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Fanfiction

The Dark Lady - Neubeginn

von Lady_Selena

Auf den ersten Blick meinte Selena vor einer Burgruine gelandet zu sein, doch sie wurde unbeirrt in Richtung derselben weitergezogen und plötzlich veränderte sich das Bild. Hohe Mauern tauchten aus dem Nichts auf, die Fenster füllten sich mit Bleiglasscheiben, die Figuren, Blumen, ganze Bilder in verschiedenen Farben formten.
Selena hielt den Atem an.
»Wie gefällt es Dir?«, fragte der Dunkle Lord, der seinen Schal vom Gesicht wickelte und nun deutlich erkennbar im kalten Sonnenlicht stand. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er Selenas Hand nicht wieder losgelassen.
»Es… es ist… schön.«, brachte Selena mühsam heraus. »Warum fragst Du?«
»Weil ich es gekauft habe.«, antwortete er wie selbstverständlich.
»Tom! Aber warum?«
»Weil ich es so wollte. Ich bin es leid, in Häusern von Anderen zu leben, im Bewusstsein, dass sie mich fürchten. Außerdem möchte ich wissen, wo Du bist, wenn ich nicht da bin.«
»Hast Du denn vor zu gehen?«
»Noch nicht. Dennoch werde ich das Anwesen der Malfoys weiterhin als Hauptquartier nutzen. Ich werde wohl seltener hier sein, denn dort. Du allerdings, Selena, wirst hier verweilen und Dir wird es an nichts fehlen. Lass uns hineingehen. Ich habe schon veranlasst, dass unsere persönlichen Dinge hierherkommen.«
Selena nickte schweigend, nachdenklich. Er hatte ihr einen goldenen Käfig gebaut. Sie wusste weder, wo sie war, noch wann sie wieder davon kam.
Getarnt als guter Wille, war sie einmal mehr nur seine Gefangene. Diese Aussicht legte sich klamm um ihre Schultern, während sie über den Kiesweg schritten, der zur Vordertür führte.
Stumm erreichten sie diese und Selena betrat das Gebäude, das ihr Gefängnis werden sollte. Die schweren Eichentüren, mit Eisenbeschlägen versehen, öffnete ihr Gatte mit seinem Zauberstab. Wenigstens gab es in dieser Festung keine Zugbrücke, dachte Selena.
Sie traten gemeinsam durch das nun geöffnete Tor und der Dunkle Lord wandte sich sogleich nach rechts, durch eine verdeckte Tür. Mit einer Bewegung seines Zauberstabes entzündete er ein halbes Dutzend Fackeln entlang der Wände und Selena erkannte eine schmale Treppe, die hinauf zu einer weiteren Tür führte. Sie stiegen hinauf und sobald sich die Tür öffnete schlug ihnen ein kalter Wind entgegen. Sie befanden sich nun auf einem Wehrgang.
Sprachlos blickte Selena sich um, doch ihr Gatte lief unbeirrt weiter. Zur Linken konnte Selena auf den gepflasterten Innenhof sehen, zur Rechten die steil abfallende Mauer, die auf eine Wiese führte, die in einen dichten Wald überging. Eilig folgte sie dem Dunklen Lord, der dabei war, das Gebäude auf dem Wehrgang zu umrunden. Der Blick veränderte sich kaum.
Auf der gegenüberliegenden Seite blieb er stehen und schaute in die Ferne. Selena sah in dieselbe Richtung und bemerkte, wie inmitten des Waldes eine schlanke Rauchsäule aufstieg.
»Was ist das, Tom?«, fragte sie, zum Rauch deutend.
Der dunkle Lord lachte leise, ehe er antwortete
»Dazu muss ich Dir die Geschichte erzählen, wie ich dieses Anwesen erworben habe, kleine Selena.«
»Dann tu das bitte, Tom.«, sagte Selena ernst, nicht in der Lage den Zusammenhang zu erkennen.
»Nun denn. Vor einigen Jahrzehnten, bevor man Lord Voldemort fürchtete, verbrachte ich meine Zeit mit Reisen, auf der Suche nach Antworten auf meine vielen Fragen. Ich passierte diese Ruine und spürte plötzlich einen Hauch von Magie. Du weißt schon, dieses Prickeln, das empfängliche Gemüter spüren, wenn sie Zauberei gewahr werden.«
Er sah sie an, doch sie schüttelte nur stumm den Kopf. Dieses Gefühl kannte sie nicht. Triumphierend kräuselten sich seine schmalen Lippen in ein abschätziges Grinsen.
»Wie dem auch sei. Ich versuchte die Quelle zu ergründen, ich war schon immer bestrebt Geheimnisse zu lüften, also näherte ich mich der Ruine. Das Prickeln wurde stärker und nach einem kleinen, unkomplizierten Zauber, enthüllte sich vor meinen Augen die ganze Pracht dieser Anlage, so wie Du sie jetzt siehst. Ich muss gestehen, dass ich beeindruckt war.
Ich klopfte an das Tor, das wir soeben durchschritten haben.
Wie ich schon sagte, zählten mein Name und mein Gesicht wenig in den Herzen der magischen Gesellschaft, ich wurde nicht freundlich empfangen. Einen ausführlichen Bericht der weiteren Geschehnisse, wie ich vertrieben werden sollte und mir den Weg erkämpfen musste, soll hier nicht von Belang sein. Es gab nur wenige Angestellte. Es war ein Leichtes für mich und niemand musste sterben.
Ich wurde schlussendlich bis zum Burgherren vorgelassen. Irvine war sein Name. Der letzte einer austerbenden Reinblutfamilie. Er hatte es anscheinend nie fertiggebracht sich zu vermählen und Erben zu zeugen. Wahrscheinlich lag es an seiner allgemeinen Ablehnung des weiblichen Geschlechts, wenngleich er auch Männern nicht mehr zugetan war, soweit ich das beurteilen kann.
Ich umgarnte ihn mit meinem Charme, wir unterhielten uns lange, da auch er seine Aufgabe in der Sammlung von Wissen sah. Seine Bibliothek war und ist beeindruckend. Ich verbrachte einige Wochen hier und er adoptierte mich gewissermaßen. Er sagte, ich sei ihm der Sohn, den er nie hatte und er bedachte mich in seinem Testament, schon damals. Vor meinem Abschied zeigte er mir das Dokument, das als Gegenleistung für diese Burg, an der ich großes Interesse bekundete, nur wollte, dass ich, wenn er stirbt, seine Bestattung arrangiere.«
Er schwieg kurz und schaute in die Ferne, zurück zur Rauchsäule, ehe er eiskalt weitersprach
»Nun ja, ich habe Beides arrangiert. Sei also beruhigt, unser Vermögen habe ich nicht angetastet.«
Selena war einen Augenblick sprachlos, sie fröstelte.
»Wann?«, brachte sie nur heraus.
»Gestern abend. Nachdem Du gegangen bist, ergriff mich ein unbändiger Tatendrang und ich beschloss, meinen alten Freund Irvine zu besuchen. Ich hatte einst versprochen zurückzukehren. Menschliche Angestellte hatte er nicht mehr, nur seine Hauselfen. Ich wurde eingelassen, nachdem ich meinen Namen nannte, die Elfen erinnerten sich und wussten, dass ich ein Freund des Burgherren war.
Irvine selbst konnte bedauerlicherweise mein neues, besseres Gesicht nicht mehr sehen. Er kannte mich noch vor meinen Veränderungen. Er war zuletzt erblindet, doch erkannte er mich an meiner Stimme.
>Du klingst alt, mein Freund. Auch Dich hat also das Leben nicht verschont.<, sprach er mich an. Er amüsierte mich.
>Bei Dir ist es doch nicht anders und doch bin ich in besserer Verfassung.<
Er lachte leise und bat mich näherzutreten. Ich gewährte dem alten Mann diesen Wunsch. Ich gestattete ihm ebenfalls, mein Gesicht zu befühlen, auf das er es sah.
>Es stimmt also, was man sich erzählt. Du bist der geworden, den alle fürchten, dessen Namen niemand wagt auszusprechen.<
>Ja, Lord Voldemort nennt man mich heute.<
Er zeigte keinerlei Reaktion, keine Angst. Er fragte warum ich gekommen sei und ich antwortete wahrheitsgemäß, dass ich mein Erbe einfordern wolle.
Er nickte weise und meinte
>Ein Lord ohne Lordschaft schickt sich nicht, ein Mann mit Macht ohne Heim. Ich habe Dich erwartet. Du, der dem Tode entronnen ist. Vollbringe Dein Werk, Du erlöst einen alten Mann nur von seinem Leid, denn ich habe nicht die Macht den Tod zu besiegen und es ist mir heute versagt weiterzusuchen. Vielleicht findest Du eines Tages die Antworten, die mir dann nicht mehr helfen werden. Ich heiße den Tod willkommen, auf das er Dich lehrt.<
Ich tötete ihn, kurz und schmerzlos. Es tat mir nicht Leid. Das Anwesen ist bereits jetzt auf mich überschrieben. Es hat gewisse Vorteile, das Ministerium unter Kontrolle zu haben, eine Macht, nach der ich eigentlich nie gestrebt habe, die sich aber nun als unvermeidlich und durchaus nützlich erweist.
Aber nun lass uns hineingehen. Es wird kalt.«
Selena nickte und folgte widerspruchslos, da es auch ihr innigster Wunsch war, der Kälte zu entfliehen.
Sie stiegen eine Außentreppe hinab und standen nun auf dem Burghof, dessen Mitte ein Brunnen zierte. Doch sie hielten sich nicht lange dort auf und betraten nun das eigentliche Hauptgebäude.
Kaum, dass sie die Schwelle überschritten wurden sie von zwei Hauselfen empfangen, die sich alte, abgenutzte Geschirrtücher um die Körper geschlungen hatten. Beide wirkten schon recht betagt, verbeugten sich jedoch brav bis ihre langen Nasenspitzen den Boden berührten. Sie sahen sich derart ähnlich, dass sich Selena kurz fragte, ob die Beiden miteinander verwandt waren.
»Begrüßt eure neue Herrin, Lady Selena!«, befahl der Dunkle Lord kalt und die Hauselfen zuckten vom Klang seiner Stimme zusammen und verbeugten sich noch tiefer, wenn das überhaupt noch möglich war.
Nachdem sie den Befehl zur Zufriedenheit ausgeführt hatten, machten sie sich wieder an ihre Arbeit.
Selena sah sich nun aufmerksam in der von Fackeln erleuchteten, niedrigen Eingangshalle um. Die Wände waren nicht verputzt, man sah den nackten Stein, verziert mit einer grandiosen Sammlung von Waffen aller Art. Morgensterne, Handäxte, Hellebarden, Schwerter, Dolche, Pfeile und Bögen, diverse Schilde mit verschiedenen Wappen und noch einiges mehr.
»Im Untergeschoss befindet sich die Küche, nicht der Rede wert, da sich dort nur die Elfen aufhalten werden. Hier im Erdgeschoss hat man Zugang zu einem Speisezimmer, einem Salon und natürlich der Bibliothek. Im Obergeschoss ist ein Herrenzimmer, sowie diverse Schlaf- und Arbeitszimmer. Der Dachboden ist eine wahre Abstellkammer. Ich werde mir nicht die Mühe machen, Dich herumzuführen. Du wirst genug Zeit hier verbringen, um Dich mit den Gegebenheiten vertraut zu machen. Über den Hof kommst Du zu alten leerstehenden Stallungen. Allerdings möchte ich Dir noch Deine Gemächer zeigen, wenngleich Du Dich hier frei bewegen darfst. Ich habe veranlasst, Deine Koffer dorthin zu bringen.«
Forsch schritt er aus und Selena folgte ihm die steinerne Wendeltreppe nach oben, die von einem Vorhang verdeckt gewesen war.
Am Ende eines ebenso kahlen Ganges, wie die Eingangshalle öffnete der Dunkle Lord die Tür. Er lächelte
»Ich hoffe, es ist alles zu Deiner Zufriedenheit.«
Selena betrat das beinahe tropfenförmige Zimmer und hielt den Atem an
Es war mit mehreren bunten Fenstern versehen, anscheinend in einem der flachen Türme an der Ecke der Außenmauer.
Eine hölzerne Wendeltreppe führte nach oben, im unteren Bereich war dem Anschein nach der Aufenthaltsbereich.
Selena war beeindruckt von der Pracht, die sie nicht erwartet hatte. Die Decke war reich mit Stuckornamenten verziert, die alle die Form von Schlangen hatten. Sie führten zu einem kristallenen Leuchter, dessen Kerzen bereich hell entzündet waren und der wie ein Diamant funkelte. Der Teppichboden war grün und rot, verziert mit silbernen Elementen, die verschlungene Muster bildeten.
Darauf befanden sich mehrere Schränke aus dunklem Holz, beschlagen mit zartgliedrigen silbernen Figuren.
An einer Wand, die nicht an der Außenmauer lag, befand sich ein prachtvoller Marmorkamin, in dem bereits ein warmes Feuer brannte. Ein Schreibtisch stand direkt unter einem der bunten Fenster, auf dem sich wunderschöne Federn befanden.
In der Mitte des Raumes standen mehrere gemütliche rotsamtene Sessel und ein dunkler, polierter Tisch.
»Ich bin sprachlos.«, murmelte Selena leise, mühsam die Tränen zurückhaltend. »Es ist wunderschön, Tom. Wieso, um alles in der Welt, überlässt Du mir solch einen prachtvollen Teil der Burg?«
»Es fiel mir wieder ein, nachdem Du gegange warst. Ich dachte, es würde zu Dir passen. Abgesehen davon muss ich mit Dir reden. Der Tod von Irvine hat mich wirklich etwas gelehrt. Seine Linie stirbt mit ihm. Meine jedoch wird nicht sterben, im unwahrscheinlichen Fall, dass ich das Zeitliche segne.
Mir ist bewusst geworden, dass ich Dich nicht mehr für meine Zwecke einsetzen kann, da es Dein Zustand nicht länger gestattet. Betrüblich, aber nicht zu ändern.
Es wäre mir ein Leichtes Dich auch diesen Kindes zu entledigen, wie ich es bereits einmal getan habe, doch dann fiel mir der Grund ein, warum ich Dich geehelicht habe.
Du warst der erste Mensch, der mir seit langem furchtlos gegenübergetreten ist und ich habe Dich dafür bewundert. Du hast in mir etwas gesehen, dessen ich mir schon lange nicht mehr bewusst war. Etwas Menschliches. Ich verachte die Sterblichkeit der Menschen, wie Du weißt, auch Du hast Sorge getragen, dem Tod zu entfliehen, auch wenn Du sehr leichtfertig mit Deinem Schutz umgehst. Wir haben ein gemeinsames Ziel. Du hast mich Dinge gelehrt, die ich nie vermisst habe, nun aber auch nicht mehr missen will.
Du bringst mich zur oft zur Weisglut und dennoch glaube ich, mir würde etwas fehlen, wenn ich Dich töte. Ich stand einige Male kurz davor, doch ich habe es nicht getan. Warum? Ich weiß es nicht.
Ich wollte Dich besitzen, beherrschen, weil Du furchtlos warst, weil Du stark warst, als Schmuck, als Zierde. Ich wollte Dich brechen, ich gebe es zu und doch vermochte ich es nicht. Ich habe Dir alles genommen, was Dir etwas bedeutete und dennoch hast Du nie versucht vor mir zu fliehen, auch wenn ich es oft erwartet, ja, gehofft habe, um Dich zu bestrafen, zu zerstören. Sie es als Gunsterweis meinerseits, dass Du nun hier leben darfst.«
»Ich liebe Dich, Tom« wisperte Selena mit Tränen in den Augen, bevor sie ihn in ihre Arme schloss und seit, sie wusste nicht mehr wann, innig küsste.


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