenddämmerung das Anwesen, um zur Küste der Nordsee zu apparieren, genau zu der Stelle, die bereits früher einmal der Ausgangspunkt für einen Befreiungsschlag war.
Sie atmete einmal tief durch, den Geruch nach Salz und Seetang in der Nase, schaute sie in die maskierten Gesichter und sagte
>>Nun denn. Weiß jeder was er zu tun hat?<< Die sieben Todesser vor ihr nickten.
Dennoch konnte sich Selena nicht verkneifen, sich vor Bellatrix aufzubauen und, den Zauberstab auf sie gerichtet, zu flüstern, so dass nur diese es verstand
>>Und du, Bella. Hör mir genau zu, ich werde das jetzt nur einmal sagen. Versuche mich zu hintergehen und ich werde keine Gnade walten lassen, bei deiner Bestrafung. Ich werde Dich umbringen, auch wenn es Lord Voldemort nicht gutheißen wird!<< befriedigt sah sie die Hexe vor sich beim Klang des Namens zusammenzucken.
>>Alle bereit? Sehr gut. Wie ich euch bereits sagte, ist im Umkreis von einem Kilometer um Askaban, das Apparieren unmöglich. Deshalb nähern wir uns in zwei Booten. Severus, Du führst das Zweite. Zusammen mit Euch<< hierbei zeigte sie auf die drei Todesser, die sie nur vom Sehen her kannte, aber für solche Kleinigkeiten, wie Namen, war jetzt keine Zeit. Außerdem schickte es sich als Herrscherin nicht sonderlich, nach den Namen irgendwelcher Diener zu fragen. Sie hatten zu gehorchen. Punkt.
>>Bella, Draco, Wurmschwanz. Ihr kommt mit mir.<<
>>Lady Selena?<< fragte Draco vorsichtig >>Wo bekommen wir die Boote her? Ich sehe hier keine…<<
Als Antwort schwang sie in einer anmutigen, aber komplizierten Bewegung, ihren Zauberstab und direkt vor ihnen am Ufer erschienen aus dem Nichts zwei kleine Ruderboote.
Nachdem sie fertig war drehte sie sich schmunzelnd zu dem Jungen um und fragte
>>Hast Du vergessen, was wir sind? Bekommt ihr in der Schule hier denn überhaupt nichts beigebracht?<<
Draco senkte nur den Kopf und kletterte in das Boot. Die anderen folgten ihm. Zuletzt Selena, die einen Desillusionierungszauber auf ihr Transportmittel legte, Severus tat bei dem ihm anvertrauten das Gleiche.
Dann setzten sich die beiden Boote in Bewegung, durch Magie angetrieben glitten sie aufs offene Meer und näherten sich der Gefängnisinsel Askaban.
Nach etwa einer halben Stunde erreichten sie einen Punkt, von dem aus das gigantische Gefängnis zu sehen war. Hier trennten sich die beiden Boote und steuerten die Insel von zwei Seiten an. Selena wusste von ihren Befragungen, wo sich die toten Winkel der drei Beobachtungstürme befanden und genau da wollte sie an Land gehen.
Bis dahin funktionierte ihr Plan reibungslos und sie hoffte, dass die Anderen im zweiten Boot ebensoviel Glück oder Geschick besaßen, wie sie.
Schnell und lautlos kletterten sie aus dem Boot und schlichen um die Mauer herum, bis sie einen Eingang erreichten. Dort warteten sie angespannt, bis das Signal kam. Ein paar Minuten vergingen, ertönte über das Rauschen der stürmischen See, der Ruf einer Eule. Selena antwortete mit dem gleichen Laut. Sie warteten nun gespannt auf den Auftakt ihrer Mission. Wurmschwanz zitterte und wimmerte vor Angst vor dem was nun kam, aber Selena wusste, dass er sie nicht verraten würde. Dazu war seine Angst vor ihr und dem Dunklen Lord zu groß. Draco trieb die Aussicht an, seinen Vater zu befreien und so seine Ehre zu retten. Bei Bellatrix war sie sich allerdings nicht so sicher.
Plötzlich tauchten in der Dunkelheit grüne Blitze auf, die auf die Wachen am Eingang des Gefängnisses abgefeuert wurden. Sofort antworteten diese mit roten Blitzen und rannten in die Richtung des Angriffs. Selena hatte die zweite Truppe gewarnt, dass es schwere Kämpfe geben musste. Als die Wachen außer Sichtweite waren, rückte Selena mit ihrem Team vor, bis zum Tor und stellte erfreut fest, dass genau das eingetroffen war, was sie geahnt hatte.
Das Tor war unbewacht und da niemand einen ernstgemeinten Angriff auf das Gefängnis erwartete, wie sie von der Aurorin wusste, war wohl auch kein Alarm ausgelöst worden.
Sie betraten das Gebäude und Selena stellte ein wenig überrascht fest, dass es wohl doch Alarm gegeben haben musste. Sie sahen sich plötzlich einem guten Dutzend Wachposten gegenüber, die sofort mit dem Angriff begannen. Selena und Bellatrix feuerten nebeneinander einen Todesfluch nach dem anderen ab, während sich Draco und Wurmschwanz sehr bedeckt hielten. Als Selena erneut einem Fluch ausweichen musste, schrie sie die beiden vor Wut an
>>Kämpft! Ihr Feiglinge! Wenn ihr jetzt nicht töten könnt, wann dann?<< dann wich sie erneut einem Fluch aus, den sie parierte und sprach weiter
>>Entweder ihr tut es jetzt, oder ich lasse euch hier verrotten! Bella! Lass uns weiter vorrücken!<<
Es standen immer noch drei der Wachen, die verbissen um ihr überleben kämpften, dann kam Selena eine Idee. Sie erhob sich in die Luft, zog ihren Dolch mit der linken Hand und flog hinter die Wachen, die sich nun auf Angriffe von beiden Seiten konzentrieren mussten.
Selena lenkte gerade einen Fluch mit ihrem Dolch ab, als sie sah, dass ihre Angreifer leblos zusammensackten. Dahinter kam mit bleichem Gesicht Draco, der fassungslos auf die Leichen starrte.
Selena lächelte zufrieden. Der Junge hatte also getötet und benahm sich genauso wie seine Mutter.
Sie bückte sich und nahm den Wachen die Schlüssel ab. Dann rief sie den Dreien zu; ihr zu folgen.
Gemeinsam stiegen sie die Stufen hinauf, bis zur Tür, die zum Hochsicherheitstrakt des Gefängnisses führte. Hier warteten sie einen Augenblick. Der Plan funktionierte bis hierhin tadellos. Severus und zwei seiner Gruppe tauchten kurz nach ihnen auf.
Selena flüsterte Severus zu
>>Was ist mit dem Dritten passiert?<<
Schwer atmend knurrte er
>>Schockzauber, mehrere. Tot.<<
Selena nickte. Dies berührte sie nicht sonderlich. Es gab wichtigeres zu tun.
Sie sah die anderen an und hauchte >>Bereit?<<
Sie wartete nicht auf das Nicken, das als Antwort kam und öffnete die Tür.

Die sieben Magier stürmten in den Gang, doch er war leer. Selbst die Zellen waren verlassen. Selena konnte es nicht fassen. Alle ihre Recherchen erwiesen sich nun als nutzlos. Sie öffnete eine vergitterte Zelle und trat in den engen Raum, um sich zu vergewissern, dass dies kein Trick war. Doch der Raum war leer. Aber wo waren die Gefangenen?
Sie trat wieder heraus. Ratlos sahen sich die Todesser um und entdeckten schließlich am Ende des Ganges den Grund für die leeren Zellen. In Bellas ehemaliger Zelle klaffte ein riesiges Loch in der Mauer. Noch immer von der letzten Flucht.
Bella wisperte, als sie es sah
>>Ich glaube ich weiß, wohin sie die Gefangenen gebracht haben. Es gibt noch einen ähnlichen Trakt hier. Für die Isolationshaft. Folgt mir.<<
Bella führte sie durch mehrere Gänge auf die andere Seite des Gebäudes, bis sie schließlich vor einer eisenbeschlagenen Tür ankamen. Die sieben Magier holten gleichzeitig tief Luft, dann suchte Selena nach dem richtigen Schlüssel, der die Tür öffnen sollte, doch fand ihn nicht. Frustriert nahm sie ihren Zauberstab, richtete ihn auf das Schloss und murmelte >Alohomora<. Doch das erwies sich als so wirkungslos, wie sie bereits erwartet hatte. Nun vollends zornig rief sie kurzerhand >bombarda< und sprengte die Tür aus der Wand.
Severus wisperte
>>Ein bisschen übertrieben, meint ihr nicht, Mylady?<< Selena antwortete etwas genervt
>>Egal. Hauptsache die Tür ist auf. Los, weiter!<<
Damit rückten sie weiter vor.
Diese Zellen waren nicht verlassen und der Gefangene, gleich am Anfang des Ganges rief nur
>>Bellatrix? Bist Du das, meine Schöne?<<
Bellatrix antwortete nur mit einem gleichgültigen >>Rodolphus. Schön Dich zu sehen.<<
Draco bewegte sich hektisch den Gang entlang, auf der Suche nach seinem Vater.
Selena rief den anderen zu
>>Öffnet die Türen, egal wie!<< dann rannte sie ans andere Ende des Ganges und begann ein Schloss nach dem anderen zu sprengen. Ihre Untergebenen taten ihr gleich und öffneten die Zellen. Plötzlich rief einer der Todesser
>>Mylady? Was machen wir mit den Gefangenen, die wir befreien, die nicht unserem Meister dienen?<<
Selena hätte jetzt in ernsthafte Schwierigkeiten kommen können, doch selbst diesen Fall hatte sie bedacht, deshalb rief sie zurück
>>Um die kümmern wir uns später, keine Sorge!<< dann arbeiteten sie weiter.
Dennoch war Selena ein wenig beunruhigt, da niemand versuchte, sie aufzuhalten. Mit Sicherheit bereiteten die Wachen einen Hinterhalt vor. Sie lief deshalb zu Severus und fragte
>>Sag mir, kannst Du den Apparierschutz aufheben?<< einen Moment sah er sie nachdenklich an und antwortete
>>Ich versuche alles was ich weiß, aber ich kann nichts versprechen.<< dann lief er zu der Mauer, die der See zugewandt war und fing an Zauber zu vollführen, die hoffentlich das gewünschte Ergebnis bringen würden. Unterdessen stellte sich Selena in den und sah zufrieden, dass alle Zellen geöffnet waren. Einige der Gefangenen versuchten durch die heraus gesprengte Tür zu verschwinden, doch Selena rief lautstark >>STOP!<<
Alle Anwesenden hielten in ihren Bewegungen inne und schauten sie fragend an.
>>Ist euch vielleicht aufgefallen, dass uns keinerlei Widerstand geleistet wurde, seit wir diesen Trakt erreicht haben? Ich denke, dass es reiner Selbstmord wäre, das Gefängnis auf dem gleichen Weg zu verlassen, den wir gekommen sind! Ich sage, wir verlassen diese Mauern auf einem anderen Weg!<<
Sie lief bis zum Ende des Ganges und besah sich die Mauer, dann schaute sie durch das nächstbeste vergitterte Fenster zu den Sternen empor. Nun wusste sie, dass sie sich auf der denkbar schlechtesten Seite der Festung befanden. Auf der Ostseite, sie mussten also das komplette Gefängnis umschiffen um zur Westseite zu gelangen und zur Küste durchzukommen. Allerdings erwarteten die Wachen vermutlich, dass sie wieder von der Südseite starten würden, wo sie gelandet waren und die Boote noch immer vertäut lagen. Das war immerhin ein strategischer Vorteil. Sie überlegte kurz was sie nun machen wollte.
>>Severus? Wie weit bist Du?<< rief sie in das Dämmerlicht der nun entzündeten Zauberstäbe.
>>Ich denke, ich habe alles angewandt, was ich kann. Jetzt hilft uns nur noch die Hoffnung.<<
>>Also dann… folgt mir! Alle!<< Sie betrat die Zelle, die sie für am günstigsten gelegen befand, doch ehe sie richtig darin angekommen war, rief einer der Gefangenen
>>Miss? Was ist mit unseren Zauberstäben? Ich hätte meinen zumindest gerne wieder.<<
Die umstehenden Gefangenen nickten zustimmend.
>>Gut. Wir haben nicht viel Zeit. Wisst ihr zufällig, wo sie aufbewahrt werden?<< antwortete sie und trat zurück in den Gang. Unterdessen hatten einige der Magier Fackeln in den Händen, die ein flackerndes orangerotes Licht auf die Umgebung warfen.
Der Gefangene antwortete
>>Ja. Sie werden im Erdgeschoss aufbewahrt, dort wo die Zugangszellen liegen. Dort gibt es einen Raum für die persönliche Habe der Gefangenen.<<
Selena bedachte kurz, was nun zu tun sei und beschloss, dass sie im Erdgeschoss wohl bessere Chancen hätten zu entkommen, als in einem der oberen Stockwerke. Also nickte sie und sagte
>>Bring uns dorthin. Fühlt euch nicht zu sicher. Ich erwarte auf unserem Weg immer noch Widerstand. Los!<<
Damit machten sich die Todesser und die befreiten Gefangenen auf den Weg zur Treppe. Kaum dort angekommen, sahen sie sich erneut zu allem bereiten Wachen entgegen, die sogleich das Feuer eröffneten. Die sieben bewaffneten Todesser erwiderten es sofort und selbst einige der Befreiten gingen nur mit ihren Fackeln bewaffnet auf die Männer und Frauen los, die eine Flucht unter allen Umständen zu verhindern suchten.
Selena zog erneut ihren Dolch und streckte, mit ihrem Zauberstab entgegenkommende Flüche abwehrend, einen der schlimmsten Angreifer mit einem gezielten Stich ins Herz nieder. Neben ihr fiel ein weiterer Wachtposten und als sie aufschaute, wer dafür verantwortlich war, musste sie zu ihrem Missfallen feststellen, dass Draco scheinbar seinen Zauberstab seinem Vater überlassen hatte und der Junge sich lieber im Hintergrund herumdrückte. Doch die Pause währte nur kurz, da von unten kommend Rufe zu hören waren, die weitere Gegner ankündigten. Selena atmete tief durch, feuerte die anderen an, weiter um ihre Freiheit zu kämpfen und sich unerschrocken allen weiteren Gefahren zu stellen. Dann stürmte sie an der Spitze ihrer Truppen die Treppe hinab.
Wenn sie sich nicht verzählt hatte befand sie sich nun im ersten Stock des Gefängnisses und die Stimmen des Widerstandes näherten sich allmählich immer mehr. Dennoch stürmte sie unerschrocken weiter. Zu ihrer Befriedigung stellte sie fest, das fast neben ihr Bellatrix war, die sichtlich bereit und gierig auf einen Kampf war. Auf ihrer anderen Seite sah sie Lucius Malfoy, der zu allem entschlossen schien, den Zauberstab seines Sohnes nach vorn gerichtet.
In der Tür zum Gang des Erdgeschoss lauerten schon die Wärter und wollten, obgleich zahlenmäßig unterlegen, doch den weiteren Vormarsch verhindern. Kaum, dass Selena und ihre Getreuen dies entdeckten, fielen auch schon die ersten Beiden, getroffen von den sieben Todessern an der Spitze des Befreiungsschlages. Die anderen Wachen verschanzten sich hinter der Tür.
Selena schaute alle an, die einen Zauberstab auf die Tür richteten, legte einen Finger an die Lippen und murmelte schließlich erst >Incendio<, sofort fingen die Türen an lichterloh zu brennen, dann, als sie sich sicher war, dass auf der anderen Seite versucht wurde die Flammen zu löschen, grimmig lächelnd >Bombarda!<. Die Türen sprangen mit einer lauten Explosion auseinander und die Schreie, die sogleich ertönten, gaben ihr Gewissheit, dass sie wenigstens ein paar der Feinde mit diesem hinterhältigen
Trick getötet oder wenigstens verletzt zu haben.
Sie rückten weiter durch die nun weit offen klaffenden Tore und sahen sich um. Scheinbar hatte dieser Trick sogar so gut funktioniert, dass sie nun gar keine Gegner mehr zu besiegen hatten. Schnell rief sie
>>Welche Tür?<<
Der Gefangene zeigte auf die Tür und Selena, müde den richtigen Schlüssel zu suchen sprengte auch diese aus der Wand. Dann wartete sie draußen vor der Tür und wies die Befreiten an, sich ihre Habe zu suchen und an sich zu nehmen.
Dies ging erstaunlich schlecht, doch Selena kam es wie eine Ewigkeit vor. Waren schon Boten ans Ministerium geschickt wurden? Wie viel Zeit blieb noch, bis ernsthafte Schwierigkeiten auftauchten?
Sie trieb also alle zur Eile an, sprengte eine zum Meer gelegene Mauer, trat ins Freie und wies Wurmschwanz an, zur Küste zu apparieren. Sie wollte kein Risiko eingehen, falls Snape versagt hätte.
Wurmschwanz winselte und weigerte sich zunächst, doch bei der Begegnung, seines Umhangs mit Selenas Dolch, drehte er sich doch auf der Stelle und verschwand. Kurze Zeit später tauchte er wieder auf und wisperte, dass das Apparieren ohne Probleme möglich sei. Selena schwang sofort ihren Zauberstab über die Gruppe und legte einen Disapparationsschutz über sie. Sie befahl, dass jeder, der nun von der Insel verschwinden wollte, ihr seinen linken Unterarm zeigen musste. Sie sah noch verschwommen, aus dem Augenwinkel, wie Lucius seinen schluchzenden Sohn im Arm hielt und immer wieder wisperte wie stolz er sei. Dann fuhr sie mit ihrer Aufgabe fort.
Sah sie das dunkle Mal, so lüftete sie den Apparierschutz sofort, waren die Befreiten keine Todesser, so legte sie erst einen Imperiusfluch auf sie. Als der letzte verschwunden war, holte sie tief Luft, drehte sich ebenfalls im Kreis und verschwand in der Nacht.
An der Küste angekommen, befahl sie allen Todessern, sie sollten nach Malfoy Manor reisen, den anderen, dass sie sich verstecken sollten, solange, das Ministerium nach ihnen fahndete und sie sich bereithalten sollten, bis Selena sie rufen würde.
Dann kehrte auch sie zurück nach Malfoy Manor.


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