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Fanfiction

The Dark Lady - Vergeltung

von Lady_Selena

Ohne Selenas Zutun, vergingen die Tage bis zur Sonnenwende wie im Flug.
Es wurde zunehmend kälter und bald bedeckte eine dicke Schneedecke das Land. Nicht nur einmal war sie zum Zeremonienplatz gegangen und hatte die Utensilien wieder vom Eis befreit.
Die Vorbereitungen waren abgeschlossen und beständig war das Jammern aus ihrem Kerker zu vernehmen. Selena hatte Wort gehalten und ihm Speisen vorenthalten, doch immerhin bekam er täglich einen Krug Wasser. Er sollte nicht zu geschwächt sein.
Der Dunkle Lord selbst hatte einige Gespräche mit ihm geführt, ohne ihm zu sagen, warum er in ihrer Gefangenschaft war. Lord Voldemort meinte, es sei amüsant mit der Unwissenheit der Muggel zu spielen. Selena konnte dies nicht nachvollziehen und hielt sich seinen Spielchen fern.
Am Tag der Wintersonnenwende erwachte sie am Morgen, in den Armen ihres Mannes. Er schien sie im trüben, grauen Licht der Morgendämmerung beobachtet zu haben. Sie sah seine rotglühenden Augen, die im wenigen Licht des erwachenden Tages zu leuchten schienen. Dann löste sie ihren Blick von ihm und wandte sich zum Fenster. Der stahlgraue Himmel wirkte wenig einladend, doch wenigstens sah es nicht so aus, als würde es wieder schneien.
Kalt würde es dennoch werden, befürchtete sie, aber nicht für lang, dafür würde sie sorgen.
»Guten Morgen, kleine Selena.«, sagte er leise und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn.
Die letzten Tage war er ausnehmend zärtlich zu ihr gewesen, was Selena verwunderte, aber sie wollte nicht riskieren, diese willkommene Neuerung zu zerstören, indem sie etwas dazu sagte.
Schnurrend schmiegte sie sich eng an ihn und fuhr mit der Fingerspitze über seinen Bauch. Zufrieden stellte sie fest, dass diese zarte Berührung bei ihm eine Gänsehaut verursachte.
Sanft hauchte sie einen Kuss auf seine nackte Brust und lauschte dann entspannt seinem ruhigen Herzschlag.
»Wann bist Du eigentlich zu Bett gegangen, Tom?«
Selena war auch bis in die Nacht hinein aufgewesen, um sich noch einmal intensiv mit der Zeremonie zu beschäftigen, doch sie war allein gewesen, als sie einschlief.
»Später, als Du. Ich habe mich lange mit Pater Richard unterhalten.«
Angewidert verzog sie das Gesicht. Sie konnte nicht verstehen, warum ihrem Opfer die Ehre gebührte von Lord Voldemort persönlich mit einem Namen bedacht zu werden.
»Was hatte er denn Interessantes zu erzählen?«
»Wir haben uns über den Tod unterhalten. Er fürchtet ihn nicht.«
»Erstaunt Dich das?«
»Offengestanden: Ja. Es erstaunt mich wirklich.«
»Was hat er über Dich gesagt?«
»Inwiefern?«
»Du bist ein Zauberer. Zauberei wurde doch von der Kirche verdammt. Was, so frage ich mich, denkt er über Dich, über uns?«
»Er glaubt an Hexerei, wie es alle Abergläubischen tun. Er hat Angst, vor dem, was er nicht versteht. Vor mir, nur umso mehr.«
»Wird es Dir gefallen, die Zeremonie zu leiten und ihn zu töten?«
»Was ist das für eine Frage, Selena? Natürlich.«
»Du klangst eben beinahe so, als täte es Dir leid. Daher meine Frage.«
»Unterstellst Du mir gerade Mitleid?«, fragte er spöttisch und strich ihr auffällig mit dem Daumen über die Narbe an ihrer Wange.
Sofort schlug Selena peinlich berührt die Augen nieder und murmelte kleinlaut
»Natürlich nicht.«
»Ich dachte schon…«, meinte er dann streng, bis ihm ein knurrendes Geräusch von Selenas Magen schmunzeln ließ.
Er beugte sich über sie und drückte ihr einen Kuss auf die Wange, ehe er mit einer geschmeidigen Bewegung die Beine aus dem Bett schwang und aufstand.
Selena ließ sich zurück in die Kissen fallen, doch nach einem kurzen Moment folgte sie ihm ins Ankleidezimmer.

Nach dem Frühstück schaute Selena kurz im Kerker nach und fand den Kirchenmann hungrig, aber ansonsten wohlauf vor. Er versuchte zwar sie in ein Gespräch zu verwickeln, doch Selena ging nicht darauf ein. Er würde später noch genug zu hören bekommen.
Nachdem sie sich seines Wohlergehens vergewissert hatte, verließ sie den Keller wieder und begab sich in ihre Gemächer, um das Buch zu holen, aus dem der Dunkle Lord später würde zitieren müssen.
Sie traf ihn vor ihrem Schreibtisch am Fenster stehend an, den Kopf vornübergebeugt. Scheinbar war ihr Bestreben überflüssig, da er bemüht schien, den Wortlaut auswendig zu lernen.
»Tom? Darf ich Dich kurz stören?«
Er ließ ein Knurren ertönen, welches Selena weder für Zustimmung, noch für Ablehnung hielt. Sie schwieg vorsichtshalber, bis sich Lord Voldemort umwandte und sie fragend anblickte.
»Was wolltest Du?«
»Nur fragen, wie es weitergeht, heute.«
»Nach dem Mittagsmahl werden wir Beide zu den Malfoys apparieren, die Gäste empfangen und schließlich hierher zurückkehren. Das Ritual wird, wie es die Bücher schreiben, durchgeführt, danach werden einige von mir ausgewählte Gäste die Ehre haben, auf die Burg gelassen zu werden. Du hattest selbst vorgeschlagen, Tee zu servieren.«
»Seit wann hast Du diesen Plan schon? Die letzten Tage hast Du Dich in vagen Andeutungen verloren und mich im Unklaren gelassen! Ich wusste nicht, was ich noch vorbereiten könnte, da Du mir nichts gesagt hast.«
»Ich habe es soeben beschlossen.«
»Hättest Du nicht eher darüber nachdenken können?«, fuhr Selena ihn aufgebracht an. Er jedoch zuckte nur mit den Schultern und meinte
»Ich war abgelenkt und wenn Du nicht bald Dein Temperament zügelst, wird heute überhaupt nichts mehr passieren!«
Obwohl er leise blieb, wusste Selena, dass er nicht scherzte.
»Es tut mir leid, Dich gestört zu haben.«
Er nickte, dann wandte er sich wieder von ihr ab. Selena verließ erneut den Raum und traf bis zum Mittagessen letzte Vorbereitungen im Speisesaal.
Schweigend nahmen sie dieses dann ein, ehe der Dunkle Lord sein Besteck ordentlich auf dem Teller platzierte.
»Wir sollten aufbrechen.«
Selena nickte zustimmend, dann rief sie nach Baku und ließ sich ihre Umhänge bringen.
Kurze Zeit später brachen sie auf und apparierten nach Malfoy Manor, um die Gäste abzuholen. Wie genau sich der Dunkle Lord das vorstellte, wusste Selena zwar immer noch nicht, aber sie vermutete, dass er einen Plan hatte.
Als erstes begrüßten sie Narzissa und Lucius. Die Schulferien hatten noch nicht begonnen und somit war Draco noch nicht zu Hause.
Bellatrix und Rodolphus Lestrange kamen kurze Zeit später mit einem maskierten Todesser hinzu. Selena meinte eine gewisse Spannung im Umgang des Ehepaares zu bemerken, doch bei Bella wunderte sie dies eigentlich nicht. Bei dem Maskierten, so vermutete sie, handelte es sich wohl um Rabastan, Bellas Schwager.
Nach und nach trafen die anderen Todesser ihrer Liste ein. Die Meisten waren maskiert, wenige zeigten ihr Gesicht. Selena fiel es zum Teil schwer, diese einzuordnen und sie konnte nur bei einigen nach Statur und Augenfarbe sagen, wer sich unter der Maske verbarg.
Nur Macnair erkannte sie trotz seiner Maskierung sofort. Wodurch er sich von den anderen unterschied, wusste sie selbst nicht. Wahrscheinlich, weil sie mit ihm in letzter Zeit am meisten zu tun hatte, mutmaßte Selena dann.
»Sind wir vollzählig?«, rief der Dunkle Lord eine Minute, nach der vereinbarten Zeit laut in die Runde. Selena zählte schnell durch und stellte fest, dass sich die Anzahl mit der Gästeliste deckte.
»Ja, sind wir.«
»Sehr gut. Selena? Bring unsere Gäste zum Bestimmungsort.«
Langsam und bedächtig streifte er sich einen Handschuh ab und tippte ihn sacht mit der Spitze seines Zauberstabs an, während er »Portus« murmelte.
Kurz leuchtete der schwarze Stoff hellblau auf, ehe der Dunkle Lord ihn in seinem normalen Zustand Selena übergab. Kaum hatte der Handschuh seine Fingerspitzen verlassen sagte er leise
»Dreißig Sekunden.«. Dann disapparierte er sofort.
Selena stand einen Augenblick wie vom Donner gerührt da und wies dann alle Gäste an sich möglichst schnell um den Portschlüssel zu versammeln. Mit vielem Gedrängel und Geschubse schafften es einige der Anwesenden erst im allerletzten Moment ihn zu berühren. Mit einem Ruck hinter dem Nabel wurden sie fortgerissen und landeten zum Teil unsanft auf einer gefrorenen Wiese. In einiger Entfernung erblickte Selena, die wie durch ein Wunder nicht gestrauchelt war, die Burg, die ihr Heim war und für die anderen sicherlich nicht mehr als eine Ruine.
Etwa vierzig Schritte entfernt sah sie den Dunklen Lord vor dem Scheiterhaufen stehen, den die Hauselfen die letzten Tage aufgetürmt hatten. Von Nahem wirkte er bedrohlich und unheilvoll.
Mit einem boshaften Grinsen im Gesicht wisperte der Dunkle Lord auf Parsel
»Haben es alle rechtzeitig geschafft, kleine Selena?«[/]
[i]»Ich hoffe es, Tom. Ich glaube aber, ja.«

»Zähl besser noch einmal durch, nicht, dass Du jemanden zurückgelassen hast.«
Ein wenig gereizt wandte sich Selena nun von ihm ab und zählte noch einmal. Tatsächlich hatten es alle in der knappen Zeitspanne geschafft und waren nun unversehrt auf dem Gelände angekommen.
Hektisch lief der Dunkle Lord mit wehendem Umhang auf und ab, Selena fragte sich kurz, ob er nervös war, verwarf den Gedanken aber gleich wieder. Zögernd gab sie ihm seinen Handschuh zurück, welchen er sich sogleich überstreifte.
Dann straffte er seine Schultern und rief laut aus:
»Selena, Narzissa, Bellatrix, Macnair, Lucius und Severus, kommt zu mir, der Rest tritt zurück und stellt sich um die Blutstätte auf.«
Die Angesprochenen gehorchten und traten bis zu ihm vor, die anderen stellten sich im Kreis um den Scheiterhaufen auf.
Aus unerfindlichen Gründen legte sich der Wind plötzlich und eine gespenstische Stille legte sich über den vom Schnee befreiten Bereich. Leise und dennoch klar vernehmlich begann der Dunkle Lord zu sprechen.
»Liebe Freunde,«, schon allein diese Begrüßung klang wie Hohn aus seinem Mund. »wir haben uns heute hier versammelt, um Vergeltung zu verüben für Verbrechen, die seit Jahrhunderten an unserer Rasse begangen wurden. Begangen von wertlosen Muggeln.«, verächtlich spuckte er das letzte Wort aus.
»Durch diesen Abschaum waren unsere Vorfahren gezwungen sich in die Geheimhaltung zurückzuziehen um der Verfolgung zu entgehen, die sie bedrohte. Schlimmer noch als die Verfolgung waren allerdings die grausamen Methoden, die sie anwandten, sollten sie einen von uns habhaft werden. Verdammung, Verbrennung, Folter, Verstümmelung, Missbrauch. All dies taten sie unserer Rasse tausendfach an und, meine Freunde, heute ist es an der Zeit es ihnen zu vergelten!
Einen Vertreter haben wir auserkoren dafür zu büßen, was sein Volk uns angetan hat. Zu lange schon wurde dieses Ritual abgelehnt, wegen Grausamkeit und fadenscheiniger Ausreden verboten, doch nun, da wir an der Macht sind, fordere ich, Lord Voldemort, es wieder aufleben zu lassen! Jede Sonnenwende sollte es durchgeführt werden. Immer, zu jeder Zeit, so lange ich lebe!«
Seine Augen glühten, während er von einer Leidenschaft gepackt, die Selena nicht für möglich gehalten hätte, immer lauter sprach.
Gebannt waren alle Gesichter mit hungrigem Blick auf ihn gerichtet. Niemand konnte sich der Magie und Kraft seiner Stimme und seiner Worte entziehen. Nach einer dramatischen Pause führte er seinen berauschenden Monolog fort
»Freunde, wenn ihr euch fragt, was das Leid unserer Vorfahren uns noch betrifft, so frage ich, warum wir uns nicht freier bewegen können? Unsere Kräfte zu jeder Zeit, an jedem Ort einsetzen können? Die Konsequenz des einstigen Vorgehens der Muggel war das internationale Geheimhaltungsstatut, welches uns heute noch Doktrinen aufzwingt, die ich nicht bereit bin zu akzeptieren.
Warum, so frage ich weiter, müssen wir, die wir eindeutig die mächtigere, bessere Menschenrasse sind, in die Verborgenheit flüchten, um uns nicht strafbar zu machen? Wieso müssen wir im Umgang mit Muggeln verstecken, wer wir sind, was wir sind?«
Erneut machte er eine trefflich gewählte Pause und ließ die Worte in der kalten Luft hängen, die von den glühenden Gesichtern der Anwesenden schier begann zu flackern.
»Ich empfinde es als Armutszeugnis, dass kaum einer den Schneid besitzt, sich gegen diese Zwänge zur Wehr zu setzen. Jedermann akzeptiert diese Gesetze, Statute und dergleichen, ohne ein Wort des Unmuts zu verlieren. Wir besitzen nunmal eine Macht, welche die Muggel nicht kennen, nicht verstehen, sogar fürchten.«
Langsam ließ er seinen Blick über die Menge schweifen. Dann schüttelte er sacht seinen Kopf und sagte traurig
»Auch bei euch sehe ich Schuld. Ihr kämpft nicht genug für unsere Rasse, unser Recht! Doch dies soll sich ändern. Lord Voldemort wird Verhältnisse schaffen, die Unserer würdig sind und heute fangen wir damit an, die Wurzel allen Übels zu bestrafen.«
Ein greller Lichtblitz schoss aus der Spitze seines Zauberstabs in die Mitte des Scheiterhaufens in dessen Mitte plötzlich eine gefesselte und geknebelte Gestalt erschien.
Sämtliche Blicke richteten sich auf den Mann in der dreckigen, zerrissenen Kutte.
»Seht ihn euch an! Ein Vertreter der Organisation, die uns verdammt hat! Satan hat er mich genannt, Heide, Teufel! Warum? Weil ich eine Macht besitze die er weder kennt noch versteht. Weil er Angst hat vor dem, was ich, was ihr mit eurem Willen erschaffen könnt. Ja, meine Freunde, ich habe mich lange mit ihm unterhalten und ich muss euch sagen, dass die Muggel noch unwissender sind, als ich dachte. Es gibt so viele Schlammblüter in unserer Gesellschaft, dass ich mehr erwartet hatte. Sie infiltrieren uns, stehlen unser Wissen, unser Geheimnis. Mit welchem Recht? –Ich sehe keines. Wollt ihr riskieren, dass sich eure Kinder mit solchem Abschaum vermischen?«
Wieder machte er eine kurze Pause und sah in die gebannten Gesichter seiner Zuhörer. Vereinzelt wurde genickt oder Köpfe geschüttelt. Ein Lächeln umspielte seine Mundwinkel.
»Aber was rede ich? Lasset uns zur Tat schreiten. Die Sonne sinkt, während ich euch hier meinen Unmut bekunde. Der magische Moment naht heran.«
Niemand sprach ein Wort, doch auf einen Wink des Dunklen Lords trat Selena vor und brachte mit fester Stimme die Verwünschung hervor, während sie dem sich windenden, wehrlosen Muggel in die Augen sah.
»Ich verwünsche Dich, Mann der Kirche, auf ewig ruhelos zu bleiben, um die Sünden zu sühnen, die Deinesgleichen an unseren Vätern begangen haben!
Ich verdamme Dich für alle Zeit von dieser Welt, auf dass unsere Mütter Frieden finden, den ihr ihnen nicht vergönnt habt.
Ich vergelte Dir reuelos die Verbrechen, die eure Gesellschaft unserer Rasse angetan hat!«
Danach senkte sie ihren Blick und richtete ihren Zauberstab auf das Holz zu seinen Füßen.
Als nächstes trat Lucius Malfoy vor und wiederholte ihre Worte ausdrucksstark. Er lief im Gegensatz zu Selena drei Runden um den Scheiterhaufen und kam dann ihr gegenüber zu stehen.
Narzissa folgte ihrem Gatten und drehte ebenfalls eine Runde, während sie sprach. Selena lächelte zufrieden, da sie sich an ihre Anweisungen hielten.
Erstaunt bemerkte Selena allerdings, dass Narzissas Gesichtsausdruck grimmige Entschlossenheit zeigte. Keine Reue, kein Mitgefühl, wie Selena es insgeheim erwartet hatte. Anscheinend hatten die Worte des Dunklen Lords etwas in ihr ausgelöst.
Narzissa blieb links neben Lucius stehen und sah nach unten.
Severus trat vor und bezog seinen Platz zu Selenas Linken. Ruhig trug er die rituellen Worte vor und blickte dann ebenfalls zu Boden.
Bellatrix folgte und schritt denselben Weg ab, wie ihre Schwester. Sie stellte sich dann zwischen Severus und Lucius auf, wobei sie Ersteren finster anfunkelte, ehe sie den Blick senkte.
Als Letztes begab sich Walden auf den Platz zu Selenas Rechten und sprach die Worte, genau wie seine Vorredner. Kurz lächelte er Selena an und senkte schließlich auch den Blick.
Die untergehende Sonne berührte einen Augenblick später den Horizont und der Dunkle Lord lief sieben Runden um die im Kreis dastehenden drei Männer und drei Frauen.
Hinter Selena blieb er stehen, die dies als Zeichen deutete, das Ritual zu beenden.
Mit einem ungesagten Zauber entzündete sie den Scheiterhaufen an ihrer Ecke und reihum taten es ihr die anderen gleich.
Nachdem Walden ebenfalls seinen Bereich in Brand gesteckt hatte, dauerte es nicht mehr lang, bis der Scheiterhaufen lichterloh in Flammen stand.
Flackernd erhellte das Feuer die einbrechende Dämmerung. Es knisterte funkensprühend und kurze Zeit später drang ein markerschütternder Schrei aus der Mitte. Offenbar war dem Kirchenmann der Knebel aus dem Mund gefallen. Er schrie und flehte, doch niemand eilte zu seiner Rettung. Unfähig einen Gedanken zu fassen starrte Selena in die Flammen und genoss diesen magischen Moment.


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