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Fanfiction

Das Geheimnis des Squibels - Dragan Dragoria

von Hauself

Hallo ihr Lieben!

Tausend Dank an 8GinnyWeasley8 und Schwesterherz für eure Kommis. :-)
@ 8GinnyWeasley8: Wir fühlen uns geehrt und freuen uns, dass dir die FF gefällt. Danke fürs Kommi. :-)
@Schwesterherz: Nein, wenn Dragan vom Meister spricht, ist es nicht Voldemort, aber das wirst du bald noch erfahren. ;-) Ganz lieben Dank für dein Kommi!

So, und nun geht es weiter. Viel Spaß!

GLG,
Hauself und Scorpius


Als Rose erwachte, spürte sie einen stechenden Schmerz. Es war, als würde ihr Kopf zerspringen. Stöhnend richtete sie sich auf und öffnete langsam die Augen. Es dauerte einen Augenblick, bis sie sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Dann wanderte ihr Blick prüfend umher. Außer einem klapprigen Bettgestell, auf dem sie lag, war der Raum leer. Leer, düster und modrig. Sie schien in einem Keller zu sein. Ein kleines, vergittertes Fenster gab die Sicht auf einen fast schwarzen Nachthimmel frei. Der Mond war kaum zu sehen und sein Schein brachte weniger Licht, als der einer Kerze. Dennoch konnte Rose das Bündel, das an der anderen Seite des Kellers lag, langsam erkennen. Sie fragte sich, was es sein sollte, doch durch die ruckartige Kopfbewegung wurde ihr schwindelig und die Kopfschmerzen wurden nahezu unerträglich.

Langsam ließ Rose ihren Kopf auf die harte Matratze zurücksinken und versuchte, sich zu erinnern. Was tat sie hier und wie war sie überhaupt hierher gekommen? Sie durchforstete ihre letzten Erinnerungen, konnte sich aber beim besten Willen nicht erklären, wie sie in diesen Raum gekommen war. ‚Okay, Rose.’, murmelte sie vor sich hin. ‚Ganz langsam und ganz von vorne.’ Sie hatte Feierabend gemacht, früher als sonst, wegen irgendeiner besonderen Angelegenheit.

Scorpius und sie… - Scorpius! Sie war mit ihm zusammen gewesen, daran konnte sie sich nun wieder erinnern. Nur, was hatten sie vorgehabt? Grübelnd lag sie in der Dunkelheit, die Augen geschlossen, denn der Schmerz ließ nach, sobald sie der Mond nicht mehr blendete. Dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen, als ihr alles, erst bruchstückhaft, dann zusammenhängend, wieder einfiel. Sie hatten Dragoria beschattet und waren ihm auf Besen gefolgt. Natürlich, sie wollten doch herausfinden, was er mit dem Verschwinden von Quince zu tun hatte! Und dann… Ja, durch einen unglücklichen Zufall hatte Dragoria sie gesehen und hatte sie – entführt! Rose stieß entsetzt die Luft aus, als ihr dieses Detail wieder in den Sinn kam. Sie war gefangen! Gefangen in einem kalten, nassen Keller und sie hatte keine Ahnung, wo sie war und wer sich noch alles in diesem Haus befand.

Eine Gänsehaut kroch ihren Rücken hinab und Rose begann zu zittern. Was sollte sie nun nur machen? Sie konnte doch nicht warten, bis dieser Dragoria hierher kam und dann wer weiß was mit ihr anstellte. Vielleicht würde er sie foltern, oder sogar töten. Schließlich hatte sie ihm hinterher spioniert und er konnte ja nicht wissen, was sie schon alles über ihn herausgefunden hatte. Rose zwang sich, die Augen zu öffnen, unterdrückte den Schmerz und versuchte, sich aufzusetzen. Aber irgendetwas hinderte sie daran.

Rose bewegte ihre Arme und dann begriff sie. Man hatte sie gefesselt. Die Hände waren auf ihrem Rücken zusammengebunden und sie spürte, wie die Schnur in ihre Haut schnitt, sobald sie die Hände nur ein wenig bewegte. Na wunderbar, so etwas hatte ihr gerade noch gefehlt! Sie drehte sich auf die andere Seite und brachte sich schwerfällig in eine sitzende Position. Dann rückte sie nach oben, bis sie an das Eisengestell am Kopfende stieß. Sie lehnte sich an, schloss erneut für einen Moment die Augen, um den Schwindel zu vertreiben und öffnete sie dann. Okay, so weit, so gut. Jetzt musste sie nur noch einen Plan aushecken, wie sie hier raus kam. Fast hätte sie über ihre eigene Naivität gelacht. Es war ja auch so einfach, gefesselt, aus einem Raum mit einem vergitterten Fenster und einer verschlossenen Tür zu fliehen.

Wenn sie ihren Zauberstab hätte... Rose blickte an sich hinunter. Sie hatte ihn in die Innentasche ihres Mantels gesteckt. Vielleicht hatte Dragoria ihn nicht gefunden. Doch ihr Hoffnungsschimmer wurde ihr zu Nichte gemacht. Ihr Mantel war weg. Und die hellblaue Bluse, die sie trug, war zerrissen. Vom Kragen bis weit runter zum Dekoltee zog sich ein langer Riss und gab den Blick auf ihren schwarzen Spitzen-BH frei. Rose spürte, wir ihr die Röte in die Wangen schoss. Was hatte dieser Kerl nur mit ihr gemacht? Sie versuchte, ihre Blöße so gut es ging zu verdecken, aber mit auf dem Rücken zusammengebundenen Händen war das leichter gesagt, als getan.

Seufzend gab sie schließlich auf und lehnte sich zurück. Ihr Kopf hämmerte und so langsam kam eine leichte Übelkeit hinzu. Dragoria musste einen heftigen Zauberspruch verwendet haben, um sie ruhig zu stellen. Solche Symptome gab es normalerweise nur bei einer schweren Gehirnerschütterung. Aber das war jetzt nebensächlich. Sie musste planen, wie sie aus dem Keller heraus kam. Rose bewegte ihre Hände, um die Schnur zu lockern. Doch das Band saß so fest um ihre Handgelenke, dass es nur noch mehr in ihr Fleisch schnitt. Bewegen tat es sich aber keinen Millimeter. Frustriert seufzte Rose auf und zuckte vor Schreck zusammen, als sie ein Geräusch vernahm. Es kam aus der Ecke, in der das Bündel lag. Ihre Augen wanderten durch den Raum und blieben an dem schwarzen Etwas hängen, das sich nun zu bewegen begann.

„Hallo?“, fragte Rose zitternd in die Dunkelheit und war verärgert, wie kläglich und ängstlich ihre Stimme klang. Eine Art Grunzen ertönte, dann setzte sich das Bündel auf und ein dichter, wirrer Haarschopf kam zum Vorschein. Rose schrak zurück, als sich große, dunkle Adleraugen auf sie richteten. „Wer bei Merlins Unterhose bist du denn, Kleine?“, vernahm Rose eine tiefe, brummende Stimme. Sie räusperte sich und sagte mit etwas gefestigterer Stimme: „Ich bin Rose Weasley. Und wer sind Sie?“ „Ich bin Quince, Kleine. Humbeldon Quince.“ Rose ärgerte sich über das ‚Kleine’, enthielt sich aber jeglichen Kommentars. Der Rest war weit aus wichtiger, als ein blöder Kosename.

„Sie sind Humbeldon Quince? Ich kann es kaum glauben! Dann hat Dragoria Sie also entführt?!“ „Sieht ganz so aus, Kleine, sieht ganz so aus.“, brummte der Alte wieder. „Und was zum Teufel tust du hier?“ Rose fragte sich, ob Quince nichts anderes konnte als Fluchen und Kosenamen erfinden, doch sie hielt sich zurück. Sie mussten schließlich zusammenarbeiten, wenn sie hier rauskommen wollten. „Ich bin Dragoria gefolgt, zusammen mit einem Freund. Wir wollten herausfinden, was er im Schilde führt. Rufus Diggorie wurde verhaftet, weil er Sie angeblich entführt haben soll. Dragoria hat einen seltsamen Kommentar gemacht, als er zu der Sache befragt wurde. Schließlich haben er und Diggorie eng zusammengearbeitet. Das kam uns merkwürdig vor, daher haben wir ihn beschattet. Unpassenderweise hat Dragoria mich bei der Verfolgung entdeckt…“ Rose ließ den letzten Satz offen. Quince konnte sich schließlich denken, was dann passiert war.

„Da sitzt ihr aber ganz schön in der Scheiße, Kleine. Mit Dragoria ist nicht zu spaßen. Das habe ich schon des Öfteren erfahren. Wir sind häufig aneinander geraten und bei meiner letzten Aktion ist es ihm dann zuviel geworden.“ Rose horchte auf. „Welche Aktion? Erzählen Sie mir, was vorgefallen ist, Mister Quince!“, bat sie. Der alte Mann brummte, begann dann aber zu erzählen:

„Hab schon immer gerne Nachforschungen betrieben, was die Geschichte der Zauberei anbelangt. Hab auch nie Ärger mit irgendwem deswegen gehabt, auch wenn ich vielleicht manchmal `n bisschen zu neugierig gewesen bin. Hat mich auch einiges gekostet, meine Neugier. Bei dem Dragoria. Hab mal nachgefragt, was es mit dem ersten Zauberorden auf sich hat. Da is’ der richtig wütend geworden und hat gemeint, ich soll meine Nase nicht in solche Angelegenheiten stecken. Hab ich natürlich trotzdem getan und er is’ wohl dahinter gekommen. Jedenfalls hab ich einen gefälschten Brief vom Ministerium bekommen, in dem stand…“ „Ja, den haben wir gefunden! Darüber wissen wir Bescheid.“, unterbrach ihn Rose aufgeregt. Quince zog die Augenbrauen zusammen und starrte sie einige Sekunden lang schweigend an.

„Na, dann weißt du ja schon Bescheid, Kleine. Hab natürlich nicht drüber nachgedacht, dass es eine Falle sein könnte. Als es dann an der Tür klingelte und nicht der Minister, sondern Dragoria in der Tür stand, fiel bei mir der Knut. Aber da war es natürlich schon zu spät. Hatte noch zwei Helfer dabei, die haben mich sofort ausgeknockt und dann bin ich hier wieder aufgewacht. Muss schon bestimmt ne Woche oder länger her sein, dass sie mich hier drin eingesperrt haben.“ Rose vergaß über diese Neuigkeiten ganz ihre Schmerzen und beugte sich, soweit das möglich war, weiter nach vorne, um Quinces Erzählungen besser folgen zu können.

„Aber wieso halten die Sie hier gefangen, Mister Quince? Was machen die mit Ihnen?“ „Oh, momentan noch nichts. Geben mir zwei Mal am Tag was zu Essen, ansonsten lassen die mich weitestgehend in Ruhe. Denke mal, es is’ aber nur noch eine Frage der Zeit, bis sie mich umbringen.“ Entsetzt sah Rose ihn an. „Musst gar nich’ so schauen, Kleine. Denk doch mal nach. Was wollen die schon mit mir? Hab anscheinend zu viel herausgefunden, obwohl ich immer noch nich’ genau weiß, was die planen. Nützlich bin ich ihnen auch nich’ und sie wollen natürlich nich’, dass ich was ausplaudere. Also werden sie mich irgendwann umlegen. Und dich dazu, wenn wir nich’ bald hier rauskommen.“ Alle Farbe wich aus Roses Gesicht und sie wollte gerade etwas erwidern, als sie ein Geräusch vernahmen. Quince und Rose blickten gleichzeitig auf. „Ah, das Essen kommt.“, brummte Quince und ignorierte Roses Keuchen einfach.

Ein Schlüssel wurde ins Schloss gesteckt und sie hörten das Rattern, als die Tür geöffnet wurde. Es war eine schwere Eisentür, die nun quietschend und knartschend zur Seite gedrückt wurde. Eine große, unheimlich wirkende Gestalt verschluckte fast komplett das Licht, das hinter ihr nur noch spärlich durch die Tür drang. Rose wurde es mulmig zu Mute, doch sie zwang sich, ihre Angst zu unterdrücken. Wenn sie hier rauskommen wollte, musste sie stark sein.

Die Gestalt stellte scheppernd ein Tablett neben Quince ab, der sich sofort hungrig darauf stürzte. Dann kam sie auf Rose zu, die den Blick fest auf sie gerichtet hatte und nicht mal mit der Wimper zu zucken schien. „Ah, unser neuer Gast ist wach. Wie schön. Dann können wir uns ja gleich mal ein bisschen unterhalten. Oder…“ Der Blick glitt über Rose und blieb an ihrem freigelegten Dekoltee hängen. „… wir machen es uns noch ein wenig gemütlich zusammen.“ Ein grausiges Lachen ertönte, dass Rose einen kalten Schauer über den Rücken laufen ließ. Dennoch wandte sie den Blick nicht von ihrem Entführer und ließ sich auch sonst nicht anmerken, wie es in ihrem Inneren aussah.

Sie blieb stumm, bis die Gestalt wieder zu sprechen begann. „Ich bin Dragan Dragoria.“ „Ich weiß.“, wagte Rose zu sagen. Der Mann lachte wieder. „Ja, das hab ich mir schon gedacht. Wieso solltest du mich auch sonst verfolgen, nicht wahr? Aber wie du siehst, sollten Kinder nicht Fangen spielen. Da passiert ihnen nur etwas Schreckliches, bevor sie das Spiel beenden können.“ Rose schnaubte ungehalten und bemerkte, wie sich die Augen ihres Gegenübers verdunkelten. „Werde ja nicht frech! So unvorsichtig gewesen, um sich erwischen zu lassen und dann auch noch das Maul aufreißen. Du solltest aufpassen, was du sagst oder tust. Sonst wird es dir hier sehr schlecht ergehen. Du wirst bestimmt wissen, was man mit kleinen, hübschen Mädchen wie dir machen kann.“

Sein Blick wanderte über ihren Körper und er leckte sich gierig über die Lippen. Rose wurde übel, blieb aber weiterhin ruhig. Erst als er sich über sie beugte und versuchte, sie zu packen, schrie sie auf und begann, sich zu wehren. „Hey, pass bloß auf! Ich kann eine ganze Menge Sachen mit dir veranstalten, die dir nicht gefallen werden. – Mir dafür aber umso mehr. Nun hab dich nicht so…“ Ein Tritt von ihr traf ihn hart genau an der richtigen Stelle und sich krümmend ließ er von ihr ab. „Du dreckiges Miststück, dir werde ich es schon zeigen!“, zischte er und wollte sich erneut auf sie stürzen. Doch Rose spuckte ihm direkt ins Gesicht und keuchte:

„Fass mich ja nicht an, ich weiß, wie ich mich zu wehren habe.“ Einen Moment lang starrte er sie an, die Augen zu Schlitzen verengt und schwer atmend. Rose hätte am liebsten die Augen geschlossen. Sie wollte nicht sehen, was als nächstes passiert. In diesem Augenblick jedoch holte Dragoria aus und verpasste ihr eine saftige Ohrfeige. Roses Kopf fiel zur Seite und sie schmeckte Blut, während sich ein heftiger Schmerz in ihr auszubreiten begann. „Das wird dir noch Leid tun, Miststück. So etwas lässt Dragan Dragoria nicht auf sich sitzen!“ Mit diesen Worten drehte er sich um und verschwand.

Nachdem Scorpius über eine Stunde das Gebiet verzweifelt und erfolglos durchsucht hatte, blieb ihm keine andere Wahl, als alleine zurück zufliegen. Tränen schossen in seine Augen, er dachte an Rose, wie sie leblos über den Besen gelegen hatte. War sie noch am Leben? Seine ganze Welt schien vor seinen Augen zusammen zu brechen. Alles war seine Schuld. Er hätte einfach nicht zulassen dürfen, dass sie mitkam. Aber die Aussicht, mit ihr zusammen zu sein, hatte ihn alle Vorsicht außer Acht gelassen. Wäre er doch nur nicht abgestürzt, hätte er sich doch nur mehr auf das Fliegen konzentriert, dann wäre das alles vielleicht nicht passiert. Jetzt musste er ihren Eltern erklären, dass Ihre Tochter entführt worden war und dass er nicht in der Lage war, sie zu beschützen. Die Frau, die er doch über alles liebte. Sie würde ihm nie wieder vertrauen können. Er war am Boden zerstört. Er würde sie finden und befreien, auch wenn er sein ganzes Leben nach ihr suchen müsste. Er würde sie finden.

Scorpius wusste nicht mehr wie er es geschafft hatte, zu Albus und Rose Wohnung zurück zufliegen. Aber den Blick in Albus seinen Augen, als er ihm erzählte was passiert war, würde er wohl nie vergessen. Es war tiefe Enttäuschung und unbändige Angst. Trotzdem, Albus war sein Freund und Albus würde wissen, dass er alles nur Erdenkliche getan haben würde, um es zu verhindern. Doch allein die Tatsache, dass er es nicht geschafft hatte sie wieder sicher nach Hause zu bringen, zeigte Albus, wie ernst die Lage war. „Wir müssen sofort zu Percy!", rief Albus aufgeregt. „Er wird wissen, was jetzt zu tun ist und er wird alle Hebel in Bewegung setzen, um sie zu finden. Hoffentlich wird sie gut behandelt." Ohne eine Antwort von Scorpius abzuwarten, schnappte er sich die Hand seines immer noch lethargisch wirkenden Freundes und apparierte einfach mit ihm zusammen vor dem Ministerium.

Die Wände des Ministerbüros schienen zu zittern. Albus und besonders Scorpius sanken immer tiefer auf ihren Stühlen zusammen. „Wie konntet ihr nur so etwas Dummes machen? Ihr seid jetzt erwachsene Zauberer und keine Teenager mehr!", wetterte Percy, während er, wütend auf die beiden und auf sich selbst, in seinem Büro auf und ab ging. „Und durch eure Dummheit, habt ihr jetzt das Leben von Rose in Gefahr gebracht. Ich hätte wirklich mehr Verantwortung von euch beiden erwartet." „Aber was sollten wir denn machen? Wir konnten uns nicht vorstellen, dass Rufus der Schuldige war.", antwortet Albus kleinlaut. „Und das gibt euch die Befugnis, auf eigene Faust jemanden zu überwachen, der nach eurer Meinung einen Menschen entführt haben soll?", erwidert Percy, der mittlerweile schon so aufgebracht war, dass er im Gesicht rot anlief. Es klopfte an der Tür und nach einem ungehaltenen "Herein" von Percy, trat Heribert Lutus, der Leiter der magischen Strafverfolgung, ein.

„Ah Heribert. Ich habe Sie rufen lassen, da ich gerade von diesen beiden hier erfahren habe, dass meine Nichte Rose von Dragan Dragoria entführt wurde. Ebenfalls scheint es eine Verbindung zu dem Fall Humbeldon Quince zu geben. Ich will daher, dass Sie alles Nötige veranlassen, um meine Nichte zu suchen und sie mir unbeschadet wieder zurück bringen." Lutus nickte. „Ich verstehe, Herr Minister, einen Moment bitte." Er zückte eine Art Medallion aus seinem Umhang und tippte es mit seinem Zauberstab an. Eine kleine Rauchwolke stieg aus dem Medallion hervor und bildete über ihr eine kleine Wolke. Der Kopf von James erschien darin und wabberte durch die Luft.

„Ja, Chef?" „James, Rose Weasley wurde von Dragan Dragoria entführt. Schicke zwei Leute in sein Büro, die es gründlich durchsuchen sollen." „Rose? Das kann doch nicht wahr sein!" Selbst in den schwammigen Rauchwolken, konnte man den entsetzten Geschichtsausdruck auf James Gesicht deutlich sehen. „Ich werde mich sofort darum kümmern." „Ein Moment noch James." Lutus schaute zu Albus und Scorpius rüber, die ziemlich schuldbewusst und ein wenig verängstige drein blickten. „Wenn ich es Richtig verstanden haben, Herr Minister, dann waren die beiden bei der Entführung Zeuge?" „Nein, nur Scorpius war dabei. Trotzdem hat aber der Leichtsinn von beiden, zu dieser Entführung geführt. Warum?", stellt Percy richtig.

„Nun, dann würde ich sehr gerne für detaillierte Fragen mitnehmen.", sprach Lutus. „James. Ich bringe sie zu dir, höre dir alles genau an, was sie zu sagen haben, vielleicht hilft es uns weiter.“ „Mr. Lutus, vielleicht sollten wir noch ein paar Leute zu der Wohnung von Dragoria schicken.", schlug James vor. „Gute Idee, aber im Augenblick sind wir ein wenig unterbesetzt. Hmm." Er blickte die beiden an. „Aber vielleicht könntest du das erledigen und ich gebe dir als Unterstützung Horace und Grap mit. Sie können draußen aufpassen während du mit Albus und Scorpius die Wohnung durchsucht. Gesetzt den Fall, dass die beiden mithelfen wollen." Die Gesichter der beiden Freunde erhellten sich. „Natürlich werden wir helfen!", riefen beide wie aus einem Mund und blickten jedoch gleich zu Percy hinüber. „Also gut.", nickte Percy. „Wir sind hier erstmal fertig. ich werde jetzt die Eltern von Rose informieren.“

Die Wohnung von Dragoria befand in einer etwas abgelegenen Gegend von London. Mitten zwischen verfallenden Muggelhäusern und einer nicht sehr weit entfernten stinkenden Müllkippe, war es kein Ort an dem man sich als Zauberer allzu lange aufhalten würde.
Mit einem lauten "Plopp" erschien zuerst James vor dem Haus von Dragoria. Nur einen Augenblick später erschienen Albus und Scorpius, ebenfalls mit einer kleinen Rauchwolke, neben ihm.

Horace und Grap, zwei sehr große und muskulös aussehende Zauberer, waren schon vor Ort und als sie sahen, dass die drei angekommen waren, machten sie sich daran, eine geeignete Position zu finden, um das Haus im Auge zu behalten. „Man, was für eine üble Gegend und dieser Gestank in der Luft. Wie kann man sich hier nur wohl fühlen?" Scorpius rümpfte seine Nase. „Aber der beste Ort, um dunkle Geschäfte durchzuführen, denn hier hin wird sich wohl kaum jemand verirren.", entgegnete James.

„Wartet hier. Ich will erstmal nachprüfen, ob er zu Hause ist oder irgendeine magische Falle gestellt hat." James zückte seinen Zauberstab und vollführte aus sicherer Entfernung ein paar magische Rituale. Als er sich anscheinend sicher war, dass niemand zu Hause war, rückte er näher an das Haus heran. Albus und Scorpius sahen James dabei unruhig zu, sie konnte es kaum erwarten, die Wohnung genauer unter die Lupe zu nehmen. Sie wussten aber, dass James die Verantwortung für sie trug und er wollte daher mit Sicherheit kein Risiko eingehen.

Dann blieb James stehen und winkte die beiden zu ihm heran. „Scheint alles in Ordnung zu sein. Er ist nicht hier und es gibt auch keine Schutzzauber oder andere Fallen.", informierte er die beiden. „Anscheinend hatte er so was nicht für nötig gehalten. Na, umso besser. Also gehen wir jetzt rein, aber passt trotzdem auf." Die beiden nickten und zusammen mit James betraten sie die Wohnung. „Puh, hier riecht es ja noch schlimmer als draußen." Albus zog ein Taschentuch aus seinem Umhang und hielt es sich vor die Nase und sah, dass Scorpius es ihm gleich tat.

„Sieht so aus, als wenn er hier schon einige Zeit nicht mehr gewesen ist. Das bedeutet, dass er noch einen weiteren Unterschlupf haben muss.", kombinierte James. „Vielleicht haben wir ja Glück und wir finden einen Hinweis darauf. Aber passt auf was ihr anfasst." Fieberhaft begannen sie, die Wohnung zu durchsuchen. Albus nahm sich die Schubladen im Schrank vor, er kippte dabei einfach den Inhalt auf den Boden und wühlte darin herum, während Scorpius die Wände mit seinem Zauberstab nach versteckten Geheimfächern abklopfte. James, der sich den Schreibtisch vorgenommen hatte, schrie auf einmal freudig auf. „Ich glaube, ich habe da etwas gefunden. Schaut mal." Er hielt einen Zettel hoch. Albus und Scorpius betrachtete den Zettel eingehend.

„Hmm, sieht aus wie eine Mugglerechnung.", meinte Albus. „Ich habe so was schon mal bei meinem Vater auf dem Schreibtisch herumliegen sehen." „Fast Richtig. Es ist ein Kaufvertrag für ein Stück Land.“, stellte James richtig. „Und schaut euch mal die Summe an. Das sind in Galleonen...hm...rund 100.000." „Ganz schön viel. Woher hat er nur so viel Geld? Ob er das Land für jemand anderen gekauft hat?", mutmaßte Albus. „Mit Sicherheit. Und ich könnte mir vorstellen, dass wir dort auch Rose und Quince finden werden." Mit einem strahlenden Gesichtsausdruck, wandte James sich zur Tür. „Lasst uns ins Ministerium zurückkehren, um auf der Karte nachzusehen, wo genau es sich befindet."

TBC


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