Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Zelten, einfach nur zu dritt - Sprechende Schachteln, ĂĽberall Sand und kleine Fans

von Judi2823

Da bin ich wieder! Frisch erholt und mit neuen Ideen! Das Kapitel ist richtig lang, das längste bis jetzt, aber es gab ja jetzt auch drei Wochen nix Neues.

Großes Dankeschön an angelfly04 und an Jodolodo. Es ist so toll, das ihr mir ein Kommentar dagelassen habt!! Danke noch mal!
So und wie immer bei Kritik, bei Ideen (vielleicht habt ihr ja eine sensationelle und wĂĽrdet sie gern mal in einer FF lesen) oder wenn es euch gefallen hat, hinterlasst ein Kommentar. WĂĽrde mich echt freuen!

Ganz liebe GrĂĽĂźe & Viel SpaĂź
Judi2823

_______________________________________________


Sprechende Schachteln, ĂĽberall Sand und kleine Fans


Hermine öffnete langsam die Augen. Die Vögel zwitscherten, die Blätter raschelten durch den Wind und auf dem Zeltdach bildeten sich die Schatten der Bäume. Es war so idyllisch, als ob nichts diese Idylle stören könnte.

>Schnarch<

Nichts, bis auf Ron! Harry schlief auch noch, das hörte sie an seinem Atmen. Sollte sie jetzt liegen bleiben und die Stille genießen? Nee, sie war eindeutig ein Morgenmensch. Also aufstehen! Das war scheinbar leichter gesagt, als getan.
Sie schaute auf ihren Körper. Rons Bein lag ausgestreckt über ihren Beinen und Harrys Arm lag auf ihrem Bauch. Na super!

Erst legte sie Harrys Arm vorsichtig neben ihn und dann zog sie langsam ihre Beine unter Rons weg. Sie packte leise ihre Anziehsachen und ihr Duschzeug zusammen und machte sich ohne die beiden aufzuwecken auf den Weg zum Waschhaus.

Nachdem sie fertig war, fing sie an Frühstück zu machen. In ihrem Kühlschrank hatten sie total viel Wurst eingepackt und Marmelade und Käse gab es auch noch.
Hermine hörte, wie die Tür eines Wohnwagens aufging.

„Ah, Guten Morgen Hermine! Der frühe Vogel fängt den Wurm, nicht wahr?“, sagte Ernie auf einmal und ging auf Hermine zu, „Ich fahr jetzt mit meinem Fahrrad ins Dorf Brot holen, kann ich euch was mitbringen?“

„Oh, ja gerne! Das wäre echt super! Ist das denn auch kein Umstand für dich?“, fragte Hermine überrascht.

„Nein, Quatsch. Gib mir einfach ein wenig Geld und dein Brot ist in 10 Minuten da“, versicherte Ernie. Sie gab ihm Geld und machte, in der Zeit er weg war, das Frühstück fertig. Ernie überbrachte ihr 15 Minuten später ihr Brot und verschwand in seinem Wohnwagen. Jetzt fehlten nur noch zwei, Harry und Ron.

Also ging sie zum Zelt und öffnete den Reisverschluss. Hoffentlich machten die beiden nicht wieder so ein Theater, wie beim letzten Mal, wo Hermine sie wecken musste. Sie wollte lieber trocken frühstücken.

„Harry! Ron! Aufstehen!“, sagte Hermine, „Kommt ihr zwei!“

Und zu Hermines Überraschung öffneten sie doch tatsächlich schon nach kurzer Zeit ihre Augen.

„Oh, Hermine. Wie viel Uhr haben wir?“, fragte Harry und setzte sich auf.

„Kurz nach neun“, antwortete Hermine und zog an Rons Bein, „Ron, steh auf! In fünf Minuten seit ihr draußen. Ich warte!“

Als sie dann aus dem Zelt stolperten, trank Hermine schon eine Tasse Tee von dem, den sie mit dem Campingkocher gemacht hatte.

„Wow! Du hast ja schon Frühstück gemacht!“, sagte Harry beeindruckt.

„Das ist ja ein Service! Danke Hermine!“, meinte auch Ron und sie fingen an zu essen.

„Oh, ne! Da kommt Ernie“, murmelte Ron genervt nach dem Essen.

„Sei bloß nett zu ihm, Ron! Er war heute Morgen richtig lieb, ohne ihn hättest du gar kein frisches Brot!“, zischte Hermine zurück.

„Na ihr drei? Gut geschlafen?“, fragte Ernie fröhlich. Als die drei nickten fuhr er fort: „Lizzy und ich wollten heute wandern gehen. Ihr kommt doch sicher mit, oder?“

„Um ehrlich zu sein wollten wir heute schon weiter“, sagte Hermine, „Näher an die Küste. Tut uns leid.“

Ernie guckte ein wenig enttäuscht, doch sein Dauergrinsen war kaum von seinem Gesicht verschwunden, da war es auch schon wieder da.

„Das ist zwar Schade, aber wir werden uns sicher noch öfter sehen. Wir drei fahren nämlich überall hin diesen Sommer und Hermine hat mir gestern Abend ja auch schon ein paar Orte genannt, wo ihr sein werdet“, sagte er. Ron und Harry drehten sich ungläubig zu Hermine, die rot anlief. Sie hielten sich aber noch zurück, bis sich Ernie und Lizzy von ihnen verabschiedet und sich mit ihren Wanderrucksäcken auf den Weg gemacht hatten.

„Hermine! Das hast du nicht wirklich gemacht, oder?“, fragte Ron.

„Doch“, sagte sie verlegen und Harry und Ron stöhnten, „Es war gestern Abend! Als ihr schon vorgegangen seid, haben wir uns getroffen und er hat mich total genervt und da hab ich ihm einfach die Antworten gegeben, die er haben wollte. Ich war müde und hab nicht dran gedacht, okay?!“

„Oh, Hermine! Du weißt doch genau, dass er uns genervt hat“, sagte Harry und auch Ron sah nicht glücklich aus.

„Ich bin enttäuscht Hermine“, meinte Ron, „Das ist ja schon fast Hagrid-Niveau.“

Er grinste und auch Harry und Hermine mussten grinsen, als sie sich an Hagrid erinnerten, der schnell mal etwas ausplauderte, was er nicht sollte.

„Ach, egal. Man kann es ja jetzt auch nicht mehr ändern. Ich hoffe nur, dass er uns nicht überallhin folgt“, sagte Harry, „Ich will ans Meer! Lasst uns einpacken und dann schnell losfahren. Ich will endlich mal wieder schwimmen gehen.“

Gesagt, getan. Eine Stunde später war alles gepackt und Ron und Hermine warteten nur auf Harry, der zur Toilette musste.

„Lass uns schon mal einsteigen“, sagte Ron und als Hermine nickte, setzten sie sich auf die Vordersitze.

„Harry, wird sich fr-“, meinte Ron, doch bevor er weitersprechen konnte, öffnete Harry die Tür zur Rückbank.

„Das ist so unfair! Hermine, du bist echt blöd! Jetzt muss ich schon wieder hinten sitzen!“, meckerte er. Ron und Hermine mussten lachen. Harry war einfach zu witzig, wenn er sich über irgendwas aufregte.

„Und jetzt lacht ihr auch noch!“, sagte er und schnallte sich an, „Ihr seit alle beide dumm! Ph! Ich red jetzt nicht mehr mit euch!“

Daraufhin lachten die beiden noch mehr, was Harry wiederum wĂĽtender machte.

„Ihr seit echt so“

„Ruhe! Schon vergessen, du wolltest nicht mehr mit uns reden“, lachte Ron und startete den Motor. Hermine bekam sich gar nicht mehr ein vor Lachen.

Ron fuhr ĂĽber den Campingplatz und durch die Schranke.

„Hermine, kannst du dich jetzt mal so weit beruhigen, dass du mir sagen kannst, wo lang ich fahren soll“, fragte Ron grinsend.

„Erst mal durchs Dorf, glaube ich“, sagte Hermine lachend, „Gib mir noch 2 Minuten dann bin ich wieder völlig einsatzfähig“.

Ron lächelte sie an und fuhr so, wie sie gesagt hatte. Danach erklärte ihm die wieder völligerholte Hermine den Weg. Diesmal würde die Fahrt länger dauern, etwa drei Stunden.


Obwohl Ron und Hermine schon eine halbe Stunde über Quidditch redeten, hatte sich Harry immer noch nicht mir in das Gespräch eingemischt. Hermine, die sich nur auf Quidditch eingelassen hatte, um Harry wieder zum Reden zu bringen, hatte langsam genug von Harrys Schweigegelübde.

„Harry?“, fragte sie, doch bekam wie zu erwarten keine Antwort. Harry starrte weiter stur aus dem Fenster.

‚Dann muss es eben anders funktionieren’, dachte sich Hermine, holte aus der „Versorgungstasche“ einen verpackten Schokofrosch und drehte sich etwas seitlicher. Dann machte sie sich klein, als ob sie Schutz hinter dem Sitz suchen würde. Ron wollte schon fragen, was sie vorhatte, doch Hermine legte ihren Finger auf ihre Lippen. Sie verkroch sich soweit hinter dem Sitz, dass man sie kaum sehen konnte. Dann nahm sie die Verpackung mit dem Schokofrosch und setzte sie auf die Lehne.

„Quack“, machte Hermine, „Quack“.

Harry wendete seinen Blick von der Landschaft ab und schaute nach vorne. Man wurde ja auch sonst nicht von einer Verpackung angequackt. Er hatte eh keine Lust mehr zu schweigen, also spielte er das Spiel mit.

„Was willst du –ähhh- Frosch?“

„Ich wollte dir sagen“, sage Hermine und hielt sich dabei die Nase zu, sodass sich ihre Stimme viel quackiger anhörte, „dass deine beste Freundin dich ganz doll lieb hat und dass du wieder mit ihr und deinem besten Freund, der dich ganz bestimmt auch ganz doll lieb hat, reden sollst.“

„Okay. Und warum sollte ich das tun, Frosch?“

„Weil du mich dann essen kannst und weil deine beste Freundin keine Lust mehr hat über Quidditch zu reden“, antwortete die Verpackung.

Daraufhin lachten Ron und Harry.

„Einverstanden“, sagte Harry und nahm sich den Schokofrosch.

„Weißt du Harry mich beunruhigt das ein wenig, dass Hermine gerade durch eine quackende Verpackung mit dir geredet hat“, sagte Ron, „Meinst du sie hat noch alle Tassen im Schrank?“

„Hey!“, sagte Hermine und haute Ron aufs Bein.

„Gut, dann wäre das ja geklärt. Lass uns jetzt über Quidditch reden, ja?“, meinte Harry.

Und so verbrachten sie eine Stunde der Fahrzeit. Hermine las währenddessen.
Danach spielten sie ein wenig „Ich-sehe-was-was-du-nicht-siehst“. Jedoch war das im Auto schon nach kurzer Zeit langweilig.

„Wie lange noch, Hermine?“, fragte Ron gelangweilt.

„Noch ungefähr 1½ Stunden“, antwortete sie geduldig, woraufhin Harry und Ron stöhnten.

Nach etwa fĂĽnf Minuten sagte Harry:

„Mir ist langweilig, Hermine!“

„Mmh, warte ich guck mal, ob wir Musik dabei haben“, sagte Hermine und öffnete das Handschuhfach. Tatsächlich! Darin lag eine kleine Kassette ihrer Eltern. Sie schob sie in das Kassettenfach und drückte auf irgendwelche Knöpfe, in der Hoffnung den richtigen zu erwischen.

Ron sah aus dem Augenwinkel fasziniert zu und plötzlich kam tatsächlich Musik aus dem schwarzen löchrigen Teil an seiner Seite. Ron gefiel die Musik auf Anhieb. Sie machte einfach gute Laune.

„Wusst’ ich’s doch!“, sagte Hermine, „Die Beatles!“

„Wer?“, fragte Ron sofort und Hermine erklärt ihm, wer die Beatles waren. Hermine wusste ziemlich viel über sie, weil ihre Eltern totale Fans waren.

Mit Liedern wie „Help!“, „Yellow Submarin“ oder „Yesterday“, die Hermine allesamt mitsingen konnte, verging die Fahrzeit dann viel schneller.


„Wir sind gleich da“, sagte Hermine, „Nur noch circa fünf Minuten.“
„Wo ist denn das Meer?“, fragte Harry ungeduldig.

„Es wird schon irgendwo hier sein“, meinte Ron, „Ich hoffe ja, dass Hermine besser Landkarten, als Pläne zum Aufbau von so einem blöden Zelt lesen kann.“

„Hey!“, sagte Hermine und haute ihm wieder aufs Bein.

„Au!“, meinte Ron und rieb sich seinen Oberschenkel, „Boah, wenn wir wieder zu Hause sind, hab ich bestimmt nen riesengroßen blauen Fleck, wenn das hier so weiter geht!“

„Ruhe!“, sagte Harry, „Ron, du hörst auf zu jammern und konzentrierst dich auf die Straße. Und Hermine, du hörst auf Ron zu schlagen (Das kannst du später machen) und kümmerst dich darum, dass wir heute noch ankommen. Ich will das Meer sehen!“

„Jawohl“,

„Chef“, sagten Ron und Hermine und machten das, was Harry gesagt hatte.

Der Campingplatz war mindestens genauso schön, wie der vorherige, wenn nicht noch besser. Die einzelnen Plätze waren etwas größer und mit kleinen Hecken von anderen abgegrenzt. Außerdem bietete ein Baum auf jedem Platz auch ein wenig Schatten.

Es war alles schnell geregelt und ausgepackt. Als das Aufbauen des Zeltes an der Reihe war, sagte Harry sofort:

„Diesmal werde ich den Plan lesen und sagen, was zu tun ist. Vielleicht hast du ihn dir einfach nur zu kompliziert gemacht, Hermine.“

„Von mir aus“, meinte Hermine etwas beleidigt, machte sich aber direkt an die Arbeit. Diesmal dauerte das Aufbauen nicht ganz so lange. Jedoch würden sie ganz sicher keine Zelt-Aufbau-Weltmeisterschaft gewinnen.

Zum Schluss hockte Ron im Zelt und hielt eine Stange aufrecht, während Harry und Hermine Heringe in den Boden hauten. Plötzlich hörten sie jemanden laut „Ha!“ schreien und sie drehten sich in seine Richtung:

Auf dem gegenüberliegenden Campingplatz saßen 4 Männer mir Bierflaschen in den Händen und sahen zu ihnen hinüber. Sie hatten ihre Stühle so hingestellt als säßen sie im Kino und grinsten sie an.

„Bei denen fehlt ja nur noch das Popcorn“, sagte Harry zu Hermine, „Meinst du die schauen uns schon die ganze Zeit zu?“

„Sieht ganz so aus. So wie die gucken“, antwortete Hermine.

„Hey Leute! Was auch immer da draußen so toll ist, es muss warten. Könntet ihr jetzt bitte weiter hämmern. Erstens ist es hier total heiß drin und zweitens ist mein Arm eingeschlafen. Und der Sauerstoff wird auch bald knapp!“, meinte Ron genervt.

Also machten sich Harry und Hermine wieder an die Arbeit. Kurz danach waren sie fertig. Ron kam total geschwitzt aus dem Zelt und ließ sich dann sofort auf einen der Stühle fallen. Harry tat es ihm gleich, während Hermine noch jedem ein Glas Wasser in die Hand drückte und sich dann auch hinsetzte. Es war nicht gerade schön bei solch einer Hitze ein Zelt aufzubauen.

Als sie saßen, hörten sie wieder ihrem Publikum zu.

„Eindeutig eine 6“, sagte der linkssitzende Mann.

„Ja, Will hat Recht. Ne glatte 6“, stimmte ein anderer zu.

Einer schrie fröhlich auf: „Also her mit dem Kasten! Ich hab schließlich gesagt es wird ne 6. Von wegen 9, Michael, eh? Hast dich wohl von dem jungen Mädel ’n bisschen ablenken lassen...“

Harry, Ron und Hermine sahen sich belustigt an. Wer bewertete schon ein Zelt und wettete um einen Kasten Bier, wie gut es aussah?

„Camper sind echt verrückt“, murmelte Harry, woraufhin Ron eifrig nickte.

„Komm wir gehen rüber zu denen“, sagte Hermine, „Wir müssen uns doch mal vorstellen. Außerdem können wir dann fragen, wie wir zum Strand kommen und ob 6 gut oder schlecht ist.“

Harry, der unbedingt schwimmen gehen wollte sprang sofort auf und Ron kam auch mit, weil er sich Hoffnung auf eine Flasche Bier machte.

„Hallo!“, sagte Hermine zu den Männern, „Wir wollten uns mal vorstellen. Ich bin Hermine und das sind Harry und Ron.“

„Hi!“

„Hallo!“

„Willkommen, ihr drei!“

Eins war an Campern jedoch auĂźerordentlich bewundernswert: Sie waren alle total herzlich und freuten sich immer ĂĽber Gesellschaft.

Als sich jeder vorgestellt hatte wurden schnell noch drei Stühle aufgetrieben und die drei setzten sich zu Will, Chris, Alan, Michael und Nathalie, die noch dazu gekommen war. Nathalie war, so wie es aussah, die Frau von Will und die beiden waren sicher die jüngsten in der Runde (so um die 35 schätzte Hermine). Chris schien auch noch nicht so alt zu sein, vielleicht 45. Michael und Alan waren aber schon deutlich älter, um die 60.

Will drĂĽckte allen eine Flasche Bier in die Hand (Rons Gesicht hellte sich merklich auf) und dann fragte Hermine, was sie wissen wollte:

„Was ist eigentlich das Maximum, was man bei euch so erreichen kann? Beim Zelt, meine ich.“

Die vier lachten und erklärten ihnen, dass 10 die Höchstpunktzahl sei und dass sie für Anfänger nicht ganz so schlecht waren.

Sie redeten noch ein wenig mit ihnen und erfuhren so, dass ein Weg (etwa 500m lang) vom Campingplatz direkt zum Meer führte und dass man im Wasser unbesorgt schwimmen gehen könnte. Harry ließ sich das nicht zwei mal sagen und drängte die anderen beiden zu gehen.

„Sollen wir wirklich heute schon schwimmen gehen?“, fragte Ron, als sie vor ihrem Zelt standen.

„JA! BITTE!“, rief Harry.

„Also ich hätte auch nichts dagegen, wenn wir erst morgen schwimmen gehen würden“, gab Hermine zu, „Dann haben wir den ganzen Tag Zeit. Wir können ja jetzt trotzdem mal an den Strand gehen und mal sehen, wie es da so ist.“

Ron fand die Idee gut und auch Harry gab sich damit zufrieden, aber nur, weil sie morgen dann den ganzen Tag Zeit hätten.

Sie machten sich auf den Weg und gingen ĂĽber den Campingplatz. Nicht weit von ihrem Stellplatz mĂĽndete ein Weg auf einen dammartigen Berg. Die drei gingen den Berg hinauf (Harry rannte das letzte StĂĽck) und sie sahen endlich das, was Harry sich so gewĂĽnscht hatte.

„Wow!“, sagte Hermine, „Das sieht ja toll aus!“

Vor ihnen erstreckte sich ein langer breiter Sandstrand und ein klares blaues Meer. Es waren einige Menschen im Wasser und manche lagen am Strand. Jedoch war der Strand auf keinen Fall vollgestopft mit belegten Liegen (es gab gar keine) und es war genug Platz für Privatsphäre. Also alles in allem war es einfach perfekt.

„Lasst uns runter gehen!“, meinte Harry und zeigte auf den Rest des Weges, der noch ein Stück auf dem Berg langging und dann hinunter zum Strand führte.

Unten am Strand angekommen, sahen sie sich den Strand nochmal genauer an und bemerkten, dass er viel größer war als gedacht.

Auf einmal ging Hermine in die Hocke, zog sich ihre Schuhe aus und nahm sie in die Hand. Dann lief sie, fĂĽr Harry und Ron total unerwartet, los und rief:

„Wer zuerst am Strand ist, muss heute Abend nicht kochen oder spülen!“

Das ließen sich die beiden Jungen nicht zwei Mal sagen. Sie zogen sich in sekundenschnelle die Schuhe aus, um im Sand besser laufen zu können und rannten Hermine hinterher. Hermine hatte zwar schon einen gewaltigen Vorsprung, doch die Jungen waren so gut trainiert, dass sie schnell an Hermine dran waren.

Das Meer war nur noch einige Meter entfernt, als Ron es schaffte an Hermine vorbeizukommen.

„Juhuuuuuuuu-“

Hermine ließ sich das nicht gefallen, griff Rons Hand und zog ihn zurück. Ron, der schon siegessicher gewesen war, war völlig überrascht von der Attacke und fiel durch den plötzlichen Ruck hin. Hermine, die wiederum damit nicht gerechnet hätte, ließ sich mit runterziehen und landete auf ihm.

Harry bemerkte wiederum, dass er ganz alleine weiter lief und schaute zurĂĽck. Da seine beiden Mitstreiter ineinanderverknotet auf dem Boden lagen, rief er schon glĂĽcklich auf den letzten Metern zum Meer:

„Yeeeeeaaaaah! Ich muss heute Abend nichts maauuuaaaaaaaaaaaaaahh-“

Weiter kam er nicht. Mit einer Hand voll Sand im Mund konnte man wirklich nicht gut schreien. Vor lauter Siegerglück hatte er nämlich total vergessen zu schauen, wo er hingerannt war und war mit seinem rechten Fuß in ein kleines Loch getreten. Daraufhin hatte sein Körper ebenfalls beschlossen den Sand mal genauer zu untersuchen. Er spuckte den Sand aus.

„Scheiße“, sagte Harry und drehte sich um.

Hermine und Ron sahen ihn an und wie er sie da so aufeinander in dem Sand liegen sah, musste er trotz des widerlichen Geschmacks in seinem Mund lachen. Hermine und Ron fingen im selben Moment auch an und so schnell bekam sich keiner mehr ein.

Nach einiger Zeit krabbelte Harry auf allen vieren zu seinen beiden Freunden. Hermine versuchte währenddessen aufzustehen ohne sich und Ron noch mehr mit Sand zu beschütten.

„Harry du könntest mir auch mal helfen“, sagte Hermine lachend, „Anstatt nur da zu sitzen und uns auszulachen!“

Harry half ihr und zog sie neben sich, sodass sie sich hinsetzen konnte. Ron stand danach problemlos auf und setzte sich neben sie.

„Urgh!“, sagte Hermine, „Ich bin überall voller Sand!“

„Ich auch“, sagten Ron und Harry.

„Scheint so, als müsste heute Abend doch jeder mithelfen beim Essen“, sagte Ron und grinste, wie die beiden anderen.

„Mann oh Mann! Wir sind echt zu doof, um ein Wettrennen zu machen!“, meinte Harry.

„Quatsch, ich nicht. Ich hätte ja auch gewonnen, wenn Hermine nicht mit so unfairen Mitteln gekämpft hätte!“, sagte Ron, „Tja, dumm nur, dass du dann selbst hingefallen bist!“

Hermine haute ihm wieder aufs Bein.

„Hey!“, sagte Ron und rieb sich zum wiederholten Mal den Oberschenkel, „Womit habe ich das jetzt schon wieder verdient?!“

Hermine zuckte mit den Schultern und meinte: „Einfach nur so.“

„Pech, Ron. Mich hat sie noch nie geschlagen...“, meinte Harry.

Doch das änderte sich dann auch.

„Au! Was soll das denn? Was hab ich denn jetzt gemacht? Warum?“
„Einfach nur so.“

„Ach Harry“, seufzte Ron, „Was ist nur aus unserem kleinen süßen Streber geworden?“

Harry lachte und auch Hermine musste lächeln.

„Der ist erwachsen geworden“, sagte Hermine gelassen. Dann stand sie auf und schaute auf das Meer.

„Kommt, ich will jetzt mal mit den Füßen ins Meer“, sagte Hermine, „Aber keine Sorge, diesmal gehen wir.“

Ron und Harry rappelten sich hoch und gingen mit Hermine zum Wasser. Dort angekommen stellten sie ihre Schuhe in den trockenen Sand und gingen barfuĂź ins Wasser.

„Woah, ist das kalt.“, sagte Ron sofort, „Und da wollt ihr morgen wirklich rein?“

„Ja“, antwortete Harry, „Aber nicht nur wir beide. Du kommst auch mit, ob du willst oder nicht.“

„Das ist doch ein tolles Gefühl, so im nassen Sand zu gehen. Echt super!“, meinte Hermine, der das wellige Wasser schon fast bis zu den Knien reichte.

„Frauen“, murmelte Ron Harry aus dem Mundwinkel zu und wandte sich dann glücklich zu Hermine, „Ja, ist echt ein klasse Gefühl.“

Hermine bemerkte seine Ironie nicht und ging weiter den Strand entlang. Die beiden anderen folgten ihr und so schlenderten sie noch einige Zeit lang am Strand entlang. Manchmal redeten sie miteinander, doch die meiste Zeit genossen sie eigentlich einfach nur schweigend den Moment. Als sie sich (mit Schuhen) wieder zurĂĽck auf den Weg machten, fragte Hermine Harry neugierig:

„Warum willst du eigentlich unbedingt und so schnell wie möglich schwimmen gehen? Du warst doch früher nicht so vernarrt ins Wasser zu gehen.“

„Nee, früher nicht. Aber das war auch nur, weil ich Schwimmen so zum Spaß gar nicht kannte. Die Dursleys sind früher nie mit mir schwimmen gegangen. Na ja und dann hatte ich nur Erlebnisse, wo ich keine Wahl hatte, wie beim „Trimagischen Turnier“ oder als ich das Schwert im Teich gesehen habe“, sagte Harry, „Aber angefangen Spaß zu machen hat es mir, als ich beim Aurorentraining schwimmen musste. Wir haben da so ein Extratraining gemacht, um auch im Wasser einsatzfähig zu sein. Kommt aber wirklich selten vor. Na ja und dabei war es richtig cool und mit euch wird es bestimmt noch besser.“

Hermine nickte und sie waren nicht mehr weit von dem Campingplatz entfernt, als Harry die nächste Frage zum Schwimmen stellte.

„Also ich hab meine Badehose dabei, aber habt ihr überhaupt was mit?“

„Ja“, sagte Ron, „Hab mir neulich erst eine neue gekauft.“

„Ich habe meinen Bikini auch dabei. In Australien war ich ziemlich oft schwimmen...“

Sie redeten auf dem restlichen Weg weiter über Australien und am Campingplatz angekommen, machte Hermine Essen, während die Jungen den Tisch deckten. Nach einer ¼ Stunde standen Linseneintopf aus der Dose und Würstchen auf dem Tisch und die drei finden an zu Essen.

„War wieder echt gut, Hermine“, sagte Ron und Harry stimmte ihm zu.

„Danke“, meinte Hermine, „Aber ich finde wir sollten bald mal ins Dorf gehen. Das ist ja direkt neben dem Campingplatz. Da können wir dann mal ein paar Sachen einkaufen.“
„Wie wär’s mit morgen früh? Dann können wir erst einkaufen und dann schwimmen gehen.“

„Abgemacht“, sagten Harry und Hermine.

„So, ich glaub es ist Zeit zum Spülen“, sagte Hermine und schickte Ron und Harry mit dem Geschirr in Richtung Waschhaus.
Währenddessen sie es sich, wie am Vorabend auch, mit einem Buch gemütlich machte, deckte Nathalie am gegenüberliegenden Platz den Tisch. Die beiden Plätze trennte nur ein Kiesweg.

„Hi! Und wie war’s am Strand?“, fragte Nathalie freundlich.

„Sandig“, antwortete Hermine, „Aber sonst echt schön. Wir wollen morgen mal schwimmen gehen.“

„Oh, hört sich gut an. Vielleicht bekomme ich meine Familie ja auch mal dazu, zusammen schwimmen zu gehen.“

Gerade als Hermine fragen wollte, wen genau Nathalie mit Familie (außer Will natürlich) meinte, kam Will mit einem ca. 7 jährigen Mädchen um die Ecke.

„Ah! Da seit ihr ja endlich! Es gibt Essen, setzt euch hin“, sagte Nathalie, nickte Hermine zu und verschwand im Wohnwagen, um das Essen zu holen. Sie hatten also eine Tochter. Musste schön sein so eine kleine Familie zu haben.

Hermine wandte sich wieder ihrem Buch zu. Doch schon nach wenigen Minuten wurde sie wieder abgelenkt, weil Harry und Ron wieder da waren und sich zu ihr setzten. Nachdem Hermine ihnen erzählt hatte, dass das Mädchen die Tochter von Nathalie und Will war, hörten sie die aufgeregte Kinderstimme von Nathalies Tochter.

„Wisst ihr was?“, fragte das Kind grinsend, „Als ich heute mit Omi-“

Aha, Nathalies oder Wills Mutter war also auch hier. Ein totaler Familienurlaub also.

„-am Strand war. Da – da“

Das Mädchen fing an zu kichern, erholte sich dann aber wieder:

„Da waren so drei Jugendliche und die wollten, glaube ich, ein Wettrennen machen oder so. Nach ein paar Metern sind zwei von ihnen voll hingefallen. Voll aufeinander! Das sah so lustig aus. Aber dann-“

Das Kind musste schon wieder anfangen zu lachen. Hermine hatte da so eine leise, aber ganz leise, Ahnung um wen es sich in dieser witzigen Geschichte handelte.

„Dann hat sich der eine Junge schon voll gefreut und hat nicht nach vorne geguckt und ist voll in meinen Burggraben von meiner Sandburg, die ich heute Morgen gebaut habe, getreten. Er hat sich -lach- dann auch total hingelegt! Das war eins der lustigsten Sachen die ich je gesehen habe. Wie kann man nur so blöd sein?!“

Ron, Harry und Hermine sahen sich an. Es war zwar ein wenig peinlich, aber auch lustig, wie sich das Mädchen so über ihre Tollpatschigkeit kaputtlachte.

„So blöd!“, lachte das Kind noch mal und Ron konnte nicht anders und räusperte sich laut.

>Ähem<

Das Kind drehte sich um und lachte noch mehr, als sie sie erkannte.

„Mum, das sind die!“

Will und Nathalie lachten jetzt auch.

„Mel, das sind Harry, Ron und Hermine, die du da so lustig findest. Sie sind heute neu angekommen“, sagte Will, „Leute, das ist Mel, eigentlich Melissa, die euch hier so nett auslacht.“

„Hi!“, sagten Harry, Hermine und Ron gleichzeitig.

„Hallo!“, sagte Mel lachend, „Macht ihr so was öfter? Das sah voll lustig aus! Wenn ihr so was noch mal macht, könnt ihr mir dann Bescheid sagen?“

„Klar!“, sagte Ron, „Wird gemacht. Ein Autogramm kannst du auch haben. Aber ein Fanpaket mit exklusiven Pannenvideos und T-Shirt mit unseren Unterschriften gibt’s nur auf Bestellung und mit Bezahlung!“

Alle lachten und Mel bekam sich gar nicht mehr ein vor Lachen.

„Ihr habt bei unserer Tochter ja mächtig an Eindruck gewonnen“, sagte Nathalie grinsend, „Ich stell’s mir aber auch ziemlich lustig vor.“

„Das war es auch“, meinte Harry.

„Oh schon 9 Uhr!“, sagte auf einmal Nathalie, „Mel, es ist Zeit für dich schlafen zu gehen! Du willst doch Morgen fit sein, wenn wir mit Oma und Opa den Ausflug machen, oder?“

„Och, Mum!“, meinte Mel, „Ich bin doch noch total fit!“

„Komm jetzt“, sagte Will, „Ich les dir auch vor!“

Er stand auf und zog Mel an der Hand von ihrem Stuhl.

„Gute Nacht, ihr drei“, sagte Will zu Harry, Ron und Hermine.

„Nacht, Mum“, sagte Mel und küsste ihre Mutter. Dann schaute sie zu ihren drei neuen Nachbarn und musste unweigerlich wieder grinsen.

„Nacht!“, sagte sie schnell und ging in den Wohnwagen. Bevor die Tür zu ging, hörten sie jedoch wie Mel in neues Gekicher ausbrach.

„Ich werde dann mal spülen und dann auch schlafen gehen, Gute Nacht!“, sagte Nathalie und ging mit den ersten paar Tellern in den Wohnwagen.

„Ich glaube das Kind wird vor uns nie mehr Respekt haben“, sagte Harry grinsend.

„Nee, denke ich auch nicht. Für sie sind wir jetzt für immer die Deppen“, lachte Ron.

„Ja, sehe ich genauso“, sagte Hermine und gähnte, „Depp Nr.1 ist müde und geht jetzt duschen und dann schlafen.“

„Depp Nr.2 auch“, meinte Ron.

„Und Depp Nr.3 erst recht“, sagte Harry müde, „Ich glaube, ich schlaf Morgen beim Schwimmen ein, wenn ich nicht bald ins Bett komme.“

Und die drei gingen mit Handtüchern, Duschzeug und alles anderem, was sie sonst noch brauchten in Richtung Waschhaus. Sauber und müde gingen die drei zurück zum Zelt und 10 Minuten später endete der 2. Tag ihres Urlaubs, als alle drei friedlich und glücklich nebeneinander einschliefen.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Sie kämmt sich ihr Haar offensichtlich schon sehr, sehr lange nicht mehr.
Jamy Temime, KostĂĽmbildnerin, ĂĽber Prof. Trelawney