von Ron-la-Mione
Als Harry am nächsten Morgen erwachte, fühlte sich sein Kopf schwer und träge an. Noch immer pochte die Blitzförmige Narbe auf der rechten Seite seiner Stirn. Harrys Hand wanderte über sie und spürte das Ziepen und Brennen in ihn. Dann glitt sein Blick durch den Raum und erhaschte seine besten Freunde. Hermine, die auf den Sofakissen ruhte. Eine Decke schien ihr angenehme Wärme zu verleihen, und ein weißes Kissen stützte ihren Kopf. Über ihr Gesicht malte sich ein fröhliches Lächeln, dass Harry außerordentlich gut tat. Es war ein schönes Gefühl, seine beste Freundin so unbeschwert zu sehen. Doch dann erblickte er ihre Hand, die nur einige Zentimeter neben Rons Gesicht baumelte, seine Hand direkt unter ihrer. Ob sie wohl Hand in Hand eingeschlafen sind? Ein stechender Schmerz durchzog Harrys linke Brust und das Gefühl der Einsamkeit übermannte seinen Körper. Er dachte an Ginny und senkte den Blick. Er vermisste sie, und vor allem machte er sich Sorgen um sie. Es tat ihm nach wie vor weh, dass er sie verlassen hatte, und wünschte sich so sehr, dass sie hier bei ihm wär. Und wie er sich das wünschte. Ihr so gut duftenes, Flammendrotes Haar, ihre braunen, strahlenden Augen und ihre weichen Hände, die ihn immer zu so zart berührt hatten.
Ihr gleichmäßiger Atem und ihre bezaubernde Stimme, die es immer schaffte, einen ruhigen Ton zu halten. Harry seufzte schwer. Wie sie ihm doch fehlte, aber es war das beste gewesen, sie nicht in ihren Plan einzuweihen, dass wusste er, und sie genauso gut. Doch war sie in Hogwarts. Allein, vielleicht hatten die Todesser ja schon alles übernommen? Nein. Das konnte nicht sein. Warum machte er sich so große Sorgen um Ginny? Er weiß genau, dass sie auf sich aufpassen konnte, wie niemand sonst. Sie war eine starke, junge Frau, die ihren Willen so gut wie auch Hermine durchsetzen konnte. Jetzt ist aber Schluss, dachte er und schüttelte den Kopf. Langsam ließ er sich zurück in seinen Schlafsack sinken und schloss die Augen. Er wollte erst einmal einen klaren Kopf haben und sich ausruhen.
Ron blinzelte und setzte sich auf. Zuerst fiel sein Blick auf Hermine, dessen Lippen ein zu friedenes Lächeln formten, worauf hin Ron sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte. Er setzte sich auf seine Knie und stützte seinen Ellbogen auf dem Sofa ab, so das er direkt vor Hermine saß.
Sachte und darauf bedacht, dass sie nichts bemerkte, streichelte er ihre rosigen Wangen und hauchte ihr einen Kuss auf ihren rot glänzenden Mund. Zu seinem Vor - eben so wie Nachteil, stöhnte Hermine leise auf und öffnete die Augen. "N'Morgen...", nuschelte sie und setzte sich auf, wobei sie herzhaft gähnte und sich streckte. "Guten Morgen, Mine. Hast du gut geschlafen?", fragte Ron und setzte sich nun neben sie. Noch immer schläfrig nickte sie und lehnte sich an ihn um noch etwas zu dösen. Sie rutschte etwas weiter runter und legte den Kopf auf seine Knie. Zögernd, aber zärtlich, begann er über ihr Haar zu streichen und legte den Kopf auf die Rückenlehne. Seine Gedanken schweiften umher, fanden keinen Anfang und kein Ziel. Die dösende Hexe in seinem Arm, war seit so vielen Jahren seine einzigwahre Liebe, jedoch hatte er immer den Mut verloren, sie darauf anzusprechen. Aber jetzt wusste er es, sie liebte ihn, und nichts auf dieser Welt, konnte ihm die Erinnerung an die letzte Nacht nehmen. Sie hatte es ihm gesagt, aus ihrem Munde waren die Wörter gekommen, die er erhofft hatte.
"Ich geh hoch und nehm' ein Bad.", sagte Hermine schließlich und stand auf. Mit eleganten Schritten glitt sie über den Boden und ging die Treppe zum Bad empor. Dort angekommen, ließ sie sich warmes Wasser in die Wanne ein und fügte etwas Schaum hinzu. Hermine setzte sich an den Wannenrand und horchte, wie das Wasser plätscherte und rauschte. Als die Wanne voll war, zog sie sich aus und legte ihre Wäsche auf einen Stuhl. Kurz betrachtete sie ihren Körper und erkannte einige Narben, die in den Vergangenen Jahren entstanden waren. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen und sie legte sich in das lauwarme Wasser. Entspannt stöhnte sie auf und schloss die Augen. Alle Lasten fielen von ihr ab und ihre Muskeln lockerten sich. Wie gut es ihr tat, in Sicherheit und in einem Gefühlsrausch aus Liebe und Glück da zu liegen, und zu wissen, dass alles auf ihrer Seite stand. Ihr Körper wurde durch eine dünne Schicht Schaum bedeckt und nur leichte Umrisse waren zu erkennen. Leise öffnete sich die Tür und Ron kam herein. "Hey Hermine", hauchte er, um ihre Entspannung nicht zu zerstören. Die junge Hexe erschrak leicht und errötete, lächelte jedoch.
Nach dem Ron sie gefragt hatte, hatte auch er seine Kleidung ausgezogen und auf den Stuhl geworfen. Bedacht darauf, gut auszusehen, stieg auch er in die Wanne und ließ sich vor seiner Geliebten nieder. Es dauerte nicht lang, als sich ihre Gesichter näher kamen und ihre Lippen aufeinander trafen. Ein leidenschaftlicher Kuss bildete sich, und löste in beiden ein unglaublich schönes Gefühl aus. Wieder lehnte Hermine sich nach hinten und zog Ron auf sich. Sein Glied strich über ihren Oberschenkel, was eine Welle der Erregung in ihr auslöste. Ron erging es kaum anders. Nach einigen Sekunden festigte sich sein Genital und wurde steif, was Hermine nicht zu stören schien, denn erregt schob sie die Beine auseinander und schlang sie um Rons, um ihn Einlass zu gewehren. Ron verstand und tat das, worauf sie hinaus wollte.
Sie lagen nebeneinander in Rons Schlafsack und dösten vor sich hin. Zärtlich streichelten sie sich und kuschelten miteinander. Harry hatte sich gewundert, warum sie sich immerzu küssten und nicht ohne die Hand des anderen zu halten, irgendwo hin gingen, doch hatte er schon eine Ahnung, und fühlte sich einsamer als je zu vor.
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