Zelten, einfach nur zu dritt - Familienzuwachs
von Judi2823
Ja, also, hier ist das zweite Kapitel. Diesmal ist es eher aus Hermines Perspektive geschrieben und es spielt ungefähr zwei Wochen nach dem letzten. Achja, ich habe Hermines Eltern einfach Jane und Martin genannt, die Namen gefallen mir irgendwie.
Vielen Dank an Rose Malfoy, HermioneMalfoy und Black*XY39. Ich hab mich riesig über eure Kommentare gefreut. Ich hoffe euch und auch allen anderen, die die Fanfiction lesen, gefällt das Kapitel.
Viel Spaß und liebe Grüße
Judi2823
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Familienzuwachs
„Ja, Dad, du bist richtig“, sagte Hermine etwas genervt.
„Aber Süße, guck doch mal! Hier sind nur Felder und ein paar Bäume. Hier wohnt doch keiner.“
„Doch, Dad! Noch über den Hügel da vorne und dann sieht man so ein paar Bäume. Ja, ja! Genau da zu der Baumgruppe!“, rief Hermine aufgeregt, als sie über den Hügel fuhren.
Ihr Dad wollte unbedingt mit dem Auto fahren. Von dem Flohnetzwerk oder Apparieren hielten ihre Eltern sowieso nicht viel.
„Hermine, beruhig dich mal! Du bist ja ganz zappelig“, sagte ihre Mum belustigt, „wir sind ja gleich da“.
Hermine nickte. Sie war so aufgeregt. Da, ein paar hundert Meter von ihr entfernt, waren Harry und Ron. Sie vermisste die beiden so sehr und gleich würde sie sie sehen. Oh Gott! Es waren nur noch ein paar Meter.
„Ja, wow, jetzt sehe ich auch ein Haus. Das sieht ja toll aus. Es ist so krumm und so versteckt! Fantastisch!“, meinte ihr Dad, der eine ähnliche Vorliebe für die Zaubererwelt entwickelt hatte, wie Mr. Weasley für die Muggelwelt.
Das Auto hielt an – das Auto hielt an – DAS AUTO HAT ANGEHALTEN! SIE WAREN DA!
„Oh! Ganze 20 Minuten zu früh. Jane, Hermine? Steigt doch aus!“
Das lies sich Hermine nicht zweimal sagen und stolperte aus dem Auto. Ihr Vater hatte nicht direkt vor dem Haus der Weasleys gehalten sondern etwas abseits, am Rand eines Feldes.
Ihre Mutter stieg auch aus und starrte wie ihr Vater auf das krumme langgestreckte Haus. Dann ging die Tür auf und ein junger Mann mit flammend rotem Haar kam heraus, gefolgt von einer wunderhübschen blonden Frau.
„Also hab ich mich doch nicht verhört, mit meinem einen Ohr“, sagte George, als er das Auto sah, „Mum, die Grangers sind da!“
Er hatte kaum den Satz beendet als auch schon mehrere Menschen, alle bis auf einen rothaarig, aus dem Haus kamen.
„Hermine!“, riefen Harry und Ron gleichzeitig und liefen auf sie zu. Hermine, deren volle Aufmerksamkeit auf die beiden Jungen gerichtet war, lief auch ihnen entgegen.
Alle Weasley und auch Jane und Martin sahen den drei Jugendlichen zu.
Als die drei kurz vorm Zusammenstoß waren, hörten sie auf zu laufen. Ron, der zuerst bei Hermine war, umarmte sie und nur wenige Hundertstelsekunden später war auch Harry in die Umarmung verwickelt.
„Oh, Harry, Ron! Ich hab euch so vermisst!“, schluchzte Hermine, währenddessen sie die beiden Jungen an sich drückte. Dann ließ sie die beiden los und sah sie von oben bis unten an, als müsste sie einen Test über die Jungen schreiben.
„Oh, ich seit so gewachsen und ,Oh mein Gott, Harry, du hast einen Bart! Ach du Gott!“, sagte Hermine, „Und Ron, deine Harre, cool. Ihr seht so erwachsen aus!“ Hermine spürte schon wieder Tränen in ihren Augen.
„Hey, Hermine, kopf hoch. Wir sind doch jetzt da und wenn du willst, kannst du jedem Stoppel auf meinem Gesicht beim Wachsen zu schauen“, meinte Harry und nahm die jetzt lachende Hermine in den Arm.
„Oh, Harry, das ist voll rau!“, sagte Hermine, als sie Harry auf die Wange küsste. Dann ließ Harry sie los und trat einen Schritt zurück.
„Ach, Ron, komm her!“, sagte Hermine und ließ sich von Ron umarmen. Ron nahm sie hoch und drehte sich mit ihr.
„Du glaubst gar nicht, wie lange ich das schon machen wollte“, meinte er, als die zwei sich drehten.
Hermine lachte und atmete einmal tief durch die Nase ein, um seinen Geruch wahrzunehmen. Er roch so gut und seine Arme waren um sie fest um sie geschlungen! Sie passten so gut um ihre Hüfte. Am liebsten würde sie ihn nie loslassen wollen.
Aber alles musste mal zu Ende gehen. Er setzte sie wieder auf dem Boden ab und plötzlich verschwand eine Wärme, die sie gar nicht bemerkt hatte, bis dann.
„Hermine!“, rief Ginny und umarmte sie stürmisch. Währenddessen schüttelten Mr. und Mrs. Weasley mit Mr. und Mrs. Granger die Hände und stellten ihnen ihre Söhne Bill, Percy und George vor.
Dann umarmten Bill, Percy, George und Fleur Hermine ebenfalls. Mr. Granger ging an seiner Tochter vorbei und zu Harry und Ron.
„Ich weiß gar nicht, wie sehr ich euch danken soll. Ihr habt immer auf meine Tochter aufgepasst und seid ihr so gut Freunde. Sie hat mir soviel über euch erzählt und ich-“
„Martin, überfall die beiden doch nicht so. Ich bin Mrs. Granger. Aber ihr könnt mich auch Jane nennen. Du bist also Harry“, sie deutete auf Harry, „und du Ron“. Sie zeigte auf Ron. „Aber Martin hat schon Recht. Wir können euch gar nicht genug danken.“
Sie streckte ihre Hand aus, damit Ron sie schütteln konnte, doch zog sie wieder weg.
„Ach, lassen wir die Förmlichkeiten. Ihr gehört doch praktisch zu Familie“, sagte sie und umarmte erst Ron und dann Harry.
„Ja, meine Frau hat völlig Recht. Willkommen als Teil unserer Familie“, meinte Mr. Granger und umarmte die Jungen ebenfalls.
„Kommt rein! Es gibt Essen!“, rief Mrs. Weasley und ging ins Haus. Mr. Weasley führte Mr. und Mrs. Granger in den Fuchsbau und die anderen folgten ihnen.
Das Essen verlief sehr gut und jeder amüsierte sich. Mr. Weasley und Mr. Granger unterhielten sich über Autos, Besen, Fernseher und Werkzeug, während ihre Frauen über das Kochen redeten.
Bill und Fleur sprachen mit Percy, der bald seine langjährige Freundin Penelope heiraten wolle, über Hochzeitsvorbereitung.
George und Ron erzählten Hermine alles Mögliche über den Laden und Ginny und Harry hörten ebenfalls zu.
Beim Nachtisch dann klopfte Bill mit seinem Löffel an ein Glas und alle widmeten ihm ihre Aufmerksamkeit. Fleur, neben ihm, wurde ein wenig rot im Gesicht, lächelte jedoch ihren Mann stolz an.
„Also, ähm, ich will jetzt keine lange Rede halten oder so-“
„Na, Gott sei dank! Dann kann ich ja heut doch noch mal nach Hause! Ich hatte schon befürchtet, ich müsste über Nacht hier bleiben“, warf George ein.
„Nein, brauchst du nicht. Also ich mach es kurz. Fleur ist schwanger“, sagte Bill und legte dabei seinen Arm um Fleurs Schultern.
„Oh, Ich- wir- “, stotterte Mrs. Weasley.
„Ich werde Opa!“
„Herzlichen Glückwunsch!“
„Ich werde Onkel!“
„Das ist ja toll! Wird es ein Junge oder ein Mädchen?“
„Gott, ein Baby!“
„Ich freu mich wirklich für euch, herzlichen Glückwunsch!“
„Oh, ich werde Tante! Ja!“
Jeder plapperte drauflos und die zukünftigen Eltern wurden mit Glückwünschen und Umarmungen überschüttet. Nur Mrs. Weasley blieb sitzen und schluchzte laut.
„Mum, ist alles in Ordnung? Du denkst es ist zu früh, oder? Aber Fleur und ich, wir sind uns voll im Klaren, was ein Kind bedeutet. Und wir könnten nicht glücklicher sein. Mum, bitte, du wirst doch Oma“, sagte Bill, der nicht wollte, dass seine Mutter bestürzt über die Nachricht war.
Fleur stellte sich neben Bill und sah ihn besorgt an.
„Aber, Bill. Ich bin -schluchz- doch -schluchz- nicht -schluchz- traurig“, sagte Mrs Weasley und stand auf, „Ich werde doch -schluchz- Oma!! Ich, Fleur -schluchz-, ich glaube es ist Zeit -schluchz- für eine zweite Entschuldigung. Es tut mir -schluchz- leid. Ich habe dich manchmal -schluchz- ungerecht behandelt. Dabei -schluchz- sollte ich doch froh -schluchz- sein, dass mein Sohn so -schluchz- so eine tolle, wunderhübsche und -schluchz- kluge Frau gefunden hat. Und das -schluchz- bin ich auch. Und jetzt noch -schluchz- ein Enkelkind!“
„Ach Molly,. Ich bin dir doch niiicht böse. Ich versteh diiich doch. Ich ’abe deinen ersten Sohn ge’eiratet. Ich wiiill miiich erst mal erleben, wenn ich meine Kiiinder anderen überlassen muss. Es ist okay. Ich bin auch froh diich als Schwiegermutter zu ’aben. Wirkliiich“, sagte Fleur und ehe jemand blinzeln konnte, lagen sich die beiden Frauen in den Armen.
Hermine stellte sich neben Harry und Ron.
„Ist das nicht toll? Die beiden werden wunderbare Eltern sein, da bin ich mir sicher. Oooh! Sie sehen so glücklich aus und wenn es erst mal da ist, werden sie sicher vor Glück platzen! Genau wie deine Mutter, Ron. Die ist ja ganz aus dem Häuschen. Oh, und noch Herzlichen Glückwunsch“, meinte Hermine und fügte auf die zwei fragenden Blicke hinzu:
„Na, du wirst doch Onkel! Ist das nicht super?!“
„Onkel, ja stimmt! Ich werde Onkel!“, sagte Ron überrascht.
„Ach, du! Du bist echt ein hoffnungsloser Fall. Natürlich wirst du Onkel, wenn dein Bruder ein Kind bekommt!“, meinte Harry und er und Hermine lachten über Rons überraschtes Gesicht.
„Ach, Harry, du Blödmann“, murmelte Ron nur, worauf Harry und Hermine noch mehr lachten.
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