Hallo liebe Leser,
es ist soweit, nach zwei Jahren ist Riddle's Assassins nun abgeschlossen. Darüber bin ich ein wenig traurig, da mir diese Geschichte wirklich ans Herz gewachsen ist, aber es hat mir wirklich sehr viel Spaß gemacht, sie zu erzählen.
Ich bedanke mich bei allen Lesern und den vielen Kommentaren, die ihr mir geschrieben habt! Ich habe sie wirklich immer sehr gerne gelesen! Ich hoffe, dass euch auch der Epilog gefallen wird.
So, jetzt gibt es kurz noch ein paar Hinweise:
Dieses Kapitel enthält Spoiler zum letzten Harry Potter Band. Falls es jemandenden gibt, der dieses Buch immer noch nicht gelesen hat... Achtung, Spoiler! ^^
Da diese Fanfic den 6. Band aus Ginnys Perspektive zeigt, enthält es, vor allem in diesem letzten Kapitel, Ereignisse aus Band 6 und 7. Dies sind nicht meine eigenen Ideen, sondern gehören J.K. Rowling. Wie gesagt, ich wollte nur diese Handlung aus Ginnys Sicht erzählen.
Jetzt aber viel Spaß beim Lesen! :)
Epilog
Nach dem Kampf hatten sich alle im Krankenflügel versammelt. Die Todesser hatten das Schloss verlassen und Verwüstung und Chaos hinterlassen. Der Schock saß ihnen allen immer noch tief in den Gliedern.
Dumbledore war tot.
Es war unvorstellbar. Albus Dumbledore, der Schulleiter von Hogwarts, war ermordet worden. Während Lehrer, Schüler und die Mitglieder vom Orden des Phönix den Todessern entgegengetreten waren, hatte es noch einen weiteren Kampf auf dem Astronomieturm gegeben.
Dumbledore hatte ihnen allen viel bedeutet. Er war nicht nur einer der größten Zauberer seiner Zeit, sondern auch ein herzensguter Mann gewesen und hatte immer an das Gute im Menschen geglaubt. Sich Hogwarts ohne ihn vorzustellen, war undenkbar. Für alle war es ein Schock gewesen, erfahren zu müssen, dass es Snape gewesen war, der den tödlichen Fluch ausgesprochen hatte.
Harry war dabei gewesen und hatte ihnen alles erzählt. Ginny saß neben ihm, hielt tröstend seine Hand. Den Kampf hatte Harry unbeschadet überstanden. Greyback hatte ihn – im Gegensatz zu Bill – nicht erwischt, da er ihn rechtzeitig hatte schocken können. Nur Harrys Herz war verletzt worden, denn Dumbledore war für ihn nicht nur sein Schulleiter gewesen, sondern weit mehr als das. Er hatte einen guten Freund verloren.
Die Atmosphäre im Raum war drückend. Sie schwiegen und hingen ihren Gedanken nach. Auf ihren Gesichtern zeigten sich Trauer, Sorge und Bestürzung. Nur leise Schluchzer durchbrachen die Stille.
Ginny Gedanken drifteten ab, sie verließen den Krankenflügel, verließen Hogwarts. Sie fragte sich, wo Draco jetzt wohl war, wohin er mit Snape geflohen war. Ob es ihm gut ging? Sein angsterfülltes und reuevolles Gesicht würde sie wohl nie vergessen. Letztendlich hatte er Dumbledore nicht getötet. Hatte er es nicht gekonnt oder war Snape einfach einen Schritt schneller gewesen?
Was wäre wohl geschehen, wenn Draco sich im letzten Moment anders entschieden und sich auf ihre Seite gestellt hätte, dann wäre er jetzt vielleicht bei ihnen und hätte jetzt neben ihnen gesessen. Ginny konnte nur erahnen, was er jetzt wohl durchmachen musste.
Mit Dumbledores Tod war ein Teil der gewohnten Sicherheit verloren gegangen. Dieser Mann hatte Rückhalt geboten und stets gewusst, was zu tun war. Aber nun war er fort und hatte statt seiner eine Leere hinterlassen, die wohl niemand füllen konnte.
Es würde alles noch viel schlimmer kommen. Dieser Kampf war nur ein kleiner Vorgeschmack gewesen, auf das, was noch kommen würde.
Ein Jahr später hatte es in Hogwarts eine noch viel größere Schlacht gegeben. Ein langer und harter Kampf hatte viele Leben gefordert und das Schloss in Schutt und Asche gelegt. Doch nun feierten sie ihren Sieg.
Voldemort war tot.
Der mächtigste und schrecklichste schwarze Magier aller Zeiten war besiegt worden. Bei einem Duell hatte Harry ihn geschlagen. Dem Auserwählten, auf den alle ihre Hoffnung gesetzt hatten, war es gelungen, diesen Alptraum ein für alle mal zu beenden. Der dunkle Lord war an seine Grenzen gestoßen und die Liebe hatte schlussendlich über ihn gesiegt.
Doch die Erleichterung und Freude über das Ende seiner Schreckensherrschaft war getrübt vom Verlust der Angehörigen, Freunden und Verwandten.
Nach dem Kampf saß Ginny neben ihrer Mutter in der Großen Halle. Sie beide hielten sich gegenseitig im Arm und weinten um Fred, der im Kampf sein Leben lassen musste. Noch nie da gewesener Schmerz breitete sich in Ginnys Brust aus. Der Tod ihres Bruders hatte sie schwer getroffen und riss sie in ein tiefes Loch der Dunkelheit. Auch wenn sie allzeit damit gerechnet hatte, dass es jemanden treffen könnte, den sie liebte und wenn jeder sich dazu bereit erklärt hatte, für diese Sache zu sterben, so war es doch ein Schock, der tief unter die Haut ging.
Nach einer Weile entdeckte Ginny unter den unzähligen Menschen Draco, der gemeinsam mit seinen Eltern in einer Ecke der Großen Halle stand. Auch er war gezeichnet vom Kampf. Um ein Haar hätte es auch ihn erwischt, denn er war im Raum der Wünsche gewesen, als das Dämonsfeuer ausgebrochen war und den Raum mit allem, was sich darin befand, zerstört hatte. Somit war auch das Tagebuch, das dort versteckt gewesen war, vernichtet. Es wäre ohne die Zauberkünste von Voldemort ohnehin nur noch ein normales Buch gewesen.
Aber Draco wurde gerettet und jetzt war er endlich wieder frei. Endlich konnte er sein eigenes Leben leben. So wie sie alle.
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