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Fanfiction

Im Schatten des Bruders - Wo ist der Fluchtweg?

von lelle

Hallo ihr Lieben,

erstmal herzlichen Dank für die Kommis. Leider komme ich in letzter Zeit nicht oft zum Schreiben, ich hoffe trotzdem, dass ihr weiter dran bleibt.

Viel Spaß beim Lesen!

Liebe Grüße
lelle


+++++++++++++++++++++++++++++++++++

Ich zog den Kessel vom Feuer herunter. So ein Mist!
„Du solltest gelb aussehen! Gelb! Nicht blau, du elendes Zeug!“
Ich ließ den Zaubertrank mit einem Schlenker meines Zauberstabes verschwinden und machte mich wieder daran, die Zutaten neu zu schneiden. Es war absolut nicht mein Tag, soviel konnte ich schon mal sagen.
Bald brodelte es erneut im Kessel und ich begutachtete die Flüssigkeit skeptisch.

„So früh schon auf den Beinen?“, tönte es plötzlich hinter mir. Ich fuhr herum und sah in die Augen meines Dads.
„Ich wollte nur…“
„Das Labor ohne Erlaubnis nutzen? Zudem noch vor dem Frühstück? Und am Wochenende?“ Er sah in den Kessel, in dem die bereits gelbe und dickflüssige Masse vor sich hin brodelte.
„Ein Heiltrank“, bemerkte mein Dad und sah mich fragend an.
„Quidditchverletzung.“ Ich sah in den Kessel und war beruhigt, dass zumindest bei diesem Versuch der Trank geglückt schien.

„So weit ich mich erinnern kann, hat die Slytherinmannschaft in diesem Schuljahr noch kein Training absolviert.“
„Ich… Wir…“ Das was folgte, war nur noch Gestotter.
„Ich höre.“
„Nun, wir haben…“ Röte stieg mir ins Gesicht und ich wusste, dass mein Dad so langsam seinen Geduldsfaden auf Spannung hielt.
„Josie Laetitia, dieser Trank ist nicht etwa gegen blaue Flecken oder Verstauchungen. Es wird Zeit, dass du mir die Wahrheit sagst. Möglichst bevor ich mir eine der vielen Methoden aussuche, es selbst herauszubekommen.“

Mich überkam eine unbehagliche Gänsehaut. Er war wütend, ganz egal was ich ihm auftischen würde.
„Der Trank… Der ist nicht für mich. Tacita…“
„Überlege dir gut, ob du deine Freundin da mit hineinziehen möchtest. Du wirst hier aufräumen und den Trank ordnungsgemäß abfüllen. Eine Flasche bringst du mit zum Frühstück. Wir bleiben in den Kerkern. Bis dahin kannst du dir überlegen, ob du mich weiterhin belügen möchtest oder dich für die Wahrheit entscheidest.“
Mein Dad verließ mit diesen Worten das Labor.

Das hatte ich ja wieder toll hinbekommen, ein Frühstück in den Snape´schen Gemächern. Bei Merlin! Warum merkt er immer ganz genau, wenn etwas nicht stimmt?
Wütend über mich selbst, räumte ich das Chaos auf und füllte, wie mir gesagt wurde, den Trank ab. Ich steckte ein Fläschchen ein und machte mich auf den Weg zu meinen Eltern.
Es war nur ein kurzer Weg, doch ich ließ mir eine Menge Zeit. Was sollte ich erzählen? Umbridge war zwischenzeitlich zur Großinquisitorin von Hogwarts ernannt worden und sie spielte ihre Macht aus. Würden mein Dad oder meine Mum sich bei ihr beschweren, könnten sie ihren Job verlieren.

„Setzt dich“, kam es kühl von meiner Mum. Ich konnte sie nicht einmal ansehen, so schlecht fühlte ich mich, weil ich schon so lange nicht bei ihr war.
„Wie schön, dass du uns mal wieder besuchst.“
Das wie schön klang alles andere als nach dem, was es sein sollte. Ich nickte nur und rückte dichter an den Tisch.
Mein Dad kam ins Esszimmer: „Schon fertig aufgeräumt?“
„Ja, Sir.“
„Und wo ist der Trank?“ Er kam zu mir und hielt die Hand auf.
Ich gab ihm das Fläschchen und sah kurz zu ihm. Unsere Blicke trafen sich und ich spürte die Eiseskälte, die von ihm ausging. Es war sehr selten, dass ich meinen Dad so erlebte. Ich hasste es, wenn wir in diese Situationen schlitterten. Mein Dad war mein Ein und Alles und ich verabscheute mich dafür, dass ich ihn anlog.

Er setzte sich mir gegenüber und stellte das Fläschchen vor sich: „Ich erwarte eine Erklärung, Josie.“
„Aber ich sagte doch schon…“
Mein Dad lehnte sich ruckartig nach vorne und er sah mich finster an: „Ich sagte auch schon, dass ich die Wahrheit hören möchte. Du willst mir doch nicht erzählen, dass du alleine trainiert hast? Als Hauslehrer von Slytherin, sollte ich wohl derjenige sein, der das Training erlaubt. Und in diesem Schuljahr war die Mannschaft noch nicht auf dem Feld. Also sammle deine Gedanken und erzähle mir, warum du diesen Trank brauchst. Und zusätzlich, warum du ihn ohne Erlaubnis in meinem Labor gebraut hast.“

Wieder stieg mir die Röte ins Gesicht und ich merkte, wie sich Tränen ihren Weg zum Ausbruch bahnten.
„Was für ein Trank ist das, Josie Laetitia?“
Super, nun mischte sich Mum auch noch ein. Das war es, was ich jetzt gebrauchen konnte. Antworten musste ich jedoch nicht selbst.
„Unsere Tochter braut Heiltränke und will mir erzählen, dass sie diesen für Tacita zubereitet hat.“ Er wandte sich wieder zu mir: „Ich bin jedoch nicht der Meinung, dass Miss Malfoy jegliche Hilfe beim Brauen von Zaubertränken benötigt. Ihre Noten sind einwandfrei und auch sie hat in den letzten Wochen nicht auf dem Quidditchfeld gestanden. Was also hat es mit dem Trank auf sich?“

Je mehr mein Dad seine Stimme erhob, desto kleiner wurde ich auf dem Esszimmerstuhl. Da war sie, die erste Träne, die es geschafft hatte, sich gegen meinen Willen zu zeigen.
Die Faust meines Dads schnellte auf den Tisch: „Antworte, Josie Laetitia Snape, oder du findest dich in Bauchlage über meinem Schoß wieder!“
„Severus!“ Empört sah Mum ihn an: „Du sollst dem Kind das nicht immer androhen.“
Mein Dad erhob sich und machte einen ersten Schritt in meine Richtung: „Du hast Recht, ich sollte es vielleicht endlich mal tun!“

„Nein! Daddy! Es war nicht meine Schuld!“ Ich hielt ihm die verbundene Hand hin: „Umbridge...“ Das war alles was ich noch herausbrachte, bevor ich in Tränen ausbrach.
Mein Dad kam zu mir und nahm meine Hand in seine. Während ich da saß wie ein kleines Kind und meine Klamotten nass weinte, wickelte mein Dad den Verband ab und sah sich schweigend die Wunde an. Erst nach einer Weile setzte er sich neben mich und nahm mich in seine Arme: „Warum hast du es mir nicht erzählt?“
Ich konnte nicht antworten, sondern weinte zahlreiche Tränen in seine Robe.

„Severus, wir müssen Albus informieren.“ Mum setzte sich wieder.
„Nein! Ihr dürft nichts sagen! Wir fliegen hier sonst alle raus! Sie wartet doch nur darauf uns loszuwerden!“
„Josie hat Recht“, sagte mein Dad und strich mir über den Kopf.
„Severus! Wir können das doch nicht einfach so geschehen lassen! Es geht hier um unsere Kinder!“
„Genau deswegen, Lily. Nur so können wir Harry und Josie beschützen. Indem wir in ihrer Nähe bleiben und uns ruhig verhalten. Das Ministerium darf keine Anzeichen für eine Revolte erhalten.“

Mein Dad stand auf und holte eine Salbe für die Wunde. Allein schon die Farbe der Salbe verriet, dass sie brennen musste.
„Du willst mir das Zeug nicht wirklich da rauf schmieren?“ Ich sprang auf und flüchtete mich auf die andere Seite des Tisches.
„Willst du die Narbe etwa behalten? Mach keinen Aufstand und setz dich wieder hin.“ Starr wie ein Wegweiser deutete mein Dad auf den Stuhl, auf dem ich zuvor gesessen habe.
„Du tust mir aber weh!“
„Das könnte gleich der Fall sein, aber es wird dann mit Sicherheit nicht an der Salbe liegen! Und jetzt reiß dich zusammen und komm her zu mir!“

Ich wusste, dass ich mich immer weiter in eine Sache reinritt, die ich nicht wollte. Aber mal unter uns, ihr habt meinen Dad noch nicht wütend erlebt. Ich schon und genau deswegen hielt ich mich lieber fern von ihm, wenn es so weit war.

„Josie Laetitia, du hörst jetzt auf deinen Vater und setzt dich wieder an den Tisch.“ Meine Mum erhob ihre Stimme sehr gerne, ich glaube am Liebsten, wenn sie meinen Dad damit unterstützen konnte.
„Ich will aber nicht diese gemeine Salbe auf meiner Hand haben! Niemand soll da etwas draufmachen, sie nicht einmal ansehen!“ Oh nein, da kamen sie wieder. Träne für Träne lief nun über meine Wangen. Ich versuchte sie mit dem Pulloverärmel immer wieder wegzuwischen, doch es nützte nichts.
„Es tut doch schon genug weh!“

Mein Dad legte die Salbe auf den Tisch: „Josie, ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es wehtut. Dennoch müssen wir etwas dagegen tun. Die Salbe bringt dich nicht um und ich will es ebenfalls nicht tun!“ Er machte einige Schritte auf mich zu und ich die gleiche Anzahl Schritte von ihm weg.
„Daddy bitte…“
Seine Miene verdunkelte sich gewaltig und er erhob seinen Zeigefinger: „Zum letzten Mal, Josie Laetitia. Reiß dich jetzt endlich zusammen oder wir finden uns gleich in einem Gewitter wieder!“
Es waren noch drei Schritte, die ich machen konnte. Und dann? Eine Wand! Da war tatsächlich eine Wand! Josie, es ist an der Zeit aufzugeben, schoss es mir durch den Kopf und ich wartete, dass mein Dad mich am Arm packte und mich zurück zum Tisch zerrte.

„Was ist in der letzten Zeit bloß in dich gefahren, dass du dich so aufführst? Als wenn ich dir jemals den Kopf abgerissen hätte!“ Mein Dad drückte mich runter auf den Stuhl und legte seine Hände auf meine Schultern: „Josie, hör mir zu. Wir wissen nicht, was hier noch alles passiert. Und ich will nicht, dass du dich weiter in Schwierigkeiten bringst. Haben wir uns verstanden?“
Ich nickte und sah meine Dad an: „Ich hab das ja nicht gewollt.“
„Ich weiß.“ Er nahm meine Hand und begann die Salbe auf die Wunde zu tupfen. Zähneknirschend sah ich ihm zu, es tat höllisch weh. Aber es ist wie mit Zaubertränken, schmecken sie gut, wirken sie nicht.

Mum setzte sich seufzend an den Tisch zurück: „Was sollen wir bloß tun, Severus? Wir können doch nicht mit ansehen, wie Professor Umbridge die Schüler weiter so behandelt.“
Mein Dad ließ das Glas mit der Salbe auf den Tisch schnellen und er verzog das Gesicht: „Wir können nichts tun, Lily. Und nun entschuldigt mich, ich habe noch etwas zu erledigen.“
Er drehte sich um und verschwand im Wohnzimmer. Ich sah ihm irritiert hinterher, dann zu meiner Mum: „Was ist denn jetzt schon wieder?“
Doch sie winkte ab: „Mach deine Hausaufgaben.“
„Mum, es ist Wochenende.“ Ich versuchte den Verband wieder um meine Hand zu wickeln.
„Dann geh an den See.“ Sie fing an das Geschirr vom Frühstück zusammen zu räumen.
„Ich würde gerne erst etwas essen, wenn…“
Meine Mum stand auf: „Josie…“
„Nein, nichts Josie! Wo ist Daddy hin?“

Ich sah ihr an, dass etwas nicht stimmte und auch, dass sie Angst hatte. So schnell wie mein Vater verschwunden war, konnte es nichts Gutes bedeuten.
„Das hat dich nicht zu interessieren.“
„Ist ja wieder toll. Erst sorgt er sich, als wäre ich sterbenskrank und dann haut er einfach so ab. Aber das hat mich nicht zu interessieren! Warum soll ich euch immer alles erzählen, wenn ihr aus allem ein Geheimnis macht?“
„Hüte deine Zunge, mein Kind.“ Mum sah verärgert aus, aber ich war es mehr als sie.
„Ist doch wahr. Dann behaltet es für euch!“

Ich verließ die Kerker nicht wirklich geräuschlos und machte mich auf den Weg in die Große Halle, in der Hoffnung zumindest noch ein paar Reste vom Frühstück zu ergattern.
Tacita und Emily saßen noch am Slytherintisch und ich gesellte mich zu ihnen.
„Wie siehst du denn aus?“ Emily sah mich verwundert an.
„Na, das nenn ich mal eine Begrüßung! Hast du heute früh selbst schon in den Spiegel geschaut?“
„Oh, Miss Snape schiebt schlechte Laune…“
„Ja, allerdings!“ Ich griff nach einem Toast und stopfte es mir fast komplett in den Mund.

„Josie!“ Tacita lachte: „Iss langsam! Was ist denn los mit dir?“
„Imph habbe Spreid mib Mom,” nuschelte ich mit vollem Mund und Tacita verstand sofort.
„Und deswegen machst du jetzt Frustfressen? Ihr streitet euch doch öfter.“
Ich schob das letzte Stück Toast hinterher und nickte.
„Also ist für dich das Wochenende wohl wieder gelaufen oder wie soll ich das verstehen?“
Ich schüttelte den Kopf und schluckte den letzten Bissen herunter: „Nein, ist schon wieder vorbei.“

Ich sah meinen Bruder aus der Großen Halle gehen, die Köpfe zusammengesteckt mit Weasley und Granger.
„Die haben doch schon wieder was vor“, flüsterte ich Tacita zu und sie nickte.
Ich griff nach einem zweiten Toast und stand auf: „Bis später Emily.“
„Wo geht ihr schon wieder hin?“ hörte ich sie hinter uns her rufen, doch Zeit für Erklärungen hatten wir nicht.
Tacita lief mir aus der Großen Halle heraus hinterher: „Willst du ihnen nachlaufen?“
„Ist doch mal ganz spannend zu wissen, was die so treiben.“
Wir zauberten unsere Jacken herbei und liefen zum Eingangsportal.

„Miss Snape, Miss Malfoy, nicht so eilig!“
„Oh nein, nicht die…“
„Ich brauche erst die Einverständniserklärung ihrer Eltern, bevor Sie nach Hogsmead gehen dürfen.“ Professor McGonagall stellte sich uns in den Weg.
Tacita begann in ihren Jackentaschen zu kramen und fand tatsächlich den Zettel. Ich zückte meinen Zauberstab und hielt ihn in Richtung Eingang: „Accio Einverständiserklärung.“
Professor McGonagall verdrehte unübersehbar die Augen: „Allein für Ihre Faulheit sollte ich Sie schon nachsitzen lassen, Miss Snape. Nun gehen Sie schon, eh die anderen Schüler Ihnen alle Süßigkeiten vor der Nase wegkaufen.“

Wir mussten einen gewaltigen Schritt zulegen, um meinen Bruder und sein Gefolge einzuholen. Wieder und wieder steckten sie die Köpfe zusammen und schauten sich um.
Bemerkbar machten wir uns nicht, schließlich wollten wir erstmal sehen, was sie vorhatten. Vor der Tür des Eberkopfes blieben sie einen Moment stehen. Harry schien dort nicht reingehen zu wollen, dennoch verschwanden die drei bald in der Schankstube.
„Was haben die da zu suchen?“, fragte Tacita, doch ich konnte ihr keine Antwort geben. Wir beobachteten, wie nach und nach weitere Schüler den Eberkopf betraten, schließlich auch wir.


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Manchmal ist es auch sehr schade, dass eine Figur verschwindet und im nächsten Band nicht mehr vorkommt. Dazu zählt beispielsweise Gilderoy Lockhart, den ich sehr mochte, weil er so furchtbar eitel war und ich mir einen Spaß daraus machte Leute aus dem Showbusiness mit seiner Charakterisierung zu veralbern.
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