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Fanfiction

Zelten, einfach nur zu dritt - Tolle Nachbarn

von Judi2823

Hi!
Ja, ich weiß, ich bin zu spät. Ich hab es mit Sonntag einfach nicht geschafft und jetzt hat auch noch die Schule wieder angefangen. Ich weiß auch nicht, ob ich es schaffe schon diesen Sonntag wieder ein Kapitel zu veröffentlichen, da morgen meine Schwester Geburtstag hat, Übermorgen ich und am Wochenende dann Verwandte eintrudeln, um uns zu gratulieren. So genug davon, denn hier ist das neue Kapitel. Es ist ein wenig anders, als die bisherigen, aber ich hoffe es wird euch trotzdem gefallen.
Ein riesiges Dankeschön an Rose Malfoy, vanillemalz, Claire Greene und angelfly04. Es macht so viel mehr Spaß zu schreiben, wenn man weiß, dass es euch gefällt.
Ihr wisst ja mittlerweile, wie ihr mir eine Freude machen könnt und ich hoffe ein paar Leute tun es.

Also liebe GrĂĽĂźe & Viel SpaĂź
Judi2823

_______________________________________________


Tolle Nachbarn


Der Morgen des dritten Tages begann genauso, wie der des zweiten. Hermine war zuerst auf, befreite sich von den Körperteilen ihrer Freunde (Warum konnten die nicht mal ruhig schlafen und ohne Arme und Beine im Zelt zu verteilen?) und schlich sich aus dem Zelt.

Angezogen und fertig fĂĽr den Tag begann sie den Tisch fĂĽrs FrĂĽhstĂĽck zu decken, als Nathalie auch aus ihrem Wohnwagen kam und FrĂĽhstĂĽckssachen herausbrachte.

„Guten Morgen“, sagte Hermine, die sich über die Gesellschaft freute. Sie mochte Nathalie ziemlich gerne, obwohl sie sie noch nicht so richtig kannte.

„Guten Morgen“, sagte Nathalie ebenfalls, „Ach, bist du auch immer für alles zuständig?“

„Fürs Essen schon, aber spülen machen die Jungs“, antwortete Hermine.

„Da hast du die beiden aber gut erzogen“, meinte Nathalie, „Bei uns mach ich alles, was mit Essen zu tun hat, also Kochen, Spülen und Tischdecken. Will macht dafür so Handwerkszeug. Das könnt ich ja nie.“

Sie verschwand wieder im Wohnwagen und brachte mit der Hilfe eines Tablettes den Rest raus. Hermine war schon fertig und wollte gerade zum Zelt gehen und ihre Freunde wecken, als Nathalie ihr was zu rief.

„Warte Hermine! Lass und doch noch ein wenig die Ruhe genießen und die Männer und Mel erst später wecken.“

Hermine hatte nichts dagegen, denn die beiden SchlafmĂĽtzen zu wecken war immer so mĂĽhselig.

„Ja, gerne“, sagte Hermine und ging wieder zurück zum Tisch.

„Komm doch rüber. Dann müssen wir nicht so laut reden und wecken Ron und Harry nicht“, meinte Nathalie und goss in zwei Tassen Tee.

„Ach, die wachen eh nicht auf. Die schlafen wie Steine. Du könntest Trompete im Zelt spielen und keiner würde aufwachen“, sagte Hermine und setzte sich zu Nathalie. Die drückte ihr eine Tasse Tee in die Hand und trank selbst einen Schluck von ihrem.

„Danke“, sagte Hermine und trank auch einen Schluck, „Wie alt ist Mel eigentlich?“

„Gerade sieben geworden“, sagte Nathalie stolz, „Schon ganz schön frech für ihr Alter, ich weiß, aber ich war genauso. Ich hoffe nur, dass sie in der Pubertät nicht total spinnt.“

Hermine lächelte sie an. Mel war auf jeden Fall frecher, als sie selbst in ihrem Alter.

„Darf man auch fragen, wie alt ihr, also du, Ron und Harry, seid?“, fragt Nathalie.

„Ja, klar“, antwortete Hermine, „Ron und ich sind schon 19, aber Harry ist noch 18.“

„Ah, hab ich mir schon gedacht“, sagte Nathalie, „Und damit das jetzt auch geklärt ist: Will und ich sind 36 und schon 10 Jahre verheiratet.“

„Gut, dann bleibt ja nur noch eine Frage. Wer von deiner Familie ist denn noch hier?“

„Wills Eltern, Michael und Sophie. Sie fahren schon jahrelang hier hin, schon als Will noch klein war. Und wir kommen jetzt seit drei Jahren auch jedes Mal hier her. Es ist schön, so mit der ganzen Familie.“

„Dann weiß ich ja jetzt Bescheid“, sagte Hermine, „Wir sind zum ersten Mal hier.“

„Ist echt gut mal junge weiblich Unterstützung hier zu haben“, meinte Nathalie lächelnd, „Ihr könnt nächstes Jahr gerne wieder kommen.“

Hermine lachte und die beiden tranken ihren Tee. Nathalie setzte plötzlich ihre Tasse ab, scheinbar war ihr noch eine wichtige Frage eingefallen.
„Also, äh, ich will dir nicht zu nahe treten oder so. Aber das interessiert mich einfach. Wie ist das zwischen dir, Ron und Harry? Also führt ihr so was wie eine Dreierbeziehung, oder-“

Hermine spuckte vor Ăśberraschung ihren Tee aus.

„Äh, hier“, sagte Nathalie und reichte ihr lachend eine Serviette. Hermine putzte sich den Mund ab.

„Äh, tut mir Leid. War vielleicht doch ein wenig zu privat“, sagte Nathalie verlegen.

„Nee, ist schon okay. Ich war nur überrascht“, sagte Hermine, deren Gesicht rot angelaufen war, „Wir sind nur befreundet. Na ja, ziemlich gut befreundet. Wir kennen uns schon acht Jahre lang und haben schon ziemlich viel miteinander erlebt.“

„Ach so! Ich hab das nur gedacht, weil ihr alle so vertraut wirkt.“, sagte Nathalie und guckte dann skeptisch, „War wirklich noch nie was zwischen zwei von euch?“

„Nein!“, sagte Hermine sofort.

„Hermine, das war ein wenig zu schnell“, sagte Nathalie, „Komm rück schon raus, Du und Harry oder du und Ron? Obwohl vielleicht ja auch Harry und Ron.“

Hermine schaute zum Zelt. Doch dort regte sich immer noch nichts. Sie spĂĽrte, wie ihre Wangen glĂĽhten. Sie sah bestimmt aus wie eine Tomate am Stiel. Nathalie wusste es ja eh schon irgendwie.

‚Wenn ich es ihr jetzt nicht sage, dann wird sie nur noch neugieriger’, dachte sich Hermine.

„Gut, ja. Ich werde es dir sagen. Aber du darfst wirklich mit niemandem darüber reden. Ich red noch nicht mal mit Harry oder meinen Eltern darüber.“, sagte Hermine.

„Versprochen. Ich kann schweigen, wie ein Grab“, meinte Nathalie und Hermine fuhr fort:

„Also, äh. Ron und ich, wir“, sie atmete einmal tief durch, „Wir haben uns vor über einem Jahr geküsst.“

„Wie einfach so geküsst? Oder waren da auch Gefühle im Spiel?“, fragte Nathalie neugierig.

„Nein, nicht einfach so. Ich bin über Jahre in ihn verliebt gewesen. Er? Da bin ich mir nicht sicher, nicht mehr.“

Auf einmal spürte Hermine, wie ihr eine Träne die Wange runter lief und rieb sich schnell die Augen. Nathalie, der das aufgefallen war, legte ihre Hand auf Hermines, die auf dem Tisch lag.

„Du brauchst es mir nicht zu erzählen, wenn es dich so unglücklich macht“, sagte Nathalie.

„Nein, ist schon gut“, sagte Hermine schnell, „Ich glaube es ist jetzt einfach mal Zeit darüber zu reden. Ich hab es schließlich über ein Jahr lang verdrängt.“

„Mit Fremden lässt es sich auch manchmal einfach besser reden. Lass es ruhig raus.“

„Ja, gut“, sagte Hermine und fasste sich wieder, „Ich bin schon seit Jahren in Ron verliebt. Ich weiß noch nicht mal genau, wann meine Gefühle mehr als Freundschaft geworden sind. Ich hab es erst nach und nach realisiert. Na ja und irgendwie war da was zwischen uns schon bevor wir uns geküsst haben. Ich glaube, er hat mich auch geliebt. Ich bin mir sogar ziemlich sicher. Er hat es mir immer öfter mit kleinen Gesten gezeigt und als ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe, habe ich die Initiative ergriffen und ihn geküsst.“

Als Hermine schon längere Zeit geschwiegen hatte, fragte Nathalie behutsam: „Und dann? Hat er den Kuss erwidert?“

Hermine riss es wieder aus ihren Gedanken und sie lächelte.

„Oh, ja. Das hat er.“

Hermine schwieg wieder.

„Hermine, das kann doch jetzt nicht schon alles gewesen sein“, sagte Nathalie, „Was ist denn danach passiert?“

„Na ja, du muss wissen, dass unser Kuss in einer absoluten Ausnahmesituation gewesen ist. Ich kann dir nicht mehr darüber erzählen, es war nur ein ziemlich außergewöhnliches Geschehen um uns herum. Danach mussten wir uns auf andere Dinge konzentrieren, die in dem Moment wichtiger waren. Und dann – dann“, sie brach ab, fing sich dann aber wieder, „Dann ist sein Bruder gestorben.“

„Oh, das tut mir Leid.“

„Mmh. Ich war natürlich immer noch viel bei ihm, aber wieder nur als beste Freundin. Seine Trauer (und auch meine) waren damals einfach wichtiger.“

„Okay, ich glaube ich kann mir den Rest denken. Ihr habt einfach so getan, als ob nichts passiert ist, oder? Und so ist es dann geblieben?“

Hermine nickte.

„Aber du bist doch immer noch-“

„Hermine?“

Hermine und Nathalie drehten sich um. Harrys verschlafener Kopf schaute aus der Zeltöffnung.

„Ah, da bist du!“, sagte er erleichtert und kam aus dem Zelt rüber zu den beiden, „Ich hab mir schon Sorgen gemacht, als ich aufgewacht bin, auf meine Uhr geguckt habe und gesehen habe, dass es schon eine halbe Stunde später ist, als die Zeit, in der du uns normal weckst. Aber wie ich sehe, geht’s dir bestens.“

„Ja, mir geht’s gut“, sagte Hermine schnell und setzte ein fröhliches Gesicht auf, „Aber mach dir nicht immer so viele Sorgen, Harry. Irgendwann wirst du noch verrückt vor lauter Sorgenmachen.“

„Ich werd’s versuchen“, meinte Harry grinsend, „Sollen wir dann jetzt frühstücken oder seit ihr noch nicht fertig mit eurem Frauengespräch?“

„Äh, Frühstück ist gut“, sagte Hermine uns stand auf, „Wir sehen uns später, Nathalie.“

„Ja, klar“, sagte Nathalie, „Dann noch guten Appetit.“

„Danke“, meinten Harry und Hermine und gingen zum Zelt. Ron kam gerade aus dem Zelt gekrabbelt, als sie dort angekommen waren. Hermine dachte immer noch über ihr Gespräch mit Nathalie nach und fühlte sich komisch. Alles zu verdrängen war zwar nicht einfach, aber jetzt wieder darüber nachzudenken war nicht viel besser.

Beim FrĂĽhstĂĽck versuchte sie Ron nicht in die Augen zu schauen, denn das wĂĽrde sie nur noch mehr verwirren. Tausende Fragen schwirrten ihr im kopf herum:

‚War es richtig Nathalie von all dem zu erzählen? Bin ich wirklich noch in Ron verliebt? Hat er vielleicht noch Gefühle für mich? Hätte ich damals anders handeln sollen? Weiß Harry Bescheid? Wie wird es weiter gehen zwischen uns? Kann ich mit Ron jetzt noch ganz normal umgehen? Soll ich versuchen wieder alles zu verdrängen? Schaut er mich gerade an? Wird Nathalie weitere Fragen stellen? Kann mein Gehirn vor lauter Fragen platzen? Wie lebt es sich so mit geplatztem Hirn? Bin ich jetzt total verrückt geworden? Warum schnipst Harry mit seinem Finger vor meiner Nase rum? Oh!’

„Hermine! Hallo? Bist du noch da?“, fragte Harry. Hermine schüttelte den Kopf um wieder ein paar klare Gedanken fassen zu können.

„Ja, tut mir Leid“, sagte Hermine schnell, „Ich war grad woanders, Sorry.“

„Das haben wir gemerkt“, meinte Ron auf einmal, „Wohl schon im Meer.“

Hermine sah ihn an. Sie war ĂĽberrascht. Zwar passierten komische Sachen in ihrem Bauch, jedoch konnte sie immer noch klar denken. Er war eben auch ihr Freund, einer ihrer zwei besten Freunde, und sie konnte ihn Gott sei Dank auch noch so sehen.

„Genau, schon am Meer“, sagte Hermine, „Und deswegen sollten wir keine Zeit verlieren und uns fertig machen, einkaufen gehen und so schnell wie möglich an den Strand.“

So machten sie es dann auch. Im Dorf fanden sie schnell alles was sie brauchten (Brot, Dosen mit verschiedensten Eintöpfen, auf Rons Wunsch hin Bier und andere Sachen). Das Einkaufen lenkte Hermine ab und sie wurde lockerer. Um 13.30 Uhr waren sie wieder am Campingplatz und verstauten die neuen Sachen.

Danach machten sie sich fĂĽr den Strand fertig und um 14.00 Uhr waren alle drei umgezogen.

„Oh Mann! Es ist so heiß!“, sagte Ron und wollte sich auf den Weg machen, blieb dann aber stehen, „Äh, am Strand, da brutzeln wir doch voll in der Sonne, oder? Da gibt’s doch gar keinen Schatten.“
„Stimmt schon, aber wir können ja nichts dran ändern. Schließlich haben wir keinen Sonnenschirm oder so“, sagte Hermine. Harry schlug sich auf den Kopf.

„Doch! Wir haben einen Sonnenschirm!“, sagte Harry und lief zum Auto, „Der hat mir immer ins Bein gestochen beim Fahren. Das hat-“

Mehr verstand man nicht, da er im Auto verschwand. Fünf Sekunden später kam er samt einem alten roten Sonnenschirm wieder raus.

„Seht ihr? Dein Vater hat doch gesagt, er hätte alles Mögliche ins Auto gepackt. Das war dann wohl eins davon. Er ist zwar schon ein wenig vergilbt und hat schon ein paar Löcher, aber besser als gar nichts“, sagte Harry strahlend.

„Na dann lasst uns jetzt gehen“, sagte Hermine und die drei machten sich mit Handtüchern, einer vollgepackten Strandtasche und dem Sonnenschirm auf den Weg.

Auf dem Weg redeten Ron und Harry angeregt, doch Hermine hörte nicht zu. Sie war immer noch mit ihren Gedanken beschäftigt. Erst als Harry schon zum zweiten Mal an diesem Tag vor ihrer Nase rumschnipste, wendete sie sich wieder an ihre zwei Freunde.

„Okay?! Was ist denn jetzt schon wieder los?“, fragte Hermine gereizt.

„Hey! Motz mich nicht an“, sagte Harry, „Außerdem bist du heute total komisch! Du hörst nicht zu, wenn man mit dir redet, bist gereizt und total in dich gekehrt.“

Hermine guckte auf den Boden und sagte dann: „Tut mir Leid.“

„Ist ja gut. Aber mach dich jetzt mal locker“, sagte Harry.

„Schließlich wollen wir doch heute Spaß haben und den Tag genießen“, sagte Ron und legte den Arm um Hermines Schulter. Das führte zwar nicht gerade zu der gewünschten Lockerheit bei Hermine, aber was die beiden sagten stimmte. Sie musste locker werden, schließlich hatte sie sich ja auch auf den Tag gefreut. Also stopfte sie, so gut es ging, die nervigen Gedanken in den Teil ihres Gehirns, das auch schon das letzte Jahr auf sie aufgepasst hatte.

„Gut ich mach mich locker“, sagte Hermine, „Dann müsst ihr aber auch lockerer werden“.

Dann kitzelte sie erst Ron, der sofort lachend ein paar Schritte vorlief, und auch Harry bekam seine Portion ab. Lachend und locker kamen sie unten an und suchten sich einen schönen Platz, wo sie ihre Handtücher ausbreiteten, den Schirm aufstellten und ihre restlichen Sachen abstellten.

Dann zogen die Jungen ihre T-Shirts aus und Hermine ihr Kleid. Hermine hatte einen lilanen Bikini an und während sie ihr Kleid in der Tasche verstaute bemerkte sie nicht, wie Harry und Ron sie anstarrten.

„Gut. Ich bin fertig.“, sagte Hermine und sah ihre zwei Freunde an, „Dann können wir ja jetzt- Was ist?!“

Ihre Freunde wurden rot und sahen weg.

„Nichts“, sagten sie schnell und Harry fügte noch hinzu: „Dann kommt!“

Zusammen gingen sie zum Meer und als sie kurz davor waren, hielt Hermine sie auf.
„Wir können doch zusammen reinrennen, oder?!“, sagte sie und ohne auf eine Antwort zu warten, stellte sie sich zwischen die beiden anderen und nahm Harrys linke und Rons rechte Hand.

„Bereit?“, fragte sie ihre Freunde lachend.

„Ja“, meinten die beiden.

„Und los!“, rief Ron und die drei liefen Hand in Hand ins Wasser. Es war total kalt und Hermine wollte schon stehen bleiben, doch die anderen liefen weiter und zogen sie mit. Das ging aber nur ungefähr drei Schritte gut bis die drei alle ins Wasser fielen. Lachend tauchten sie wieder auf und gingen weiter ins Wasser (Sie hatten es nur so weit geschafft, dass ihnen das Wasser bis zum Bauch ging).

„Uargh! Es ist so kalt!“, sagte Hermine.

„Dann musst du dich bewegen, ganz einfach“, sagte Harry und schwamm weiter raus, gefolgt von Ron.

„Hey, wartet auf mich“, rief Hermine und schwamm den beiden hinterher. Als die drei soweit geschwommen waren, dass keiner mehr stehen konnte, hörten sie auf weiter rauszuschwimmen.

„Und ist dir immer noch kalt?“, fragte Ron Hermine.

„Geht so. Aber warm ist mir auch nicht“, antwortete Hermine.

„Mimose“, meinte Harry grinsend.

„WAS?!“, rief Hermine und spritzte ihn nass.

„Hey!“, rief Harry und spritzte zurück. Dabei traf er jedoch auch Ron und sie fingen an sich alle einfach so nass zu spritzen. Hermine flüchtete vor den beiden in Richtung in Strand, doch so leicht kam sie nicht davon. Ron und Harry schwammen ihr hinterher. Hermine spritzte lachend um sich und wollte weiter an den Strand schwimmen, doch sie waren zu schnell.

„Ihr habt irgendwas vor!“, rief Hermine lachend, „Das sehe ich an -AHH!- euren Gesichtern.“

„Neiiiiiiin, wir doch nicht“, sagte Harry und kam immer näher und während Hermine damit beschäftigt war Harry auf zu halten, kam Ron von hinten. Er legte ihr die Hände auf die Schultern und sagte: „Atmen!“

Bevor Hermine irgendetwas sagen konnte drĂĽckte er sie unter Wasser. Harry und Ron grinsten sich an. Doch auf einmal verging Rons Grinsen. Er spĂĽrte etwas an seinem FuĂź und kurz danach schloss sich eine Hand darum und er wurde unter Wasser gezogen. Hermine und auch Ron tauchten lachend auf und stĂĽrzten sich auf Harry.


Eine ¼ Stunde später ließen sie sich außer Atem, aber bester Laune auf ihre Handtücher fallen. Sie hatte die Handtücher so hingelegt, dass mindestens ihre Köpfe im Schatten waren, also in einer Art Kreis.

„Das hat Spaß gemacht.“, sagte Hermine.

„Du sagst das so überrascht, als hätte man mit uns sonst nie Spaß“, sagte Ron kopfschüttelnd.

„Dabei sind wir doch die lustigsten, tollsten, bestaussehendsten-“

„klügsten, liebsten, einfach besten Freunde, die es gibt“, sagten Harry und Ron.

„Die bescheidensten habt ihr vergessen“, meinte Hermine grinsend.

„Sieh mal, Harry“, sagte Ron und deutete in Richtung Meer, „Die kleinen Kinder dahinten bauen gerade neue potentielle Stolperfallen, extra nur für dich.“

„Hahaha“, sagte Harry trocken, „Mir wird das nicht nochmal passieren. Darauf werde ich achten.“

Hermine kramte ein Buch aus der Tasche und schon war sie dahinter verschwunden. Ron und Harry redeten noch ein wenig über Dies und Das. Als ihnen nichts mehr einfiel, nahm Harry sein Buch „Der weg zu einem Auror, Band 2“ heraus und las. Ron lag einfach nur da und schloss die Augen.

Nach ein paar Minuten legte Hermine ihr Buch weg und griff in die Tasche, um die Wasserflasche herauszunehmen.

„Ahh!“, schrie sie auf einmal, „Da war irgendetwas Glitschiges!“

Sie zog ihre Finger aus der Tasche und an ihnen klebte eine braune FlĂĽssigkeit. Harry nahm ihre Hand und roch daran.

„Eindeutig Schokolade! Upps!“

Hermine starrte ihre Freunde ungläubig an: „Sagt mir jetzt bitte nicht, dass ihr Schokofrösche eingepackt habt. Bei der Hitze!“

„Tröstet dich das, wenn wir dir sagen, dass wir nur drei mitgenommen haben“, sagte Ron mit unschuldigem Blick und zog die Tasche an sich heran.

„So schlimm sieht es doch gar nicht aus. Na ja, das eine Buch kann man wegschmeißen und das Portmonee muss gewaschen werden, die Wasserflasche muss man mal sauber machen und dein Kleid, Hermine, sieht jetzt eben ein wenig brauner aus, als vorher. Achja, und die Tasche sollte man vielleicht auch mal in eine von diesen „Saubermachmachinen“ stecken, aber dein drittes Buch hat gar nichts abbekommen und Harrys und mein T-Shirt auch nicht.“

„Das beruhigt mich jetzt aber“, sagte Hermine ironisch, „Außerdem lagen eure T-Shirts ja auch auf der Tasche. Klar haben die da nichts abbekommen“, sagte Hermine und schaute in die Tasche, „Ich weiß auch schon, wer das sauber macht.“

Rufe, wie „Harrys Idee“ und „Ron war’s“, erklangen sofort, doch Hermine blieb stur und meinte: „Ihr beide macht das! Und packt das Zeug jetzt bloß nicht aus, sonst ist alles voller Sand. Ihr seit echt manchmal blöd!“

„Danke“, meinte Ron und stellte die Tasche wieder zurück, aber diesmal in den Schatten.

„Bah! Meine Finger sind noch voll!“, sagte Hermine.

„Dann leck es ab“, meinte Harry.

„Mir ist aber der Appetit auf Schokolade vergangen“, sagte Hermine.

„Dann wisch es eben an deinem Kleid ab“, meinte Ron und holte das vollgeschmierte Kleid aus der Tasche, „Das ist doch eh schon voll.“

„Oh Mann, man erkennt kaum noch ob es eigentlich braun oder grau war“, sagte Hermine, „Ich will es aber nicht noch dreckiger machen!“

„Dann mach ich es eben“, sagte Ron, nahm ihre Hand und wischte die Schokolade am Kleid ab. Hermine wehrte sich nicht und sah einfach nur zu.

„Wie gut, Hermine, das du nicht so wie Parvati oder Lavendar bist. Die wären bei dem Anblick in Tränen ausgebrochen“, sagte Harry grinsend und las wieder in seinem Buch.

„Sag mal, muss ich das dann eigentlich auch machen, also die ganzen Bücher lesen?“, fragte Ron und steckte das jetzt noch dreckigere Kleid in die Tasche.

„Klar musst du das. Daran führt kein Weg vorbei, außer jemand liest es dir vor oder erzählt dir alles“, sagte Harry hinter dem Buch hervor.

„Cool, das kannst du ja dann machen“, sagte Ron.

„Mmh sicher! Du spinnst ja. Ich les dir auf keinen Fall vor und die Bücher lern’ ich auch nicht auswendig“, sagte Harry, „Da kannst du dir jemand anderen suchen.“

„Hermine?“, fragte Ron, „Du lernst Bücher doch eh immer auswendig, anstatt sie zu lesen, komm schon.“

„Tut mir leid, da musst du allein durch. So wie jeder andere auch“, sagte Hermine und widmete sich wieder ihrem Buch zu. Ron gab sich damit zufrieden und starrte in den Himmel.

Sie lagen einige Zeit so da, bis auf einmal ein Ball auf Rons Bauch flog.

„Hey!“, rief er und setzte sich auf, „Oh, Mel, du bist’s.“

„Hi ihr drei!“, sagte Mel, kam zu ihrem Schirm und kniete sich neben Hermines Beine auf ihr Handtuch, „Ich wollte fragen, ob ihr mit mir Ball spielen wollt.“

„Ja, gerne“, meinte Hermine sofort begeistert und setzte sich auf, „Fußball?“

„Klar!“, sagte Mel freudestrahlend, „Und ihr? Macht ihr auch mit?“

„Okay“, sagte Harry und stand auf, „Komm schon Ron, Fußball ist nicht so schlimm, wie du denkst. Du musst es nur mal ausprobieren!“

„Wie?“, fragte Mel ungläubig, „Er ist ein Junge, 18 Jahre alt und er hat noch nie Fußball gespielt!? Das gibt’s doch nicht!“

„Ich bin eben anders“, sagte Ron trotzig und stand auch auf, „Aber ja, ich mach mit.“

„Cool! Dann machen wir zwei Mannschaften. Jungen gegen Mädchen und mit fliegendem Torwart. Wir können Sandtürme als Torpfosten nehmen und ohne Abseits. Da hinten ist Platz genug.“

Sie gingen zu dem Platz auf den Mel gedeutet hatte (Der Sand war dort glatter, da dort am Morgen Wasser gewesen war).

Auf dem Weg flüsterte Ron Hermine ins Ohr: „Erklär mir mal bitte schnell, wie Fußball geht und was ein fliegender Torwart und Abseits ist.“

„Bleibt da stehen und macht einen kleinen Turm, dann geht drei Schritte nach vorne und macht dort den anderen Turm“, rief Mel ihnen zu und ging mit Harry weiter weg, „Wir machen das dann hier.“

Hermine und Ron knieten sich in den Sand und fingen an ihn aufzuhäufen.

„Also normal gibt es bei jeder Mannschaft elf Spieler und grob nur zwei verschiedene Arten von Spielern den „Torwart“ und „Feldspieler“. Die Feldspieler versuchen den Ball ins gegnerische Tor zu schießen. Nur mit dem Fuß, klar? Mit der Hand darfst du den Ball nie berühren, sonst dürfen die anderen einen Strafstoß ausführen. Der Torwart muss aufpassen, dass kein Ball ins Tor geht, so weit verstanden?“
„Ja, ich glaub schon. Ist ja ein wenig so wie Quidditch nur auf dem Boden und nur mit den Füßen. Und fliegender Torwart heißt dann, dass es keinen festen Torwart gibt, oder?“
“Ja, genau“, sagte Hermine, „Das wäre ja sonst langweilig mit nur einem Feldspieler. Ich glaub das war alles.“

„Abseits?“, fragte Ron, während sie den zweiten Turm bauten.

„Das ist nicht wichtig“, sagte Hermine schnell und stand auf, „Wir spielen ja ohne Abseits.“

„Seit ihr fertig?“, rief Mel und als sie nickten fuhr sie fort, „Gut! Hermine komm rüber, das ist unser Tor und wir haben Anstoß.“

Und das Spiel begann. Mel war ein richtiger Star. Sie und Hermine führten schon nach einer Minute. Ron brauchte seine Zeit bis er ins Spiel führte und benutzte aus Gewohnheit immer wieder seine Hände. Hermine und Mel fanden das alles sehr amüsant und wurden immer besser und besser.

„Ron schnell!!! Renn! Mel kommt genau aufs Tor zu! Ja! Du schaffst das- OAHHH!! NEIN! NICHT IMMER MIT DER HAND! Das ist Fußball, FUßBALL!“, schrie Harry.

„Mel, du schaffst das! Juhhuuuuu! 5:0!! Super Mel!“, rief Hermine glücklich, als Mel den Strafstoß an Ron vorbei ins Tor schoss. Mel und Hermine liefen aufeinander zu und schlugen ein.

Hermine und Mel spielten richtig gut zusammen und waren ein perfektes Team. Ron und Harry kamen hingegen nicht so gut klar, hatten aber trotzdem SpaĂź.

„Ja, Harry! Pass! Yeahhhh!!!! Ich hab ein Tor geschossen!! Ja!!!“, rief Ron und hob voll Freude Mel hoch und drehte sie.

Harry und Hermine lachten und Harry zog Hermine vom Boden hoch, die mit vollem Körpereinsatz versucht hatte den Ball aufzuhalten.

„Hallo ihr vier!! Ihr seht ja super aus!“, sagte Will, der aufs Spielfeld gekommen war, „Nathalie hat gekocht und das Essen ist gleich fertig. Aber wie ich sehe solltet ihr davor nochmal duschenl Ron, Harry, Hermine, Nathalie hat für euch mitgekocht. Also bis gleich!“

Will machte sich ohne auf eine Antwort zu warten auf den Weg zurück zum Campingplatz und auch Harry, Ron und Hermine packten mit der Hilfe von Mel ihr Zeug zusammen und gingen zum Campingplatz. Dort angekommen wurde erst mal geduscht und dann aßen sie zu sechst Pellkartoffeln und Würstchen. Dabei erzählten die vier Fußballspieler begeistert von ihrem Spiel und Mel und Hermine genossen ihren Sieg (7:2).


Um 22.30 Uhr lagen Harry, Ron und Hermine mĂĽde in ihrem Zelt.

„Das war schön heute, oder? Wir haben richtig tolle Nachbarn und Mel ist echt super!“, sagte Harry.

„Ja, das hat Spaß gemacht. Quidditch wird zwar immer mein Lieblingssport bleiben, aber Fußball macht irgendwie auch Spaß“, sagte Ron. Hermine nickte müde.

„Hermine?“, fragte Harry, „Warum macht dir Fußball eigentlich so Spaß? Du stehst doch sonst nicht so auf Sport, jedenfalls nicht auf Quidditch.“
„Fußball spielt man ja auch auf dem Boden und nicht in schwindelerregender Höhe. Ich hab ja nichts gegen Sport allgemein, nur gegen Höhen. Ich fühl mich einfach nicht wohl, so hoch und nur auf einem Besen. Aber Anfeuern und Mitfiebern macht echt Spaß, besonders wenn ihr spielt.“, sagte Hermine matt, „Ich hab früher viel mit meinem Vater Fußball gespielt. Er liebt Fußball über alles und hat mich von Anfang an dafür begeistert.“

Sie gähnte und drehte sich auf die Seite, um Schlafen zu können.

„Gute Nacht“, murmelte sie hundemüde.

„’Nacht“, meinten auch Harry und Ron und sie schliefen alle fix und fertig in den nächsten Minuten ein.


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Meike Bruhns, Berliner Zeitung