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Fanfiction

The Dark Lady - Halloween

von Lady_Selena

Der Schlaf ließ auf sich warten, zu frisch die Erinnerungen an die vorangegangenen Ereignisse.
Selena dachte nach, über sich, ihr Leben, dass sie führte, das Verhältnis zu ihrem Mann, der sie nicht liebte und nie lieben würde, die Fehler die sie begangen und nicht begangen hatte, wie sie dafür bestraft wurde, ein ums andere Mal. Doch dann dachte sie an die Zukunft und daran, dass mit dem Kind alles würde besser werden. Mit einem glückseligen Lächeln auf dem Gesicht schlief sie dann doch ein. Ihr träumte von einer glücklichen Familie, so ihr Sohn auf der Welt war. Ihr Gatte würde einsehen müssen, wie viel sie ihm bedeutete, dass sie ihm den Erben geschenkt hatte, den er seiner Meinung nach nie brauchen würde. Sie sah vor sich, wie er ab dem ersten Moment sein Herz an seinen Sohn verlieren würde, der Kleine würde das Eis um seine Gefühle brechen und ihn erkennen lassen, dass er Selena so sehr liebte, wie sie es verdiente.
Am Morgen holte sie jedoch die bittere Realität wieder ein. Sie erwachte allein in diesem Raum, scheinbar war es noch sehr früh am Morgen, kein Laut oder Lebenszeichen der Bewohner drang zu ihr hindurch. Ihr wurde bewusst, dass sie sich in diesen Träumen Illusionen hingab, die niemals Realität werden würden. Dennoch blieb die Erinnerung und machte sie glücklich. Die Erinnerungen gaben Selena Kraft.
So leise wie möglich stand sie auf, obwohl es eigentlich noicht nötig gewesen wäre Rücksicht zu nehmen, auf wen auch?
Nachdem sie sich angekleidet hatte, begab Selena sich in die Bibliothek und nahm hier und da ein Buch aus den Regalen, ohne groß auf den Inhalt zu achten. So verging wenigstens die Zeit, bis das Sonnenlicht das Gebäude aus seinem Dornröschenschlaf weckte und mit Leben füllte.
Von Narzissa wurde sie zum Frühstück gerufen, ehrfurchtsvoll sprach die blonde Hexe sie an, verbeugte sich tief und geleitete sie in das Speisezimmer. Selenas Gatte wartete bereits. Nachdem Selena gewartet hatte, bis er das Frühstück eröffnete, so wie es ihm seiner Meinung nach zustand, bediente sie sich ebenfalls. Sie kam sich regelrecht ausgehungert vor.
»Weißt Du, was heute für ein Tag ist, Selena?«
»Nein, Tom, nicht wirklich. Ich habe seit einigen Wochen jegliches Zeitgefühl verloren.«
»Heute ist Halloween. Der 16. Jahrestag meiner beinahe tödlichen ersten Begegnung mit Harry Potter.«
Tief in ihrem Inneren dachte Selena, nicht schon wieder der Junge! Mit großer Anstrengung hielt sie sich davon ab, die Augen zu verdrehen und versuchte diesen Gedanken vor ihrem Gatten zu verstecken. Sie versuchte etwas zu sagen, dass ihr nicht zum Verhängnis werden würde, entschied sich aber dagegen, etwas auszusprechen, da alles in seinen Ohren falsch klingen konnte.
Sie schaute ihn nur interessiert über den gedeckten Tisch hinweg an und hoffte, dass er von selbst etwas aus seiner Vergangenheit preisgeben würde.
Da er nichts dergleichen verlauten ließ, hakte sie dann doch nach
»Möchtest Du darüber… ich meine… würdest Du mir darüber etwas erzählen?«
»Eigentlich nicht. Es ist nicht unbedingt mein Lieblingsthema.«
»Nein? Ich meine, war es nicht der Beweis für Deine Unsterblichkeit?«
Skeptisch schaute er sie einen Moment an
»Ja und nein. Ich existierte zwar, aber nur weil ich mich Sekunde für Sekunde dazu zwang. Niemand meiner Anhänger schien bereit, die Worte über mich zu sprechen, die mir ein menschenwürdiges Leben zurückgeben würden. Ich ergriff desöfteren Besitz von Tieren, seltener von Menschen.« Er seufzte kurz auf »Keines meiner Wirte lebte lang. Ich war im Grunde nichts anderes, als ein Parasit, der meinen Opfern die Lebenskraft raubte. Als ich endlich einen Zauberer fand, der willig gewesen wäre mich zu erlösen, war es zu spät. Zu viel Zeit war nach meinem beinahe tötlichem Zusammenstoß vergangen. Ich konnte zwar erfolgreich veranlassen, mir einen elementaren Körper zu erschaffen, dennoch war ich nicht wieder ganz ich selbst, so wie Du mich hier vor Dir siehst. Dazu brauchte es die Hilfe dreier Personen. Die, meines Vaters, eines treuen Dieners und meines ärgsten Feindes.«
Selena dachte kurz, dass er dafür, dass er eigentlich nicht hatte darüber reden wollen, doch recht ausführlich war, dann ging ihr der Sinn seiner letzten Worte auf und sie meinte
»Gehe ich recht in der Annahme, dass sich dieser Kreis mit Harry Potter schließt? Ich meine, mit ihm hat es angefangen und da Du beinahe den Tod durch ihn gefunden hast und Deine Besessenheit mit dem Jungen, vermute ich einfach mal, dass Du ihn als Deinen schlimmsten Feind ansiehst. Habe ich recht?«
Er musterte seine Frau kurz, wahrscheinlich in der Annahme, zu viel verraten zu haben, ehe er antwortete
»Ja, Du hast recht. Bis zu diesem Moment war ich keineswegs traurig, dass er noch lebte. Bedauerlicherweise ist er mir hernach entkommen. Ein Missgeschick, welches ich leider noch nicht bereinigen konnte. Aber, wie Du weißt, arbeite ich mit Hochdruck an seiner Vernichtung.«
Ein süffisantes Grinsen umspielte seine Lippen, das keinerlei Zweifel aufkommen ließ, dass er dieses Ziel auch erreichen würde. Selbst wenn es ihn das Leben kostete, dachte Selena belustigt, schließlich war ihr Gatte in ihren Augen unsterblich und dieses Geheimnis, so hatte er ihr versprochen, würde er eines Tages mit ihr teilen.
Da Selena nichts mehr zu sagen einfiel, fuhr sie mit dem unterbrochenen Frühstück fort, allerdings ohne Kaffee, sondern mit gewöhnlichem Kamillentee, der unterdessen lauwarm geworden war. Schließlich und endlich musste sie an ihr Kind denken, auch wenn es ihr noch so schwer fiel.
Nachdem auch ihr Gatte fertig gespeist hatte, stand er ohne ein Wort auf und verließ das Haus. Selena schaute ihm zweifelnd nach, doch dann entschloss sie sich, ihm zu folgen. Sie konnte sich einfach nicht erklären, wohin er so wortlos wollte. Nach einem Moment gestand sie sich dann aber doch ein, dass er ihr sowieso nie etwas erzählte, was mit seinen Plänen zusammenhing.
Selena trat aus der Tür und rief auf Parsel
»Tom?« Er blieb einen Augenblick stehen, sein Umhang flatterte im beißend kalten Wind um seine Gestalt. Dann drehte er seinen Kopf ein wenig in ihre Richtung, erkannte sie scheinbar und setzte seinen Weg unbeirrt fort, ganz so, als ob nichts gewesen wäre.
Selena setzte ihm nach, während sie rief
»Tom? Wohin gehst Du? Kann ich Dich begleiten? Tom?« doch er reagierte nicht.
Selena wurde immer wütender. Dieses dahergelaufene Halbblut wagte es doch tatsächlich, sie zu ignorieren!
»TOM!« schrie sie ihm nun hinterher und endlich, ganz langsam, wie in Zeitlupe, drehte er sich um und schaute sie erstaunt an.
»Selena? Was machst Du hier draußen? Geh ins Haus und ins Warme, hier ist es heute morgen zu kalt.« Er machte Anstalten, sich wieder umzudrehen und seinen Weg fortzusetzen, sein letztes Wort war gesprochen.
»Wohin gehst Du, Liebster?« fragte Selena ganz natürlich. Lord Voldemort schluckte merklich, noch nie in seinem Leben hatte ihn jemand so genannt. Selena hatte also ihr Ziel erreicht und ihn verunsichert. Welch seltener Sieg.
Nach etlichen Augenblicken, die unberührt verstrichen, fand er seine Sprache wieder
»Wie hast Du mich eben genannt?«
»Liebster.« wiederholte sie ganz selbstverständlich ihr letztes Wort. Seinem Gesichtsausdruck zufolge, war es jetzt an der Zeit, diesen einfachen Zuneigungsbeweis zu rechtfertigen, deshalb fügte sie schnell hinzu
»Ich liebe Dich, Tom. Das kann ich genauso wenig leugnen, wie beeinflussen. Ich weiß, dass Du diese Gefühle weder kennst, noch gutheißt oder gar für mich hegst, allerdings habe ich manchmal das Bedürfnis, so wie gerade eben, Dir meine Zuneigung auch verbal zu zeigen. Sollte Dich dies in irgendeiner Form kränken, so bitte ich darum, mir diesen Ausrutscher zu verzeihen. Ich sorge mich im Augenblick nur um Dich. Heute ist ein besonderer Tag für Dich. Ich glaube, es belastet Dich, dass heute der Jahrestag Deiner einzigen wirklichen Niederlage ist, die beinahe alles zerstört hat. Als Du gerade eben, ohne ein Wort zu sagen, das Haus verlassen hast, habe ich mir auf einmal schreckliche Sorgen gemacht, Du könntest eine Dummheit begehen. Schau nicht so, ich zweifle keinesfalls an Deinen Fähigkeiten,Du bist und bleibst der größte schwarzmagische Zauberer, den die Welt je gesehen hat, aber dennoch, bist auch Du nicht unverletzbar. Du hast mit Sicherheit auch Deine Schwächen, so Leid es mir tut und eine davon, ist der heutige Tag.« Nach diesem Redeschwall, bei dem sie immer schneller gewworden war, holte sie ersteinmal tief Luft. Ihr Gatte schien ihre Worte in Gedanken vor seiner Antwort, die wohl kommen musste, gründlich zu analysieren. Leicht runzelte er die Stirn.
»Du hast recht, kleine Selena, dieser Tag wirft mich doch etwas aus der Bahn, doch um das zu bekämpfen, habe ich gewissermaßen ein persönliches Ritual entwickelt.«
»Ein Ritual?«
»Ja, Selena, ein Ritual. Ich suche mir gewissermaßen einen Ersatz-Potter, sprich ein Kind, von Zauberern geboren, im gleichen Alter, wie Potter damals. Ich töte es und seine Eltern.«
Selena musste grinsen, bei dem Gedanken an diesen kindischen Versuch, doch noch seine Macht zu beweisen.
»…und das machst Du jetzt schon, seit 16 Jahren?«
»Nein, Selena. Ich habe ja erst kurz bevor wir uns kennenlernten, wieder einen eigenen Körper, der essentiell ist, für etwaige Morde.«
»Wie ist Dir das eigentlich gelungen?«
Finster schaute er sie kurz an
»Selena, das geht jetzt zu weit. Ich werde Dir diese Frage nicht beantworten. Ich werde jetzt gehen und meinen Kontaktmann aus dem Ministerium aufsuchen, der mir das diesjährige Opfer gesucht hat. Ein Dienst, der mir viel eigene Arbeit erspart.«
Er wandte sich ab und lief los, Selena hinterher.
»Darf ich mitkommen?«
»Nein. Das ist eine Sache, die ich alleine machen muss. Geh zurück ins Haus. Warte nicht auf mich, es wird sicherlich spät.« Damit war das Gespräch eindeutig beendet und Selena ließ ihn ziehen. Würde sie sich weiter aufdrängen, so war sie sich sicher, dass er dafür sorgte, dass sie es bald bereute. Sie machte sich auf einen langweiligen Tag gefasst, bis ihr einfiel, dass sie eigentlich für ein paar Stunden frei war. Niemand würde fragen, wohin sie ging, oder was sie tat. Kurzentschlossen betrat sie das Gebäude und holte ihren mitternachtsblauen Umhang, der sie vor der eisigen Kälte schützen sollte.
Nachdem sie wieder am Fuß der Treppe in der Eingangshalle stand, kam ihr eine Idee. Mit der vollen Kraft ihrer Lungen rief sie
»Zissy!«
Einen Moment später stürmte die blonde Hexe so schnell sie konnte in die Halle. Selena schlenderte auf sie zu, ein Lächeln auf den Lippen, aber einen kalten Ausdruck in den Augen.
»Zissy, zufälligerweise habe ich heute einmal Zeit. Was hältst Du von einen kleinen Einkaufsbummel in London?« Narzissa musste klar sein, dass das weniger eine Einladung war, als ein direkter Befehl. Sie nickte demütig und lief nach oben in ihre Gemächer um sich ebenfalls geeignete Kleidung für das herrschende Wetter zu besorgen.
Fünf Minuten später verließen die zwei Frauen das Haus und apparierten zum Tropfenden Kessel. Narzissa lief zielgerichtet auf die für Muggel unsichtbare Tür zu, doch Selena hatte andere Pläne. Ihr Mann hatte sie erst auf diese Idee gebracht.
»Zissy, warte.« ein boshaftes Grinsen umspielte ihre Lippen »Weißt Du, was heute für ein Tag ist?«
Narzissa überlegte kurz und sagte
»Ja, heute ist der 31. Oktober, wieso?«
Selena flüsterte der blonden Hexe ins Ohr
»Ja, genau. Heute feiern die Muggel Halloween. Das bedeutet, sie verkleiden sich als kleine Hexen und Zauberer, als Vampire, Geister, Inferi, Werwölfe, also als alles, was wir aus unserer Welt kennen und an das die Muggel gemeinhin nicht glauben. Heute fallen wir mit unseren Umhängen nicht weiter auf. Heute ist der Tag, an dem wir uns zeigen können, ohne ein Statut zu verletzten. Heute ist ein willkommener Tag der Rache. Lass uns tief ins Muggellondon gehen und dort Angst und Schrecken verbreiten. Niemand wird dieses Halloween vergessen.«
Bei diesen Worten wurde Narzissa blass.
»Mylady? Warum habt Ihr nicht Bella gefragt, ob sie an dieser Unternehmung teilnehmen möchte? Sie hätte gewiss nichts dagegen gehabt. Warum ausgerechnet mich? Ich bin für so etwas, wie Ihr wisst, nicht geeignet. Bitte lasst mich nach Hause zurückkehren.« Selena warf ihr einen unbarmherzigen, vernichtenden Blick zu, der Narzissa zeigte, dass Lady Selena keinen Widerspruch duldete.
»Nein, Zissy, Du darfst Dich heute nicht zu Hause verkriechen. Ausserdem endet es immer etwas… unschön… wenn ich mit Deiner Schwester alleine bin. Daher fiel die Wahl auf Dich. Komm!«


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Während der vier Stunden, die ich in dem verspäteten Zug verbrachte, sprudelten mir alle diese Ideen nur so im Kopf herum.
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