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Fanfiction

Liebe kennt keine Grenzen-Der Wille des Schicksals - Der Schimmer des Schicksals

von Bella14

Hallo! Da wir uns dieses Jahr noch nicht gelesen haben, wünsche ich euch allen ein wunderbares, frohes und glückliches neues Jahr 2010! Vielen Dank an Kati89 und Little Angel für die lieben Kommentare!
Hier geht es nun weiter mit dem neuen kapitel, das euch hoffentlich gefallen wird...denn wir nähern uns langsam aber sicher dem Ende der kleinen Geschichte. Ich werde die nächsten Tage das letzte Kapitel online stellen.
Liebe Grüße und nun viel Spaß,
eure Bella
[b]______________________________________________

Dat Fortuna bonum sed non durabile donum.
Attolit pronum, faciens de rege colonum.
[Das Schicksal gibt ein gutes, aber kein dauerhaftes Geschenk. Es richtet den Niedergeschlagenen auf, während es aus einem König einen Bauern macht]


-Carmina Burana-


Es waren langsame Schritte, mit denen er auf die weite Wiese hinaus trat, um die roten und gelben Blumen aus seiner Hand auf den glatten, von der Sonne erwärmten Stein zu legen. Es waren nicht die selben schweren und bangen Schritte, die so viel Schmerz und Trauer mit sich trugen, die er immer verspürt hatte, wenn er sich auf diesen langen Weg begeben hatte.
Doch heute war es anders. Eine Leichtigkeit lag in seinem Weg über die blühende Wiese. Der Grabstein strahlte ihm schon von weitem entgegen, das gläserne Gehäuse der Kerze reflektierte das Licht der strahlenden Sonne. Der bislang wärmste Tag des Jahres hielt in Swansea ein und hüllte seine Bewohner in wohlige Wärme und glückliches Lachen.
Die Zeiten des Sommers waren eingetroffen. Der Winter, der hart und ungestüm im vorigen Jahr begonnen hatte, war unerträglich lang und kalt geworden. Nicht weniger als drei mal waren sie von der Außenwelt abgeschnitten gewesen und hatten sich durch die Konserven ihrer mageren Vorratskammer futtern müssen, doch als sie schon dachten, dieser Winter würde niemals enden, hatte ihnen der rettende Frühling seine ersten Vögel und Blumen gesandt. Doch das lag lange zurück- auch der Sommer würde sich bald gen Ende neigen. Besonders würden sie es vermissen, in den heißen Mittagsstunden an die kleine Bucht hinunter zu laufen und in die tobenden Wellen des Meeres zu stürzen. Es roch wunderbar nach frischen Gräsern und der salzigen Luft, die das Meer zu ihrem kleinen Haus hinauf trug, wenn Ron sich auf den Weg zu Arbeit befand oder wenn er mit seinen Kindern im Garten saß und sie gemeinsam die Wolken beobachteten.
Sanft legte er die frischen bunten Blumen, die er aus seinem eignen Garten gepflückt hatte, den Hermine so sorgfältig hegte und pflegte, auf den Stein und fuhr mit den Fingern lächelnd über die goldenen Gravierungen der Namen seiner geliebten Eltern, die viel zu früh von ihnen gegangen waren. Sie waren starke und wunderbare Eltern gewesen. Die besten, der er sich hatte vorstellen können. Und an ihnen wollte er sich immer ein Beispiel, die Erinnerung an sie ließ ihn zufrieden in den Himmel blicken und hoffen, dass auch er für seine Familie sorgen können würde.
Viel Zeit lag zurück, doch genauso viel Zeit lag nun vor ihm und seiner kleinen Familie, die er ausfüllen würde. Es gab nichts, das ihrem Glück im Wege stand. Und auch wenn der Alltag sich den einen oder anderen Tag erdrückend auf ihrem Haus niederließ, so würden sie sich doch immer daran denken, was sie zusammen aneinander hatten. Seine Hand ruhte auf dem Stein, er schloss die Augen und ließ seine Gedanken kreisen. Fast so, als würde er seinen Eltern auf diese Weise endlich mitteilen können, was geschehen war und wie es auf der Welt nun aussah. Sie sollten wissen, was der Grund für sein Glück war. Dass es ihm nun gut ging sollten sie wissen, genauso, wie sie seinen Sohn kennen lernen sollten, seine wunderschöne Frau sehen sollten, seine Schwester und Harry beglückwünschen sollten. Die Hochzeit ließ er vorbei ziehen, den langen Winter, Hermines erste Probleme mit der Schwangerschaft und die Verlobungsfeier seiner Schwester mit Harry. So viele Gesichter zogen an seinem Gesicht vorbei und es war ihm, als würde ein Stück der Vergangenheit von ihm abfallen, als er hier draußen saß und mit seinen Eltern sprechen konnte, wenn auch auf eine Weise, die anderen Menschen für immer verborgen bleiben würde.
Du musst deine Vergangenheit hinter dich bringen, hatte Dr. Sterling ihm einmal in einer ihrer Sitzungen gesagt, die er immer weniger besuchte. Und er war stolz darüber. Denn dies hier war einer seiner nächsten Schritte aus der Vergangenheit hinaus. Es war erst wenige Tage her, dass ihn sein alter Alptraum geplagt hatte, doch trotzdem hatte er das Gefühl, dass sich etwas änderte. Er veränderte sich. Irgendwann würde es vielleicht ganz verschwinden, doch so, wie es jetzt war, war alles gut. Es ging ihm gut, wie schon lange nicht mehr.
Er erhob sich, mit Tränen in den Augen. Doch es waren glückliche Tränen, die ihn lächeln ließen. Er warf einen flüchtigen Kuss zurück, dann drehte er sich um und verschwand auf dem selben Wege, den er gekommen war.
Noch immer in Gedanken drehte er an dem feinen goldenen Ring an seinem Finger.
Was für eine wunderschöne Hochzeit sie gehabt hatten. Noch immer gern erinnerte Ron sich an diesen glücklichen Tag zurück.
Er war nun schon dreißig Jahre alt, wurde in wenigen Monaten zum dritten Mal Vater, hatte einen gut bezahlten Job, der ihn glücklich machte und forderte, hatte die besten Freunde hinter sich, die ihm seit Jahren treu waren, er hatte seine Familie und vor allem hatte er seine wunderbare Hermine, die er mehr liebte, als alles andere auf dieser Welt, was immer es dort draußen auch geben mochte.
Wenn auch bei der Hochzeit vor acht Monaten einiges schief gelaufen war und er seine geplante Überraschung für Hermine nicht hatte einlösen können, so waren sie beide doch glücklicher gewesen als vermutet.
Während Ron in sein altes Auto stieg, das Radio einschaltete und einen uralten Song einer magischen Musikgruppe mit sang, den er das letzte Mal auf dem Weihnachtsball in der vierten Klasse gehört hatte, musste er in sich hinein lachen und grübelte schleunigst darüber nach, welche Kindernamen ihm denn gefallen würden, denn darum hatte Hermine ihn ausdrücklich gebeten, als er losgefahren war. Und wie er nun einmal war hatte er seine Frau nichts abschlagen können.

„Wir könnten einen etwas ausgefalleneren Namen wählen, findest du nicht?“, meinte Hermine in ihrem Topf rührend und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Ron strich ihr beruhigend über den beachtlichen Bauch und pustete ihr eine Locke aus dem Nacken. Sie kicherte und küsste ihn zärtlich auf den Mund, ehe sie sich wieder abwandte. Es war die erste Schwangerschaft, die ihr solche Probleme bereitete. Zum ersten Mal fühlte sie sich ausgelaugt und schwach, auch wenn sie es oft nicht zugeben mochte, dass ihr übel war und sie sich eigentlich hinlegen müsste.
Du bist schwanger, nicht krank!, meckerte ihre Mutter kopfschüttelnd, wenn sie wiedereinmal zu Besuch kam und die neuesten Klatsch- und Tratschgeschichten aus der Stadt loswerden wollte, auch wenn sie Hermine wenig interessierten.
Ein Seufzen entfuhr ihr, als sie die Teller für das Mittagessen auf den Tisch stellte, über das helle Holz strich und sich dann daran machte, das frische Obst für den Obstsalat zu schneiden, den Rose sich gewünscht hatte.
„Wirfst du ein Auge auf die Kinder, Liebling?“, fragte Ron, während er ihr das Messer abnahm, sie küsste und sich selbst daran machte, ein wenig Hand an zu legen. Es war ihr letzter gemeinsamer Tag bevor Rose wieder nach Hogwarts fahren würde und nun endlich ihr drittes Schuljahr beginnen würde. Aufgeregt war sie schon seit Wochen.
Hermine nickte schwach lächelnd und ging in die Richtung des Zimmers ihrer Tochter. Womöglich war Rose überhaupt nicht da- sie hatte mit Freunden hinunter zum Meer gehen wollen, um zu baden, und Hermine hatte nicht mitbekommen, ob sie schon wieder zurück war. Doch das laute Rauschen der Dusche im Bad verriet ihr, dass Rose anscheinend bester Laune zurückgekehrt war und mächtigen Hunger zu haben schien.
Nate spielte auf dem Boden im Wohnzimmer mit seinem Spielzauberstab und klatschte begeistert jauchzend in die Hände, als ihm ein winziger Schmetterling in schillernden Farben um die Nase flog, sodass er einmal kräftig niesen musste.
Hermine nahm ihn in die Arme, stupste ihn in die Wange und brachte ihn in die Küche, wo Ron bereits fertig war und nur darauf wartete, dass sie endlich mit dem Essen beginnen konnten.
„Rosie, dein Vater hat Hunger!“, brüllte er laut und ließ mit seinem Zauberstab einen mächtigen Kochtopf gegen die Badezimmertür klopfen. Nathaniel schien es zu gefallen, denn wieder begann der kleine zu lachen und auf Hermines Schoß zu strampeln. Kurzerhand setzte sie ihn in seinen Hochstuhl und schüttelte den Kopf.
„Noch immer ganz der Alte“, sagte sie grinsend.
Ron grinste zufrieden zurück.
„Wenn ein Mann Hunger hat, sollte man ihm nicht zu nahe kommen“, murmelte er selbstgefällig.
„Was war das vorhin eigentlich für ein Telefongespräch, das du mit meiner Schwester geführt hast?“, fragte er hinterher und gierte nach dem dampfenden Kessel mit Würstchen, doch Hermine schlug ihm auf die Finger.
„Was meinst du?“
„Ich habe gewisse Dinge gehört, in denen es offenbar um kriminelle Absichten ging, Liebling...Weißt du, mit Feuer sollte man vorsichtig umgehen!“
Hermine lachte laut.
„Ginny hat mich doch bloß gefragt, wie ich mit dir zurecht komme...“
Verständnislos sah er sie an.
„Ich habe ihr gesagt, dass ich mit dem wunderbarsten Mann dieser großen Welt zusammen lebe und auch wenn es schon jetzt Tage gibt, an denen ich dich am liebsten anzünden möchte, tue ich es nicht!“
„Und weshalb nicht?“
„Weil ich dich liebe“, antwortete sie schlicht. „Und außerdem wäre es absolut illegal“.
Ron knuffte sie böse in die Seite. Erschrocken kreischend fuhr Hermine hoch und rannte um den Tisch herum, während Ron ihr nachjagte und sie zu fassen bekommen wollte.
Rose kam aus der Badezimmertür gefegt und rasselt direkt in ihre Eltern hinein. In einem wuseligen Knäuel blieben sie auf dem Boden liegen und lachten lauthals los, als sie sich aus ihrer misslichen Lage zu befreien versuchten.
„Was treibt ihr eigentlich schon wieder?“, empörte sich Rose, warf die langen roten Locken zurück und stemmte die Hände in die Hüften.
Ron sprang auf, schnappte sie sich an den Beinen und warf sie sich kreischend über die Schulter. Verzweifelt lachend trommelte sie auf seinem Rücken herum und wollte sich loseisen, doch Ron hielt sie in seinem strengen Griff und ließ sie kopfüber baumeln.
„Liebes Fräulein, wie spricht man vernünftig mit seinen Eltern?“
Doch Rose prustete nur noch lauter vor Lachen und auch Hermine musste anfangen zu kichern, als sie zurück zum Tisch eilte und ihrer Tochter zur Hilfe kommen wollte.
„Lass sie runter!“, schimpfte sie lachend.
„Genau, lass mich runter!“, forderte Rose, schlug wild mit den Fäusten um sich, bis sie Ron unsanft in den Bauch traf und nicht weniger ungemütlich auf dem Boden landete.
Ron hielt sich seinen schmerzenden Magen und jammerte, während Hermine bloß lachte, sich setzte und Nathaniel davon abhielt, sein Mittagessen auf seinen Vater zu schleudern.
„Tja, du solltest dich nicht mit mir anlegen, Dad!“, sagte Rose, tat sich großzügig aus dem Kessel auf und stopfte sich grinsend drei Würstchen auf einmal in den Mund.
„Ist ja schon gut“, grummelte der Getroffene und aß betreten das, was ihm aufgetan wurde.
„Dieses Jahr werden wir den Quidditchpokal endlich wieder zurückholen!“, meinte Rose begeistert.
„Habt ihr eure alte Taktik wieder verworfen? Ich habe doch gleich gesagt, dass dieser Johannson nichts taugt, hab ich es nicht gesagt?“, entrüstete sich Ron.
„Ich weiß, dass du das gesagt hast, Dad, aber schließlich entscheiden nicht unser Haus oder ich, wer der Kapitän wird, oder?“
„Du musst fleißig trainieren, Rosie, in deinem sechsten Jahr wirst du der Kapitän, ich bin mir sicher. Irgendwie habe ich es im Gefühl. Schließlich bist du die beste in ihrem Team, was würden sie ohne dich anfangen?“
„Du brauchst nicht zu übertreiben, Daddy...“, murmelte Rose, doch ihr zufriedenes Grinsen zeigte deutlich, dass sie sich sehr über die Worte ihres Vaters freute.
„So ein Talent darf und kann man nicht einfach übersehen! Du musst auf ein Wort zu eurem Kapitän und ihm vorschlagen, dass ihr die Faultierrolle wieder einsetzen dürft, und daraus...“
Während sich ihr Mann und ihre Tochter über Quidditch unterhielten und Nathaniel sich kein bisschen für sein Gemüse interessierte, lehnte Hermine sich zurück und strich über ihren Bauch. Ihr Blick wanderte über ihr kleines Heim, über ihr eigenes kleines Paradies, dass sie sich geschaffen hatten. Ihr Garten blühte in allen Farben, das Meer rauschte unter ihnen, die Vögel zwitscherten, die mächtigen Sonnenstrahlen bräunte ihre Gesichter...was gab es schöneres für sie hier draußen? Ihr glühender Blick blieb voller lieb an Ron hängen, der wild gestikulierte und wildeste Statistiken aufstellte.
Hermine räumte den Tisch ab, brachte Nathaniel in den Garten, wo er den Schmetterlingen gespannt zusah, band sich das wunderbar geschnittene Haar zurück in den Nacken und setzte sich nach draußen auf ihre kleine Holzbank vor dem Haus. Es lag der süße Duft von Lilien und Äpfeln in der Luft.
Sie schloss die Augen und genoss die kühle Brise vom Wasser, die um ihre nackten Beine wehte. Ihre Füße lagen barfuß auf dem grünen Gras und fuhren durch die winzigen Halme.
Es war kühl geworden, als sie wieder erwachte und merkte, dass sie eingeschlafen war.
Ron saß neben ihr auf der Bank und schaute verträumt in den Himmel, die Hände im Nacken verschränkt. Er trug ein leichtes T-Shirt und seine lange Leinenhose, die Hermine ihm diesen Sommer gekauft hatte.
Sanft streichelte er ihre Wange, küsste sie zärtlich und leidenschaftlich, nahm sie in die Arme und atmete den Duft ihres Haares ein.
Sie legte den Kopf an seine Schulter und schaute in den Himmel, der langsam dunkel wurde.
„Lass uns zum Strand hinunter gehen“, flüsterte sie und er nickte mit leuchtenden Augen.
Sie waren oft zusammen am Strand spazieren, vor allem um die Abendzeit, wenn sie sich von ihrem Tag entspannen wollten und einfach nur stumm beieinander ihre Liebe genießen wollten.
Hand in Hand liefen sie den Weg vom Haus hinunter zur Bucht. Rose sah ihnen grinsend aus einem Fenster nach und seufzte zufrieden. Alles war so wunderschön. Ihre Familie war heil.
Sie nahm ihren kleinen Bruder in die Arme, der leise an ihrer Seite gesessen hatte. Er schaute sie mit großen Augen an und sie gab ihm einen Kuss auf die Wange. Er legte seine kleine Hand an ihre und lächelte. Rose vergoss eine kleine Träne und nickte.
„Wir sind endlich angekommen, Brüderchen. Jetzt ist alles gut“.
Und als würde er diese Worte vollkommen verstehen können, drückte sich der kleine Junge an sie und schlief selig ein, nachdem seine Schwester ihn in sein Bettchen gebracht hatte und sie glücklich in ihrem Zimmer verschwunden war.

Die Sterne leuchteten hell am Nachthimmel, als sie am Meer angekommen waren und sich lachend in den Sand stürzten. Warm und weich schmiegte er sich um sie, während sie sich auf dem Sand rollten, lachten und sich in das Wasser warfen. Triefnass und glücklich liefen sie am Strand entlang, bis sie außer Atem waren, ihre Herzen pochten und Hermine vor lauter Lachen Seitenstechen bekam und sich setzen musste.
Ron legte sich an ihre Seite, keuchte und schüttelte ihr seine nassen Haare ins Gesicht.
„Hey!“, stieß Hermine aus und warf sich auf ihn.
Sie hielten sich stundenlang in den Armen und beobachteten die Sterne, die so friedlich über ihnen schwebten.
„Eines Tages werden wir auch da oben sein...“, meinte Hermine nachdenklich uns küsste Rons Handrücken.
Verwundert fragte er:
„Weshalb denkst du darüber nach?“
„Ich weiß es nicht genau...“ Sie sah ihm in die Augen. „Aber es ist ein schöner Gedanke, einmal dort oben zu sein und auf all diejenigen hinab zu blicken, die ich hier zurücklassen werde...“
Fest fassten sie sich an den Händen und küssten sich lange, ehe Ron sich aufsetzte und Hermine es ihm gleich tat.
Zusammen sahen sie hinaus auf das weite, unendliche Meer. Ein neues, wunderbares Leben lag nun vor ihnen.
Und so viel lag bereits hinter ihnen. So vieles, das sie zusammen durchgestanden hatten, von einem Krieg einmal ganz abgesehen.
Ron strich ihr über die Schulter und küsste sie.
„Bei dir kann ich der Mensch sein, der ich immer sein wollte“, meinte er und sah ihr tief in die Augen. Ihre füllten sich mit Tränen und sie nahm sein Gesicht in ihre Hände. Er legte seine Hände an ihre und schloss die Augen.
„Ich liebe dich“, flüsterte sie. „Und das werde ich für immer tun. Ich habe dir mein Herz geschenkt...und es wird deines bleiben. Das weißt du“.
Er öffnete seine Augen wieder und lächelte über ihre Worte. Sie trafen ihn mitten in sein Herz, das vor Freude auf und ab hüpfte.
„Wir sollten gehen“, sagte er.
Sie nickte und stand auf.
„Du hast recht“.
Ein seltsamer Wind war aufgekommen, den sie beide verspürt hatten. Sie nahmen sich wieder an den Händen und folgten ihren Fußspuren, die ihm hinter ihnen vom Wind verweht wurden.
Sie schlugen den Weg zurück zum Haus ein. Keiner von beiden drehte sich noch einmal um, als sie die Bucht verließen.
Der Wind blies in seiner eigenen Melodie über das Meer, ließ die Wellen peitschen und raschelte durch die Sträucher und Blumen im kleinen Garten der Familie. Niemand vermochte zu sagen, was für ein seltsamer Wind sich dort zusammengebraut hatte, doch am nächsten Tag würden sie alle davon sprechen. Ob man nicht auch diesen mysteriösen Schimmer erblickt hatte, der mit dem Wind geflogen sei? Ein Raunen würde durch die Menschen gehen, bis vielleicht einer von ihnen verstehen würde, dass das Schicksal sich zum Guten gewendet hatte- vielleicht. Doch wer konnte hier schon gewiss vom Schicksal sprechen? Vollzog es sich nicht immer im stillsten Winkel?


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