von Eponine
Huhu!!! *wink*
Hier also ein weiterer Oneshot, auch diesmal stehen die Weasleys im Mittelpunkt... ;)
Re-Kommis findet ihr am Ende des chaps!
Und nun: viel spaß beim Lesen!!!
-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
Magische Küchenrolle
An einem Sonntag Ende August stand Molly Weasley in der Küche und überwachte ihre Töpfe, Messer und Kochlöffel, die wie von selbst das Abendessen zubereiteten. Der Braten im Ofen verbreitete langsam einen köstlichen Duft, die Kartoffel waren beinahe gar und die Soße…
Für einen Moment wurde Molly durch ein spitzes Kreischen der kleinen Ginny abgelenkt, doch sie wurde nur von Fred – oder war es George? – durchgekitzelt. Beruhigt wandte sich Molly wieder ihrem Essen zu. Doch ein unangenehmer Geruch sagte ihr, dass ihre Soße übergekocht war. Seufzend griff sie nach der Küchenrolle, die am Fensterbrett stand. Aber ihre Hand griff ins Leere.
Stirnrunzelnd blickte sie sich in der Küche um. Als sie einen Schritt in Richtung Ofen machte, um den Topf mit der Soße endlich beiseite zu schieben, stieß ihr Fuße gegen etwas Weiches. Da lag sie ja, die Küchenrolle! Wie kam die denn dorthin?
Molly bückte sich und wollte sie aufheben. Aber die Küchenrolle schnappte nach ihrer Hand und hoppelte unter ein Regal.
Was war denn mit der Küchenrolle passiert? Hatte sie sie etwa aus Versehen verhext, als sie das Essen mit einem Zauber belegt hatte, damit es sich von selber zubereitete? Molly zog ihren Zauberstab aus der Schürzentasche, richtete ihn auf die Küchenrolle und sagte: „Accio Küchenrolle!“
Anstatt sofort zu ihr zu schwirren, verbiss sich die Küchenrolle knurrend und pfauchend im untersten Regalbrett. Da sie dennoch unerbittlich von Mollys Zauber angezogen wurde, riss sie beim Herbeischweben kurzerhand ein Stück Holz aus dem Brett. Unentwegt zischend und fauchend landete die Küchenrolle schließlich in Mollys Hand und biss ihr sofort den Daumen blutig. Mit einem Aufschrei ließ Molly sie wieder fallen und steckten den blutenden Daumen in ihren Mund. Die Küchenrolle verschwand im Wohnzimmer. Da war doch was faul daran… Und sie hatte auch schon einen Verdacht, wer da wieder mal dahinter steckte!
Wutschnaubend steckte Molly den Kopf ins Wohnzimmer, wo sich ihr ein beinahe lustiges Bild bot: der dreijährige Ron lag auf einem Haufen alter Zeitungen und schlief, seinen Teddybären im Arm. Die kleine Ginny saß, mit einem breiten Grinsen im total verschmierten Gesicht, in einem Blumentopf und kaute an etwas Undefinierbarem. Fred und George indessen hatten offenbar Charlie seinen Zauberstab entwendet und den gerade sieben Jahre alt gewordenen Percy mit vereinten Kräften an einen Stuhl gebunden und ihn geknebelt. Seine Haare waren blau, ebenso wie seine Augenbrauen. Und während sich Percy verzweifelt wand, hetzte ihm George – oder war es Fred? – die verhexte Küchenrolle an den Hals, die sich knurrend und Papierfetzen spuckend in Percys linkem Hosenbein verbiss. Beide Zwillinge jauchzten vor Vergnügen.
Molly verbiss sich ein Kichern und stürzte auf ihre Jungs zu, einerseits um Percy zu retten, andererseits um den Zwillingen gehörig die Leviten zu lesen. Doch auf halbem Weg wurde sie aufgehalten – von der Küchenrolle, die gerade das Weite suchen wollte. Molly richtete ihren Zauberstab auf das verhexte Küchenutensil und rief: “Finite Incantatem!“
Nachdem die Küchenrolle gezähmt war, befreite sie den armen Percy, der ständig Freds und Georges Attacken zum Opfer fiel, aus seiner misslichen Lage, nahm den Zwillingen den Zauberstab ab und verstaute ihn sicher in ihrer Schürzentasche und schickte sie dann zur Strafe auf ihr Zimmer. Sie klaubte gerade Klein-Ginny aus dem Blumentopf, die ihr mit einem fröhlichen „Tets guuut!“ beide verschmierten Händchen ins Gesicht patschte und Molly somit ebenfalls eingedreckt war – die Pampe roch stark nach uralten Keksen von Tante Muriel –, als dichte, schwarze Rauchschwaden aus der Küchentür kamen.
„Du meine Güte! Mein Essen!“ Molly setzte Ginny auf den Boden und wollte in die Küche zurückhasten. Doch im von dichtem Rauch komplett vernebelten Gang stieß sie mit jemandem zusammen und fand sich, Sekunden später, auf dem Boden sitzend und in den Armen ihres Mannes wieder.
„Molly, Schatz“, sagte er mit tränenden Augen. „Meine Mutter hat uns zum Abendessen eingeladen.“
„Merlin!“, rief Molly aus. „Gut, dann werde ich mich mal darum kümmern, dass wir nicht die Muggel-Feuerwehr am Hals haben. Du kannst dich inzwischen darum kümmern, dass die Kinder in einem präsentierbaren Zustand sind!“ Und mit diesen Worten enteilte sie in die Küche und überließ es ihrem Mann, sich um seine Rasselbande zu kümmern.
Während Arthur entsetzt das total verwüstete Wohnzimmer und unter anderem seinen blauhaarigen Sohn betrachtete, griffen kleine, krümelige und nasse Hände nach den Hosenstummeln seiner besten Hose und seine einzige Tochter hielt ihm grinsend ein zur Unkenntlichkeit zerkautes Etwas hin und krähte fröhlich: „Papa! Tets?“
-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
@HermioneMalfoy: nein, ich bin der meinung, dass das eingangsportal mit vielen schutzzaubern o.ä. geschützt ist... sonst könnte ja jeder gleich rein! ;)
@Larri94: ganz genau deiner meinung!!! :) mach ich... keine sorge! xD
@Legolas: Tja... das ist die große Frage, oder? xDDich denke, jemand, der so viel rumkommt, wie die beiden, findet immer einen weg hinaus oder hinein... ;)
@Lilienblüte: danke! :) ja, hab ich. dne zweiten platz bei einem geschichtswettbewerb auf ner anderen HP-seite :)
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel