Zelten, einfach nur zu dritt - Mehr zu dritt
von Judi2823
So hier ist das dritte Kapitel. Ich denke, es wird euch besser gefallen als das letzte, oder auch nicht. Habt auf jeden fall viel SpaĂź!
Danke an angelfly04 und Rose Malfoy und an alle die vorher ein Kommentar geschrieben haben. Das ist fĂĽr euch!
Viel SpaĂź und liebe GrĂĽĂźe
Judi2823
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Mehr zu dritt
„Aufstehen! Kommt schon! Ron! Harry! Los macht jetzt!“, hörte Harry Hermines Stimme rufen.
Aufstehen? Nee, jetzt noch nicht. Harry drehte sich um zog und das Kopfkissen über seinen Kopf. Dem Stöhnen und den Geräuschen nach hatte Ron gerade das Selbe getan.
„Och nein! Was soll das denn!? Ihr seit mir ja zwei“.
„HERMINE! Mach alles, was dir einfällt, um dir beiden zu wecken. Egal was! Hauptsache sie sind in 10 Minuten hier unten. Ich verlass mich auf dich“, schrie Mrs. Weasley durchs Treppenhaus.
„Okay, mmh, ja. Kommt schon, steht auf!“, sagte Hermine und zog an den Decken. Doch Ron und Harry hielten sie fest und machten keine Anstalten aufzustehen. Sie zog fester, doch die beiden Jungen waren einfach zu stark.
„Ach, Mann“, sie ließ die Decken los, „ihr habt es nicht anders gewollt. Aquamenti!“, sie richtete den Zauberstab erst auf Ron und dann auf Harry. Es wäre ja nicht schlimm, wenn aus ihrem Zauberstab nicht kaltes Wasser geschossen käme.
„AA! AH! HERMINE! WAS SOLL DAS?!“
„OH MEIN GOTT! OH! HERMIIIIIIINE! AHH!“
Schon nach wenigen Sekunden hatten die beiden Jungen ihre jetzt nassen Betten verlassen. Von ihren SchlafanzĂĽgen, T-Shirt und Shorts, tropfte das Wasser und sie funkelten Hermine wĂĽtend an. Die lachte nur.
„Oh! Ich hab euch noch - noch nie so – so schnell aufstehen sehen“, lachte sie, „Ihr saht toll aus! Ich glaube das mache ich jetzt jeden Morgen!“
„Untersteh dich“, rief Ron sofort und sah Harry an, „Denkst du das, was ich denke?“
„Ja, ich glaube, ich denke genau das , was du denkst“, antwortete Harry und ging zu Tür. Er ging aber nicht durch sie durch, sondern schloss sie, „Rache!“
„Nee, ich... . So war das nicht gemeint. Ich-“
„Expelliarmus!“, rief Ron und Hermines Zauberstab flog in Rons Hand.
Er steckte seinen und ihren in seine Hosentasche und ging langsam auf Hermine zu. Sie wich zurĂĽck bis sie an die Wand gedrĂĽckt dastand. Ron streckt die Arme aus, als ob er sie umarmen wollte, was er dann auch tat.
‚Na wenn Rache so aussah, könnten Ron und Harry das ruhig öfter machen’, dachte Hermine.
Doch dann bemerkte sie erst den richtigen Grund. Ron machte sie total nass! Sie wolle aus seinen Armen rauskrabbeln, aber Ron hielt sie so fest. Sie hatte keine Chance. Dann hob er sie kurz hoch und drehte sich mit ihr zur Seite.
„Harry, Lust auf ’nen Sandwich?“, fragte Ron.
Ron konnte wirklich nur ans Essen denken. Nein, Moment, er dachte gar nicht ans Essen. Na super, Harry hatte sich gerade von hinten an sie gedrĂĽckt. Jetzt standen sie, wie so ein Sandwich, aneinander gedrĂĽckt da.
„Na Ron, hast du nicht auch mal Lust deinen Kopf zu schütteln?“, fragte Harry und ohne auf eine Antwort zu warten, schüttelte er los. Ron verschwendete keine Zeit und schüttelte mit.
„Ja, schon gut! Ich bin nass, zufrieden?“, fragte Hermine etwas wütend, aber auch belustigt.
Konnte sie denn nie auch mal eine Wette, einen Kampf oder ein Spiel gegen die beiden gewinnen ( so ganz ohne Verluste)? Nein, die beiden Hunde hier, waren einfach viel zu verbissen!
„Hey! Kommt ihr? Mum, wartet-“, fing Ginny an, stoppte aber als sie die drei nassen jungen Leute aneinander gequetscht dastehen sah, „Was um Merlins Bart wird das wenn es fertig ist?“
Harry ließ Hermine sofort los und schaute seine Freundin unschuldig an. Ron, dessen Ohren ein wenig rot waren, ließ Hermine auch los und kurze Zeit hörte man nur das Tropfen von Harry, Ron und Hermine.
„Lasst uns runter gehen. Mum wartet!“, sagte Ron und ging an Ginny vorbei die Treppe hinunter. Die anderen folgten ihm.
In der KĂĽche angekommen, sahen sich die drei tropfenden Jugendlichen an und mussten einfach drauf los lachen.
„Ginny? Was ist mit denen los?“, fragte Mrs. Weasley verwirrt.
„Mach dir keine Sorgen. Du kennst sie doch. Die sind einfach nur verrückt“, antwortet Ginny auch grinsend, „wie immer.“
Hermine war jetzt schon eine Woche im Fuchsbau und das war, seit Bills VerkĂĽndung das Beste, was seitdem passiert war. Es war eher langweilig im Fuchsbau und oft blieb Harry alleine ĂĽbrig, da Ron oft zu George ging und Hermine entweder zu Hause ihren Eltern half oder mit Ginny unterwegs war.
Eigentlich hatte sich Harry die Ferien anders vorgestellt, mehr zu dritt. NatĂĽrlich liebte er Ginny, aber mit ihr wollte er es erst mal langsam angehen. AuĂźerdem wollte Ginny auch nichts ĂĽberstĂĽrzen. Sie hatten ja jetzt alle Zeit der Welt...
Der Tag verging und Hermine und Ron hatten schon wieder keine Zeit fĂĽr ihn.
„Mir reicht’s“, murmelte Harry, als er abends nach dem Essen alleine auf dem Sofa saß.
„Was reicht dir?“, fragte Mr. Weasley plötzlich.
„Ah!“, schrie Harry und schnellte herum, „ Mr. Weasley, sie haben mich vielleicht erschreckt! Ich -ach- nichts reicht mir“.
„Mein Sohn, du weißt doch“, sagte Mr. Weasley und setzte sich neben ihn, „du kannst mir alles erzählen, was dir auf dem Herzen liegt“.
Harry sah ihn an und meinte: „Ja, na gut. Mir reicht, dass Ron und Hermine kaum Zeit für mich haben. Also ich verstehe ja, dass George Hilfe braucht und auch, dass Ginny und Hermine viel zu bereden haben, so als Mädchen. Aber ich verstehe nicht, warum wir kaum Zeit für uns drei haben.
Wir sind seitdem wir elf Jahre alt waren immer zusammen gewesen und haben sogar fast ein Jahr auf engstem Raum in einem Zelt gelebt. Nur letztes Jahr waren wir getrennt. Ich habe gedacht, wir hätten jetzt wenigstens in den Ferien Zeit füreinander, aber scheinbar habe ich mich geirrt“.
Harry sah auf den Boden, was dachte Mr. Weasley jetzt nur von ihm? Dacht er, er sei egoistisch oder verwöhnt? Toll, Harry, das hast du ja mal wieder super hinbekommen.
„Harry“, sagte Mr. Weasley, “vielleicht solltest du Ron und Hermine einfach erzählen, wie es dir geht und das, was du mir gerade erzählt hast“.
„Ja, schon“, meinte Harry, „aber ich kann ja nicht von ihnen erwarten, dass sie George und Ginny hängen lassen und 24 Stunden am Tag nur noch mit mir was machen, oder? Das ist doch-“
„Mmh, ja, also du vermisst die beiden und eure Dreisamkeit, die ihr hier im Fuchsbau in den Ferien nicht habt, da andauernd irgendwelche Familienmitglieder zu faul zum Kochen sind und sich hier kurzzeitig einquartieren. Na dann“,
Mr. Weasley ĂĽberlegte kurz,
„müsst ihr eben mal was außerhalb dieser Wände machen. Geht in die Winkelgasse oder macht einfach sonstige Ausflüge“.
Harry sprang auf einmal auf:
„Ich hab’s! Danke , Mr. Weasley. Danke, sie haben mir wirklich geholfen, Danke!” und weg war er.
Mr. Weasley saß etwas verdutzt auf dem Sofa und murmelte nur: „Die jungen Leute heutzutage“.
Harry klopfte wild an die TĂĽr von Georges Zimmer.
„Was ist denn los? Ist was passiert? Irgendwelche Dunklen Lords hinter dir her, Harry?“, fragte George, als er die Tür aufschloss und aufmachte.
Harry schaute an ihm vorbei in das Zimmer hinein. Er sah Ron an einem mit Papier vollgestopften Tisch sitzen.
„Ne, heute nicht, vielleicht morgen wieder. Ich muss nur mit Ron reden! Ron, komm hoch in dein Zimmer, es ist dringend!“, rief Harry über Georges hinweg und machte sich auf den Weg zu Ginnys Zimmer.
Dort öffnete er die Tür einfach, denn sie war, anders als Georges Tür, nicht abgeschlossen.
In dem Zimmer fand er seiner Freundin mir seiner besten Freundin auf dem Bett sitzen. Ginny erzählte Hermine irgendetwas über Mode. Hermine sah fast erleichtert aus, als Harry hereinkam.
„Oh, Harry, um was geht’s denn?“, fragte Ginny, die so wie es aussah lieber Hermine mehr über die neuen T-Shirts der Schicksalsschwestern erzählt hätte.
„Äh, ich wollte nur kurz mit Hermine reden. Komm mit in Rons Zimmer. Es ist dringend“, sagte Harry und ging gefolgt von Hermine in Rons Dachkammer.
Ron wartete dort schon. Hermine schloss die Tür und murmelte „Gott sei Dank!“, während Ron neugierig fragte:
„Und was gab’s jetzt so Dringendes?“
„Ja, also. Setzt euch erst mal hin“, sagte Harry und setzte sich auf sein Bett. Erst als dich auch Hermine hingesetzt hatte, fing er an weiterzureden, „Ähh, ich hatte da so eine Idee. Also ich hab mir gedacht, dass wir doch zu dritt campen gehen könnten?!“
Das hatte er so schnell gesagt, dass Ron und Hermine erst mal ĂĽberlegen mussten, was er von ihnen wollte.
„Campen?“, fragte Hermine.
„Zu dritt?“, fragte Ron.
„Ja, ich hab ja nur gedacht, das könnte lustig werden. Aber ich versteh schon, wenn“, Harry starrte weiter murmelnd auf den Boden, „wenn ihr nicht wollt oder so. Schon okay“.
„Nicht wollen? Harry, das ist eine tolle Idee!! Nur wir drei in einem Zelt! Das – das ist fantastisch!“, meinte Hermine und sah Harry strahlend an.
„Joa, Hermine hat recht! Das ist ’ne super Idee!! Endlich mal hier raus. George gibt mir bestimmt ein paar Wochen frei!“, sage Ron, doch plötzlich wirkte er gar nicht mehr so begeistert, „Aber meint ihr nicht, dass Zelten vielleicht nicht ein wenig – na ja, seht mal, unser letzter Zelttrip war nicht gerade berauschend“.
„Ja, unser Zelttrip letztes Mal war wirklich nicht so toll. Aber ich habe gedacht, deswegen könnten wir es ja noch mal probieren. Damit wir nicht nur schlechte Erinnerungen daran haben“, sagte Harry überzeugend.
„Ja, stimmt schon. Aber, Ron, jetzt Zelten zu gehen ist ja auch was anderes. Wir werden nicht von ’nem Irren gejagt, müssen keine komischen Seelenteile des Irren zerstören und haben nicht die Last auf unseren Schultern, die Welt zu retten. Es kann also nur noch besser werden, oder?“
Harry und Ron mussten ĂĽber Hermines Beschreibung ihres letzten Campingurlaubs lachen.
„Außerdem, lasst uns doch wie Muggel Zelten gehen!?“, sagte Hermine plötzlich noch begeisterter, „Ich war, als ich noch klein war, mal mit meinen Eltern campen. Es war toll. Wir haben einfach ein Zelt und alles Mögliche in unser Auto gestopft und sind quer durch Großbritannien gefahren. Da, wo es uns gefallen hat, sind wir einfach ein paar Tage geblieben und wenn es schlechtes Wetter war, sind wir einfach weiter gefahren. Ja, so machen wir es! Und wir zaubern nicht viel, am besten so wenig wie möglich. Ja!“
Sie klatschte in die Hände.
„Jetzt müssen wir noch deinen und meinen Eltern Bescheid sagen, Ron und Sachen besorgen. Aber nicht mehr heute. Ich bin viel zu müüüüüüüde“. Hermine gähnte und ließ sich auf Rons Bett zurückfallen.
„Man braucht uns ja nicht zu fragen, wie wir gerne Zelten gehen wollen, neiiiiiiiiin, das braucht man ja nicht!“, sagte Ron ironisch zu Harry, „Aber von mir aus machen wir es so, wie Hermines Eltern. Mir soll’s egal sein. Hauptsache ein paar Tage weg von George und seinen Ideen“.
„Ja, mir wäre es ja auch recht. Nur wir haben da noch was vergessen“, sagte Harry und musterte seine zwei müden Freunde grinsend.
„ Was?“, fragte Ron und Hermine gleichzeitig.
„Na, woher sollen wir denn ein Auto nehmen?“, fragte Harry.
Ron und Hermine stöhnten beide ein „Och ne!“ und sahen Harry an.
Doch dann schlug Hermine sich ihre Hand auf die Stirn: „Wir haben noch ein Auto! Mums Altes! Es steht eigentlich immer nur in der Garage, aber es fährt noch perfekt!“
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Freitag, 02.06.
Mittwoch, 24.05.
Die Arbeit mit Steve Kloves war ein Genuss. Er ist fantastisch.
Alfonso CuarĂłn