von doddo
Hey Leute!
Sorry das ich schon wieder so lange nichts mehr geschrieben hab! Aber ich hatte nen kleinen Hänger! Bei dem Kapitel wollt ich eigentlich etwas ganz anderes schreiben, aber dann hab ich mich ein wenig verzettelt...
Hoffe ihr mögt es trotzdem!
@Mrs. Jojo Lupins: Heyy! Freut mich dass es dir immer noch gefällt!
@shelovesmusic: Tja, wer wies das schon? ^^ Nicht mal ich bin mir sicher! ^^
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Die Tage und Wochen verstrichen, ohne dass etwas Erwähnenswertes geschah. Hermine durchlebte eine Stunde nach der anderen wie durch einen Nebelschleier. Sie konnte ihre Träume nur schwer von der Realität unterscheiden und arbeitete härter als sonst.
Mehr und mehr schottete sie sich von den anderen ab, sprach nur das nötigste und vergrub sich in Bergen von Schulaufgaben.
Ihre Pflichten als Schulsprecherin hatte sie im letzten Monat vernachlässigt, da sie in erster Linie immer noch wegen Snape durcheinander war und weil sie Draco immer noch aus dem Weg gehen wollte. Wenn sie sich in den Gängen über den Weg liefen, nickte sie ihm wie immer schweigend zu, drehte sich aber nicht mehr nach ihm um.
Es klappte einigermaßen gut, bis eines Abends Professor McGonnagal nach ihr schickte.
„Guten Abend Miss Granger“ begrüßte sie ihre Schülerin. „Ich komme gleich zum Punkt. Sie können sich bestimmt vorstellen warum ich Sie hergebeten habe, nicht wahr?“
„Nein Professor. Tut mir leid“, antwortete Hermine leise, während ihr tausende Gedenken durch den Kopf rasten. Wusste McGonnagal von Snapes, oder Dracos Geheimnis? Hatte Madame Pomfrey etwas verraten? Oder gar Ginny?!
„Nun mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass Sie ihre Aufgabe als Schulsprecherin sehr vernachlässigen. Ich weis dass Sie im Moment viel für ihre Ausbildung tun müssen, aber Sie sind nun mal auch die gewählte Vertreterin der Schüler und Schülerinnen und müssen sich jederzeit für diese einsetzen.“ McGonnagal blickte Hermine fest an.
„Natürlich Professor. Es tut mir sehr Leid. Ich werde mich mehr darauf konzentrieren.“
McGonnagal nickte befriedigt und Hermine wartete darauf, dass sie gehen dürfte. „Gibt es sonst noch etwas Professor?“, fragte sie nach einiger Zeit in der beide geschwiegen hatten.
„Nun. Ja“ Hermines Lehrerin sah sichtlich unwohl aus. „Miss Granger ich habe erfahren, dass Sie vor nicht allzu langer Zeit ein... sagen wir unglückliches Zusammentreffen mit Professor Snape hatten“ Die Augenbrauen von McGonnagal hatten sich zusammengezogen und ihre Lippen waren zu einem dünnen Strich zusammengekniffen, während Hermine aus allen Wolken fiel. Ihre schlimmste Befürchtung hatte sich bewahrheitet!
„Wie bitte? Ich verstehe nicht“, war alles zudem sie im Moment fähig war.
McGonnagal stand auf, kam um den Tisch herum und setzte sich ihr gegenüber auf einen eben hergezauberten Stuhl. „Mir ist zu Ohren gekommen, dass Professor Snape sich an Ihnen vergangen hat. Stimmt das?“
„Wer hat Ihnen das gesagt?“, wollte Hermine wissen.
„Das tut nichts zur Sache. Ich würde gerne wissen, ob das stimmt, Miss Granger“
„Ja es stimmt“, flüsterte sie und blickte auf ihre Knie, während sie zu zittern anfing.
Seit einem Monat hatte sie es geschafft die Erinnerungen in eine Kiste in ihrem Kopf zu versperren und nicht mehr daran zu denken, doch jetzt hatte McGonnagal diesen Deckel wieder geöffnet.
„Nun, Miss Granger, Sie stimmen mir doch bestimmt zu, dass ich Sie für ihr Gedankenloses vorgehen bestrafen werde müssen“
„Hermine! Das tut mir so unendlich leid! Ich weis gar nicht wie ich darauf reagieren soll! Warum sind Sie nicht schon früher zu mir gekommen?“
Die Brünette konnte die Worte nicht aufnehmen, in ihrem Kopf schrie eine Stimme noch viel lauter.
„Schweig!“ Er holte mit der Rechten aus und schlug ihr mit Wucht ins Gesicht. Ihre Unterlippe platzte auf.
Sie spürte den Schmerz im Gesicht und entzog ihre Hände denen von McGonnagal. Wie in Trance griff sie sich an ihre Lippen und zitterte noch heftiger.
„Du bist ein wertloses Schlammblut! Ich muss und werde dich bestrafen! Du musst für deine Vergehen bezahlen!“ Er packte sie am Kragen ihrer Bluse und warf sie zu Boden, wobei ihre Bluse aufriss und sie fast entblößt vor ihm auf dem schmutzigen und harten Boden lag.
Tränen begannen sich ihr Geicht hinunterzustürzen und ihr Körper fiel zusammen. Unter Schluchzen kippte Hermine langsam vom Stuhl. Sie hörte nicht wie McGonnagal laut zu ihr sprach. Sie fühlte ein Gewicht auf ihrem Körper an das sie sich nur zu gut erinnerte.
Snape beugte sich zu ihr herunter und spuckte Hermine ins Gesicht. Einen Moment später, kniete er sich auf sie, sodass sie sich kaum mehr wehren konnte. Er zerrte ihre Hände von ihrem Gesicht und hielt sie gegen den Boden gedrückt.
„Miss Granger! Hermine! Bitte beruhigen Sie sich doch! Sie sind in Sicherheit! Es kann Ihnen nichts passieren!“
„Bitte nicht! Bitte lassen Sie mich gehen! Bitte“ Hermine wimmerte mit zusammengekniffenen Augen und versuchte die sanften Hände wegzudrücken.
„Schweig hab ich gesagt! Du sollst still sein, du hässliche Schlampe!“ Er kniete sich auf ihre Hände und riss Hermine sie Bluse vollends herunter. Ebenso gewaltsam entfernte er ihren BH und legte mit begierigem Blick seine harten, schwieligen Hände auf ihre Brüste.
Hermine begann abermals um ihr Leben zu kämpfen. Sie schrie, weinte, trat und kratzte die Person die sie festhielt. Plötzlich hatte sie das Gefühl metertief zu fallen und von einem riesigen Kissen erstickt zu werden.
„Versuchst du dich zu wehren, du Hure? Ich wird’s dir austreiben! Crucio!“
Sie bekam keine Luft mehr, wurde von ihren Erinnerungen ertränkt, bis sich eine totenstille über sie hereinsenkte.
Es schien Hermine, als würde Wasser ihre Ohren verschließen und alle Geräusche nur gedämpft zu ihr durchdringen lassen. Sie konnte Stimmen hören, aber nicht verstehen. Sie öffnete die Augen einen Spalt.
Sie lag in einem düsteren Raum den sie nicht kannte. Eine Türe stand halb offen und dahinter konnte sie Leute reden hören und Licht sehen. Neben dem Bett brannte eine kleine Kerze.
Langsam setzte sich die Griffindor auf. Sie blickte sich in dem Raum um: Er war etwa halt so groß wie ihr Schlafsaal und lang gezogen. An zwei Wänden waren Bücherregale aufgezogen, die sich unter der Last dicker Bücher beugten. An der Wand über dem Bett hing eine große Fahne, die Hermine im Halbdunkel nicht näher erkennen konnte. Ein großer Schrank stand neben der Türe. Über einem kleinen Pult lagen Pergamentrollen verteilt und eine Leder Tasche lag daneben, anhand derer Hermine endlich erkannte, dass sie sich in McGonnagals Schlafzimmer befinden musste.
Sie schlug die Decke zurück und bemerkte mit entsetzen dass sie nur ein riesiges T-Shirt mit einem Bild der Schicksalsschwestern trug dass ihr definitiv nicht gehörte.
Neben dem Bett erkannte sie aber ihren Umhang, der über einer Stuhllehne hing. Sie wickelte sich darin ein und ging auf nackten Füßen mit ein wenig wackeligen Knien auf die Türe zu. Hermine spähte durch den Spalt in den Nebenraum.
Sie blickte in ein gemütlich eingerichtetes Wohnzimmer, von dem noch zwei Türen wegführten, beide standen offen. Die eine Türe schien in McGonnagals Büro zu führen, die andere in eine Küche.
Auf einem alten Ledersofa neben einem Kamin saß Professor Dumbledore und blickte McGonnagal an, die vor ihm stand.
„Albus, Severus Verhalten ist unentschuldbar! Er hat gegen eine der wichtigsten Regeln verstoßen! Du hast nicht gesehen, wie Miss Granger gerade gelitten hat! Sie hatte einen regelrechten Zusammenbruch!“
„Minerva, ich verstehe deine Ausregung und Empörung sehr gut! Glaube mir! Aber ich kann nichts entscheiden, wenn ich nicht mit Severus persönlich gesprochen habe. Und wenn er es abstreitet, kann ich auch nichts tun“
„Albus, du bist der größte Zauberer der Welt! Severus sollte für dich wirklich kein Problem darstellen. Außerdem kann er gar nicht leugnen! Poppy hat mir bestätigt, das dieses arme Mädchen eindeutig Spuren einer Vergewaltigung aufwies!“
„Aber was, wenn Miss Granger nicht von Severus... sondern...“
„Das kannst du nicht im Ernst denken?!“
Hermine verlagerte leicht ihr Gewicht, worauf der Holzboden unter ihren Füßen laut knarrte. McGonnagal blickte hoch und eilte herbei.
„Miss Granger! Sie sind aufgewacht! Es freu mich dass es Ihnen besser geht! Kommen Sie. Setzen Sie sich!“ Sie nahm Hermine sanft am Arm und geleitete sie in das Wohnzimmer und zu einem großen Ohrensessel gegenüber dem Kamin.
„Setzen Sie sich! Setzen Sie sich!“ forderte sie erneut und breitete eine kuschelige Decke über die Griffindor. „Ich hole Ihnen etwas zu trinken. Was möchten Sie? Kaffee? Tee?“
„Nichts danke“ antwortete Hermine leise.
„Ach papperlapapp! Sie müssen etwas trinken. Das wird Ihnen gut tun! Ich bringe ihnen einen Tee!“ Daraufhin verließ sie den Raum.
„Guten Abend Hermine“, begann Dumbledore sachte.
„Professor“, murmelte Hermine und warf ihm einen kurzen Blick zu.
„Geht es dir gut?“
Die Brünette nickte. „Ja. Danke“
„Das glaube ich dir zwar nicht, aber ich möchte den Frieden wahren“, erwiderte der Schulleiter ruhig und lächelte sie an.
„Hermine, ich möchte dich gerne etwas fragen“, begann er nach einiger Zeit.
„Ich weis was sie fragen wollen. Sie wollen wissen, ob es Snape war, der mir das angetan hat, nicht wahr?“
Dumbledore blickte die erwartungsvoll an.
„Ja, er war es. Ginny Weasley kann es bezeugen“
„Ginny Weasley? Wie das?“
„Sie hat auf mich gewartet, bis ich vom Nachsitzen bei Professor Snape zurückkam.“
„Hermine kannst du mir vielleicht sagen, was an diesem Abend passiert ist?“
In dem Moment kam McGonnagal hereingestürmt mit einer Tasse Schwarztee und unterbrach das Gespräch. Es war offensichtlich, dass sie der Konversation gelauscht hatte und sie nun abbrechen wollte.
„Hier bitte Miss Granger“
„Danke sehr“ Hermine nahm die große Tasse und begann daran zu nippen.
„Albus ich denke wir sollten Miss Granger nicht weiter mit Fragen löchern. Ich denke sie hat das Erlebnis noch nicht verarbeitet. Miss Granger, wollen Sie das ich jemanden herhole, damit Sie sicher in Ihren Schlafsaal kommen?“
„Ginny Weasley, bitte“
„Natürlich“ McGonnagal eilte in ihr Büro um eine Nachricht zu Ginny zu schicken.
Dumbledore beugte sich ein wenig vor und blickte Hermine fest an. „Hermine, ich weis, das es dir im Moment nicht möglich ist, über den Vorfall zu sprechen, aber es ist notwendig. Ich werde mit Professor Snape sprechen und mir seine Version anhören. Danach werden wir entscheiden, was passiert. Dafür ist aber auch unumgänglich, dass du dein Schweigen brichst. Ich bitte dich, wann immer du den Entschluss fasst, zögere nicht zu mir zu kommen, ja?“
Hermine nickte.
„Ich hoffe, dass es dir bald wieder besser geht und du diesen schrecklichen Vorfall vergessen kannst!“
In diesem Moment stürmte Ginny in das Zimmer, lies zu Hermine und schloss sie fest in die Arme.
„Komm, Mine. Wir gehen, ja?“
McGonnagal brachte Hermines Gewand aus dem Schlafzimmer, das Ginny sich über den Arm hängte. Auf dem Weg durch das Büro schnappte sie sich Hermines Tasche und führte sie dann heraus, während sie einen dankenden Blick zu ihrer Hauslehrerin warf.
„Miss Granger?“, rief diese ihnen nach.
Als sie sich umdrehten lächelte sie und meinte „Ruhen Sie sich gut aus.“
Die Brünette schaffte ein schwaches Lächeln, bevor Ginny sie endgültig durch die Türe zog und in Richtung Griffyndorturm dirigierte.
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Soo das wars! Schreibt doch wieder ein paar Kommentare! Je mehr es sind, umso mehr werd ich angespornt schneller zu schreiben ^^
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