von Nico Robin
Chap 19
Harrys Konsequenz
Immer noch weinte Hermine.
Immer noch schossen ihr Tränen in die Augen, wenn sie an die letzten zwei Wochen dachte, die sie auf eine harte Probe stellen sollten.
Sie hatte sich zwar mit Harry vertragen, doch es war nicht so wie immer. Es war schrecklich. Sie hatte Angst, weil sie nicht wusste, wann er seine Drohung in die Tat umsetzen würde und ob er sie danach überhaupt noch wollte oder das einfach nur eine Qual und Bestrafung für sie sein sollte. Immer wieder strich sie über ihren Bauch, der langsam Form annahm. Sie hatte sich gewünscht, das Kind zu verlieren, da sie es nicht hatte haben wollen, doch nachdem sie wusste, wie Harry wirklich war, konnte und wollte sie es nicht mehr haben, doch nun stand sie wieder vor der Qual der Wahl. Sollte sie es behalten und vielleicht alleine großziehen, ohne Vater, der ihr ihr Misstrauen nie verzeihen würde? Oder sollte sie es abtreiben und hoffen, dass sie irgendwann in ihrem Leben wieder die Möglichkeit haben würde, ein Kind zu bekommen? Ein quälender Schmerz zog sich in Hermines Gliedern zusammen, als sie Harry erblickte, der frisch geduscht und gestylt aus dem Badezimmer wanderte. Sie wusste nicht woher sie es wusste, doch heute war es so weit. Heute würde er Spaß haben, sehr viel Spaß. Es dauerte nicht lange, bis er fertig angezogen ins Zimmer kam. Erneut zog sich schmerzlich alles in ihr zusammen. Immer wieder sagte sie sich, dass sie das verdient hatte, doch die Trauer darüber, dass er es wirklich tun würde, war größer als ihre Vernunft.
„Viel Spaß.", sagte Hermine traurig und sarkastisch zugleich, als Harry noch einen Blick in den Spiegel warf und das Parfum auflegte, welches sie so sehr an ihm liebte.
„Danke.", war das einzige, was Harry sagte, bevor er zu eine Packung Kondome griff, die er sich die Tage aus der Firma mitgenommen hatte, und den Raum verließ. Langsam legte sich Hermine ins Kissen zurück. sie beneidete die Frau, die in wenigen Minuten ihr Glück finden würde. Voller Trauer schlief sie ein. Sie wollte heute einfach nicht mehr wach bleiben.
Langsam schloss Harry die Tür hinter sich.Tausende Gedanken schossen durch seinen Kopf. Hatte sie das gerade wirklich gesagt?
„Mine, du bist so ein Idiot.“, murmelte er, bevor er sich auf den Weg aus dem Haus machte. Immer wieder überlegte er, ging er wirklich zu weit? Doch eine kleine Stimme in ihm sagte ihm, dass diese Strafe sein musste.
„Hallo Harry“ sagte eine süßliche stimme hinter ihm und riss ihn völlig aus seinen Gedanken. Schnell drehte er sich um.
„Hallo, na bereit?", fragte er lieblich, bevor er auf die junge Dame zuging.
„Natürlich, immer. Doch das weißt du ja." Harry nickte und packte die junge Dame am Arm, um sie durch die Dunkelheit des Waldes zu führen. Lange gingen sie, bis sie den Ort erreichten, wo beide hinwollten. „Ist es nicht blöde, dass wir das jetzt und hier machen?"
„Nee, das ist sogar sehr gut.", sagte Harry, bevor er seinen Zauberstab schwang und langsam auf die junge Dame zuging.
Ein spitzer Schrei durchzog die Stille des Waldes.
„Ich hab Angst, dass es wehtut.", sagte sie leicht zitternd.
„Die musst du nicht haben, ich bin vorsichtig.", sagte Harry.
„Okay." Die Stunden vergingn und langsam und allmählich kehrte endlich wieder Ruhe ein. "Wow, das war der absolute Hammer, bitte lass uns das wieder machen, ja?", bettelte die junge Frau Harry mit großen Augen an.
„Ja, klar. Immer wann du willst.", sagte Harry, bevor sie beide sich auf den Weg machten.
Langsam öffnete Hermine die Augen. War der Tag, den sie seit Wochen ersehnte, endlich vorbei? Hatte er endlich seine Rache bekommen? Langsam stand sie auf und machte sich auf den Weg ins Badezimmer. Erst jetzt merkte sie, dass Harry offenbar gestern Nacht noch zurück gekommen war. Seelenruhig lag er auf dem Sofa und schlief den Schlaf der Gerechten. Hermine wollte sich nicht ausmalen, was er getan hatte. Oder besser gesagt, mit wem er es getan hatte. Schnell machte sie sich fertig, bevor sie das Zimmer betrat.
„Hallo Hermine, na, bist du immer noch so betrübt?", fragte eine sehr gehässige Stimme hinter ihr. Hermine fuhr herum.
„Was willst du von mir, hast du nicht genug angerichtet?“, fragte sie sauer.
„Was hab ich denn gemacht? Ich habe in meinem Zimmer meinen Freundinnen eine Märchengeschichte erzählt. Kann ich ahnen, dass du wieder mal dein neugieriges Näschen überall hineinstecken musst und das, was du hörst, auch noch glaubst? Also wirklich, Granger. Wie bekloppt bist du eigentlich?", fragte Ginny und konnte sich das Lachen nicht mehr verkneifen.
„Verschwinde einfach, du blöde Kuh.", sagte Hermine, drehte sich um und wollte gerade weiter gehen, als Ginny erneut ansetzte:
„Weißt du eigentlich, mit wem Harry gestern Nacht zusammen war, willst du es wissen?" Abrupt blieb Hermine stehen. Natürlich wollte sie es wissen, aber in ihr sagte etwas, dass sie egal, was jetzt kam, nicht darauf hören sollte.
„Lass mich raten, mit dir, was?", fragte sie sarkastisch, bevor sie ihren Weg fortsetzte.
„Nee, nicht mit mir. Mit Luna, draußen im Wald, die hat man bis hier her gehört.", sagte Ginny, die jede Minute Gehässiger wurde.
„Weißt du was? Halt einfach den Mund, verschwinde dahin, wo du hergekommen bist!", schrie Hermine ihre ehemals beste Freundin an und lief davon. Übelkeit breitete sich in Hermine aus. Ginny hatte nicht gelogen, das hatte sie nicht, das wusste Hermine. Mitten in der Nacht war sie aufgewacht, als ein lauter, spitzer Schrei durch die Nacht geschallt war. Sie wusste, dass es Luna gewesen war. „Harry, warum?", murmelte sie, bevor sie schnellen Schrittes eine Toilette aufsuchte. Ginny konnte sich das Lachen nicht verkneifen. Es war einfach so göttlich zuzusehen, wie Hermine sich quälte und immer mehr in den Abgrund stürzte. Glücklich über ihre heutige Tat, machte sie sich wieder auf den Weg in ihr Zimmer, sie wollte mehr, sie wollte sie quälen, sie wollte, dass Hermine mit jeder Faser ihre Körpers litt, genau so, wie sie und Harry gelitten hatten. Summend ging sie durch einen dunklen Korridor, als sie fühlte, dass sie verfolgt wure. Immer wieder drehte sie sich um, doch nichts war in der Dunkelheit zu erkennnen. Sie hasste dieses Haus, sie konnte sich nichtvorstellen, wie es in einem Haus am hellichten Morgen so dunkel sein konnte, doch sie ging weiter, bis sie plötzlich eine Hand auf ihrer Schulter fühlte. Schnell drehte sie sich um und erstarrte, als sie in nichts als zwei grüne Augen blickte, die sie bedrohlich anfunkelten. Schnell zog er sie in einen Raum und sperrte die Tür ab.
„Oh, hallo Schatz, lange nicht gesehen, willst jetzt das Selbe mit mir machen, wie mit Luna gestern? Hat sehr interessant und geil geklungen.", sagte Ginny süßlich und fing an, ihre Bluse aufzuknöpfen. Er hob seine Hand und fuhr nach vorne. Blitzschnell umdfasste er ihre Kehle. "Oh, sadomaso. Okay.", sagte sie im selben Tonfall, wie zuvor, doch als Harry Druch auf ihren Hals ausübte, wusste Ginny, das er das nicht als Spaß, sondern als bitteren Ernst ansah. „Harry, was...?"
„Ich sag dir mal was, du Miststück. Wenn du es noch mal wagst, der Frau, dich ich liebe, so einen Scheiß einzutrichtern, dann trichter ich mal was ein! Wenn du gegen sie noch ein einziges Mal die Hand erhebst oder den Mund aufmachst, schwöre ich dir, geht es dir so wie Voldemort.", sagte Harry, seine Stimme bedrohlich. Ginny schluckte.
„Hey, das ist doch nur Spaß..."
„DAS IST KEIN SPASS MEHR, HAST DU MICH VERSTANDEN? ES GEHT UM MEINE FRAU UND MEIN KIND UND GLAUB ES MIR, DA HAB ICH KEINE SKRUPEL DICH EIGENHÄNDIG UMZULEGEN, EGAL, WAS DEINE FAMILIE SAGT!", schrie Harry seine Ex-Freundin bösartig an, bevor er verschwand. Ginny hatte Angst, sie hatte große Angst vor ihrem Harry. Unter Tränen sank sie auf den Boden.
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