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Fanfiction

The Dark Lady - Zurückweisung

von Lady_Selena

Nach einiger Zeit betrat der Dunkle Lord den Raum und Selena schaute erwartungsvoll von ihrem Buch auf. In einer stummen Geste wies er sie an, sich zu ihm auf das kleine Sofa zu setzen.
Selena legte das geöffnete Buch mit den Seiten nach unten auf den Schreibtisch und ging zögernd auf ihn zu.
Lord Voldemort hatte bereits Platz genommen und sein Arm lag locker auf der Rückenlehne.
Selena setzte sich neben ihn, im Versuch, wie üblich, ihn so wenig, wie möglich zu berühren.
Doch er legte dann seine Hand auf ihre Schulter und zog sie somit ein Stück näher an sich heran. Auch wenn sich Selena innerlich verspannte, versuchte sie doch das unerwartete Gefühl zu genießen.
»Mach es Dir bequem, kleine Selena.«, flüsterte er sanft.
Vorsichtig kuschelte sie sich nun an ihn und legte ihren Kopf an seine Schulter. Dann schloss sie die Augen und atmete seinen Geruch.
Zärtlich streichelte er ihre Schulter eine Weile, ehe er sie mit sanfter Gewalt niederdrückte.
Selena legte ihre Beine über die Armlehne und ließ ihren Kopf auf seinen Schoß sinken. Ein wenig nervös bewegte sie ihre Füße.
Sie hatte die Augen nun geöffnet und blickte nach oben. Die scharlachroten Augen des Dunklen Lords schauten zufrieden auf sie herab.
»Ich habe nachgedacht, Selena.«, sagte er ruhig.
»Das habe ich gehofft, auch wenn ich es nicht erwartet hätte.«
»Du hast mir wirklich zu denken gegeben.«
»Es tut mir Leid, Tom. Du hast gewiss wichtigere Dinge im Kopf, als Dich mit mir zu befassen.«, erwiderte sie ein wenig bissig. Der Dunkle Lord blieb ruhig.
»Nein, Du hattest vollkommen recht. Ich musste endlich nachdenken. Über Dich. Über uns. Über unser Kind.«
Selena wusste nicht, was sie darauf entgegnen sollte und schwieg.
Er begann mit einer Hand ihre Haare am Hinterkopf zu kraulen und mit der anderen streichelte er ihr Gesicht. Seine Finger glitten über ihre Nase, ihre Stirn, ihre Lippen. Dann zog er vorsichtig mit dem Daumen die Narbe auf ihrer Wange nach, die er ihr selbst zugefügt hatte und murmelte
»Es tut mir Leid, Selena.«
Verwirrt hob sie die Augenbrauen ein wenig, infolgedessen sich eine steile Falte an der Nasenwurzel bildete.
»Was tut Dir Leid, Tom?«, wisperte sie zurück.
»Es tut mir Leid, dass ich Dich so gezeichnet habe. Ich war außer mir und konnte mir keine Strafe für Dich vorstellen, die grausam genug war. Es ist unentschuldbar, dass ich mich so habe gehen lassen und Du mir das Mal meiner Verfehlung ständig vor Augen führen musst.«
Selena schluckte hart. Ein Kloß hatte sich in ihrem Hals gebildet. Was war nur mit ihm los?
»Ich habe mich damit abgefunden.«, meinte sie traurig und wandte ihren Kopf zur Seite, von ihm ab.
Er sagte nichts und wanderte mit seiner Hand tiefer, bis sie auf ihrem Bauch lag. Ohne Druck strich er darüber, seine Fingerspitzen verursachten unter dem Stoff ihres Kleides eine leichte Gänsehaut.
»Ich bin froh, dass wir dieses Kind bekommen dürfen. Er wird uns alle Ehre machen, dessen bin ich mir sicher.«
»Du freust Dich auf unser Kind?«, flüsterte Selena atemlos, während sich ihre Augen mit Tränen füllten. Sie versuchte sie wegzublinzeln, doch feucht blieben sie allemal.
»Ja, in der Tat. Es brauchte nur etwas, bis ich das verstanden habe. Ich sollte mich glücklich schätzen, Dich kennengelernt zu haben und somit die Möglichkeit bekommen zu haben, meinen Erben zu zeugen. Ich bin ein glücklicher Mann.«
Selena schluckte erneut. Zu schön, um wahr zu sein, waren seine Worte.
»Du hattest mich vorhin gefragt, was ich für Dich empfinde, meine Schöne.«
»Ja, das möchte ich mehr, als alles andere, wissen.«
»Nun. Ich glaube, ich habe eine Antwort gefunden.«
Fragend blickte sie in seine Augen. Keine Spur von Verachtung, Zorn oder ähnlichem fand sie darin, doch er kostete ihre Neugier aus. Er schwieg lange, Selena wurde unterdessen unruhig und begann sich zu bewegen. Noch immer streichelte er sie geistesabwesend.
Als sie es nicht mehr aushielt, fragte sie
»Was ist Deine Antwort, Tom? Bitte sag es mir, auch wenn es ich es wohl danach bereuen werde, überhaupt gefragt zu haben.«
»Ich liebe Dich, Selena. Ich vermag es nicht immer zu zeigen, aber es muss Liebe sein.«, sagte er mit einer Ernsthaftigkeit, die Selena jeden Zweifel nahm, dass es nur dem Zweck diente, sie zu verletzten.
Nun war es mit Selenas Selbstbeherrschung vorbei. Ruckartig legte sie ihre Arme um seinen Hals und drückte ihm, haltlos schluchzend, einen innigen Kuss auf, den er sogleich erwiderte. Immer wieder wiederholte sie unter den Küssen, wie sehr sie ihn liebe, nur unterbrochen, wenn sich ihre Zungen berührten und umspielten.
Salzige Tränen flossen ihre Wangen hinab und hinterließen ihre nassen Spuren. Sanft küsste der Dunkle Lord sie weg und versuchte sie zu beruhigen.
Doch Selena war in ihrem glücklichen Taumel gefangen und strich mit ihren Händen über jeden Zentimeter, den sie von seinem Körper erreichen konnte.
Seine Hand glitt nach kurzer Zeit in ihren Ausschnitt und drückte sanft ihre prallen Brüste. Sie schloss die Augen, um das Gefühl zu genießen. Mit der anderen Hand nestelte er an ihrem Rücken am Verschluss ihres Kleides herum, bis er es schließlich öffnen konnte.
»Selena.«, flüsterte er immer wieder. Doch der Klang ihres Namens wurde immer eindringlicher.
Sie schlug die Augen auf und fand sich allein auf der Couch, in der Position wieder, die sie eben schon hatte. Verwirrt versuchte sie zu ergründen, wie und wohin er so plötzlich verschwinden konnte. Sie fand ihn auf einem Sessel sitzend, als er scharf zischte
»Endlich bist Du aufgewacht.«
»Aufgewacht? Ich habe das alles nur geträumt?«, fragte sie verständnislos.
Nun war es am Dunklen Lord sie verwirrt anzuschauen.
»Ob Du geträumt hast, kann ich nicht sagen. Ich kam vor etwa zwei Minuten zurück und habe seither versucht Dich zu wecken.«
Augenblicklich füllten sich ihre Augen erneut mit Tränen.
»Dann war wirklich alles nur ein Traum.«, sagte sie traurig zu sich selbst.
»Mit Deinen Träumen habe ich nichts zu tun, wenngleich es mich interessieren würde, was genau Du geträumt hast.«
»Du hast mir eben gesagt, dass Du mich liebst.«, beantwortete sie seine Frage aufrichtig und prompt.
»Mach Dich nicht lächerlich, Selena. Du weißt, dass ich solcher Empfindungen nicht fähig bin.«
Traurig schlug sie die Hände vor ihr Gesicht und weinte bittere Tränen.
Dieser Traum, so schön er auch war, hinterließ einen tieferen Schnitt in ihrer Seele, als alles, was er ihr hätte antun können.
»Beruhige Dich endlich! Das ist ja nicht auszuhalten.«, fuhr der Dunkle Lord sie an.
Selena nahm sich zusammen, so gut es ging. Ihr tränenfeuchtes Gesicht schien ihren Mann dennoch zu erfreuen.
Mit den Fingerspitzen seiner rechten Hand näherte sich er ihrem Gesicht, doch Selena drehte sich von ihm weg. Daraufhin griff er an ihren Hinterkopf und krallte sich in ihre Haare. So konnte sie nicht verhindern, dass er sie berührte, die Spuren ihrer Tränen nachfuhr und schließlich die salzigen Tropfen von seinen Fingern leckte.
Selena wurde langsam wütend. Die Erniedrigung war ihr zu viel. Genüsslich schloss er die Augen und sagte
»Köstlich.«
Dann ließ er sie los und Selena rannte aus dem Zimmer.
Ohne Umhang stürzte sie hinaus und lehnte sich an die eiskalte Mauer, die den Innenhof umgab. Nach einiger Zeit spürte sie die Kälte und dennoch war es ihr gleichgültig. Langsam und bedächtig stieg sie die Treppe zum Wehrgang hinauf und schaute auf die verdorrte Landschaft hinaus.
Graubraunes Gras, fern von grüner Üppigkeit erstreckte sich bis zum trostlosen Anblick entlaubter Bäume, von Zeit zu Zeit durchbrochen von einem grünen Nadelbaum. Krähen zogen über sie hinweg, auf der Suche nach Futter oder aber auch nur einem Platz für den Winter. Sie wusste es nicht.
Plötzlich vernahm sie ein scharrendes Geräusch aus dem Innenhof und lehnte sich an die andere Brüstung. Der Dunkle Lord, mit wehendem Umhang war soeben im Begriff die Burg zu verlassen. Zumindest hatte es denn Anschein und Selena war froh darum.
Sie machte sich von ihrem erhöhten Standpunkt aus nicht bemerkbar und doch war sie davon überzeugt, dass er wusste, dass sie ihn beobachtete.
Nachdem das Tor hinter ihm zugefallen war und sie das unüberhörbare Klicken des Schlosses vernahm, lief sie zurück ins Innere des Gebäudes.
In ihrem Zimmer brannte ein loderndes Feuer im Kamin und Selena rückte einen Stuhl ganz nah heran, um sich zu wärmen.
Schließlich fühlte sie die klamme Kälte von sich weichen und setzte sich an ihren Schreibtisch. Wie besessen, schrieb sie auf, was ihr auf der Seele brannte, ohne jedoch zu wissen, an wen sie ihre Worte eigentlich richtete. Sie merkte nur, wie gut es ihr tat diese Dinge dem Pergament anzuvertrauen.
Es wurde allmählich dunkel und Selena entzündete einige Kerzen mit ihrem Zauberstab, dann schrieb sie weiter.
Drei Pergamentrollen waren bereits eng beschrieben, als Lola neben ihr auftauchte und sie fragte, was sie zum Abendessen wünsche.
Selena schickte die kleine Elfe unwirsch davon, da sie nicht den geringsten Appetit verspürte.
Die ersten Kerzen brannten herunter und zischend erloschen sie. Selena fielen zusehends die Augen zu und sie beschloss ins Bett zu gehen.
Sie wusste nicht, ob ihr Mann in dieser Nacht noch zurückkehren würde. Dennoch war sie sich bewusst, dass sie die Pergamentrollen verschwinden lassen musste. Sie wollte nicht riskieren, dass ihre anklagenden Worte jemals von ihm erblickt würden. Fieberhaft überlegte sie, was sie damit machen sollte und brachte sie schließlich in die Bibliothek, säuberlich aufgereiht zu den anderen Pergamentrollen. Ihr Blick streifte erneut die Karte, doch in diesem Moment hatte sie keine Muse, sich mit ihr zu beschäftigen.
Sie war schließlich froh, als sie im Bett lag und in einen traumlosen Schlaf gleiten konnte.
Geweckt wurde sie von einem leisen Klopfen, das vom Fenster zu kommen schien.
Verschlafen öffnete sie die Augen und schaute in den trüben Morgen. Die Dämmerung konnte kaum angefangen haben, doch das stetige Klopfen, zu dem auch noch ein Kratzen, wie von Krallen über Stein, hinzu kam, hielten sie davon ab, sich umzudrehen und weiterzuschlafen.
Immer noch müde schaute sie schließlich zum Fenster und war mit einem Satz aus dem Bett.
Der Dunkle Lord hatte also tatsächlich sein Wort gehalten und ihr ihren Boten zurückgeschickt. Sie öffnete das Fenster und der große Vogel ließ sich auf ihrem ausgestreckten Arm nieder. Zärtlich streichelte sie Satan den Kopf und nahm ihm dann die kleine Pergamentrolle ab, die an sein Bein gebunden war.
Noch immer mit Satan auf dem Arm, der unter den Bewegungen versuchte zu ihrer Schulter zu gelangen und seine Krallen unsanft in ihren Oberarm schlug, öffnete Selena den Brief und begann zu lesen.

Ich werde heute nicht zurückkehren.
Falls Du das Bedürfnis verspürst, Deine Einladungen loszuwerden, so kannst Du sie gerne abschicken, nur weise ich Dich erneut darauf hin, dass eine Rückkehr für Dich unmöglich sein wird, sofern Du die Burg verlassen solltest.
Ich beabsichtige nicht, auf einen Hilferuf von Dir zu reagieren.
LV


Selena knüllte den Brief zusammen, nachdem sie ihn gelesen hatte. Sie war wütend, doch sie lächelte. Sie kannte den Weg, den Fideliuszauber zu umgehen.
Nur mit Satan als Boten würden die Einladungen nicht rechtzeitig bei den Gästen eintreffen, sie musste also zur Post.
Es sei denn…
»Lola! Baku!«, rief sie in das leere Zimmer.
Prompt standen die beiden Hauselfen vor ihr und verneigten sich.
»Ich habe ein Problem. Ich hätte da einige Briefe, die bestellt werden müssen. Leider fühle ich mich nicht danach, das Haus zu verlassen, also kann ich auch nicht zur nächsten Eulenpost gehen.«
Die Hauselfen hörten aufmerksam zu, während Satan auf den Teppich sprang und anfing an den Küchentüchern herumzuzupfen, die sie trugen.
Misstrauisch musterte Lola den Vogel, der beinahe so groß war, wie sie, doch sie wagte es nicht etwas zu sagen.
Selena ließ Satan seinen Spaß haben und weidete sich am Ausdruck, der in die Augen der Beiden getreten war, als sich sein scharfer Schnabel in das Ohr von Baku versenkte.
Sie tat, als würde sie das alles nicht bemerken und rief, während sie ihren Zauberstab schwenkte
»Accio.«
Die Einladungen segelten ordentlich gestapelt durch die geöffnete Tür, bis in ihre Hand. Sie verscheuchte Satan von Bakus mittlerweile blutendem Ohr und übergab ihnen das Paket.
Herrisch sagte sie
»Heute noch!«, dann betrat sie das Ankleidezimmer.

Der Dunkle Lord kehrte an diesem Abend nicht zurück, auch nicht am Nächsten oder Übernächsten. Die Tage vergingen, ohne ein Lebenszeichen von ihm.
Bestätigungen gingen nach und nach bei ihr ein, in denen die Gäste ihre Teilnahme versprachen.
Dieser Umstand wunderte Selena nicht. Sie rechnete fest damit, dass niemand es wagen würde, ihr eine Absage zu schicken.
Doch sie irrte sich. Eine Entschuldigung traf vier Tage, nachdem die Einladungen verschickt wurden, bei ihr ein. Lucinda Macnair wagte es doch tatsächlich ihren Ruf zurückzuweisen. Sie wäre wohl aufgebracht gewesen, wenn dem Schreiben nicht ein Erklärungsversuch von Walden beigelegen hätte. Es rührte sie auf eine unbestimmte Art und Weise an.

Verehrteste Selena,
Euer treu ergebener Diener ersucht Euch um einen Gefallen.
Ich wage es nicht, Zeilen einer Eule anzuvertrauen, die nicht für fremde Augen bestimmt sind. Daher erbitte ich mir ein persönliches Treffen mit Euch, zu einer von Euch festgesetzten Zeit und an einem von Euch bestimmten Ort.
Hochachtungsvoll,
Walden Macnair


Sie konnte sich den Beweggrund von ihm sehr gut vorstellen, dachte im Augenblick aber nicht daran, diesen auch zu akzeptieren. Dennoch hatte sie nichts gegen ein Wiedersehen einzuwenden, der sie von ihrem tristen Alltag ablenken würde.
Hastig kritzelte sie einen Brief, der für Lord Voldemort bestimmt war und den sie schließlich Satan übergab. Der Rabe breitete sogleich seine Schwingen aus und glitt aus dem Fenster.
Dann wartete sie auf die Antwort.


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Im Buch wird sie als hässliche Kröte beschrieben. Als man mir dann sagte: ,Du wärst toll in der Rolle‘, antwortete ich: ,Herzlichen Dank!‘ Aber natürlich habe ich mich gefreut, als man mich darum bat, denn die Rolle ist ein echtes Juwel, es ist einfach traumhaft, in dieser Welt mitmischen zu dürfen … ganz abgesehen davon, dass ich in der Achtung meiner zwölfjährigen Tochter deutlich gestiegen bin.
Imelda Staunton