von Mme_Maxime
Huhu!
Es tut mir wahnsinnig leid, dass es so eine ewige Pause gab!!! Ich weiß auch nicht wirklich, warum. Dieses Kapitel gammelt schon seit Monaten auf meiner Festplatte herum und ich habe es nie hochgeladen... Tut mir schrecklich leid!
Ich habe selber keine Ahnung mehr, was in diesem Kapitel passiert, aber ich hoffe es ist nicht zu schlecht...
Ich weiß nicht, ob es jetzt überhaupt noch Leser gibt - wäre natürlich toll wenn - aber ich will jetzt wirklich versuchen, wieder regelmäßiger upzudaten. Also mal wieder anfangen, neue Kapitel zu schreiben und so...
Jetzt bekommt ihr erstmal das letzte vorrätige Chap, und sobald ich mal etwas Zeit finde, werde ich weiter schreiben!
Also wirklich, es tut mir sehr, sehr Leid und ich wäre euch total dankbar, wenn ihr mir nicht zu böse seid!
Oh, und ein großes Danke an SchokoBienchen und oliv14 für ihre Kommies - falls ihr euch überhaupt noch dran erinnert, sie geschrieben zu haben...
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Kapitel 9: Fröhliches Familientreffen
Der Samstag verstrich rasend schnell und immer wenn ich an den nächsten Tag dachte, wurde ich wahnsinnig nervös und konnte nicht stillsitzen. Schließlich war es dann tatsächlich Sonntag und ich erwachte mit einem Schlag viel zu früh und war dann viel zu aufgeregt, um wieder einzuschlafen.
Er hatte tatsächlich gefragt. Der was das betrifft total unsichere Albus Potter hatte mich tatsächlich zu sich nach Hause eingeladen!
Ich war so wahnsinnig aufgeregt und hatte ziemliche Angst, dass seine Familie mich nicht mögen würde. Denn obwohl wir schon viele Jahre befreundet waren, hatte ich seine Familie noch nie getroffen, bis auf das gelegentliche ‘Gute Reise‘ und ‘Schöne Ferien‘ am Bahnhof. Und jetzt war es ja nicht mal eine Einladung unter Freunden, sondern fast so etwas wie ein Date, ein Stell-uns-mal-deine-Freundin-vor Treffen. WOW!!!
Mein Herz pochte schon seit ich die Einladung bekommen hatte wie wild und meine Hände waren kalt und feucht – hoffentlich würde sich das noch ändern, nichts war schlimmer als ein feuchter Händedruck. Ich rannte gut zwei Stunden wie ein aufgescheuchtes Huhn durch den Schlafsaal und suchte nach einem ordentlichen Outfit, während Audrey kichernd zusah und Jane und Rose kopfschüttelnd verschwunden waren.
Ich dankte den Himmel für abdeckendes Make-Up, das meinen tomatenroten Kopf versteckte, als Audrey einen weiteren ihrer Kommentare abgab.
„Halt die Klappe, Audrey!“ fauchte ich ziemlich ungehalten. Die Nervosität machte mich echt ziemlich fertig.
Ich hatte keine Ahnung, was mich erwarten würde, wie sein Haus aussah und wie seine Familie so war und ob vielleicht auch Rose und Hugo da sein würden oder nicht. Und ob James da war um alles noch komischer zu machen. Immerhin war es eine Familienfeier, und da die alle zur Familie gehörten, würden sie höchstwahrscheinlich anwesend sein – Himmel hilf! Oder irgendjemand anders hilf!!!
Schließlich hatte ich mich für ein paar dunkle Jeans und ein pinkes Top mit grüner Strickjacke entschieden – schlicht und sehr sicher. Egal was für eine Feier es war, solange es keine Beerdigung war, war ich gut angezogen…
„Willst du dir mein blaues Halstuch ausleihen?“ bot Audrey an, und es klang verdammt nach einer Entschuldigung für ihre blöden Kommentare.
„Jaah, das wäre toll!“ meinte ich dankbar. Je bunter desto besser!
Irgendwann war es dann so weit; ich musste los um mich mit Al im Gemeinschaftsraum zu treffen, von wo aus wir dann gemeinsam zum Büro der Schulleiterin gehen würden um von dort den Flohkamin zu benutzen.
„Viel Spaß, Rosie.“ Sagte Audrey mit wissendem Blick, als sie mich im Schlafsaal verabschiedete.
„Danke. Aber hör mit dem Grinsen auf, da ist nix!“ fauchte ich und lief unter dem Make-Up rot an.
„Trotzdem viel Spaß. Und sag ihm das nicht, das könnte sein Herz brechen.“
Ich könnte sie würgen! War es so schwer zu verstehen, dass ein Junge und ein Mädchen einfach so befreundet sein konnten? – gut waren wir nicht wirklich, es sollte schon mehr draus werden, aber noch war nichts offiziell, also sollten sie alle ihre bescheuerten Sprüche sein lassen!
Mit einem letzten ungnädigen Blick zurück lief ich die Treppe hinunter in den Gemeinschaftsraum. Mein Herz pochte bis zum Hals und ich war mir sicher, dass man mir die Aufregung von der Stirn ablesen konnte! – Hollywood-Karriere ade!
In meinem Magen tummelten sich Tausende und Abertausende nervöse Ameisen, als ich Albus begrüßte. Wie immer fiel diese Begrüßung sehr spärlich und beklemmt aus, zum einen lag das sicher an den ganzen neugierigen Drittklässlern und zum anderen daran, dass wir beide nervös waren – oh ja, Albus erschien mir mindestens genauso nervös wie ich, was irgendwie erleichternd war.
„Hallo Rosie. Bist du so weit?“ fragte Al und räusperte sich einige Male. Ich nickte.
„Kommen James und Rose auch?“ erkundigte ich mich wenig später, als wir durch die Korridore Richtung Schulleitung gingen. Die angespannte Stille zwischen uns war einfach grässlich und ich hoffte wirklich, dass sich das noch ändern würde!
„Die sind schon da. Lily, Hugo und Rose sind schon gestern nach Hause gegangen, und James kommt nicht, der hat Mum und Dad überzeugen können, dass er keine Zeit hat.“ Antwortete Albus mit seiner gewohnt leisen Stimme, die zugegebenermaßen manchmal echt schwer zu verstehen war. Aber ich konnte ja nicht die ganze Zeit ‚Häh?‘ machen, also musste ich meine Lauscher mal ein bisschen anstrengen, wenn wir uns unterhielten. Bis jetzt hatte das ja auch immer geklappt.
„Und was für eine Familienfeier ist das überhaupt?“
„Keine Ahnung… Ich glaube irgendein großes Jubiläum… Ist doch auch egal, jedenfalls war es meinen Eltern unglaublich wichtig, dass wir dafür alle nach Hause kommen.“ Meinte Al und schüttelte grinsend den Kopf. Ich lachte mit und ging vor ihm durch die Bürotür, die er mir aufgehalten hatte – wie immer ganz der Gentleman. Daran konnte ich mich echt gewöhnen!
„Guten Tag ihr beide. Mr. Potter, Sie wollen zu Ihnen nach Hause, richtig?“ fragte Professor McGonagall gewohnt streng und musterte uns über den Rand ihrer Brille hinweg kritisch. „Richten Sie Ihren Eltern meine Grüße aus.“
„Mach ich, Professor.“ Sagte Al und wiegte leicht von einem Bein auf das andere.
„Dann viel Spaß.“
„Danke.“ Murmelten wir beide und traten nacheinander in den Kamin, wobei Albus ausnahmsweise zuerst ging, weil ich ja keine Ahnung hatte, wo ich überhaupt hinwollte und es außerdem sehr komisch wäre, wenn seine Eltern vor ihrem Kamin stünden und ihren Sohn erwarteten, und dann auf einmal ich erschiene…
Als ich mit wild pochendem Herzen bei Albus zu Hause aus dem Kamin purzelte, standen er und seine Eltern schon wartend davor und lächelten mir freundlich zu.
„Hallo.“ Murmelte ich verlegen und mein Blick huschte zu Al, der mir aufmunternd zuzwinkerte. Jetzt, bei ihm zu Hause, wirkte er viel sicherer als noch vor fünf Minuten in der Schule. Gefiel mir irgendwie sehr gut, dieser entspannte Albus…
„Hallo Rosalie. Schön, dass du da bist. Ich bin Ginny.“ Begrüßte seine Mutter mich lächelnd und schüttelte meine Hand, die Gott sei Dank durch die warme, schnelle Reise im Kamin getrocknet war.
„Und ich bin Harry. Freut mich, dich kennen zu lernen.“ Sagte Als Vater und schüttelte mir auch die Hand. Ich musste mich echt zusammenreißen, um ihm nicht auf die Stirn zu glotzen. Immerhin traf man nicht alle Tage den Retter der Welt. Aber es war sicher unhöflich, sich seine Narbe anzugucken, also lächelte ich ihn nur freundlich an und antwortete, dass ich mich auch ganz doll freute.
„Meine Schwester kommt auch gleich, und mein Cousin und seine Eltern. Und mein Onkel George mit seiner Familie.“ Erklärte Albus, als seine Eltern in der Küche verschwunden waren. Wir standen unsicher im Raum und lächelten uns ab und zu verlegen an. Ich konnte nur hoffen, dass das noch besser wurde!
Nach einer Weile stummen Dastehens beschlossen wir, dass wir uns zumindest schon mal hinsetzen konnten. Wir ließen uns nebeneinander auf zwei Stühle am hübsch gedeckten Tisch nieder und ich blickte mich das erste Mal im Zimmer um. Es war ein hübscher, großer, heller Raum mit hohen Fenstern und einem großen Kamin. An der Wand hing ein großes Familienfoto und in der Ecke stand eine Topfpalme, wunderschön grün und sehr exotisch. Überhaupt war der Raum viel stilvoller als ich erwartet hatte. Ich hatte mir immer etwas Rustikales vorgestellt, aber das hier war wesentlich besser; schlicht aber elegant, kühl aber gemütlich. Echt toll!
„Sieht hübsch hier aus.“ Sagte ich leise, um die Stille zu unterbrechen. Es war nicht wirklich eine tolle Bemerkung, aber besser als dieses peinliche Schweigen.
„Jaah… Das hat alles meine Mutter eingerichtet. Mein Vater wollte das eigentlich anders, glaube ich, aber sie hat ihn überredet.“ Antwortete Albus und grinste leicht. Bevor einer von uns noch etwas sagen konnte, hörten wir ein Klingeln an der Tür, Schritte, und laute, fröhliche Stimmen, die sich begrüßten.
„Hallo!! Fröhliches Flirten, ihr zwei Turteltauben!“ rief ein kräftiger rothaariger Mann, der zusammen mit seiner hübschen dunkelhaarigen Frau eintrat. Hinter ihnen folgten zwei Kinder. Ich schloss, dass das Albus‘ berüchtigter Onkel George sein musste, Inhaber von Weasleys Zauberhafte Zauberscherze.
„Hallo.“ Murmelte ich, plötzlich schüchtern. Was Als Familie wohl von mir dachte, ob sie mich mochten, ob sie mich zu steif fanden?
„Ich bin George, das sind Angelina, Roxanne und Fred.“ Stellte George sich und seine Familie vor und schüttelte meine Hand. Nacheinander gab ich auch seiner Familie die Hand und begrüßte sie.
„Bist du Als Freundin?“ fragte George. Na toll, keine fünfzehn Minuten hier und schon in einer blöden Situation!
„Ähm…“ machte ich und wiegte unentschlossen mit dem Kopf.
„Alles klar!“ lachte George wissend und zwinkerte mir zu. Ich hoffte, dass Al neben mir nicht verletzt oder vor den Kopf gestoßen war oder so. Trotzdem war es angenehmer, dass jetzt mehr Weasleys am Tisch saßen, es lockerte die Stimmung beträchtlich auf und ich konnte jetzt etwas mit lachen. Auch Albus wurde lockerer und lieferte sich ein beeindruckendes Wortduell mit seiner kleinen Schwester Lily, die wenig später dazu kam und sich neben ihren Cousin Fred setzte. Nach einer Weile kamen auch Ron und Hermine Weasley mit ihren Kindern Rose und Hugo und begrüßten mich freundlich und ohne peinliche Fragen. Gut, es war etwas komisch, als Rose eintrat und überrascht stutzte, als sie mich neben Al sah, aber zum Glück sagte sie nichts und setzte sich auf einen freien Platz am anderen Ende des Tisches, zu Angelina und Als Eltern.
Das Essen, das wenig später auf dem Tisch erschien, war wirklich gut und die Atmosphäre dann doch entspannt und lustig und ich wurde immer lockerer, was auch an dem Eierpunsch liegen könnte, den Ron uns immer allen reichlich einschenkte.
Ganz verstohlen rutschten Albus und ich mit unseren Stühlen immer näher zusammen, aber nie so nah, dass wir uns berührten. Es war total komisch, ich wünschte mir irgendwie, seine Hand zu nehmen oder mich an ihn zu lehnen, aber gleichzeitig hatte ich Angst, dass er das nicht wollte, oder dass ich mich vor seiner Familie blamieren würde. Also ließ ich es bleiben und wie behielten es bei verstohlenen Blicken und Lächeln.
Mit der Zeit wurden die Unterhaltungen immer ausgelassener und zu dem Eierpunsch gesellten sich Feuerwhiskey, Honigmet und Butterbier. Auch ich bekam etwas ab und langsam wurde mir immer wärmer im gut beheizten Zimmer und meine Zunge wurde lockerer. Aber nie zu locker – glaubte ich.
„Na Albus, da hast du dir aber eine schöne Freundin angelacht.“ Verkündete Ron und prostete seinem Neffen grinsend zu. Albus wurde nicht einmal rot – ich fragte mich, wie viel Alkohol er schon intus hatte – und grinste verlegen. „Du aber auch, Rosie. Mit dem hast du einen guten Fang gemacht.“ Na danke. Ich grinste und schwieg. Was hätte ich auch sagen sollen.
„Jaah, die beiden freuen sich bestimmt schon auf unseren Ausflug nach Stonehedge in den Osterferien. Da kommst du doch mit, Rosie, oder?“ fragte Ginny. Irgendwie war sie total begeistert von der Idee, ich könnte Als Freundin sein. Komisch. Sonst hörte man doch immer nur von den bösen Schwiegermüttern. Aber gut, vielleicht war sie froh, dass auch ihr jüngerer Sohn eine abbekommen hatte, auch wenn wir ja eigentlich nicht zusammen waren.
„Klar, ich würde gerne mitkommen.“ Antwortete ich und freute mich wirklich schon auf den Ausflug mit dieser lustigen Familie. Die Weasleys waren nämlich wirklich viel witziger als meine Familie, hier war es so locker und entspannt und es gab jede Menge Alkohol. Gut, wenn meine Eltern das hören würden, wären sie nicht so begeistert, aber ich besoff mich ja nicht völlig, ich konnte noch völlig klar denken. Außerdem waren alle anderen genauso angeheitert und würden es gar nicht merken, wenn ich etwas albern werden sollte.
„Komm schon Al, beweg deinen fetten Hintern und hol Rosie noch was zu trinken.“ Kommandierte George und deutete auf mein leeres Wasserglas.
„Der ist nicht fett, der ist sexy!“ protestierte Albus und stand hüftenschwingend auf, um mir eine neue Flasche Wasser zu besorgen. Er war echt voll der süße Gentleman und sprang für mich. Ich hatte seit ich dieses Haus betreten hatte, noch keinen Finger gerührt.
„Danke!“ flüsterte ich Albus lächelnd ins Ohr, als er zurückkam und mir Wasser einschenkte.
„Für dich gerne.“ Gab er genauso leise zurück und lächelte mich wieder mit diesem süßen, scheuen Lächeln an. Ich spürte, wie ich automatisch zurückgrinste. Irgendwie konnte ich gar nicht anders.
Vielleicht verliebte ich mich ja doch in ihn…
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