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Fanfiction

Liebe kennt keine Grenzen-Der Wille des Schicksals - Das Kleid

von Bella14

Hier bin ich wieder mit dem neuen Kapitel :) Viel Spaß und liebe Grüße! Re-Kommis wie immer im FF-Thread!
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Sie drehte sich lachend in ihrem schlichten weißen Kleid herum, sodass der weite Tellerrock sich auf bauschte und um ihre schlanken Beine flatterte. Glücklich sah sie, wie Ron mit puterrotem Gesicht und nicht weniger roten Haaren durch den Mittelgang stolperte und wie seine Ohren noch röter anliefen, während die Menge munter lachte, als Harry ihm auf den Rücken klopfte und Ron nun beinahe der Länge nach hinfiel und sich erst im letzten Moment halten konnte, dabei jedoch seiner Mutter den Hut vom Kopfe riss und sich weitere Lachsalven einhandelte.
Hermine lachte mit den anderen, froh, endlich wieder fröhliche Gesichter zu sehen, froh, endlich zu vergessen und den Krieg hinter sich zu lassen.
Ron fasste liebevoll ihre Hand, als er heil neben ihr angekommen war und zusammen traten sie vor den Pfarrer. Eine leichte Bewegung in ihrem runden Bauch ließ Hermine nur noch glücklicher lächeln, und am liebsten hätte sie sich erneut in ihrem Kleid gedreht, hätte Ron in die Arme geschlossen und wäre mit ihm aus der Kapelle gelaufen, wäre mit ihm durch die unzähligen Hügel um den Fuchsbau gerannt und hätte sich mit ihm im Gras niedergelassen...wie sie es schon einmal getan hatten. Sie blickte an das Dach der kleinen Kapelle und stellte sich vor, wie dort leuchtende Sterne eines klaren Nachthimmels auf sie hinab scheinen würden.
Und endlich gehörten Ron und sie zusammen, strahlend tanzte sie durch den Gang, ließ sich mit Blumen bestreuen und lachte, ließ sich von Ron auf die Arme nehmen und nun drehten sie sich glücklich und vereint zusammen...


Es klopfte. Hermine öffnete leicht verwirrt die Augen und hielt in ihrer Drehung inne.
Rose kam mit nassen, roten Locken herein und grinste über beide Ohren.
„Was tust du da, Mum?“
Hermine lief augenblicklich kirschrot an, wickelte sich aus dem umgeschlungenen weißen Kleid und richtete zerstreut ihr widerspenstiges Haar.
„Nichts“, sagte sie schnell, noch immer rot im Gesicht, und schob das Kleid noch ein Stückchen weiter unter das Bett, als wäre sie bei etwas sehr verbotenem ertappt worden.
„Rein gar nichts“, wiederholte sie peinlich berührt. Sie fasste sich wieder und trat auf ihre Tochter zu, den liebevollen Ausdruck einer besorgten Mutter auf dem Gesicht. Als Leiterin der Abteilung für magische Strafverfolgung hatte sie sich daran gewöhnt, Peinlichkeiten schnellstens aus dem Weg zu räumen. Auch wenn es ihrer Tochter nicht entging, dass es bei der eigenen Familie Grenzen der Verheimlichung gab, die selbst Hermine nicht zu überschreiten wusste.
Blitzschnell huschte Rose an ihrer Mutter vorbei, und als Hermine Sekunden später bemerkte, was Rose vorhatte, warf sie sich beinahe auf ihre Tochter, die triumphierend den weißen Stoff in der Hand hielt und auf dem Bett herum sprang.
„Rose, gib es-“
Rose wich Hermine aus, sprang lachend vom Bett, nicht ohne ein paar Wassertropfen ihrer nassen Haarmähne im Zimmer zu verteilen, und raste aus dem Zimmer.
„Komm sofort zurück!“, rief Hermine wütend und rannte hinterher, um ihr erstes Hochzeitskleid vor einem sicheren Untergang zu bewahren.
Ron sollte nicht wissen, dass sie es aufbewahrt hatte- keiner sollte es wissen. Sie war sich selbst nicht ganz sicher, warum.
„Daddy!“, kreischte Rose lachend, sprang um die Ecke in das Wohnzimmer und schlug einen Bogen um den glitzernden Weihnachtsbaum, ehe sie auf das Sofa hüpfte, um Hermine zu entkommen.
Laute Musik dröhnte aus Rons Arbeitszimmer; Daddy konnte seiner Tochter in Nöten nicht im Kampf gegen ihre Mutter zur Seite stehen.
Zusätzlich zur ihrer Wut auf Rose befiel Hermine nun auch noch Ärger auf Ron, da es ihr nicht einleuchtete, wie er der Auffassung sein konnte, ein knapp vier Monte altes Baby könne bei diesem Lärm schlafen. Nathaniel entwickelte sich prächtig und schnell- fast ein wenig zu schnell und prächtig. Er war kerngesund, kräftig, schlief viel und ruhig und machte niemals Ärger. Der Traum von einem kleinen Neugeborenen Baby.
Auch Hermine hatte sich schnell von der Geburt erholt. Allerdings bemerkte sie nun, dass ihr ein wenig mehr Kondition gar nicht schaden könnte. Sie war noch nie sehr sportlich oder übermäßig trainiert gewesen. Bisher hatten sie diese Kleinlichkeiten auch nie gestört. Doch vielleicht, dachte sie sich, sollte man alte Gewohnheiten ändern, wenn man eine Tochter hatte, die in einiger Zeit auf das Teenager alter zu gehen würde, und die sie zur Weißglut zu treiben wusste.
Rose sprang behände über den Couchtisch, auf dem ein weißes Teeservice und Kekse verteilt standen. Sie hastete im Kreis um das Sofa herum und wollte unter den Armen ihrer Mutter hindurch tauchen, doch Hermine versperrte ihr den Weg, riss Rose das Kleid aus den Händen und keuchte:
„Tu...das nicht...noch einmal...hast du...verstanden?“ Schwere Atemstöße und ein Stechen in der Seite verhinderten es, dass sie ihrer Stimme etwas mehr Autorität verleihen konnte.
Doch Rose deutete den Blick in den Augen ihrer zornigen Mutter richtig und hört auf zu lachen.
Schnell setzte sie sich auf das Sofa und zog die Beine schuldbewusst an ihren Körper.
„Es tut mir leid, Mum“, sagte sie leise, als Hermine sich schwerfällig auf das weiche Kissen sinken ließ und das weiße Kleid auf Flecken oder Risse untersuchte.
„Ich wusste nicht-“
„Ist schon gut, Schatz“, sagte Hermine, nun wieder frei sprechend.
Sie konnte ihrem kleinen Mädchen nie lange böse sein. Ob sich dieses Verhalten schlecht auf die Erziehung ihrer Tochter auswirken konnte? Mit Sicherheit, hörte sie eine leise Stimme der Vernunft, die sonst die Oberhand in ihrem Kopf hatte, flüstern.
„Was ist das eigentlich für ein Kleid?“, fragte Rose neugierig und rutschte nun an Hermines Schulter, strich über den leichten Stoff. Hermine seufzte.
Was soll´s, antwortete sie der vernünftigen Stimme in ihrem Kopf und reichte Rose das sorgfältig auseinander gefaltete Kleid.
„Ich habe es getragen, als dein Dad und ich das erste Mal geheiratet haben“.
Mit großen Augen nickte Rose und zog sich das Kleid selbst über den Kopf. Hermine fing laut an zu lachen.
Natürlich war es viel zu lang und zu weit. Rose lachte ebenfalls und drehte sich schnell im Kreis, wie Hermine es vor dem Spiegel getan hatte, als Rose sie entdeckt hatte.
Roses tropfnasse Haare hinterließen kleine Wassertropfen auf dem Sofa und Kleid. Sofort hörte sie auf, sich zu drehen und streifte das Kleid ab.
„Ich gehe mir besser erste meine Haare trocknen“, meinte sie, legte Hermine das Kleid auf den Schoß und tänzelte zufrieden hinaus.
Wieder seufzte Hermine diesmal glücklich. Sie hatten eine so wunderschöne, schon viel zu vernünftige Tochter. Sie war unglaublich stolz auf ihr Mädchen.
Kurzerhand streifte Hermine Jeans und Shirt von sich, schlüpfte in ihr weißes Kleid und wunderte sich, dass es noch perfekt passte. Sie musste den Bauch keinen Zentimeter einziehen, da sie mit Rose schwanger gewesen war, als sie das Kleid zur Hochzeit getragen hatte. Nun fiel der Stoff weit über ihre Hüften. Es saß wunderbar.
Und es fühlte sich an wie beim ersten Mal, als sie es getragen hatte. Die Musik aus dem Arbeitszimmer verstummte, vielleicht hatte Ron eingesehen, dass sein Sohn unmöglich bei einem solchen Lärm Ruhe haben konnte.
Die Tür ging auf, Ron trat gähnend und sich streckend in seinem Bademantel heraus. Hermine wirbelte herum und lief erneut rot an, als sie seinem Blick begegnete. Er begann zu strahlen und schloss sie fest in seine Arme. Hermine roch den angenehmen Duft seiner Haare, spürte seine warmen Hände auf ihrem Rücken. Sie küsste ihn zärtlich auf den Mund.
„Du hast es noch“. Es klang wie eine freudige Feststellung.
Plötzlich hob er sie in seinen Armen von den Füßen und drehte sich mit ihr im Kreis herum, während er voller Freude glücklich rief: „Ich hab es immer gewusst!“
Hermine lächelte und ließ ihren Kopf an seine Brust sinken, nachdem er sie sicher wieder abgesetzt hatte und nicht aus seinen Armen ließ. Zusammen kuschelten sie sich eng aneinander gedrückt auf das Sofa. Er küsste sie auf die Stirn und strich ihr das Haar aus dem Gesicht.
„Ziehst du das an?“
„Ich habe dir doch gesagt, dass ich ein neues gekauft habe! Ginny hat mich pausenlos durch etliche Geschäfte gescheucht...Und außerdem würde ich in diesem hier einen etwas kümmerlichen Eindruck machen“, meinte Hermine.
Ron nickte erst, schüttelte dann widersprechend den Kopf.
„Du siehst in jedem Kleidungsstück wunderschön aus“, sagte er.
Hermine lächelte liebevoll zu ihm hinauf und fuhr mit den Fingern über seine muskulösen Schultern.
Es war der letzte Morgen vor der Hochzeit. Draußen schneite es immer fort, tausende weiße Flocken bedeckten ihr eigenes Heim und glitzerten an den Fenstern und im kleinen Garten. Man hörte das Rauschen der tosenden Wellen an der Bucht, das leise klingen einiger Kirchenglocken nicht unweit des Hügels.
In der Küche duftete es nach Zimt und heißer Schokolade, überall verstreut fanden sich etliche Papierberge mit den letzten Vorbereitungen, Stoffbahnen, Kleiderbügel samt Anhang, Rezepte und fertige Gerichte, ebenso wie andere Dinge, die am heutigen Tag gebraucht werden würden. Eine letzte Probe war nötig, vieles musste vielleicht noch einmal überarbeitet werden, auch wenn die Probe am vorigen Tag glatt gelaufen war (wenn auch ohne jegliche Dekoration)
Hermine wusste bereits jetzt, dass sie die meiste Zeit des Tages damit verbringen würde, am Telefon zu sitzen und weiteres zu organisieren, sich Kleider anzusehen und sich von Ginny beraten zu lassen.
Eine Hochzeit war anstrengend- und doch war Hermine ebenso wie Ron selten aufgeregter gewesen als jetzt.
Es läutete an der Tür, wenige Augenblicke später war Hermine schnellstens im Bad verschwunden, um Ginny, Harry und den anderen Menschen zu entgehen, die gerade herein gestürmt waren und nun Ron mit ihren Worten und Ratschlägen belagerten.
Wenig später saß Ron zusammen mit seiner Schwester am Küchentisch, während seine Brüder, Harry, weitere Freunde und Hermines Eltern unablässig im Haus herum schwirrten, die Hochzeit vorbereiteten und putzten.
Während Ron genüsslich seinen Kaffee trank und kläglich versuchte, ruhig zu bleiben, marschierte Ginny um den Tisch herum, fuchtelte wild mit den perlenbehängten Armen und plapperte vor sich hin.
„...-aber natürlich hat Hermine schon ein Kleid, und ich kann dir sagen, sie wird wunderschön aussehen. Dein Anzug ist da? Ja, sehr gut, wie sieht es mit Schuhen aus? Und natürlich müssen wir sehen, ob auch die beiden Blumenmädchen ihre Kleider haben- Rose und Victoire waren doch einverstanden, nicht?“
Sie wandte sich ihrer Nichte zu, die gerade hereingekommen war und sich stumm an den Tisch gesetzt hatte, doch ohne eine Antwort abzuwarten fuhr Ginny schon fort:
„In zwanzig Minuten wird der Wagen mit den Blumen kommen, die ihr haben wolltet, den Rest könne wir sicherlich selbst dekorieren. Jedenfalls hat uns das Ministerium genügend Wagen bereitgestellt, damit alle Gäste von der Kirche hierher gebracht werden können, ohne dass sie sich bei diesem Wetter noch etwas einfangen“.
Sie schnaubte, warf das lange rote Haar zurück und redete munter weiter, während Rose anfing zu kichern und sich einen Saft aus dem Kühlschrank nahm, der bis oben hin vollgestopft war und kaum noch zu schließen war.
Ginny hatte angefangen, ihren Sermon an den Fingern weiterzuführen und zählte nun die noch zu erledigenden Dinge durch.
Ron betrachtete währenddessen ihren Pullover. Auch diesen schien sie aus Arthurs alten Kleider genäht zu haben.
„...Ringe, das Feuerwerk, der Fotograf, die Haare, ach, und natürlich die Musik nicht zu vergessen, Torte...“ Ginny eilte schnellen Schrittes auf ihren Absätzen hinaus und trompetete noch ein wohl gewähltes: „Und der Tannenbaum!“ zum Abschied.
„Weißt du, Dad, manchmal könnte man meinen, Tante Ginny heiratet und nicht Mum und du“, meinte Rose achselzuckend.
Ron nickte schwach und blickte seiner Schwester hinterher. Für ihn war diese Hochzeit nicht im geringsten so aufwändig wie für Ginny. Sie steigerte sich seit Tagen in die Vorbereitungen hinein, doch Ron wusste, dass alles glatt laufen würde und sie nichts vergessen hatten. Schließlich war die Trauung und die Feier bereits morgen. Wie konnte er da etwas vergessen haben?
Hermine schien sich im Bad verbarrikadiert zu haben, um niemanden unter die Augen treten zu müssen und so machte Ron sich selbst daran, seinen Teil der Feier vorzubereiten.

Er hatte lange an seinen Worten gesessen. Es war ihm noch nie leicht gefallen, seine Gefühle in Worte zu fassen oder gar richtig auszudrücken, vor allem nicht in seiner Schulzeit. Jetzt war er älter geworden, reifer, vielleicht auch erwachsener. Aber noch immer bereitete es ihm Unbehagen, wenn er daran dachte, dass seien Worte vielleicht nicht das ausdrückten, was er mit ihnen sagen wollte.
Es war schwer, zu beschreiben, wie sehr er Hermine liebte. Tausende Dinge waren ihm eingefallen, mit denen er ihre wundervolle Art, ihre Schönheit und ihre gemeinsame, unendliche Liebe hatte beschreiben können, doch kein Einfall war ihm gut genug vorgekommen. Er hätte Hermine und ihre Schönheit mit einem Frühlingsmorgen beschreiben können, der mit seiner sanften, kühlen Brise über die Haut fuhr und einen prickelnden Guss auf der Haut hinterlässt, der die Gedanken an den nahenden Sommer weckt. Er hätte sie mit einem warmen Sommer vergleichen können, der so unsagbar lieblich duftete und seine Wärme auf alle Menschen übergleiten ließ, der seine zärtlichen Blumen und Blätter durch die Luft schweben ließ und die Menschen erfreute.Genauso ähnelte Hermine einem stürmischen Herbsttag, aufbrausend und launisch und doch immer voller Liebe und Zuversicht, voller Vorfreude auf den Winter. Und auch der glitzernde Schnee und die fallenden Schneeflocken, die so zärtlich auf der Haut zerschmolzen und ihr Pulver der zauberhaften Weihnacht auf den Häusern verteilte, hätte Hermine beschrieben.
Doch keine dieser Beschreibungen war Ron gut genug, um seine geliebte Hermine in dem Licht erscheinen zu lassen, in dem er sie sah. Sie war sein Frühling, sein Sommer, Herbst und sein Winter. Sie war ihm ein Licht in den dunklen Monaten und sie war seine kühle Schulter an heißen, unerträglichen Sommertagen.
Nächtelang hatte Ron über seinen Aufzeichnungen gesessen und gegrübelt, hatte darüber nachgedacht, was er tun sollte. Sein Kopf schien bersten zu wollen, doch auch wenn er das Gefühl hatte, er würde ohnmächtig vor lauter Unfähigkeit, schien sich sein Herz nicht auf das Papier ausbreiten zu lassen.
Sein Herz hatte fest eingeschlossen, was Hermine so wunderbar machte. Sein Herz wollte nicht preisgeben, was er an ihr liebte. Sein Herz wollte den anderen Menschen nicht seine innersten Gefühle mitteilen und sie für alle zugänglich machen.
Ron kam sich unendlich hilflos vor, wenn er daran dachte, wie sehr es Hermine schmerzen würde, wenn sie wüsste, dass er seine Gefühle noch immer nicht so hervorbringen konnte, wie es ihm doch schon seit Jahren auf der Zunge lag.
Langsam betrat Ron sein Zimmer und strich über das mehrmals gefaltete Papier, das nun auf seinem Schreibtisch lag und das enthielt, was er zu Stande gebracht hatte- und von dem er hoffte, dass es das sagen würde, was er für seine Hermine empfand.
Nur noch wenige Stunden waren es, und sie würden ein zweites Mal für immer verbunden sein. Und Ron war sich sicher, dass es dieses Mal halten würde.

Eine große Gruppe Angestellter eines Blumen- und Buffetservices kam schließlich verspätet gegen siebzehn Uhr und stellte das gesamte Haus auf den Kopf, in dem sie an jedem zu erreichenden Winkel tausende von weißen und roten Rosen drapierten, Weihnachtssterne aufstellten und einen riesigen Strauß voller Christrosen und Magnolien in der Mitte des vollkommen leer geräumten Wohnzimmers aufstellten. Am Ende des Raumes zog sich ein mit goldenem Samt behangener Buffettisch entlang, auf dem am morgigen Tag allerlei Köstlichkeiten und Getränke bereit stehen würden. Ebenso befand sich vor dem riesigen Strauß ein weiterer Tisch, der für die Hochzeitstorte vorgesehen war. Eine kleine Ecke des Raumes war für die Musiker vorgesehen. Hermine war bei diesem Anblick froh, dass sie dieses Haus besaßen- ein Haus mit einem riesigen Wohn- und Esszimmer.
Auch war sie froh, dass niemand des Services die Frage stellte, wie sie all die übrigen Möbel in ein einziges Arbeitszimmer schaffen konnten. Schließlich wäre es etwas umständlich gewesen, ihnen zu erklären, dass sie gerade die Hochzeit eines Zaubererpaares schmückten und die untergestellten Möbel in einem magisch vergrößertem Raum untergebracht waren.
Ebenso wären sie in Erklärungsnot geraten, wenn jemand hätte wissen wollen, aus welchem seltsamen Grund denn plötzlich alle Blumen so einen seltsam goldenen Glanz besaßen und der goldene Behang des Buffets sich wie in einer leichten Brise hin- und her bewegte.
Es war spät geworden, als schließlich auch die restlichen Weasleys samt Hermines Eltern und Harry das Haus verlassen hatten und Ron und Hermine noch einmal eingeschärft hatten, was es bis morgen früh noch alles zu erledigen gab.
Rose war bereits schlafen gegangen, ihr ging dieses ganze Hochzeitsgehabe gründlich gegen den Strich. Sie freute sich für ihre Eltern. Aber sie hatte keine Lust, sich den lieben langen Tag von Tante Ginny in rosa Kleidchen zwängen zu lassen und zuzuhören, wie sie die Blümchen aus ihrem Körbchen zu streuen hatte. Sie grinste in sich hinein, als sie daran dachte, wie Tante Ginny auf der Trauung schauen würde, wenn sie sehen würde, was Hermine ihrer Tochter zugestanden hatte.
Selig schlief das Mädchen ein, während ihre Eltern im geschmückten Wohnzimmer Musik hörten und glücklich miteinander tanzten. Es war lange her, dass sie so glücklich miteinander gewesen waren und dass sie einmal so unbeschwert miteinander getanzt hatten.
Es musste eine Hochzeit ihrer Freunde gewesen sein.
Und während sie zu der lauten Musik tanzten, sich aneinander schmiegten und lachten spielte die Musik in ihren Herzen in ihren schönsten Melodien und verzauberte alles um sie herum.
Der morgige Tag konnte beginnen- es würde der schönste Tag ihres Lebens werden. Sie waren sich so sicher. Es würde eine kleine Trauung in der Kirche geben, anschließend eine Feier in ihrem zu Hause. Und die Kirche lag schließlich fast neben ihrem Haus.
Hermine hatte das weiße Kleid zurück unter das Bett verpackt und sann darüber nach, ob sie es wohl jemals wieder tragen würde. Es hingen so viele Erinnerungen daran, gute wie schlechte. Und trotzdem wollte sie sich nicht von diesem Kleid lösen. Sie hatte eine Ahnung, dass dieses Kleid seine Geschichte noch nicht zu Ende geschrieben hatte.


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