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Fanfiction

Szenen eines Alltags - Schminkstunde

von Eponine

huhu! :)

falls das hier noch wen interessiert: hier ein neuer OS von mir, der in einer langweiligen Vorlesung entstanden ist...
ich hoffe, ihr mögt ihn! :D
viel spaß beim lesen!!!!! und über kommis freu ich mich immer... ;)


-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-


Schminkstunde

Leichtfüßig rannte das kleine, blonde Mädchen durchs feuchte Gras. Der starke Tau des Oktobermorgens benetzte ihre nackten Zehen. Buntes Laub raschelte, als sie darüber lief. Der Saum ihres langen Rockes sog das Nass auf, der hellrote Stoff wurde dunkel.
Das lange, blonde Haar flatterte im Wind, immer wieder musste die Kleine eine widerspenstige Strähne aus dem Gesicht streichen. Die großen, dunkelblauen Augen blitzten fröhlich.

Vor ihr her hastete ein Gartengnom, die winzigen, verhornten Füße trommelten im schnellen Takt seines Laufes über die kalte Erde, als er mein Blumenbeet überquerte und in einem fast schon blattlosen Brombeerbusch verschwand. Er hatte gerade genüsslich einen Regenwurm verzehrt, als eine Patschhand nach ihm gegrabscht und ihn hochgehoben hatte. Mit einem Biss in den Daumen hatte er sich befreien können und nun war er auf der Flucht vor dem neugierigen Menschenkind.

Das Mädchen kam näher, ihr Schatten fiel auf das Versteck des Gartengnoms, der sich rasch duckte, um nicht gesehen zu werden.

Diese Bewegung verriet ihn allerdings.

Ohne Vorwarnung wurden die Stachelzweige des Busches beiseite gedrückt und die Kleine griff erneut nach ihm, vorsichtiger diesmal, sodass er nicht mehr zubeißen konnte. Sie lachte glücklich, während der Gartengnom wütend fauchte und strampelte.

Außer Atem von der Verfolgungsjagd ließ sie sich ins feuchte Gras plumpsen und studierte das gefangene Wesen aufmerksam, das jetzt seine Zähne fletschte. Doch sie war auf der Hut. Er war größer als ihre Puppen und unglaublich hässlich. Armer Kerl! Sicherlich wollte er auch schön sein! Die Kleine überlegte.

Ihre Mama hatte Stifte, mit denen sie sich im Gesicht anmalte, wenn sie sich schön machte. Kurz entschlossen lief das Mädchen, den Gartengnom fest in der linken Hand haltend, ins Haus und verschwand im Badezimmer.
Dort klemmte sie ihn sich ohne Umschweife zwischen die Knie und begann, ihn mit Kajal, Rouge, Lidschatten, Lippenstift und Nagellack zu verschönern, während das Tierwesen schimpfte, spuckte und zappelte.

Nach getaner Arbeit sauste das Mädchen los in Richtung Labor, um ihrer Mama ihr Kunstwerk zu zeigen. „Mommy, schau mal, hab eine neue Puppe!“, quietschte sie stolz.

Ihre Mutter nahm die übergroße Brille ab, die sie immer bei ihren Experimenten trug, und blies sich die Stirnfransen aus dem Gesicht. Dann erst fiel ihr Blick auf den grell geschminkten und heftig um sich schlagenden Gartengnom. Gerade noch rechtzeitig konnte sie sich davon abhalten, in hysterisches Gelächter auszubrechen.
„Luna! Was hast du denn mit dem Gnom gemacht!?“, rief sie aus und ging in die Hocke, um mit ihrer fünfjährigen Tochter auf gleicher Augenhöhe zu sein.

„Schön gemacht, wie du immer!“, krähte die Kleine fröhlich und hielt ihrer Mutter ihr neues Spielzeug unter die Nase.

„Das sehe ich“, lachte Nuria Lovegood. Sie hob Luna hoch und setzte sie sich auf die Hüfte. „Was denkst du, setzen wir ihn wieder raus? Dann kann er seinen Freunden zeigen, wie schön du ihn gemacht hast!“

Luna nickte heftig, strampelte und wurde runtergelassen. Schnell sauste sie in den Garten zurück, wo sie den Gnom vorsichtig ins Gras setzte, der sofort auf eines der Erdlöcher zu flitzte, wobei er sich heftig mit beiden Händen übers Gesicht rubbelte.

„Morgen probier ich aus, ob dir Lilas Kleid passt!“, rief Luna ihm nach und dachte an das tolle, blaue Rüschenkleid ihrer Lieblingspuppe.

Nuria Lovegood war hinter ihrer Tochter aus dem Haus getreten; ihre nackten Füße hinterließen feuchte Abdrücke auf dem Steinboden der Veranda. „Wollen wir Daddy suchen, Luna?“, schlug sie vor und hielt ihr Gesicht in die warmen Sonnenstrahlen.

„Au ja!“ Und schon raste die Kleine wieder ins Haus zurück. „Daddy!“, schallte ihre Stimme durch die offenen Fenster nach draußen. „Daddy, wo bist du?“

Lächelnd pflückte Nuria eine der knallroten Margeriten – eine Eigenzüchtung – und steckte sie sich ins dichtem dunkelblonde Haar. Dann folgte sie Luna nach drinnen.

Diese hatte inzwischen den Raum im oberen Stockwerk erreicht, wo der Klitterer in der neuen, von Xenophilius erfundenen, automatischen Druckermaschine produziert wurde. Kreischend vor Freude hüpfte das Mädchen zwischen den druckfrischen Zeitungen herum und quietschte jedes Mal ohrenbetäubend laut, wenn ein neues Exemplar aus der Maschine heraus schoss.

Xenophilius versuchte indessen, seine Tochter aus dem wachsenden Zeitungshaufen herauszufischen, was sich als nicht einfach herausstellte, denn Luna sprang wie ein Muggel-Gummiball auf und ab, hin und her.

Gerade als Nuria in den Raum trat, in dem man sich auf Grund des Lärms kaum unterhalten konnte, umschlossen Xenophilius‘ Hände die Hüften seiner Tochter und er schmiss sie sich über die Schulter. „Hab ich den Eindringlich!“, rief er und tat so, als wolle er Luna aus dem Fenster werfen. Kicherns klammerte sie sich an seinem purpurnen Umhang fest. „Was machen wir jetzt mit dir?“

„Daddy…“, schmeichelte die Kleine und gab ihm einen dicken Schmatzer auf die Wange. „Tun wir Plimmis fangen?“

Nuria watete durch die Zeitungen auf ihren Mann zu und umarmte ihn und die gemeinsame Tochter. „Das wäre mal eine gute Idee! Es wird sowieso langsam Zeit, das Mittagessen vorzubereiten. Und bis ihr beiden genügend Plimpys gefangen habt…“

„In Ordnung“, stimmte Xenophilius zu.
Jubelnd trampelte Luna die Treppe hinunter, dass das Holz nur so ächzte, um das Angelzeug zu holen.

„Viel Spaß! Und kommt nicht wieder völlig nass heim“, lächelte Nuria und küsste ihren Mann zärtlich.
Er erwiderte den Kuss, zwinkerte ihr zu und verschwand mit den Worten „Keine Sorge, heute werfe ich nur Luna rein!“ nach unten.

Hin und her gerissen zwischen Empörung und Belustigung, blickte Nuria Mann und Tochter nach, wie sie – beide barfuß – hinunter zum nahen Flüsschen liefen. Dann ging sie hinaus in den Garten, um die letzten warmen Sonnenstrahlen des Tages zu genießen.


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