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Fanfiction

Blutmond - Wolfsnacht

von black_swan

Re-Kommis:

@Charly: So, extra für dich gibt es jetzt auch Rekommis. Wie könnte ich jemandem, der mir solche lieben Kommis schreibt auch einen Wunsch ausschlagen können? ;)
Ja, ich glaube auch, dass es ziemlich grausig werden könnte.^^

@Nessie: Hier hast du das zweite Kapitel - und damit einen Grund, wieder mehr vor dem PC zu sitzen. Aber nicht, dass du die ganze Nacht liest, das könnte ich nicht verantworten.^^ (Memo an mich: Keine 100 seitigen Kapitel schreiben. :))

@*birdy*: Wem sollte ich denn das hier sonst widmen, wenn nicht euch? Ohne euch hätte ich mich nicht hingesetzt und geschrieben.

Ansonsten: Ja, ich mag Lycan auch. :D

Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß mit dem ersten Kapitel!

~Wolfsnacht~


Der Sommer bevor Lycan fünfzehn wurde, gehörte später nicht zu seinen liebsten Erinnerungen. Die Enge seines Elternhauses und die ständigen Streitereien, die es mit seinen Eltern gab, sorgten dafür, dass er sich dort kaum blicken ließ. Glücklicherweise wohnten zwei seiner Schulfreunde in der Nähe.

Die Muggel der Umgebung warfen ihnen misstrauische Blicke zu, wenn sie zu dritt durch die Straßen zogen, trotz der schwülen Hitze häufig in ihre knöchellangen, schwarzen Umhänge gehüllt. Ihre demonstrierte Andersartigkeit beunruhigte sie, auch wenn natürlich niemand auch nur ansatzweise ahnte, wie anders die drei tatsächlich waren. Sie hielten sie einfach für eine Bande pubertierender Rabauken und damit lagen sie schon einmal nicht falsch. Auch wenn es nie Beweise gab, lagen die Muggel von Upper Flagley ganz richtig, wenn sie bei den kleinen Schandtaten die drei Jungen verdächtigten.

Sicherlich, sie waren einiges an Seltsamkeiten gewohnt. Upper Flagley gehörte zu den Orten in Großbritannien, wo sich viele Hexen und Zauberer mit ihren Familien niedergelassen hatten. Diese bemühten sich jedoch, vor den Muggeln nicht allzu auffällig zu wirken. Die pubertierenden Jungs jedoch kümmerten sich verhältnismäßig wenig um das Geheimhaltungsgebot und eigentlich war es ein Wunder, dass sie niemals Ärger mit dem Zaubereiministerium bekamen.

Matt, ein Muggelstämmiger, dessen eigene Eltern manchmal ein wenig Angst vor ihrem Sohn zu haben schienen, überragte die beiden anderen. Er war breit gebaut und schaute grimmig in die Gegend. Außer Lycan und Theo, dem dritten im Bunde wusste niemand, dass Matt in ruhigen Minuten Gedichte über Regentropfen schrieb. In weniger ruhigen Minuten jagte er allerdings auch mal panische Katzen mit Konservendosen am Schwanz durch die Dorfstraßen.

Auch Theo war groß, aber dermaßen schlacksig, dass böse Zungen behaupteten, man könnte eine Zeitung durch ihn hindurch lesen. Seine großen blauen Augen blickten sanft, doch auch er hatte es faustdick hinter den Ohren.
Auf seine Kosten gingen ein paar alte bissige Schlüssel, die er Muggeln untergejubelt hatte.
An diesem Nachmittag saßen sie kichernd im Gebüsch und beobachteten den alten Bauern Stubbs, der vergeblich versuchte, den Schlüssel ins Schloss zu stecken, ohne sich blutige Finger zu holen.

„Und? Schon eine Idee für heute Nacht?“, raunte Theo Lycan zu. Lycan war kleiner als die anderen und noch dazu ziemlich schmal. Keine besonders eindrucksvolle Statur also und da er auch noch der Jüngste war, ließ der Respekt der beiden anderen häufig zu wünschen übrig. Die Aktion, die er ihnen für die kommende Nacht versprochen hatte, musste also schon spektakulär sein, wenn er damit etwas erreichen wollte. Lycan schluckte. Er hatte keine Ahnung, womit er sie beeindrucken sollte.

„Ich… ähm…“, begann er stockend, „ich werde… heute Nacht ganz allein… in die Villa vom alten Dugworth einbrechen und… euch zum Beweis etwas mitbringen.“
Hugh Dugworth war ein Zauberer, der etwas außerhalb von Upper Flatley in einem großen, düsteren Haus lebte, das von weitem wie ein Spukschloss aussah. Nicht einmal am Tag trauten die Jungen sich in seine Nähe, da es hieß, dass Dugworth jeden Quadratzentimeter seines Grundstücks mit Bannen und Flüchen gesichert hatte.

Matt und Theo blickten ihn mit offenen Mündern an, dann brachen sie in wieherndes Gelächter aus, was ihnen die Aufmerksamkeit des Bauern eintrug, der sofort nach seinem Hund pfiff.
Auf der Flucht vor dem alten Köter rief Matt Lycan immer noch lachend zu: „Hey, Kleiner, wie wäre es denn mit seinem Zauberstab?“

Am liebsten hätte Lycan seinen Vorschlag zurückgezogen, aber als sie schwer atmend stehen blieben und der Hund nirgends mehr zu sehen war, grinste Matt so hämisch, als er fragte, ob Lycan das wirklich durchziehen wollte, dass dieser nickte. Auf keinen Fall wollte er sich den Spott einhandeln, der ihn bei einem Rückzieher erwartete.


Doch als sie sich nach Einbruch der Dunkelheit am Ortsrand trafen, um zu Dugworths Villa zu gehen, konnte Lycan nur mit Mühe verhindern, dass seine Zähne klapperten.
Der Vollmond warf sein fahles Licht auf die Felder und das kleine Waldstück, das Dugworths Villa vor ihren Blicken verbarg. Die Jungen traten aus dem Licht der letzten Muggelhäuser heraus und Lycan kam es so vor, als würde sich die Dunkelheit um seinen Körper schlingen und die Luft aus ihm herauspressen.

Langsamer als die anderen ging er über den holprigen Feldweg auf den Wald zu. In der Finsternis sah er so anders aus wie an all den Tagen in denen Lycan zwischen seinen Bäumen Verstecken gespielt, in seinen Ästen Baunhäuser gebaut und im Herbst Tannenzapfen gesammelt hatte.
Heute war der Wald nicht sein Freund, das spürte er genau. Die tiefhängenden Zweige strichen den Jungen durch das Gesicht.

Irgendwo ertönte der Ruf eines Käuzchens und Lycan fuhr erschrocken zusammen. Die anderen brachen in lautstarkes Gejohle aus und er erkannte, dass Matt, der Vogelrufe gut nachmachen konnte, ihn zum Narren gehalten hatte. Lycan biss die Zähne zusammen. Er war mutig und er würde es schaffen. Und dann würden die anderen ihn endlich ernst nehmen. So beschwor er das bisschen Mut, das noch übrig war und folgte seinen Freunden tiefer in den Wald. Dabei versuchte er krampfhaft nicht auf das Rascheln und Knacken im Unterholz zu achten, das von allen Seiten kam und immer lauter zu werden schien.

In weiter Ferne heulte ein Tier so durchdringend, dass die Härchen auf Lycans Armen sich hochstellten. Vorsichtig und mit weit aufgerissenen Augen blickte er zu den anderen hinüber. Hatten sie auch nicht bemerkt, wie sehr ihm dieser Laut durch Mark und Bein ging? Doch auch in den Gesichtern seiner Freunde sah er den Schrecken.
„Sollten wir vielleicht…?“, wagte er zaghaft zu fragen.
Sofort änderte sich Matts Gesichtsausdruck in blanken Hohn. „Das war doch nur irgendein streunender Köter, der den Mond anheult, stell dich nicht so an, du Weichei!“

Abermals gingen sie weiter, doch als das Heulen das nächste Mal erklang, bestand kein Zweifel daran, dass es näher gekommen war.
„Nur ein Hund“, flüsterte Lycan tonlos vor sich hin, „nur ein Hund.“

Doch das, was da Sekunden später unter lautem Krachen aus dem Unterholz brach, war kein streunender Hund. Es war etwas ganz anderes.

Oberflächlich betrachtet war es einem Hund nicht unähnlich, aber seine Schultern waren auf der Höhe von Matts Stirn und sein zottiges Fell war grau und von dunklem Schmutz verkrustet. Er sah aus wie Blut. Das Wesen stand direkt vor den drei vor Angst wie erstarrten Jungen. Ein Grollen entrang sich seiner Kehle, tief und drohend und Lycan stieß einen spitzen Schrei aus. Das Höllenwesen wandte ihm den Kopf zu und Lycan blickte direkt in die blutroten Augen, die in dem wenigen Mondlicht, das durch die Blätter sickerte, unheilvoll schimmerten. Geifer tropfte ihm vom Maul, die gebleckten Zähne riesig und gelb und wie dazu geschaffen, Jungen wie ihn zu zerfetzen.

Die Bestie senkte den Kopf und setzte zum Sprung an.

Das letzte, was Lycan sah, bevor das Wesen sich mit irrer Geschwindigkeit auf ihn stürzte, waren Matt und Theo, die schreiend zwischen den Bäumen verschwanden.


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