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Fanfiction

Das Praktikum - zweiter Teil - Kapitel 9

von Fluffysmiley

So, Leute, da ist es. Das neue Kapitel nach ungefähr tausend Jahren Pause. ;)
Ich bin im Moment total beschäftigt mit einem eigenen Buch, deshalb schreibe ich kaum noch Fanfictions. Deswegen werde ich nach diesem Kap erneut in Pause gehen, diesmal angekündigt. Ich hoffe, ihr könnt mir verzeihen. :D
Na ja, viel SpaĂź jedenfalls beim Nachsitzen mit Ginny und Hermine (und Jonathan bzw. Jenna)

LG,
Fluffysmiley
_____________________________________________________

Kapitel 9

Um kurz vor acht machte Hermine sich auf den Weg in ihr BĂĽro. Sie hatte, ehrlich gesagt, keine Ahnung, was sie mit Ginny anstellen sollte. Wie verbrachte man den Abend mit einer seiner besten Freundinnen, wenn das Ergebnis eine Strafe sein sollte, die Severus als angemessen ansah? Vorsichtshalber hatte Hermine eine Tafel Schokolade und Zeitschriften dabei. Nur, falls ihr keine andere Strafe einfallen sollte.

Ginny wartete schon vor ihrem Büro. Ihr leuchtend roter Haarschopf biss sich mit dem violetten Haarband, das sie trug, und ihre braunen Augen blitzten fröhlich.
„Hi, Miss Granger“, grüßte sie und grinste.
Hermine errötete. „Sei nicht albern, Ginny. Du musst mich nicht Miss-“
„Doch, muss ich. Sn- Professor Snape hat mir schreckliche Dinge angedroht, falls ich es nicht tue. Denken Sie bloß nicht, Sie würden sich mit Miss Granger einen netten Abend machen, Miss Weasley. Ich erwarte, dass Sie mir morgen früh einen umfassenden Bericht ihres Nachsitzens vorlegen können und gnade Ihnen Gott, wenn ich dann nichts von harter Arbeit lese!“, ahmte sie die Stimme ihres Zaubertränkelehrers nach.
Hermine stöhnte leise. „Was erwartet er denn bitte schön?“, murmelte sie eher zu sich als zu Ginny.
„Na ja, komm’ erst mal rein, dann sehen wir weiter. Irgendwas fällt uns schon ein“, fügte sie an Ginny gewandt und schloss die Tür auf.
Sobald sie das Zimmer betreten hatte, wurde klar, was Severus erwartete.
„Bei Merlins Hosenträgern- Was ist das?!“, keuchte Hermine auf. „Ist er jetzt völlig durchgeknallt?“
Sie starrte auf ihren Schreibtisch. Beziehungsweise auf das, was einmal ihr Schreibtisch gewesen war. Jetzt ähnelte die Stelle eher einem Sammelplatz für alte Akten. Berge von Karteikästen und Ordnern häuften sich auf der sonst makellos ordentlichen Arbeitsplatte. Rote Ordner, grüne Ordner, blaue Ordner. Schwarze Kästen, graue Kästen, braune Kästen. Lose Blätter, nachlässig zusammengeheftete Seiten und oben auf dem ganzen Durcheinander klebte ein kleiner, giftgrüner Merkzettel. Hermine erkannte die feine, spitze Handschrift, die sich wie Spinnenbeine über das Papier zog, sofort.

Liebe Hermine,
ich denke, damit müsste die Übeltäterin für einige Stunden beschäftigt sein. Es handelt sich bei dieser bemerkenswerten Fülle von Notizen um die Krankenfälle der letzten fünf Jahre. Oder waren es fünfzig? Ich erinnere mich nicht an die genauen Worte Madam Pomfreys, glaube aber, dass sie die Begriffe ‚Chaos’ und ‚ordnen’ gebrauchte.
Viel VergnĂĽgen bei der ersten Stunde Nachsitzen deines Lebens
Severu
s

„Ich hasse ihn. Ich hasse ihn!“, schnaubte Hermine. „Das ist doch nur die Rache für die Sache mit den Namen-“
„Was meinst du?“, fragte Ginny, die sich etwas blass von dem – nun, Chaos traf es tatsächlich – auf dem Schreibtisch abwandte.
Hermine zuckte zusammen und ihre Hand schoss automatisch zu ihrem Bauch. „Oh, ähm ... nichts. Vergiss es“, stotterte sie. Dummes Mädchen. Sehr dummes Mädchen.
Dann seufzte sie. „Tja, Ginny, tut mir leid, aber ich glaube, du hast jetzt etwas, was du in den Bericht schreiben kannst.“

-

Zwei Stunden später hatte Hermine beschlossen, die Verlobung aufzulösen, ihre Stelle zu kündigen, nach Amerika zu ziehen, das Kind zur Adoption frei zu geben und den Namen Severus nie im Leben wieder in den Mund zu nehmen. Kein Mann der Welt war es wert, dass man seinetwegen mit seiner besten Freundin in seinem Büro eingepfercht saß und Krankenakten sortierte. Keiner. Auch nicht Severus Snape.

„Ich bringe ihn um“, presste sie zwischen den Zähnen hervor. Ihre Augen brannten, sie hatte sich inzwischen schon dreimal an diesem verfluchten Papier geschnitten und konnte die Worte Kopfschmerzen oder Übelkeit nicht mehr sehen. Ihr Hass auf Severus weitete sich aus zu einem Hass auf jeden einzelnen miesen kleinen Schüler aus, der in seiner Zeit in Hogwarts jemals krank geworden war oder so getan hatte.
„Tu das“, stimmte Ginny aufgebracht zu und knallte einen weiteren vollen Ordner auf die Seite. Es waren zwei Stunden vergangen und sie waren gerade erst bei ‚M’ angekommen. M wie Mistkerl. M wie Mordlust. M wie Mann-den-ich-umbringen-werde-sobald-er-mir-in-die-Finger-kommt.
„Ginny, es tut mir echt wahnsinnig leid“, beteuerte Hermine zum wiederholten Male.
„Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass er sich diese Gemeinheit einfallen lassen würde.“
„Natürlich würde er das. Wir sprechen von Snape, Hermine. Ich meine – das ist der Typ, der dich deine ganze Schulzeit lang gedemütigt hat. Ich verstehe sowieso nicht, wie du diese Stelle aushalten kannst“, stöhnte Ginny und ordnete Delilah Martins monatliche Bauchschmerzen in den Ordner ‚Regelbeschwerden’ ein.
„Regelbeschwerden“, schnaubte sie. „Also wirklich, was für eine Schikane ...“
„Ach, weißt du, er ist eigentlich gar nicht so schlimm, wenn man ihn näher kennt“, erklärte Hermine. „Zumindest dachte ich das“, fügte sie grimmig hinzu. „Aber er hat wirklich Humor, weißt du, und er versteht einiges von seinem Fach und war eigentlich immer höflich-“
„Ja, wirklich unglaublich charmant, was er sich für den heutigen Abend wieder für eine romantische Tätigkeit hat einfallen lassen!“, knurrte Ginny.
Hermine seufzte. „Ob du es glaubst oder nicht, er hat mich sogar manchmal auf einen Drink eingeladen. Außerdem ist es ja eigentlich nicht so geplant gewesen, dass wir diesen Mist gemeinsam machen.“
„Du meinst also, er hasst nur noch mich und den Rest der Welt, aber dich mag er plötzlich?“
„Genau.“
Ginny schnaubte. „Klar. Als nächstes verliebt er sich in dich und in zwei Jahren hören wir dann von eurer Hochzeit.“
Hermine verschluckte sich und hustete.
„Sei ... nicht albern“, keuchte sie mit tränenden Augen. „Ich-“
Doch die Worte blieben ihr im wahrsten Sinne des Wortes im Hals stecken. Ihr Blick war auf den Namen gefallen, der über der nächsten Akte prangte. Und auf die Zeile darunter.
Nein. Das konnte nicht sein.
„Hermine?“, fragte Ginny irritiert und sah auf. „Alles in Ordnung?“
Hermine antwortete nicht. Sie starrte auf die Mappe in ihrer Hand. Natürlich ... plötzlich ergab alles einen Sinn.
„Hermine?“
Noch einmal las Hermine den Aufdruck und es war, als wĂĽrde ihr Magen sich umdrehen.
‚McGonagall, Minerva Diana – Schwangerschaft (13.02.’42 – 29.03.’42)’
„Nein“, flüsterte sie fassungslos. „Nein, das ... ist unmöglich ...“
Ginny stand auf und trat auf sie zu. „Hermine, was ist denn los?“, fragte sie drängend. Dann fiel ihr Blick auf die Akte in Hermines Hand.
„Oh.“
Ginny setzte sich neben Hermine auf die Tischkante.
„Du meinst ... McGonagall ist während ihrer Schulzeit schwanger geworden?“, fragte sie leise.
Hermine hob den Kopf. „Ja. Natürlich ...“
„Aber ... ich meine, das ist irgendwie komisch, klar, aber ... was hat das mit uns zu tun?“
Ginny sah sie stirnrunzelnd an.
„Sie hat das Kind nicht behalten“, murmelte Hermine.
„Vermutlich nicht“, stimmte Ginny unruhig zu.
„Aber sie wollte es behalten.“
„Woher willst du das wissen?“
Hermine ignorierte sie. „Sie hat von niemandem Hilfe bekommen. Deshalb war sie zu mir so verständnisvoll ... und deshalb ... deshalb hat Severus so komisch reagiert, als er es mitbekommen hat. Er wusste es irgendwoher-“
„Hermine, ich verstehe kein Wort! Was hat McGonagall mit dir zu tun, woher weißt du, dass sie keine Hilfe hatte, und wieso nennst du Snape auf einmal Severus?! Was soll er gewusst haben?“, fragte Ginny aufgebracht.

Endlich sah Hermine ihr ins Gesicht. Ginnys Augen funkelten ärgerlich, ihre Haare fielen ihr zerzaust ins Gesicht und ihr Kinn war störrisch vorgeschoben.
Und plötzlich wusste Hermine, dass sie es ihr sagen musste. Jetzt. Ginny war ihre Freundin und sie musste es wissen.
„Ich bin schwanger“, sagte sie mit fester Stimme.
Stille. Ginny starrte sie an.
„Nein. Nein, bist du nicht“, hauchte sie.
„Doch, bin ich. Von Severus“, fügte sie hinzu. „Wir haben uns ineinander verliebt. Ich liebe ihn, Ginny. Wir werden heiraten.“
Sie hob die Hand mit dem schmalen Ring.
Ginny schien ihren Ohren nicht trauen zu können.
„Du ... bist schwanger? Du ... und Snape, ihr bekommt ein Kind?!“
Hermine nickte matt. „Ja. Jenna ... oder Jonathan. So wird es heißen.“
Ginny lachte hysterisch auf. „Und ... und das erzählst du mir einfach so? Du erzählst mir nebenbei, dass du heiratest? Dass du Snape heiratest?!“
Sie schüttelte ungläubig den Kopf. „Das ist echt unglaublich. Ich glaube, ich habe zu viele Akten sortiert. Du willst mit Sniefelus eine Familie gründen?“
„Hör doch bitte auf, ihn so zu nennen“, bat Hermine leise.
„Wie soll ich ihn denn deiner Meinung nach nennen? Severus? Sevy? Sev-Sev?“
Hermine schwieg und starrte zu Boden.
Das schien Ginny wieder daran zu erinnern, dass es ihr ernst war.
Als sie erneut sprach, klang ihre Stimme sanft: „Du meinst das ernst, oder? Du liebst ihn?“
Hermine nickte.
Ginny griff nach ihrer Hand und strich behutsam darüber. „Und du bist dir sicher, dass er der Richtige ist?“
Hermine sah auf. „Der Richtige? Der Einzig Wahre, der Mann für’s Leben, meine große Liebe? Der Mann, mit dem ich alt werden will?“
Ginny nickte.
„Ja. Da bin ich sicher. Er ist der Richtige.“
Ginny sah sie prĂĽfend an. Doch Hermines Blick war fest. Sie war ĂĽberzeugt.
„Na schön. Wenn du dir sicher bist ... dann vertraue ich dir. Auch, wenn ich es mir nicht vorstellen kann“, fügte Ginny trocken hinzu. „Hermine und Severus in zehn Jahren – zehn kleine Kinder, die mit ihrem Plastik-Kessel spielen. Sevy erstellt ein neues Konzept, um Strafarbeiten noch unerträglicher zu gestalten, Hermine strickt ihm einen dicken Schal für den Winter, und ab und zu fragte er sie um Rat. ‚Hermy, Liebling, findest du, dass es zu grausam ist, die Schüler Krankenakten sortieren zu lassen?’ – ‚Aber nein, Sev-Sev, Liebling. Dabei entstehen doch immer die schönsten Gespräche!’“
Hermine prustete los. „Ginny, wir sprechen immer noch von Severus! Er würde mich umbringen, wenn ich anfangen würde, ihn ‚Sev-Sev’ zu nennen. Unnachweisbares Gift im Kaffee oder etwas in der Art. Und den Namen ‚Hermy’ habe ich zuletzt aus dem Mund unseres kleinen Freundes Grawp gehört.“
Ginny grinste. „Weißt du was? Irgendwie passt das. Es erinnert mich an diese Muggel-Bücher, die Mum immer liest. In diesen Schnulzen heiraten am Ende immer die, die sich ihr ganzes Leben lang gehasst haben. – Aber du zwingst mich nicht, ihn dafür zu mögen, dass er mir diese verdammten Akten aufgebrummt hat, oder? Dafür hasse ich ihn nämlich inbrünstig!“, fügte sie grimmig hinzu. „Wer weiß eigentlich von euch beiden, außer mir?“
Hermine wurde wieder ernst. „Kaum jemand ... die Lehrer haben so ihre Vermutungen, denke ich. Minerva weiß es. Oh mein Gott ... ich habe es nicht gewusst“, murmelte sie. „Sie hat genau dasselbe durchgemacht und es nicht geschafft ...“
„Sie hat dir geholfen, oder?“, fragte Ginny behutsam.
Hermine nickte. „Ich war völlig am Ende. Ich konnte es mir einfach nicht vorstellen – Severus und Kind und Ausbildung ... es schien so wahnwitzig. Aber sie hat mich aufgebaut und mir Mut gemacht. Und ich habe mich entschieden. Ich werde es schaffen.“
Hermines Blick schweifte ab. „Ich habe ihr eine Menge zu verdanken.“
Ginny schwieg ebenfalls. Eine Weile saĂźen sie stumm nebeneinander und hingen ihren Gedanken nach. Dann zuckte Hermine zusammen und hob den Kopf.
„Na schön. Ich fürchte, wir müssen jetzt weitermachen, wenn wir vor morgen früh fertig werden wollen“, seufzte sie. Gemeinsam wandten sie sich wieder dem Aktenberg zu. Sie arbeiteten schweigend. Hermine sollte eigentlich erleichtert sein, das wusste sie. Sie hatte sich Ginny anvertraut und Ginny hielt zu ihr. Doch sie konnte nicht froh sein. Alles, woran sie denken konnte, war Minerva McGonagall – und ihr Schicksal. Das Schicksal, vor dem sie Hermine bewahrt hatte. Gedankenverloren strich sich Hermine über die kleine Wölbung unter ihrem Pullover.

Vergiss Jenna, Severus, dachte sie entschlossen. Wenn es ein Mädchen wird, heißt sie Minerva.

_____________________________________________________

So, das war's erstmal! Ich hoffe, es hat euch gefallen. Ăśber Kommentare wĂĽrde ich mich natĂĽrlich freuen. :)

LG,
Fluffy:)


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