
von meistermieses
So machten sich nun die verbliebenen Zauberer in der großen Halle auf, Harry Potter zu finden. Doch obwohl sie jeden Stein zweimal umdrehten, das komplette Gelände stundenlang absuchten, es war erfolglos. Harry war nicht hier und niemand hatte ihn gesehen. Es bewahrheitete sich. Irgendjemand war mit ihm disappariert. Die ersten Sonnenstrahlen, die den nächsten Tag einläuteten, lugten bereits hervor, als sich die letzten müden Kämpfer auf den Weg in den Fuchsbau machten. Erschöpft fielen sie ins Bett, niemand hatte mehr Kraft zu trauern oder um sich Sorgen zu machen. Sogar Ginny fiel in einen tiefen Schlaf. Sie hatte einfach keine Kraft mehr, obwohl sie viel lieber Harry gesucht hätte, als zu schlafen.
Am nächsten morgen trafen sich Ginny, Ron, Hermine, George, Arthur und Molly, immer noch erschöpft, beim Frühstück. Sie beratschlagten was man unternehmen könnte. Niemand wollte nur rumsitzen und nichts tun, aber keiner hatte eine Ahnung wo man nach Harry suchen konnte. Arthur ergriff zuerst das Wort. „Meiner Ansicht nach sollten die überlebenden Todesser befragt werden. Vielleicht wissen sie ja etwas über Harrys Entführer?“ Ron lachte und erntete einen vernichtenden Blick von Ginny „Als ob, die etwas sagen würden“ Mit Blick auf seine Schwester fügte er hinzu, „ aber du hast Recht, man kann es versuchen“. Hermine fügte hinzu „ Außerdem sollten alle Gebäude durchsucht werden, welche die Todesser benutzt haben“ „Ja das ist eine gute Idee“ antwortete Arthur. „Ich werde sofort Kingsley Bescheid geben“ Und sogleich setzt er sich in Bewegung, froh endlich etwas tun zu können.
Die Stimmung war auf dem Tiefpunkt angelangt. Jeder zermarterte sich das Gehirn, aber keinem fiel etwas sinnvolles ein. Alle wollte in ihrer Trauer allein sein. Klar hatten sie noch Hoffnung, aber jedem war bewusst, dass Harry vielleicht schon nicht mehr am Leben war. Zumindest hatte man noch nicht seine Leiche gefunden. Das war das einzige beruhigende.
Die Zeit verging, nach zwei Tagen hatte man von Harry, trotz intensiven Nachforschungen nichts gehört, geschweige denn ihn gefunden. Einige Todesser waren immer noch auf freiem Fuß. Die Hoffnung schwand immer mehr und die Stimmung wurde bedrückender denn je.
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