von Elli
Der schönste Tag von Ron und Hermine, unterstrichen mit der Ballade "Love to be loved by you" von Marc Terenzi
Nervös stehe ich hier, mit Harry zu meiner linken und warte ungeduldig
Nervös stehe ich hier, mit Harry zu meiner linken und warte ungeduldig. Worauf? Nun ja, darauf, dass meine Schwester endlich auftaucht und somit das unmittelbare Auftauchen meiner Braut ankündigt. Noch einmal schaue ich an mir herunter und werde skeptisch. Habe ich alle Knöpfe meines Hemdes richtig zugeknöpft? Sind meine Schuhe zugebunden? Sitzt die Jacke meines Smokings richtig? Oh man, ich muss aussehen wie der letzte Vollidiot. Außerdem bin ich total nervös. Noch nervöser als früher vor den Quidditchspielen. Ich wette ich bringe gleich kein einziges Wort raus und ruiniere dadurch den Tag. Es bestätigt sich mal wieder: In solchen Momenten habe ich das Selbstbewusstsein eines Eichhörnchens…
Genau in dem Moment kommt Ginny aus ihrem Wohnzimmer. Sie und Harry hatten uns vorgeschlagen, dass wir unsere Hochzeit, genau wie sie vor einem Jahr, in ihrem Garten abhalten könnten. Ginny kommt den Gang entlang geschritten und ich merke, wie Harry seine Frau anstarrt. Ich stupse ihn an und sage: „He, heute ist mein Tag, also hört bitte auf zu flirten.“ Er grinst mich nur an, hält sich jedoch ein wenig zurück mit seinen glühenden Blicken, die er meiner Schwester zuwirft.
Ohne weiter auf sie zu achten, starre ich jetzt auf die Tür, die ins Haus führt. Hermine, ganz in weiß gekleidet, in einem wunderschönen Brautkleid, kommt mit langsamen Schritten auf mich zu. Da ihr Dad noch in Australien ist, übernimmt mein Dad es, sie zum Altar zu führen. Als sie endlich bei mir ist, kann ich es noch gar nicht fassen, dass ich hier wirklich stehe. Mit meiner Traumfrau…
Ich kann nicht glauben, dass ich hier stehe
Habe so viele Jahre darauf gewartet
Und heute habe ich tatsächlich die Königin meines Herzens gefunden.
Hermine. Meine Hermine. Die wunderbarste Frau, die ich mir vorstellen kann.
Du hast mein Leben geduldig verändert
Und hast daraus etwas Schönes, Reales gemacht…
Ich fühl mich, wie in meinen schönsten Träumen
Einige Minuten lang redet der Standesbeamte. Allerdings höre ich kaum hin, weil ich mein Glück immer noch nicht fassen kann. Doch dann schauen mich alle auf einmal an. Hab ich was verpasst? Ach ja…
Du siehst mich irgendwie ängstlich an
Du wartest auf das Ehegelöbnis
Aber ich weiß nicht, ob ich in der Lage bin zu sprechen
Ich mache den Mund auf und fange an, mein Gelöbnis vorzutragen.
„Hermine… ich weiß nicht wo ich anfangen soll, wir haben so viel gemeinsam erlebt. Wenn ich zurückschaue und sehe, dass wir uns anfangs nicht ausstehen konnten und uns im Laufe der Jahre auch immer häufiger gestritten haben wegen Nichtigkeiten, kommt es mir vor, wie ein Katz-und-Maus Spiel. Als wären wir der Inbegriff des Sprichwortes Was sich liebt, das neckt sich. Aber es hat lange gedauert, bis wir zueinander fanden. Ganze sieben Jahre haben wir dafür gebraucht, wobei ich glaube, du wusstest es früher als ich, dass ich dich liebe. Aber dann, als wir endlich zusammen waren, konnte ich es kaum fassen, was ich all die Jahre verpasst hatte. Und jetzt…jetzt stehst du hier, weil du meinen Antrag angenommen hast.
Klug. Mutig. Wunderschön stehst du vor mir…
Deine Schönheit blendet mich
Wie Sonnenstrahlen auf einem Sommermeer
Ich muss meine Augen schließen um mich davor zu schützen
Nimm meine Hand und leite mich…
Oh Hermine, sag mir,…
Sag mir, wie kann ich dir sagen,
Dass ich dich mehr liebe als mein Leben
Zeig mir, wie kann ich dir zeigen,
Dass ich von deiner Schönheit geblendet bin
Wenn du mich berührst, muss ich dich berühren
Um zu wissen, dass der Traum wahr geworden ist
Nach unseren Ehegelöbnissen kommen unsere Trauzeugen ins Spiel. Im Gegensatz zu mir hat Harry die Ringe natürlich sofort parat. Ich nehme sie entgegen. Ich schaue Hermine tief in die Augen.
„Hiermit gelobe ich dir ewige Treue, Liebe und, dass ich dir ein guter Ehemann sein will.“ und stecke ihr den Ring an. Sie nimmt den anderen Ring und gelobt mir ebenfalls ewige Treue und Liebe. Als der Standesbeamte uns offiziell zu Mann und Frau erklärt durchströmt mich ein tiefes Glücksgefühl und pure Freude. Noch bevor die Worte „Sie dürfen die Braut jetzt küssen“ gesagt werden, nehme ich Hermines Gesicht in meine Hände und küsse sie. Küsse sie, als ob ich sie zum ersten Mal richtig küssen würde. Um mich herum vergesse ich alles, bekomme den Applaus nicht mit. Jetzt zählt nur eins: Hermine, vereint mit mir. Für immer.
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel