von cho_chang
Danke für die leiben Kommentare :)
Hier nun das nächste chap viel Spaß
Ich stand nur in Unterwäsche vor dem großen Spiegel im Schlafzimmer und musterte meinen Körper von oben bis unten.
Ich war gerade von der Arbeit gekommen und hatte einen gestressten Arbeitstag hinter mir.
Meine Füße taten mir weh, meine Augen brannten und meine Arme fühlten sich fast taub an.
Zu allem Überfluss, fühlte ich mich dick und hässlich.
In den letzten Tage hatte ich gemerkt, dass mir meine hautenge Lieblingsjeans nicht mehr passte und meine BH’s anfingen an den Seiten zu kneifen.
Vorsichtig strich ich über meinen Bauch und drehte mich zur Seite, sodass ich schon die kleine Wölbung begutachten konnte.
Hoffentlich bekam ich demnächst nicht auch noch diese hässlichen Schwangerschaftsstreifen, dann würde ich mich gar nicht mehr vor Draco ausziehen.
In einem der vielen Bücher stand, wie man sich vor diesen lästigen Streifen schützen konnte, indem man sich mit pflänzlichen Ölen einschmierte.
Also griff ich mir ein Fläschen mit den meisten pflanzlichen Substanzen drin und schmierte es mir vorsichtig auf den Bauch.
Ich hatte das Gefühl, die Hälfte der Flasche auf mein Körper geschmiert zu haben.
„Sag mal, was machst du da?“, fragte Draco, der sich an den Türrahmen gelehnt hatte und mir zu schaute.
„Ich versuche zu verhindern, dass ich in einem Monat aussehe wie ein Streifenhörnchen.“
Ein Lächeln überflog sein Gesicht, als er auf mich zu kam, sich hinter mich stellte und seine Arme um meine Hüfte legte, direkt unter die Ölschicht.
Er fing an meine Schulter zu küssen, dann langsam meinen Hals und schließlich meine Wange.
„Du gefällst mir auch als Streifenhörnchen.“
Ich verdrehte meine Augen.
„Ja, das sagt du jetzt noch, aber wenn ich sie dann erstmal habe, dann kommst du noch nicht mal mehr ins Bad wenn ich Dusche.“
Ich löste mich aus seiner Umarmung und legte mich aufs Bett.
Müde schloss ich meine Augen und strich mir meine Haare aus dem Gesicht.
„So ein anstrengender Tag?“
Ich nickte und sah ihn an, als ich spürte, dass er sich auf die Bettkante setzte.
Ich streckte meine Hand nach seinem Gesicht aus und strich über seine Wange.
Er schloss kurz seine Augen und genoss die sanfte Berührung.
„Ich liebe dich“, flüsterte ich fast, beugte mich zu ihm hoch und küsste ihn.
„Hast du schon mit deinem Chef gesprochen, wegen deiner Pause?“, fragte er sanft und legte sich neben mich.
Ich nickte leicht und drehte meinen Kopf auf seine Seite, damit ich ihm direkt in die Augen sehen konnte.
„Was hältst du denn davon, wenn du auch eine Pause machst und ich dafür dann arbeiten gehe, wenn das Kind alt genug ist.“
Abrupt stützte sich Draco auf seine Ellenbogen und hob seinen Oberkörper ein Stück an.
„Du meinst, ich soll hier zu Hause sitzen und auf unser Kind aufpassen?“
Ich hätte mich schlagen können. Es war doch klar, dass ein Draco Malfoy nicht das Kindermädchen zu Hause spielen wollte, dazu war sein Ego doch viel zu groß. Er hatte Züge wie sein Vater.
Wieder nickte ich nur, weil ich mich nicht traute etwas zu sagen.
„Dafür ist schon seit Jahrhunderten die Frau zuständig“, belehrte er mich, doch der zornige Unterton in seiner Stimme ließ mich aufhorchen, dass es in ihm brodelte.
Dieses Thema war Tabu für ihn. Von Anfang an war ihm klar, dass ich zu Hause blieb, auf unser Kind aufpasste und er das Geld verdiente.
Doch das war ganz und gar nicht meine Art, natürlich würde ich für mein Kind da sein, aber wir lebten doch im 21. Jahrhundert, da passten auch mal die Männer auf die Kinder auf.
Ich hasste es, wenn mir jemand etwas vorschrieb, da hatte ich in den letzten Jahren einen echten Dickkopf entwickelt.
Ich seufzte einmal kurz, bevor ich ihm wieder Kontra gab.
„Du meinst also, dass Frauen nur an den Herd gehören und Kinder kriegen müssen?“ Ich zog eine Augenbraue hoch und rollte mich vorsichtig auf meine Seite.
„Ich würde das jetzt nicht so hart sagen, aber ja, im Grunde kann ich unsere Familie auch alleine ernähren, sodass du dich hier zu Hause ausspannen kannst.“
„Ausspannen? Weißt du, was das für eine Arbeit ist, sich um ein Kind zu kümmern und dann noch den Haushalt zu schmeißen?“
Meine Stimme überschlug sich einmal vor Wut, was Draco zum grinsen brachte.
„Ich weiß gar nicht, was daran so lustig sein soll, wenn du diese mittelalterlichen Praktiken bevorzugst.“
Blitzschnell und ohne, dass ich es vorher ahnen konnte, legte er seine Hand an meinen Nacken und zog mich zu seinem Gesicht heran.
Leicht berührte er meine Lippen, während seine Hand sich in meinen Haaren vergrub.
Er zog mich wie immer in seinen Bann. Wenn er mir zu nahe kam, konnte ich nicht mehr klar denken. Er zog mich in eine Welt, die wir beide uns ganz alleine aufgebaut hatten, in die nur wir beiden tauchen konnten, wann immer wir wollten.
Ich sog seinen Vanilleduft tief ein und fing an, an seiner Unterlippe zu knabbern.
„Diese Diskussion führen wir irgendwann noch mal zu Ende“, flüsterte Draco zwischen einem der leidenschaftlichen Küsse.
Am nächsten Tag wachte ich vor Draco auf. Seine Hand hatte er auf meinen Bauch gebettet, so als ob er unser Kind beschützen wollte.
Ich gab ihm einen vorsichtigen Kuss auf die Stirn, also ich ein unangenehmes Ziehen im Unterleib vernahm.
Es war fast so, wie der Schmerz, den ich schon vor ein paar Wochen gespürt hatte.
Schnell lies ich mich wieder zurück in mein Kissen fallen und versuchte keinen Ton aus meinem Mund kommen zu lassen, um Draco nicht zu wecken.
Ich biss meinen Zähne zusammen, sodass mein Kiefer weh tat und verkrampfte und verharkte meine Füße ineinander.
War das normal? Schon das zweite Mal.
Ich spürte, wie sich die Angst- und Schmerztränen in meinen Augen sammelten.
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