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Fanfiction

Lieben Lernen - Wahnsinniges Wiedersehen

von Mme_Maxime

Kapitel 1: Wahnsinniges Wiedersehen

Die Sommerferien waren zu Ende. Wieder einmal. Meine Mutter jagte mich und meinen Bruder durch das ganze Haus, während sie uns zubrüllte, was wir alles auf keinen Fall vergessen dürften, mit nach Hogwarts zu nehmen.
„Rosie, hast du deine Zahnbürste? Guck nochmal nach, ob auf deinen Klamotten auch überall Namensschilder sind, Jake!“ rief meine Mutter vom unteren Treppenabsatz nach oben. Gleich darauf hörte ich sie fluchen und die Katze empört fauchen. Ich verdrehte die Augen und ging zurück in mein Zimmer, in dem das reinste Chaos herrschte. Eigentlich war ich gar nicht so unordentlich, nur das eine mal im Jahr, wenn meine Mutter mich zwang, das ganze Zimmer auseinander zu nehmen, um ja nichts zu vergessen. Nun lag also mein großer, hässlicher Schrankkoffer breit und bräsig mitten auf meinem schönen weichen Teppich und blockierte den Weg zu meinem Schreibtisch mit Computer, meinem Bett und dem vollen Bücherregal.
„Jake, mach deine scheiß Musik leiser!“ brüllte ich, während ich über den Koffer kletterte und mich aufs Bett schmiss.
„Mach doch die Ohren zu!“ bellte mein kleiner Bruder zurück und ich hatte das Gefühl, dass er eher noch lauter machte. Er war gerade wieder in einer schwierigen pubertären Fase, eigentlich schon seit zwei Jahren, seit er nämlich zwölf geworden war, glaubte er, er könnte sich aufführen wie der letzte Affe und immer noch von Mama beschützt werden – idiotisch!
„Rosie, Jake, seid lieb!“ kam auch schon die mahnende Stimme unserer Mutter die Treppe hochgeweht. War ja wieder klar, sobald ich was sagte, bekam ich Mecker, und Jacob konnte machen was er wollte. Er war ja der jüngere, er hatte einen Freischein zum Mist bauen.
Ich konnte es kaum erwarten, wieder in die Schule zu kommen, so armselig sich das auch anhörte. In Hogwarts hatte ich meine Ruhe vor meiner Mutter und meinem ätzenden Bruder. In Hogwarts würde ich meine Freunde wiedersehen, die ich die ganzen Ferien über nicht gesehen hatte. Und in Hogwarts konnte ich jetzt meine UTZ-Fächer wählen! Wie cool ist das bitte, nicht mehr jeden Dienstag in Zauberkunst fast einzuschlafen und von irgendwelchem nutzlosen Unkraut fast erdrosselt zu werden, sondern seine Fächer selber aussuchen zu können?!

Am nächsten Morgen war der lang erwartete 1. September und meine hektische Mutter weckte mich viel zu früh mit den Worten: „Rosie, Schätzchen, aufstehen. Schule gehen.“
Oh ja, sie war immer so motivierend, sie schaffte es mit fünf Worten, dass ich am liebsten nie wieder aufstehen würde. Tapfer stand ich aber trotzdem auf, grummelnd und gähnend, und schlurfte ins Badezimmer, das genau gegenüber von meinem Zimmer lag. Aus Jakes Zimmer kam schon wieder seine grässliche Musik. Ganz ehrlich, wer bitte schön hörte sonst noch Wizard-Rap?! Das war noch schlimmer als Muggel-Rap!
Unser Frühstück verlief schweigsam und finster, ich war wie jeden Morgen sehr wortkarg und vergrub mich in der Zeitung, während mein nerviger Bruder sich trotz seiner 14 Jahre mit Nutella vollschmierte. Wann lernte der endlich, normal zu essen?
Schließlich apparierte unsere Mutter uns zum Bahnhof, Dad war immer noch geschäftlich in Texas und wir würden ihn frühestens Weihnachten wiedersehen.
„Rosie, pass gut auf Jake auf. Seid artig, macht keinen Blödsinn, lernt schön fleißig und schreibt mir.“ Ermahnte unsere Mutter uns, so wie jedes andere Jahr auch. Wir nickten brav, während ich mich schon mal nach meinen Freunden umsah. Weiter hinten erblickte ich Rose mit ihrem Bruder Hugo und ihren Eltern. Daneben standen – natürlich – die Potters, alle fünf, das Musterbeispiel einer glücklichen Familie. Würg. Gut, Albus Potter war einer meiner Freunde, er war echt nett, und sein großer Bruder James sah echt süß aus, auch wenn sein bescheuertes Verhalten das ausglich. Aber trotzdem mussten die doch nicht so eine Vorzeigefamilie sein, während mein eigener Vater mehr auf Geschäftsreisen war als zu Hause, und meine Mutter bei jeder Gelegenheit auf mir herumhackte.
„Mach’s gut, Rosie. Und schreib wirklich, ja?“ bat meine Mutter und nahm mich in den Arm. Ich verstand auch nach fünf Jahren noch nicht, warum sie jedes Mal fast in Tränen ausbrach wenn wir zur Schule fuhren. Es war ja nicht so, als ob sie uns nie wieder sehen würde.
„Ja Mama, ist gut. Ich schreib dir irgendwann mal, versprochen. Aber pass gut auf Milka auf.“ Sagte ich leicht verlegen. Milka, meine schokoladenbraune Perserkatze würde ich wahrscheinlich mehr vermissen als meine Mutter. Aber ich durfte Milka nicht mit zur Schule nehmen, weil sie zum Reisen schon zu alt war.

Der Pfiff ertönte und meine Mutter, immer besorgt, zu spät zu sein, drängte Jake und mich in den Zug, dessen Türen sich schon schlossen. Die Gänge im Hogwarts-Express wimmelten von Schülern, die ihren Familien winkten und ihre Freunde suchten. Jake und ich ließen uns von Mum noch schnell einen Kuss aufdrücken und verschwanden dann jeder in eine andere Richtung.
Hier und da einige Zwerge mit meinem Koffer anrempelnd, machte ich mich auf die Suche nach Audrey, Harry und Jane. Dass ich Al und Rose nicht finden würde war klar, die beiden mussten im Vertrauensschüler-Abteil fahren. Aber unsere anderen Gryffindor-Freunde konnte ich suchen. Weiter hinten im Zug fand ich sie dann auch, nachdem ich ein eher peinliches Treffen mit James Potter gehabt hatte.
„Hallo Leute! Wie geht’s? Schöne Ferien gehabt?“ fragte ich, sobald ich das Abteil betreten hatte. Harry – ja, der arme Wicht wurde von seinen Eltern tatsächlich nach dem großen Held Harry Potter benannt, obwohl der ja noch lebt – half mir, ganz der Gentleman, meinen Koffer ins Gepäcknetz zu wuchten.
„Rosie, hi. Hast du Al schon gesehen?“ fragte Audrey, meine beste Freundin. Sie war ziemlich klein für ihr Alter, und hatte braunes Haar, das so lockig war, dass es nie länger als schulterlang wurde.
„Nope. Meine Mum hat mich wieder bis zum Schluss belagert.“ Antwortete ich. „Dafür hatte ich schon das Vergnügen, von James auf einen offenen Knopf an meiner Bluse aufmerksam gemacht zu werden.“ Allein bei dem Gedanken wurde ich rot. Dabei war es noch nicht mal ein wichtiger Knopf gewesen. Einfach einer über meinem Bauchnabel, niemand konnte etwas sehen, was irgendwie unanständig gewesen wäre oder so. Aber James hatte natürlich mal wieder eine Riesennummer daraus machen müssen. Idiot.
„Was hat er denn gesagt?“ fragte Jane leise. Ihr Kopf wurde dabei röter als Professor Zottys, wenn man ihn dick nannte.
„Och nö, Jane, komm nicht schon wieder damit. Wir sind noch nicht mal fünf Minuten wieder alle zusammen und du fängst schon wieder mit diesem Blödmann an.“ Maulte Audrey und piekte Jane leicht in die Seite. Diese zuckte verlegen die Schultern und sah wieder aus dem Fenster.

Nachdem wir ungefähr ein bis zwei Stunden gefahren waren, kamen auch Albus und seine Cousine Rose zu uns. Allerdings nur kurz, wie Rose immer wieder bemerkte, da sie ja „ihren Pflichten nachgehen“ müssten. Ich war mir sicher, dass es keinen Menschen auf der Welt gab, der sich mehr an Vorschriften hielt als Rose Weasley. Wirklich, sie war die Vorbildlichkeit in Person und vielleicht kam ich deshalb mit ihr nicht so gut klar wie mit den anderen.
„Hey, Rosie. Wir mussten vorhin schon deinen Bruder zusammenfalten, weil er im Abteil gezaubert hat.“ Sagte Al zu mir und grinste. Ich guckte böse.
„Habt ihr ihm Punkte abgezogen?“ fragte ich hoffnungsvoll. Da er nicht in meinem Haus war, sondern in Hufflepuff, war es mir ziemlich wichtig, dass er für sein bescheuertes Verhalten bestraft wurde. So böse sich das auch anhörte, es konnte ja nicht jeder ein Engel sein, einige mussten auch zugeben, dass sie manchmal schlecht dachten. Zum Beispiel ich.
„Nein. Aber du solltest mal mit ihm reden.“ Antwortete Albus und runzelte die Stirn. Ich zog die Nase kraus, wie immer, wenn er wieder mit seiner Moral-Apostel-Nummer kam.
„Wieso?“
„Kennst du seine Freunde?“
„Naja, halt ein paar Leute aus seinem Haus, niemand wichtiges.“ Sagte ich gleichgültig. Interessierte es Jake etwa, mit wem ich befreundet war? Nein. Und wusste Al genau, mit wem sein Bruder befreundet war? – ok, streich das, so wie ich Al kannte, wusste er es wahrscheinlich wirklich. Abnormal sowas…
„Eben nicht, Rosie. Als wir vorbeikamen war er mit ein paar Slytherins aus seinem Jahrgang zusammen. Keine Ahnung ob das wirklich seine Freunde sind, aber anscheinend haben sie einen schlechten Einfluss auf ihn. Vielleicht kannst du das mal mit ihm besprechen.“ Al klang ehrlich besorgt, aber das tat er oft. Ich zuckte mit den Schultern, zupfte ein wenig an meinem blonden Pferdeschwanz und sagte dann: „Nö. Er ist alt genug auf sich selbst aufzupassen. Du kennst ihn nicht, wie er zu Hause ist. Ich schon und ich sag dir, mit den Slytherins ist er wahrscheinlich besser aufgehoben als mit den Leuten aus seinem Haus. Die sind alle viel zu nett.“
„Aber Rosie, wie kannst du das sagen?! Es ist dein Bruder. Machst du dir keine Sorgen, dass ihm was passiert?“ fragte Rose und klang unnötig empört.
„Nö.“ Sagte ich kühl und wandte mich dann Audrey zu, um sie über ihren Sommer auszuquetschen. Audrey erzählte mir von den süßen Typen, die sie in Frankreich aufgegabelt hatte, von dem netten Tauchlehrer in Marokko und dem witzigen Touristenführer in Rom. Ich nickte brav und bereute fast, gefragt zu haben. Es war ja klar, dass Audrey, die süße, selbstbewusste Audrey, deren Eltern mit ihr immer so tolle Urlaubsreisen machten, auch viele Dates mit verschiedenen Jungs hatte und nie Probleme, einen festen Freund zu finden.
Ja, klar war ich eifersüchtig, meine Liebeserfahrungen beschränkten sich immerhin auf eine ereignislose Schwärmerei in der ersten Klasse in Hogwarts und einem kurzen Flirt in der fünften, während meine beste Freundin der Beziehungsprofi schlechthin war. Aber ich hatte mir fest vorgenommen, das dieses Jahr zu ändern. Dieses Jahr würde ich endlich einen festen Freund haben, mit dem ich all die schönen Paar-Dinge machen konnte, wie auf dem Hogwartssee Schlittschuhlaufen, in Madame Puddifoots Café einen Karamell Macchiato trinken, im Raum der Wünsche zusammen einen Film gucken, im Verwandlungsunterricht ganz hinten sitzen und heimlich knutschen. Halt all die Sachen, die immer so toll aussahen, ich aber noch nie ausprobieren konnte.

Endlich, nachdem meine beiden Pobacken vor lauter Sitzen schon ganz taub geworden waren, erreichten wir den Bahnhof Hogsmeade. Ich sprang auf und taumelte sofort wieder zurück, als das Blut in meine Füße schoss und nichts mehr in meinem Kopf übrig ließ.
Nachdem dann auch mein lahmarschiges Herz seinen Rhythmus wiedergefunden hatte, machten wir uns zu viert auf den Weg zu den Kutschen, die wie immer ohne Zugtiere geisterhaft auf uns warteten. Al und Rose waren noch nicht wiedergekommen, sondern kamen ihren „Pflichten als Vertrauensschüler“ nach, wie Rose es so schön ausgedrückt hatte.
„Oh Gott, seid ihr auch so am verhungern wie ich?“ stöhnte ich und rieb mir den unangenehm leeren Magen während wir eine Kutsche besetzten.
„Jaah! Und ich kann noch nicht mal so richtig reinhauen, weil ich noch auf Diät bin.“ Maulte Jane und kniff ihr nicht vorhandenes Fett.
„Wieso das denn? Dünner als du geht doch gar nicht, Janie.“ Fragte Audrey verwundert. Jane lief natürlich mal wieder rot an – sie wurde echt noch öfter rot als ich. Aber ok, ich trug ja auch Make-Up, also sah man das bei mir eh nicht.
„Ist halt so. Ich würde mich wohler fühlen, wenn ich etwas weniger wiegen würde.“ Sagte sie trotzig.
„Naja, aber wieso hast du das dann so gelegt, dass du ausgerechnet das Begrüßungsessen verpasst. Hättest du nicht morgen anfangen können?“ fragte ich und wunderte mich, wie jemand so viel Selbstbeherrschung haben konnte, dass er dieses Festessen verpassen konnte. Jane zuckte nur mit den Schultern und blickte verträumt zum Fenster hinaus in die tiefschwarze Nacht. Ich glaubte ich hatte eine Vermutung, warum die superdünne Jane abnehmen wollte, und ich machte mir fast ein wenig Sorgen um sie, denn ganz ehrlich, ich hielt es für hoffnungslos. Aber so fies, ihr das zu sagen, war ich nicht. Wie gesagt, ich war egoistisch, also würde ich auch nicht in so eine unangenehme Situation kommen wollen, meiner Freundin zu sagen, dass er sie eh nie bemerken würde.
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