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Fanfiction

The Dark Lady - Zuhause

von Lady_Selena

Selena war geschockt. Wieso nannte dieses dumme kleine Gör sie Mylady?
Konnte sie etwas wissen? Nein… Das war unmöglich. Niemand wusste hier wer sie in Wirklichkeit war. Abgesehen von Todessern wie Yaxley vielleicht. Aber doch nicht dieses kleine Mädchen. Die, realistisch betrachtet, wohl kaum mehr als ein paar Jahre jünger war, als Selena selbst. Dennoch. Was wusste dieses junge Ding schon vom Leben?
Nichts und falls doch, so gewiss weniger als sie, die mehr als einmal gezwungen war durch die Hölle zu gehen.
Ihr Blick wurde wieder klar. Sie zwang sich ins Hier und Jetzt zurück. Selena war bewusst, dass sie jetzt einen Moment merkwürdig für ihre Sekretärin ausgesehen haben musste. Wenn an dieser Sache wirklich nichts war, musste dies verdächtig wirken. Und wie zum Beweis fragte ihre Untergebene
>>Alles in Ordnung, mit Ihnen?<< Kein Mylady. Gut. Vielleicht hatte sie dieses kleine Wort auch einfach nur überbewertet. Sie würde die Kleine beobachten.
>>Ja, alles in Ordnung. Sei so gut und bring mir einen Kaffee. Schwarz.<<
Elli machte auf dem Absatz kehrt und wuselte davon. Nachdenklich blieb Selena zurück, aber die Pflicht rief. Deshalb nahm sie sich die Berichte zur Hand, die ihre Sekretärin soeben gebracht hatte und vertiefte sich in diese.
Belanglose Texte, die in ihrem Hirn keinen Sinn hinterlassen wollten rasten an Selena vorbei. Die Werwölfe weigerten sich, ihre Zauberstäbe und somit auch ihren Status abzugeben. Welch eine Überraschung! Dachte Selena nüchtern. Wenn ihr jemand befehlen würde, ihren Zauberstab abzugeben, würde sie genauso handeln.
Elli brachte ihr den Kaffee, dunkel und stark. Doch in ihrer anderen Hand hielt sie eine versiegelte Pergamentrolle.
Die Sekretärin beobachtete, wie Selena die dunkelbraune Brühe schlürfte, der sie so gar nichts abgewinnen konnte. Sie war Engländerin und trank englischen Tee. So wie es sich gehörte.
Nachdem Selena den ersten, Energie spendenden Schluck getrunken hatte und sich genüsslich mit der Zungenspitze über die Lippen leckte, übergab sie die Pergamentrolle mit den Worten
>>Gerade reingekommen, scheint wichtig zu sein.<< an ihre Chefin.
Sie verließ danach allerdings keinesfalls das Büro, sondern lehnte sich vielmehr mit der Hüfte an den Schreibtisch.
Selena, der das zwar missfiel, aber ignorieren wollte, brach mit ihrem Zauberstab das rote Siegel, auf dem MOM eingeprägt worden war.
Sie entrollte das Pergament und entdeckte gleich als erstes das Fliederfarbene Memo, dass mitten auf dem Text angeheftet war.
Sehr geehrte Miss d’Esmerald,
uns liegen eindeutige Belege dafür vor, dass diese Grausamkeiten aufgrund eines kausalen Umstands geschahen, die in ihr Büro und zu einem Disput in demselbigen führen.
Ich bitte sie demnach höflichst in Zukunft ihr Temperament zu zügeln, um solchen Gewalttaten vorzubeugen, die allen betreffenden Scherereien bedeuten.
Mit freundlichen Grüßen,
Gawain Robards

>>Deine Grüße kannst Du Dir sonst wo hinstecken<< murmelte Selena halblaut. Elli kicherte verhalten.
Selena riss das Memo vom Pergament, zerknüllte es und warf es quer durch den Raum zu einem Papierkorb, direkt neben der Tür. Das Knäuel verfehlte sein Ziel, sprang von der Wand ab und rollte bis in die Mitte des Büros. Selena stöhnte genervt auf.
Elli bückte sich danach, verließ das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Selena meinte, sie hätte es im Vorbeigehen in den Papierkorb fallen lassen. War sich aber nicht ganz sicher.

Sie begann zu lesen und ihre Wut verwandelte sich rasch in blankes Entsetzen, während sie den minuziösen Bericht dieser Gewalttat las. Scheinbar hat sich Fenrir Greyback, nachdem er Malfoy Manor verlassen hatte, auf direktem Wege in den nächsten Ort begeben und war in ein Muggelhaus eingedrungen. Im Auftrag ihres Gatten oder nicht, vermochte sie im Augenblick noch nicht zu sagen. Sie vermutete aber eher Letzteres.
Wie dem auch sei. Unbewaffnet, seinen Zauberstab hatte Selena ihm ja abgenommen, aber für absolute Gewissheit kontrollierte sie noch einmal ihre Schublade, er war noch dort, wo sie ihn hingelegt hatte, war er in eine Familienfeierlichkeit geplatzt. Befragten Augenzeugen zufolge der Geburtstag der dreijährigen Tochter.
Ohne lange zu fackeln schnappte er sich bei seinem Eindringen das kleine Mädchen und biss ihr in seiner Menschengestalt, bis Vollmond dauerte es noch ein paar Tage, in die Kehle und trank das Blut der Kleinen. Höhnisch soll er aufgesehen haben, als ihm das Blut von den Fängen und am Kinn heruntertropfte, nachdem er das Mädchen getötet hatte. Dann warf er sich den leblosen Körper über die Schulter, verließ das Haus und verschwand im nahegelegenen Wald. Die Mutter rief sofort die Polizei, die mit der Situation völlig überfordert war und der Rest der Familie verfolgte den Mörder.
Dort entdeckten sie den Werwolf auf einer kleinen Lichtung, wie er gerade genüsslich das junge Fleisch von den Knochen nagte. Hysterisch schreiend brach der Vater bei diesem Anblick zusammen. Als eine Stunde später die Auroren eintrafen, die von magischen Spionen im Morddezernat alarmiert wurden, fand man ihn erhängt in der Scheune.
Acht Männer, d.h. Familienangehörige und anwesende Dorfbewohner, im Alter zwischen 16 und 53, versuchten den stämmigen Werwolf von seiner Beute abzubringen und ihn festzuhalten. Einer von ihnen wurde getötet, drei schwer, die anderen leicht verletzt. Gegenwärtig befinden sich alle in Behandlung im St.Mungo-Hospital für Magische Krankheiten und Verletzungen. Sie berichteten von einer übermenschlichen Kraft des Mörders, die sich nicht allein durch seine Statur erklären ließ.
Die Identität des Mörders ließ sich aufgrund der Augenzeugenberichte zweifelsfrei ermitteln. Fenrir Greyback, kein unbeschriebenes Blatt im Ministerium. Wie er entkommen konnte, ist unklar. Von der Leiche des Mädchens fehlt jede Spur. Im Sinne der Muggel wurden Gedächtnismodifizierungen vorgenommen.
Selena stand der Schock ins Gesicht geschrieben. Sie war kreideweiß. Sie hatte schon miterlebt, wie er an Leichen herumknabberte, aber das? Es war ihre Schuld, oder nicht? Nicht, dass sie diese Muggel im Entferntesten interessierten, ihrer Meinung nach, hatten sie nichts anderes als den Tod verdient. Dennoch entsetzte sie die Vorgehensweise des Werwolfs.
Auf den Schock zündete sie sich erst einmal eine Zigarette an.

Während dem Lesen, hatte sie nicht mitbekommen, dass Elli das Büro erneut betreten hatte.
>>Gerade hat ein Rabe diese Botschaft für sie überbracht. Keine Ahnung, wie er es hier hereingeschafft hat.<<
Selena nahm das Kuvert entgegen, auf dem nur ihr Name in schwarzer Tinte prangte, in einer Schrift, die sie als die ihres Gatten erkannte. Dann sagte sie
>>Danke, Elli. Du kannst mich dann allein lassen.<<
Ein eindeutiger Rauswurf, den die Sekretärin auch sofort als solchen verstand und gehorchte.
Selena öffnete das Kuvert, sofort nach dem Elli verschwunden war und entfaltete das darin befindliche Pergament.
Viel Informationsgehalt besaß es nicht. Nur einen einzigen Satz
Komm sofort zu mir.
Nun ja, da Selena ohnehin nicht mehr besonders viel Lust verspürte, noch weiter zu Arbeiten an diesem Tag, drückte sie ihre Zigarette in den Aschenbecher und verließ den Platz hinter ihrem Schreibtisch. Knapp verabschiedete sie sich bei ihrer Sekretärin, dann machte sie sich auf den Weg nach Malfoy Manor. Es war gerade Mittag.
Wurmschwanz führte sie gleich nach ihrem Erscheinen in das Arbeitszimmer des Dunklen Lords. Es war dunkel und muffig in diesem Zimmer. Die Fenster waren wohl ewig nicht geöffnet worden. Eine Handvoll Kerzen erhellte das Zimmer spärlich, obwohl draußen strahlender Sonnenschein war, an diesem Augusttag.
Sie trat ein und bemerkte den dunklen Schemen Naginis, zusammengerollt zu Füßen ihres Meisters, der an einem Lesepult stand, auf dem sich Berge von aufgeschlagenen Büchern türmten. Alt und vergilbt.
Sie schloss vorsichtig die Tür, woraufhin Lord Voldemort sich umdrehte und sie an seine Seite beorderte. Selena schaute auf die Bücher, die verschiedene Zaubersprüche, Tränke und dergleichen mehr enthielten.
>>Schön, dass Du so schnell kommen konntest, Selena. Doch sag mir, was hat Greyback verbrochen?<<
Selena fragte gar nicht erst, woher er das wusste, sondern erzählte ihm gleich die Geschichte vom Vorabend.
>>…dann wurden die Gedächtnisse der Muggel verändert. Hat er das in Deinem Auftrag gemacht, oder auf eigene Verantwortung<<
Beinahe vorwurfsvoll blickte er zu ihr hinab.
>>Nein, es war nicht mein Auftrag. Ich wäre nicht so töricht und würde in meiner direkten Nähe zuschlagen. Die Verbindung würde zu schnell auffliegen. Mich wundert es ohnehin schon, dass noch keine dieser aufdringlichen Auroren hier aufgetaucht sind. Du wirkst nachdenklich, Selena. Was ist Dir?<<
>>Einerseits ist es merkwürdig, dass Du wieder einmal über alles genauestens unterrichtet bist, da es nicht Dein Auftrag war. Aber Du sagtest ja vor kurzem, ich solle mich daran gewöhnen, deshalb frage ich Dich nicht danach. Andererseits ist mir heute etwas Merkwürdiges widerfahren. Ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll. Meine Sekretärin, die mir zugewiesen wurde, nannte mich plötzlich Mylady. Allerdings nur einmal, dann verhielt sie sich wieder ganz normal.<<
>>Einmal nur, sagst Du? Ich würde mir an Deiner Stelle keine Gedanken darüber machen. So etwas kommt mitunter vor. Vielleicht sah sie Dich in diesem Moment auch einfach als Respektperson. Nein, ich denke daran ist nichts.
Nun zu meinem eigentlichen Grund, weshalb ich Dich hierher bestellt habe. Es sieht so aus, als brauche ich Deine Hilfe.<<

>>Gut. Was habe ich zu tun?<<
>>Finde Gregorowitsch! Wenn Du eine Spur hast, so lass mir eine Nachricht zukommen. Im Ministerium wirst Du Dich krankmelden. <<
>>Sehr wohl, Tom. Ich breche sofort auf.<<
Sie gab ihrem Gatten einen schnellen Kuss, verließ das Arbeitszimmer und packte schnell ein paar Sachen zusammen, die sie für die Reise benötigte. Hastig kritzelte sie eine Notiz für ihre Sekretärin auf ein Blatt Pergament und eilte an die frische Luft.
Draußen angekommen, pfiff sie scharf durch die Zähne und wartete ungeduldig auf Satan, der bald sanft auf ihrem ausgestreckten Arm landete. Schmeichelnd flüsterte sie ihrem Vogel zu
>>Da bist Du ja endlich. Bring diesen Brief ins Ministerium, ja? Dann folge mir. Hast Du mich verstanden?<<
Satan klackte ein paar Mal mit seinem Schnabel und schaute verständlich aus seinen schwarzen Knopfaugen zu seinem Frauchen. Selena nahm an, dass er verstanden hatte.
Dann flog er los und sie apparierte in mehreren Etappen nach Hause. Erst an die südliche britische Küste, dann an die nördliche französische und zu guter letzt nach Deutschland.
Freudig erregt stand sie schließlich vor dem großen Doppeltor, mit den zwei Wappenschlangen, die den Eingang in ihr Zuhause markierten. Zuhause, welch schönes Wort, dachte sie.
>>Öffne Dich!<< murmelte sie leise auf Parsel und schritt majestätisch durch die nun geöffneten Tore bis zur Eingangstür. Wie lange war sie nicht mehr hier gewesen? Viel zu lange, entschied sie schließlich.
Als ob er ihr Kommen bemerkt hatte, öffnete Bruno, ihr verbliebener Hauself die Tür und verneigte sich tief vor seiner Herrin.
>>Willkommen daheim, Madame. Kommt der werte Herr denn diesmal nicht mit nach Hause?<<
>>Er kommt in einigen Tagen nach, Bruno.<< Einige Tage, länger sollte es doch nicht dauern den alten Zauberstabmacher aufzuspüren.
>>Soll Bruno, Madame d’Esmerald eine Erfrischung bringen? Oder habt Ihr gar Hunger? Bruno macht sofort etwas.<<
In diesem Moment fiel Selena ein, dass sie seit einem kargen Frühstück am Morgen nichts mehr gegessen hatte und wie hungrig sie eigentlich war.
>>Ja, eine wunderbare Idee, mal wieder etwas Normales essen zu können. Von britischen Mahlzeiten habe ich mittlerweile genug.<<
>>Was wünschen gnädige Frau?<< fragte Bruno mit einer tiefen Verbeugung.
>>Das ist mir völlig gleich. Mach einfach irgendetwas und beeil Dich. Ich bin in meinem Arbeitszimmer.<<
Daraufhin wuselte der Elf davon und Selena machte sich auf dem Weg in ihr Arbeitszimmer. Beiläufig berührte sie hier und da ein Regal oder eine Kommode. Bruno hatte das Haus tadellos sauber gehalten. Kein einziges Staubkorn war zu entdecken.
Als sie die Treppe hinaufstieg entdeckte sie ihr Porträt an der Wand. Es versetzte ihrem Herzen einen Stich, dort auch die hässliche Narbe auf ihrer Wange abgebildet zu sehen. Immerhin lächelte sie auf diesem Wandgemälde und ihre Augen blitzten vor Lebensfreude. Dies hatte sie in ihrem Spiegelbild schon lange nicht mehr gesehen.
In ihrem Arbeitszimmer angekommen, überdachte sie, wie sie weiter vorzugehen hatte. Gregorowitsch hatte nie die Öffentlichkeit gescheut, hatte jedem der es hören oder nicht hören wollte erzählt, dass er einst den Elderstab besessen hatte, ihn kopieren wollte.
In einem Schrank stöberte sie nach alten Zeitungen und Illustrierten ihrer Eltern. Vielleicht stand dort ja etwas darüber, was er nach seinem Ruhestand getan hatte.
Nein. Leider wurde sie nicht fündig. Nur Berichte über den strahlenden Zauberstabmacher und sein Geschäft. Dann fiel ihr ein, dass ihre Eltern ja lange vor seinem Ruhestand getötet wurden. Daher verwarf sie ihre Suche schnell wieder und beschloss am nächsten Tag dorthin zu reisen, wo einst sein Laden war. Vielleicht konnte sie dort etwas über ihn in Erfahrung bringen. Für heute jedoch, gönnte sich Selena eine wohlverdiente Auszeit. In der letzten Zeit hatte sie genug Aufregung. Mühsam kämpfte sie die vor ihrem inneren Auge aufsteigenden Bilder von Fenrirs Attacke hinunter. Doch dann tauchte Bruno auf, mit der Nachricht, dass ihr Mittag serviert war.
Alle anderen Gedanken wurden von einer freudigen Erwartungshaltung verdrängt und sie folgte dem kleinen Elfen in das kleine Speisezimmer.
Dort ließ sie sich auf ihrem Platz nieder, sog die köstlichen Düfte des Bratens, der Klöße und des Rotkohls ein, den Bruno aufgetragen hatte, erfüllt von einem Wort: Zuhause.


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