von cho_chang
So, hier ist nun nach langer langer Zeit das nächste Kapitel.
Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, aber ich hatte viel um die Ohren :)
Ich hoffe trotzdem das ihr fleißig weiter lesen werdet und mir Kommis hinterlasst :)
Auch an die gerichtet, die nie schreiben, wäre auch an eurer Meinung und Kritik interessiert ;)
Nun viel Spaß beim lesen
Das erste, das ich spürte, waren Dracos Lippen, die er vorsichtig auf meine Stirn drückte.
Ich öffnete jedoch nicht meine Augen. Es war schwer für mich, dicke Tonne, ein zu schlafen, da ich mich nicht so drehen konnte, wie ich es gerne hätte.
Langsam strich ich über meinen Bauch, als ich hörte, wie Draco unten fluchte, da das Toast zu heiß war, um es anzufassen.
Ich schmunzelte, wir waren eine richtige Familie. Gedankenverloren malte ich mit meinem Zeigefinger eine Sonne auf meinen Bauch.
Ich hörte das Knacken der Holztreppe, als Draco wieder versuchte leise heraufzukommen.
„Ich weiß, dass du wach bist“, flüsterte er ganz dicht an meinem Kopf und küsste meine Wange.
„Ich habe das Frühstück fertig.“
Schlagartig öffnete ich meine Augen und lächelte ihn an. Ich umfasste seinen Nacken und zog sein Gesicht an meinen Mund.
„Komm schon, das wird das beste Frühstück, das du jemals gegessen hast.“ Er nahm meine Hand und half mir vorsichtig aus meinem Bett.
Einige Minuten später saß ich am hölzernen Wohnzimmertisch vor einem verkohlten Toast.
Vorsichtig versuchte ich das schwarze verbrannte Toast ab zu kratzen.
Draco verdrehte seine Augen und betrachtete dabei sein Toast.
„Du hast noch nie Frühstück gemacht, oder?“
Ein Lächeln huschte über sein Gesicht.
„Du möchtest ja keinen Hauself.“ Schnell schüttelte ich den Kopf um meine Meinung noch etwas zu verdeutlichen. „Und da ich jetzt, solange du schwanger bist, das Essen machen muss, wirst du wohl damit zufrieden sein müssen.“
Ich musterte ihn und freute mich gar nicht auf die nächsten Wochen.
„Komm schon, Mine, tu wenigstens so als ob es dir schmeckt. Und wenn du dir jetzt eine dicke schicht Marmelade drauf klatscht, dann sieht es so aus wie ein ganz normales, nicht verkohltes Toast.“
Herzhaft und vorbildlich biss er in sein Toast, verzog dabei aber sein Gesicht, als ob er gerade in eine Zitrone gebissen hätte.
Ich fing an zu lachen. „Ich mach uns neue“, sagte ich und stand auf.
Als ich wieder kam, sah ich, wie Draco seinen Kopf auf seine Hand gestützt hatte und deprimiert über den Tisch starrte.
Ich stellte den Teller mit Toasts auf den Tisch und fuhr ihm vorsichtig durch die Haare.
„Mach dir nichts draus, ich weiß, wie du das heute gemeint hast.“
Er sah mich an und ein kurzes Lächeln huschte über sein Gesicht.
„Und du willst wirklich keinen Hauselfen?“
„Nein, Draco, ich möchte wirklich keinen Hauselfen.“
Ich strich mir vorsichtig eine Haarsträhne aus meinem Gesicht, als ich plötzlich etwas spürte, was ich vorher in meinem Leben noch nie gespürt hatte.
Ich spürte, wie ich strahlte, meine Wangen sich erröteten und sich in meinen Augen Tränen sammelten, die ich nur schwer unterdrücken konnte
„Was ist los?“, fragte der hübsche Blonde und starrte mich ungläubig an.
Schnell nahm ich seine Hand und legte sie auf meinen Bauch, wo ich die ersten Bewegungen unseres Kindes spürte.
Seine Augen wurden groß und er sah mich an, als ob ich ihn gerade geschlagen hätte.
Ein wundervolles Lächeln umspielte seine Lippen.
Er stand auf, lies die Hand jedoch an meinem Bauch und küsste mich.
„Ich liebe dich, Hermine.“
Am nächsten Tag hatte ich einen weiteren Termin beim Arzt. Ich hatte mir fest vorgenommen zu fragen, was es wird, da ich, seit dem ich mein Kind das erste Mal gespürt hatte, ziemlich neugierig geworden war.
Ich lies also meinen Freund zur Arbeit gehen, verabschiedete mich von ihm und machte mich dann selbst auf den Weg in die Stadt.
„Guten Tag Miss.“ Die Sprechstundenhilfe guckte kurz auf ihren Computerbildschirm „Granger?“ Sie lächelte mich an.
Ich nickte.
„Alles in Ordnung mit Ihnen?“
„Ja, ich glaube es fehlt mir“, ich stockte kurz und verbesserte mich, „uns nichts.“
Ein Lächeln huschte über das Gesicht der freundlichen Empfangsdame und sie bat mich ins Sprechzimmer, da ich bereits einen Termin hatte.
Höflich klopfte ich an und wartete auf das Herein der Ärztin, die mich wie immer freundlich empfing.
„Guten Tag, heute ohne Ihren Freund hier?“, fragte sie und reichte mir ihre Hand.
Das Zimmer war kahl und steril eingerichtet, ein Schreibtisch, zwei Stühle und eine Liege.
„Ja, einer muss ja das Geld im Moment verdienen.“
Sie setzte sich auf ihren Schreibtischstuhl und tippte meinen Namen in ihren Computer ein.
„So, Miss Granger, heute ist es also nur eine vorsorge Untersuchung.“
Ich nickte beiläufig.
„Irgendwelche Beschwerden gehabt in der Zeit? Übelkeit? Schmerzen?“
Fragend sah sie mich an, während ich mich im Zimmer umsah und überlegte.
„Übelkeit eigentlich nicht“, sagte ich, „aber Schmerzen hatte ich schon und zwar ziemlich starke.“
Die Frau gegenüber von mir schrieb alles mit, nickte ernst, während sich eine Falte auf ihrer Stirn bildete.
„Darf ich sie bitten, sich auf die Liege dort zu legen?“
Ich folgte ihr und legte mich auf die graufarbene Liege, auf der ich schon das erste Mal gelegen hatte.
Nach Anweisungen zog ich mein T-Shirt ein wenig nach oben und knöpfte meine Hose auf.
Die Doktorin tastete kurz meinen Bauch ab und nahm sich dann das Ultraschallgerät, welches ich schon kannte.
„Keine Angst, es wird nur ein wenig kalt jetzt“, sagte sie und schmierte mir das durchsichtige Gel auf den Bauch.
Aufgeregt schaute ich auf den Monitor und versuchte etwas zu erkennen.
Sie merkte, dass ich neugierig war und versuchte mir alles genau zu erklären.
„Das hier ist der Kopf, der schon ziemlich ausgeprägt ist, aber nach sechs Monaten Schwangerschaft, ist das ja auch kein Wunder.“ Sie lächelte mir zu.
„Die Schmerzen kommen wahrscheinlich daher, dass sie überlastet sind. Dadurch werden die Wehen angetrieben, dass bedeutet, das, was sie gespürt haben, waren Vorwehen oder auch so genannte Übungswehen. Ruhen sie sich einfach aus, machen sie nicht so viel im Haushalt und lassen sie sich die letzten paar Monate von ihrem Freund verwöhnen.“
Ich nickte steif, denn in mir brannte die spannendste Frage überhaupt, weshalb ich eigentlich heute hier her gekommen war.
„Können Sie mir denn schon sagen, was es wird?“
Meine Ärztin räusperte sich kurz und fuhr noch einmal langsam mit dem Ultraschallgerät über meine Haut.
„Was möchten Sie denn gerne haben?“
„Na ja, ich eigentlich eher ein Mädchen, aber mein Freund glaube ich einen Jungen.“
Ihr Augen fixierten mich.
„Das Typische also für eine junge Familie, wie Sie es sind. Ich muss Ihrem Freund wohl recht geben, denn wie es aussieht, wird es ein Junge.“
Ich legte meinen Kopf vorsichtig wieder auf die Liege. Dann wird er sich ja darüber freuen, dachte ich und schloss meine Augen.
Direkt nach meinem Arztbesuch ging ich nach Hause. Ich schloss die schwere Tür auf und hing meinen Mantel an die Garderobe.
Es war still.
Kurz blieb ich stehen und lauschte. Keiner war da. Hätte Draco nicht längst da sein müssen?
Ich ging weiter ins Wohnzimmer, wo das Holz leicht unter meinen Füßen knackte.
Mir stockte der Atem, als ich sah, dass überall kleine Teelichter aufgestellt waren.
Mein Blick verfolgte eine Spur aus Teelichtern und kleinen Blütenblättern, als ich auf meinen wundervollen Freund blickte.
Er stand vor mir, in einem weißen Hemd, welches er leicht aufgeknöpft hatte.
Ein leichtes Lächeln auf den Lippen und ein Glitzern in den Augen, machten mich verrückt.
Wieso sah dieser Mann immer so gut aus?
Ich ging auf ihn zu.
„Wieso hast du nichts gesagt? Ich dachte, ich wäre alleine.“
Er schloss kurz seine Augen und legte seinen Zeigefinger auf meine Lippen.
„Sag jetzt nichts.“
Ich zuckte kurz mit meinen Schultern und sah ihm tief in seine blauen Augen.
Vorsichtig strich er sich durch seine Haare und berührte dann ganz leicht meine errötete Wange.
„Hermine Granger“, begann er, während ich eine Augenbraue hoch zog, da ein mulmiges Gefühl in mir aufstieg. „Du weißt, dass wir jetzt schon eine ganze Weile zusammen sind.“
Geistesabwesend und wie eine bekloppte nickte ich wie wild, weil ich nun wusste, was auf mich zukam.
„und wir jetzt auch ein Kind zusammen erwarten“ Er atmete einmal tief durch und setzte dann noch einmal neu an.
„Hermine, ich liebe dich und will mit dir den Rest meines Lebens verbringen, ich möchte der Vater sein für unser Kind, ich möchte dein Mann sein, dich beschützen und lieben, bis dass der Tod uns scheidet. Ich will mit dir zusammen sein, mit dir alt werden. Und deshalb frage ich dich hier und jetzt, willst du mich heiraten um meine Frau zu werden?“
Er atmete hörbar schwer aus und nahm meine Hand, während er auf meine Antwort wartete.
Ich strich mir kurz durch meine Haare und nickte dann.
„Ja, ich will dich heiraten“, flüsterte ich fast, da ich überwältigt von seinen Gefühlen war.
Tränen liefen mir übers Gesicht, als er mich küsste.
Meine Haut fing an zu kribbeln, dort wo er mich mit seinen Händen berührte und es war so, als küsste er mich zum ersten Mal.
Als er sich von mir löste, sah er mir tief in die Augen und wischte vorsichtig mit seinem Daumen meine Tränen von der Wange.
„Ich habe auch noch eine Nachricht für dich“, sagte ich und versuchte den Kloß, der sich in meinem Hals zu bilden versuchte zu unterdrücken.
Er sah mich fragend an, legte jedoch seine Hände an meine Hüfte, als hätte er Angst, dass ich weg lief.
„Ich war heute beim Arzt und ich möchte dir gratulieren“, sagte ich und legte meine Hände um seinen Nacken. „Du wirst stolzer und ganz toller Vater eines kleinen Jungen.“
Ich lachte bei den letzten Worten, denn es war wunderbar, seine Reaktion zu erleben.
Seine Augen fingen an zu strahlen während er seinen Körper gegen meinen drückte.
„Ich liebe dich“, flüsterte er nun so oft an meinem Kopf, dass ich fast in Ohnmacht fiel.
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Ich hoffe es hat euch gefallen und nun haut in die Tasten ich würde mich freuen :)
GLG cho
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