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Fanfiction

Das Praktikum - zweiter Teil - Kapitel 8

von Fluffysmiley

Hier ein neues Pitelchen für euch ... und nach dem Lesen - na, ihr wisst schon! =)

---

Kapitel 8

Obwohl Severus es im Moment des Antrags völlig ernst gemeint hatte, fragte er sich in den folgenden Tagen immer wieder, was er sich da eigentlich eingebrockt hatte - bevorzugt, wenn er gerade eine Doppelstunde Zaubertränke mit Erst- bis Drittklässlern hinter sich gebracht hatte, denn dabei litten seine Nerven immer besonders.
Er hatte nie daran gezweifelt, dass es ihm absolut nicht lag, Familie zu haben und sich um Kinder zu kümmern! Und doch war er jetzt auf dem besten Wege, seine ehemalige Schülerin und seine gegenwärtige Referendarin zu heiraten und auch Kinder mit ihr zu bekommen. Wie um alles in der Welt konnte er in Zukunft von Schülern und Kollegen je wieder Respekt erwarten, wenn Hermine Granger – nein, zukünftige Mrs Snape! – kugelbäuchig den Beweis durch die Gegend trug, dass er ein Mensch war und auch Gefühle zeigen konnte?
Denn dass er das konnte, war nicht zu bestreiten. Er unterhielt sich mit Hermine, ohne, dass sie seinetwegen in Tränen ausbrach, er machte ihr einen Antrag, und er hatte ihr sogar einen Ring gekauft! Das alles wäre ohne sehr starke Gefühle, die die innere Stimme, welche ununterbrochen „Bist du wahnsinnig?!“ schrie, übertönten, gar nicht möglich.
Allerdings wurde ihm doch mit der Zeit klar, dass er eigentlich gar nicht so dermaßen unzufrieden mit seinen unüberlegten Entscheidungen war, wie er erwartet hatte. Die Schüler hatten von Hermines Schwangerschaft oder von dem wirklich sehr unauffälligen Ring an ihrem Finger noch nichts bemerkt und die Lehrer hielten sich zurück – wenn auch nur, um Hermine entgegenzukommen, wie er stark vermutete.
Und vor allem war ihm klar geworden, dass er sich tatsächlich auf das Baby freute.

Es war Ende September, als er mit Hermine auf seiner inzwischen sehr durchgesessenen Couch hockte und mit ihr noch ein – wie er hoffte – letztes Mal die Namensliste für Klein-Snape durchging.
Hermine hatte einen Stift gezückt und er hatte die Erlaubnis, die fünf schrecklichsten Namen abzulehnen. Das war das Mindeste, was er für sein Kind tun konnte.

„Also, bei einem Jungen sind wir uns ja im Grunde einig, es wird ein Jonathan Severus Snape. Allerdings ist mir noch ein weiterer Name eingefallen...“
Hermine spähte vorsichtig zu ihm hinüber. „Ich nehme nicht an, dass dir der Name Phineas gefällt?“
„Phineas? Wie... Phineas Nigellus, der unbeliebteste Schulleiter, den Hogwarts je hatte?“, fragte Severus perplex.
„Nein! Phineas wie mein Großvater väterlicherseits, der vor ein paar Jahren gestorben ist“, schnappte Hermine gekränkt. Sie war in letzter Zeit sehr empfindlich.
Er seufzte. „Er ist okay, aber findest du nicht, dass drei Namen zu viel sind?“
„Nein, eigentlich nicht. Jonathan Phineas Severus – das ist doch in Ordnung!“
„Na schön, meinetwegen. Wir sollten uns jetzt lieber den Mädchen zuwenden, sonst sitzen wir hier noch die halbe Nacht.“
Ein unheilverkündendes Glitzern trat in Hermines Augen.
„Aaalso, zur Auswahl stehen um die zwanzig-“
„Zwanzig?!“, ächzte er.
Sie ignorierte ihn und las vor:
„Helena; Lydia; Iris; Elaine; Brianna; Victoria; Emily; Rosalie; Kathleen; Naomi; Noelia...“
Irgendwann schaltete Severus ab und sah nur ab und zu auf, wenn ihm ein Name besonders gut oder gar nicht gefiel. Endlich verstummte Hermine und sah ihn erwartungsvoll an. „Und?“
„Ich denke, mit den meisten kann ich leben.“
Sie strahlte. „Na, dann ist ja alles geklärt!“
„Wieso, hast du dich denn schon entschieden? Und trotzdem musste ich mir das alles anhören?!“ Er starrte sie anklagend an.
Hermine hatte schon den Mund geöffnet, um zu antworten, doch plötzlich kam ihr eine Idee. „Weißt du, eigentlich solltest du den Namen aussuchen. Wenn es schon kein Junge wird, dann wenigstens der Name deiner Wahl, oder?“
Vielleicht hätte er ihr jetzt lieb danken und sich dann unter viel Kopfzerbrechen erneut die Liste durchsehen sollen, aber die Sache wurde ihm entschieden zu anstrengend und so meinte er knapp: „Ähm... Na schön, dann nennen wir sie Jenna. Jenna Hermine Snape. Zufrieden?“
Und bevor sie hätte widersprechen können, zog er sie an sich und gab ihr einen kurzen, Schimpftiraden abwürgenden Kuss. Jenna. Jenna Snape. Ja, das konnte sich hören lassen.

Da Hermine darauf bestand, auch auf Muggelart zu heiraten, hatten sie beschlossen, die Hochzeit erst für den Herbst zu planen, in dem sie einundzwanzig wurde – das war auch für Muggelverhältinsse ein einigermaßen gewöhnliches Alter. Na ja, zumindest würde der Pfarrer ihn nicht wegen Verführung Minderjähriger vor Gericht schleifen, sobald er Hermine sah. Damit war für ihn das Problem „Heiraten“ erst einmal abgehakt und er konnte sich wieder anderen Dingen zuwenden – zum Beispiel der Tatsache, dass Hermine endlich zum ersten Mal bei einer seiner Stunden dabei sein würde und er als erstes ausgerechnet die Siebtklässler der Gryffindors unterrichtete – zu denen auch Ginny Weasley gehörte!
„Oh Merlin, das wird furchtbar peinlich werden!“, jammerte Hermine in der letzten Freistunde vor ihrem „großen Auftritt“. „Ich werde als Referendarin in Ginnys Klasse sitzen! Und ausgerechnet-“ Sie verstummte abrupt.
Severus sah sie scharf an. „Ausgerechnet bei mir, ja? Wolltest du das sagen?“
„Nein... ja, irgendwie... ach, ich weiß auch nicht! Es ist nun einmal so, dass du während meiner Schulzeit nicht besonders zu deiner Beliebtheit in meinem Freundeskreis beigetragen hast...“ Sie ließ unglücklich den Kopf hängen.
Er schnaubte. „Das war auch völlig meine Absicht, Miss Gran-“
Er unterbrach sich.
Hermine starrte ihn an und brach dann in Gelächter aus. „Miss Granger?! Du hast mich tatsächlich Miss Granger genannt!“
Kichernd griff sie nach ihrem neuen, extra stabilen Klemmbrett, das sie sich trotz der unangenehmen Erinnerungen an eine gewisse krötenähnliche Ministeriumshexe besorgt hatte, und stand auf. „Komm schon, Severus, wir müssen los.“
Er musterte sie mit zuckenden Mundwinkeln. „Du willst ins Zimmer, bevor die Schüler davor stehen, oder?“
Sie seufzte und nickte ergeben. „Schon gut, du hast mich durchschaut. Aber wir haben auch nur noch... vierzig Minuten...“ Hermine gab sich geschlagen.

Eine gute halbe Stunde später rauschte Snape mit ausdrucksloser Miene an der langen Reihe Siebtklässler vorbei, die schwatzend und kichernd vor den Kerkern standen, bei seinem Anblick aber sofort verstummten. Dann war Snape an der Tür angekommen – und alle Blicke richteten sich sofort auf eine dunkelrot gekleidete Gestalt, die ihm stur geradeaus blickend gefolgt war.
Hermine hatte das Gefühl, dass ihre Wangen glühten, als sie an einem verschwommenen Rotschopf vorbeiging, der eindeutig zu Ginny gehörte. Bisher hatte sie sich kaum auf den Gängen aufgehalten und seit der Verkündung ihrer neuen Stelle am Ende des letzten Schuljahres hatte sie sie nicht mehr gesehen...
Endlich hatte Snape die Tür aufgesperrt und Hermine schlüpfte an den Schülern vorbei in den hinteren, dunklen Teil des Zimmers, wo sie sich auf einem Stuhl neben der Tür zum Vorratsschrank niederließ.
Kaum hatten die Schüler ihre Plätze eingenommen, da trat schon absolute Stille ein. Severus ließ seinen stechenden Blick über all die Köpfe vor ihm gleiten.
„Guten Morgen. Wie Ihnen vielleicht schon aufgefallen ist, haben wir heute einen Gast.“
Alle Köpfe schossen kurz nach hinten und einige grinsten Hermine freundschaftlich an. Ginny zwinkerte ihr zu und Hermine lächelte verlegen.
„Miss Granger wird ab heute unseren Unterricht begleiten, da sie, wir Ihnen ja bereits mitgeteilt wurde, die neue Referendarin für Zaubertränke ist. Ich verlange von Ihnen, dass Sie ihr den gleichen Respekt entgegenbringen wie mir.“
„Oder vielleicht sogar noch mehr!“, flüsterte Ginny klar vernehmlich und ein unterdrücktes Kichern ging durch die Reihen der Schüler. Hermine biss sich auf die Lippe, um nicht zu lächeln. Severus warf Ginny einen vernichtenden Blick zu und sagte kalt: „Da Sie ja scheinbar alles so lustig finden, wird es Sie auch sicher erfreuen, dass Sie sich soeben eine Stunde Nachsitzen angeeignet haben, Miss Weasley! Heute abend um acht in Miss Grangers Büro. Keine Widerrede!“
Doch Ginny schien es nicht sonderlich zu kümmern. Sie warf einem schwarz gelockten Mädchen neben sich einen belustigten Blick zu und zuckte die Schultern.

Hermine bemühte sich, dem Unterricht genauso zu folgen, wie sie es früher immer getan hatte: hochkonzentriert und interessiert. Doch es gab einfach zu viele Momente, in denen sie an ihre eigene Schulzeit erinnert wurde und ihre Gedanken abschweiften, die meisten hatten mit Ginny und ihren anderen alten Freunden zu tun...
„... nun, das kann ihnen sicher Miss Granger erklären“, ertönte da plötzlich Snapes Stimme. Sie zuckte zusammen und hob den Kopf. Alle Augen, auch die Severus’, waren auf sie gerichtet. „Ähm... wie bitte?“, quietschte sie mit vor Verlegenheit zwei Oktaven zu hoher Stimme. Severus sah aus, als hätte er sich am liebsten mit der flachen Hand gegen die Stirn geschlagen. Oder, noch besser, sie vor die Stirn geschlagen...
Doch er seufzte nur tonlos auf und wiederholte langsam und deutlich: „Miss Granger, Sie sollen jetzt bitte der Klasse erklären, wie es dazu kommt, dass aus diesen beiden Stoffen-“, er hielt zwei verschiedene Kräuter in die Höhe, „das Serum entsteht, das wir heute brauen wollen.“
Hermines Augen huschten kurz zwischen den Kräutern und der Tafelüberschrift hin und her: Das aufmerksamkeitsfördernde Serum und die vier Grundwirkungen nach F. Reak.
Sie schluckte kurz, dann machte es Klick und sie wusste endlich, worum es ging.
„Ähm... ja, natürlich. Also, Mister Reaks Theorie zufolge entwickeln diese beiden Kräuter mit einer bestimmten Brautechnik, die wir hier anwenden werden, je vier Grundwirkungen, die alle für einen bestimmten Bereich der Aufmerksamkeit...“
Glücklich plapperte sie vor sich hin, achtete darauf, nicht zu schnell zu sprechen und sah mit äußerster Genugtuung, dass sich auf einem Schülergesicht nach dem anderen langsam ein verstehender Ausdruck ausbreitete.
Als sie geendet hatte, blickten alle zufrieden drein und wandten sich schließlich ihren Kesseln zu. Während sie überall im Raum wabernde Dämpfe ausbreiteten, glitt Severus zwischen den Kesseln hindurch zu ihr nach hinten und winkte sie zu sich heran. „Das war sehr gut, Miss Granger, auch, wenn ich über ein wenig mehr Aufmerksamkeit froh gewesen wäre“, murmelte er ihr mit einem schmalen Lächeln zu. Hermine strahlte ihn an. „Danke, Professor!“, antwortete sie zufrieden.
Er strich ihr kurz über den Arm, darauf bedacht, dass es niemand mitbekam, dann entfernte er sich wieder und überprüfte die Arbeit der Schüler.
Nach einer guten Stunde war es schließlich vorbei. Snape entließ die Klasse mit der unverhohlenen Drohung, wenn sie noch einmal derart unvorbereitet in seinen Unterricht kämen, würde er sie hochkant wieder hinauswerfen. Dass manche Schüler von dieser Möglichkeit gar nicht so abgeneigt waren, kümmerte ihn offensichtlich nicht.
Hermine kam zwischen den Tischen auf ihn zu. Er stand immer noch in der Tür und sah seinen Schülern nach. „Was ist los?“, fragte sie ein wenig verwirrt.
Er sah sie an; auf seinem Gesicht zeichnete sich Besorgnis ab. „Wenn diese Klasse sich nicht entschieden mehr anstrengt, wird die Hälfte durchfallen. Mit ihrem jetzigen Wissensstand kommen sie nie im Leben durch die Prüfungen ... Und ein ‚Durchgefallen’ macht sich in keinem Bewerbungsschreiben besonders gut.“
Sie starrte ihn an. Severus Snape war besorgt um die Laufbahn der Schüler? Hatte sie sich verhört?
Er fing ihren Blick auf und zog eine Augenbraue hoch. „Was ist?“
„Nichts“, sagte sie hastig. „Und du hast mich also zum Nachsitzen mit Ginny verdonnert?“
Seine schmalen Lippen zuckten. „Ich dachte, es wäre eine gute Übung für dich. Ich habe ein paar alte Formulare zurückgelegt, die sie sortieren kann. Du musst nichts tun, außer sie zu beaufsichtigen und nebenbei ein paar Aufsätze der unteren Klassen zu korrigieren. Alles klar?“
Sie nickte und seufzte. „Und ich hatte mich schon auf einen gemütlichen Abend mit heißer Schokolade und einem guten Krimi gefreut ...“
„Du wirst es überleben. Immerhin habe ich deinen guten Freund Potter ein halbes Jahr lang jeden Samstag beaufsichtigt und lebe immer noch.“
„Und Harry ist dir dafür auch unendlich dankbar.“ Hermine grinste.
Severus überging das. „Ich muss jetzt ins Lehrerzimmer, die Stunde für die Erstklässler vorbereiten. Wahrscheinlich habe ich vor dem Abendkurs für die Siebten keine Gelegenheit mehr, dich zu sehen, also wünsche ich dir schon mal viel Erfolg mit Miss Weasley. Bis heute Abend.“
Er warf ihr noch einen letzten Blick zu und rauschte mit raschelndem Umhang davon.
Hermine lächelte und machte sich auf den Weg in ihr Zimmer, um vor Ginnys Nachsitzen noch ein paar Stunden auszuruhen.


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Ich war bei MTV in New York und es war tierisch kalt draußen. Sie brachten mich rüber ans Fenster und da stand dieses Mädchen, das nichts außer ein Harry-Potter-Handtuch trug und ein Schild in der Hand hielt, auf dem stand 'Nichts kommt zwischen mich und Harry Potter!'. Es war toll. Sie ist eine Legende.
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