
von Hauself
Hallo!
@Schwesterherz: Freut mich, dass dir das Chap gefallen hat. Und dieser Titel sollte auch schon einiges sagen, oder? ;-) Ja, die Liebe zu Cousin und Cousine ist eher wie bei Geschwistern, obwohl ich meine, dass die sich auch verlieben dürfen und das vom Gesetz her in Ordnung wäre. Danke dir fürs Kommi. :-)
Und nun gehts weiter.
LG,
Hauself und Scorpius
„Ihr habt ein Date? Ihr habt wirklich ein Date?“ Albus starrte Rose grinsend an. Diese seufzte und schüttelte den Kopf. „Es ist kein Date, Al. Wir treffen uns einfach nur so und unternehmen etwas gemeinsam.“ „Und was?“ „Ich – keine Ahnung. Scorpius hat nicht gesagt, was er geplant hat.“ „Hmm… Lass mich mal überlegen. Er hat dich gefragt, ob ihr euch mal treffen wollt. Alleine. Ohne eurem besten Freund – welcher, nebenbei bemerkt, ich bin – und er erzählt dir nicht, was genau ihr macht? Ich finde, es hört sich ganz genau nach einem Date an.“
Rose wünschte, das wissende Grinsen würde endlich aus seinem Gesicht verschwinden. „Albus, ehrlich. Es ist nur ein ganz normales Treffen. Wir wollen uns besser kennen lernen und…“ „Ah, besser kennen lernen nennt man das also heute.“, lachte Albus nun. „Ihr habt euch gestern geküsst, Rose!“ Ein erstaunter Schrei entwich ihr. „Woher weißt du das?“ „Ich hab euch gesehen.“ „Du hast – oh Gott, das ist so peinlich!“ Rose ließ sich auf die Kante eines Sessels sinken und vergrub ihr Gesicht in den Händen. Als sie wieder aufsah, hatten ihre Wangen einen dunklen Rotton angenommen.
Albus strich ihr brüderlich über den Haarschopf und gab ihr dann einen leichten Stups auf die Nase. „Gib es doch zu, Rose. Du bist in ihn verliebt.“ „Nein, das bin ich nicht.“, sagte Rose sofort. „Zumindest noch nicht. Aber…“ Weiter kam sie nicht, denn in diesem Moment klingelte es an der Tür. Rose erhob sich und öffnete. Vor ihr stand Scorpius, der sie anlächelte. „Hi, Rose. Hübsch siehst du aus.“ Rose wusste, ohne sich nach ihrem Freund umzudrehen, dass Albus von einem Ohr zum anderen grinste. „Danke.“, flüsterte sie daher nur und hörte zu, wie sich Scorpius und Albus begrüßten. „Also, wollen wir dann?“, fragte Scorpius. Rose nickte, griff nach ihrer Handtasche und ihrem dicken Wintermantel, samt Schal und Handschuhen und wollte gerade die Tür hinter sich zuziehen, als sie Albus rufen hörte: „Viel Spaß bei eurem Nicht-Date!“ Verwundert sah Scorpius Rose an. „’Nicht-Date’?“ „Ach, nicht so wichtig.“, sagte Rose hastig. „Komm, lass uns gehen.“
„Und, was machen wir nun?“, fragte Rose, als sie draußen auf der Straße standen. „Ich habe mir gedacht, wir machen etwas komplett Nicht-Magisches.“ Rose sah ihn überrascht an. „Nicht-Magisches?“ „Ja. Im Hyde Park ist die ganze Woche Kirmes und ich fand, dass das eine gute Idee ist, dorthin zu gehen.“ Unsicher blickte er Rose an. Diese lächelte ihm zu. „Oh, die Idee ist toll! Ich war schon seit Jahren nicht mehr auf der Kirmes.“ Damit machten sich die beiden auf den Weg und kaum eine viertel Stunde später waren sie im Hyde Park angekommen. Trotz der recht frühen Uhrzeit war es bereits zum Bersten voll und Scorpius ergriff Roses Hand, damit sie sich in dem Getümmel nicht verloren. Er ließ sie jedoch auch nicht los, als sich die Menge etwas verteilte. „Was wollen wir als Erstes machen?“, wollte Scorpius wissen.
„Ich würde schrecklich gerne ins Riesenrad gehen. London sieht aus der Luft noch viel schöner aus.“ „Einverstanden. Aber danach musst du mit mir in die Geisterbahn.“, sagte Scorpius sofort und Rose stimmte nach kurzem Zögern zu. Sie wehrte sich vehement dagegen, dass Scorpius die Tickets bezahlte und er gab schließlich nach. Sie saßen sich gegenüber, als das Rad begann, sich zu drehen. Fasziniert schaute Rose über die Dächer Londons und bemerkte gar nicht, wie Scorpius lieber sie, als die schöne Aussicht betrachtete. Kaum war die Fahrt beendet, zog Scorpius sie zu der Geisterbahn. Hier gelang es ihm auch, Rose zu überreden, dass er bezahlte. „Ich möchte hier schließlich rein, also sei ruhig und lass mich das bezahlen.“, grinste Scorpius und bevor Rose etwas erwidern konnte, drückte er ihr ihr Ticket in die Hand. Sie setzten sich nebeneinander in einen Waggon und die Fahrt ging los.
„Oh Gott, ist das hier dunkel.“ Roses Stimme klang verängstigt, doch Scorpius musste lachen. „Natürlich ist es hier dunkel. Sonst würden die Effekte doch gar nicht richtig rüberkommen. Und den Typen, der neben dir hergeht, um dich zu erschrecken, würdest du auch sofort erkennen.“ Rose schrie auf und sah entsetzt zur Seite. Doch da war nichts. Gleich darauf zuckte sie jedoch zusammen, als etwas durch ihr Haar strich. Sie klammerte sich an Scorpius. „Etwas hat mich berührt!“, flüsterte sie und war erleichtert, als Scorpius sie an sich zog und den Arm um sie legte. Scorpius fiel es schwer, sich auf die Geister zu konzentrieren, während Rose sich dicht an ihn drückte und immer wieder Aufschrie und zusammen zuckte.
„Eigentlich bin ich gar nicht so ängstlich.“, verteidigte sich Rose, als sie aus der Dunkelheit heraus waren und Zuckerwatte aßen. Scorpius lachte. „Das kam auch gar nicht so rüber.“, neckte er sie. „Das ist nur schon immer so gewesen, wenn ich in eine Geisterbahn gegangen bin. Mein Bruder Hugo hat mich immer erschreckt und seitdem habe ich Angst, dort rein zu gehen.“, gestand Rose. „Na, dafür hast du dich aber gut gehalten.“, lobte Scorpius und erlaubte sich, ihr sacht über die Wange zu streichen. Als Rose ihn überrascht ansah, zuckte er die Schultern und ging weiter. „Na ja, ich hab schon schlimmere Mädels als dich erlebt. Als ich mit meinen Eltern mal auf der Kirmes gewesen bin – das ist bestimmt schon fünf Jahre her – da mussten sie die Wagen anhalten und ein Mädchen aus dem Waggon holen, weil sie nicht mehr aufhörte zu schreien.“ „Wie nett, dass du mich mit so einer vergleichst.“, grinste Rose und hakte sich freundschaftlich bei Scorpius ein. „Und, was machen wir nun?“
Der Tag verging wie im Flug. Scorpius brachte Rose dazu, mit ihm in fast jedes Fahrgestell zu gehen, dass es auf der Kirmes gab. Irgendwann war Rose es leid, immer mit ihm zu streiten, wer von beiden bezahlen sollte und da sie wusste, dass eine Eltern sehr vermögend waren, ließ sie es schließlich geschehen, dass er den Gentleman spielte. Wenn er das Geld nicht hätte, würde er es wohl auch nicht für sie ausgeben. Sie war zwar versucht, ihm einen Teil des Geldes später in die Jackentasche zu stecken, kam sich dann aber doch blöd vor. Warum sollte sie sich nicht mal von einem Kerl einladen lassen?
Sie gingen mittlerweile Arm in Arm, denn es war verdammt kalt geworden. „Lass uns etwas Heißes trinken gehen und dann sollten wir uns vielleicht auf dem Nachhauseweg machen.“, schlug Scorpius vor und Rose stimmte mit klappernden Zähnen zu. „Möchtest du einen Kaffee?“, fragte Scorpius. „Ähm – okay.“, stimmte Rose etwas widerwillig zu. Kurze Zeit später hielten sie das Getränk in den Händen und wärmten sich daran auf. Schließlich schüttete Scorpius seinen Rest auf den Boden.
„Bäh, das Zeug ist echt eklig. Eigentlich mag ich gar keinen Kaffee.“ Rose lachte. „Und wieso trinkst du ihn dann?“ „Nun ja… Ich dachte, du trinkst so was gerne und da – wollte ich halt nicht blöd dastehen.“ Rose sah ihn eine Zeit lang prüfend an, bis sie sagte: „Um ehrlich zu sein, mag ich Kaffee eigentlich auch überhaupt nicht.“ Sie blickten sich in die Augen und lachten. „Gut, dass wir das geklärt haben.“ Scorpius nahm Rose die Tasse aus der Hand und schüttete den Rest ebenfalls weg. Dann griff er nach ihrer Hand und gemeinsam machten sie sich auf den Rückweg.
Rose wollte gerade auf ihre Wohnung zugehen, als Scorpius sie weiter zog und die nächste Treppe erklomm. „Wohin gehen wir?“ „Ich wollte dir gerne noch etwas zeigen.“, wich Scorpius aus. „Al hat mir den Platz vor einigen Wochen gezeigt.“ Sie stiegen die Treppen hinauf, bis sie ganz oben angekommen waren. Scorpius öffnete die Tür und sie traten hinaus ins Freie. „Wir sind auf dem Dach.“, stellte Rose unnötigerweise fest. Erstaunt sah sie sich um. „Ich war noch nie hier oben.“ Dann fiel ihr Blick auf die beiden Stühle, die an der Wand standen. Über ihnen waren zwei Decken gebreitet. „Ich dachte, wir schauen uns ein bisschen die Sterne an.“ Rose wandte sich überrascht zu Scorpius um. „Die Sterne ansehen?“ „Nun ja…“ Scorpius räusperte sich.
„Al meinte, du wärst romantisch veranlagt und ich finde, sich die Sterne anzusehen, ist romantisch. Aber wenn du nicht möchtest, können wir auch gerne wieder hinunter gehen.“ Rose schüttelte den Kopf. „Nein, das ist wirklich eine sehr schöne Idee.“ Rose musste die Tränen unterdrücken und starrte daher angestrengt auf die Stühle, nur um Scorpius nicht anzusehen. Die Idee war nicht nur schön, sie war unglaublich süß und romantisch. So etwas hätte sie von Scorpius gar nicht erwartet. Andererseits war sie ein bisschen verwirrt. Sie mochte Scorpius inzwischen wirklich, aber mehr war dort im Moment noch nicht. Und sie wollte ihn nicht verletzten. Aber warum machte sie sich darüber schon wieder Gedanken? Scorpius hatte doch in dieser Hinsicht noch gar nichts erwähnt. Er würde ihr wohl kaum seine Liebe gestehen.
Rose musste über ihre Gedanken lächeln und ging nun auf einen der Stühle zu, um sich zu setzen. Scorpius tat es ihr gleich und sie zogen die Decken fest um ihre Körper, um sich vor der Kälte zu schützen. Mittlerweile war es stockdunkel draußen, nur die schmale Mondsichel und die abertausende von Sternen erhellten das Dach und die Skyline Londons. Scorpius legte den Arm um Rose und sie legte den Kopf auf seine Schulter. Einige Minuten lang schwiegen sie und sahen in den Sternen übersäten Himmel. „Es ist wunderschön.“, flüsterte Rose schließlich. „Ja, das ist es.“, flüsterte Scorpius zurück. „Siehst du den Großen Bären?“ „Nein, wo ist er? – Ich war nie gut in Astronomie.“, gestand Rose und ihr Blick folgte Scorpius ausgestreckter Hand, als er ihr eine Sternenformation zeigte.
„Und diese sieben Sterne bilden den Großen Wagen. Siehst du? Hier. Die Sterne Alioth, Mizar und Benetnasch symbolisieren die Deichsel, Megrez, Phekda, Merak und Dubhe den Kasten des Wagens.“ „Das du dir das merken kannst. Ich hab die Namen der Sterne leider immer wieder vergessen. Aber es ist schön, wenn du mir darüber erzählst.“ Rose kuschelte sich noch ein wenig näher an Scorpius, der sich ein Lächeln nicht verkneifen konnte. „Welche Sternbilder kennst du noch?“, wollte Rose wissen. „Mal schauen, ob wir dein Sternzeichen finden.“, sagte Scorpius. Eine Weile suchte er schweigend den Himmel ab, dann hob er erneut seine Hand und deutete nach oben.
„Da, du siehst ihn heute ganz deutlich! Du kannst die Scheren und Stacheln des Skorpions deutlich erkennen. Er liegt in der Nähe des Zentrums der Milchstraße. Man sagt, daher enthält er eine Vielzahl an Nebel und Sternhaufen.“ „Es ist unglaublich.“ Rose Stimme war nur ein Wispern, doch Scorpius hatte sie genau verstanden. „Seltsam, dass gerade du im Sternzeichen des Skorpions geboren bist.“, murmelte er dicht an ihrem Ohr. „… und ich Scorpius heiße.“ Rose drehte den Kopf, damit sie ihn ansehen konnte. Sie sahen sich in die Augen und niemand wagte, etwas zu sagen, um den Augenblick nicht zu zerstören. Dann beugte sich Scorpius vor und hauchte einen Kuss auf Roses kalte Lippen. Gerade, als er sich zurückziehen wollte, kam sie ihm entgegen und wieder trafen sich ihre Lippen. Langsam vertieften sie den Kuss, bis Rose leise seufzte und Scorpius’ forschender Zunge Einlass gewährte.
Es schienen Stunden vergangen zu sein, als sie sich schließlich voneinander lösten. „Rose, ich…“, begann Scorpius, doch sie legte einen Finger auf seine Lippen, um ihn zum Schweigen zu bringen. „Psst. Lass uns einfach den Moment noch ein wenig genießen. Ich möchte mir so gerne noch ein wenig die Sterne ansehen. Und, bevor wir erfrieren, sollten wir dann auch bald wieder nach unten gehen.“
Scorpius war überrascht, dass sie ihn nicht ausreden ließ, nickte jedoch und zog sie wieder fest an sich, um dann in den Himmel zu blicken und sich das großartige Schauspiel erneut anzusehen. Roses Herz raste, während sie die Sterne beobachtete. Sie wusste nicht, warum sie nicht gewollt hatte, dass Scorpius weiter sprach. Sie hatte Angst, dass er etwas sagen könnte, was er später vielleicht bereuen würde. Und sie hatte Angst, dass es ihr wehtun würde, wenn er die Worte bereuen würde. Also war es wohl besser gewesen, dass sie nicht wusste, was er hatte sagen wollen.
„Komm, lass uns nach unten gehen. Du zitterst schon und wir wollen uns doch nicht erkälten.“ Scorpius erhob sich und nahm Rose bei der Hand, um ihr aufzuhelfen. Sie gingen hinunter in Roses und Albus’ Wohnung. Es war dunkel, was bedeutete, dass Albus von seinem Treffen mit ein paar Freunden noch nicht zurückgekehrt war. Rose entfachte mit einem Schlenker ihres Zauberstabs das Feuer im Kamin und kochte Tee, um sie aufzuwärmen. Ein paar Minuten saßen sie nebeneinander auf dem Sofa, tranken das warme Getränk und sahen den tanzenden Flammen zu. Scorpius konnte sich auf nichts anderes als auf Rose konzentrieren. Sie saß hier, direkt neben ihm und sie roch so wunderbar. Er hatte sie geküsst und sie hatte ihn wieder geküsst. Ob er einen neuen Versuch wagen durfte?
Rose zuckte leicht zusammen, als sie Scorpius’ Hand spürte, die vorsichtig über ihr Haar strich. Dann wanderte sie weiter zu ihrer Wange und schließlich zu ihrem Kinn, um sie sanft zu zwingen, den Kopf zu ihm zu drehen. Sturmgraue Augen trafen auf bernsteinfarbene und für einen Moment rührten sie sich nicht, gefangen von den Blicken des anderen. Dann überbrückte Scorpius die letzte Distanz und presste seine Lippen auf die von Rose. In seiner aufkeimenden Leidenschaft bemerkte er nicht, dass sie sich etwas zurückhielt. Er zog sie näher an sich heran und seine Hand spielte mit einer ihrer Haarsträhnen, während die andere ihren Rücken auf und ab streichelte. Roses Hände verschlangen sich zwar in seinem Nacken, blieben aber genau dort.
Ein lautes „Plopp“ ließ die beiden erschrocken auseinander fahren. Albus war mitten ins Wohnzimmer appariert und sah nun belustigt auf seine beiden Freunde, die eilig voneinander wegrückten. Rose strich über ihre Mähne, um sie wieder in Ordnung zu bringen, doch selbst wenn Albus dies nicht aufgefallen wäre, die roten Wangen und die verlegene Miene der beiden verrieten sie. „Sorry. Ich wollte nicht stören. Lasst euch nicht aufhalten, ich wollte eh ins Bad.“, sagte Albus fröhlich und verschwand hinter der nächsten Tür. Scorpius und Rose warfen sich einen Blick zu.
Doch als Scorpius sich ihr wieder nähern wollte, schüttelte diese den Kopf. „Ich denke, du solltest nun vielleicht besser gehen.“, murmelte diese mehr zu sich selbst, als zu Scorpius. Sie hielt den Blick gesenkt, daher bemerkte sie sein enttäuschtes Gesicht und die hochgezogene Augenbraue nicht. „Okay. Es ist ja auch schon spät. Ich finde selbst zur Tür. Mach’s gut, Rose.“ Er stand auf, drückte ihr einen Kuss auf den Scheitel, da sie ihn immer noch nicht ansah und ging. „Es war ein schöner Tag.“, hörte er Rose noch sagen, doch er tat, als hätte er dies nicht mehr gehört. Ja, es war ein schöner Tag gewesen. Sehr schön sogar. Aber anscheinend hatte er sich mehr eingebildet, als da gewesen war. Scorpius seufzte auf, als er sich auf den Nachhauseweg machte.
Rose blickte erst auf, als sie hörte, wie die Tür ins Schloss fiel. Sie wusste, dass sie Scorpius verletzt hatte, in dem sie ihn abwies. Aber sie war noch nicht so weit. Das heute war praktisch ihr erstes Date gewesen und das sie sich dabei gleich küssten, war eigentlich etwas mehr, als sie sich für ein erstes Date vornahm. Ja, sie mochte Scorpius. Und wahrscheinlich stand sie kurz davor, sich in ihn zu verlieben. Doch im Augenblick war dies noch nicht der Fall und sollten sich die Schmetterlinge nicht einstellen, würde sie ihn nur noch mehr verletzten. Sie war sich sicher, dass er ihr sagen wollte, dass er sich in sie verliebt hätte. Zumindest war es ihr oben auf dem Dach so vorgekommen. Und genau deswegen hatte sie ihn nicht weiter sprechen lassen. Denn sie hätte nicht gewusst, was sie ihm hätte antworten sollen.
Rose seufzte. Sie war doch sonst nicht so kompliziert, wenn es um Beziehungen ging. Scorpius war schließlich nicht der Erste, mit dem sie sich traf. Aber dennoch war es in diesem Fall etwas anderes. Vielleicht lag es daran, dass Albus und Scorpius befreundet waren. Vielleicht hatte sie auch einfach nur Angst, selbst verletzt zu werden. Bei ihren anderen Beziehungen war sie zwar verliebt gewesen, aber sie hatte nicht richtig geliebt. Das war ein großer Unterschied. Und sie spürte, dass sie bei Scorpius jetzt schon mehr empfand, als bei jemand anderen. Sie musste also vorsichtig sein und es langsam angehen. Und gleich morgen sollte sie wohl mit Scorpius reden und sich für ihr Verhalten entschuldigen. Etwas beruhigter schnappte sich Rose ein Buch und begann zu lesen.
TBC
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